ZitatAlles anzeigenFussball: Stürmer entschuldigt sich für sein Fehlen beim Trainingsauftakt des FCK in der Halle - Wechsel zu Wehen-Wiesbaden? - Heute Harder-Cup
Von Oliver Sperk
KAISERSLAUTERN. Nach dem spielerischen Aufgalopp für einen Teil des Kaders am Samstagabend in der Halle beginnt heute Vormittag für alle gesunden Profis des Fußball-Zweit-Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern die Vorbereitung auf die Rückrunde. Nach dem Laktattest (10 Uhr, Schulzentrum Süd) steht für die „Hallenspezialisten" der Harder-Cup in der ausverkauften Mannheimer SAP-Arena an (ab 17.30 Uhr, live, DSF).
FCK-Kapitän Axel Bellinghausen, den gegen Ende der Zweitliga-Hinrunde starke Adduktorenschmerzen plagten, soll vorsichtig wieder ins Training einsteigen. Nach kontinuierlicher Behandlung auch während der Weihnachtsferien ist der 25-Jährige auf dem Wege der Besserung. „Ich bin jeden zweiten Tag gespritzt worden, das ist eine problematische Verletzung", sagte der Kapitän, der nichts überstürzen will, um bei der Genesung keinen Rückschlag zu riskieren. „Axel geht es gut, das sagen auch die Ärzte. Er wird aber vorsichtshalber noch einmal untersucht, um Becken und Hüfte zu überprüfen", informierte FCK-Trainer Milan Sasic.
Am Samstagabend schaute Bellinghausen seinen elf Kollegen zu, die sich auf einem der modernen Kunstrasenfelder in der Kaiserslauterer Socca-Five-Arena auf den heutigen Auftritt beim Harder-Cup vorbereiteten (RHEINPFALZ am SONNTAG berichtete). „Letztes Jahr war ich in Mannheim der Einzige, der es mit einem Schuss bis unters Hallendach geschafft hat", erinnerte sich der FCK-Kapitän lachend.
Heute wollen es seine Kameraden - wer zwölfter Mann im Kader ist, entscheidet sich heute - besser machen als 2008. Damals schied der FCK in Mannheim schon nach der Vorrunde aus. „Die Ergebnisse stehen zwar nicht im Vordergrund, aber die Mannschaft soll sich gut präsentieren, engagiert spielen und alles geben", fordert Sasic.
Marcel Ziemer, der am Samstag ebenfalls am Hallentraining hätte teilnehmen sollen, aber nicht zum Treffpunkt erschien, betonte, ihm tue dies sehr leid. Er habe nicht auf die Informationstafel in der Kabine der Profis geschaut, auf der der Hallenkader stand, weil er in der letzten Woche vor dem Weihnachtsurlaub auf eigenen Wunsch ausschließlich mit dem FCK II trainiert und gespielt habe. Trainer Sasic aber betonte: „Alle Spieler sind frühzeitig informiert worden." Die Namensliste für den vorgezogenen Hallentermin habe schon vor dem Freiburg-Spiel der Profis, bei dem Ziemer im Kader war, an der Info-Tafel gehangen. Die Angelegenheit sei aber keinesfalls überzubewerten. „Wir haben unseren internen Strafenkatalog - und die Sache ist erledigt", betonte der FCK-Coach. Nach RHEINPFALZ-Informationen könnte der 23-jährige Ziemer allerdings wegen mangelnder Perspektive beim FCK auf eigenen Wunsch für den Rest der laufenden Saison zum Zweitliga-Rivalen SV Wehen Wiesbaden ausgeliehen werden.
Die von Sasic zusammengestellte Hallentruppe, außer den beiden Verteidigern Sascha Kotysch und Manuel Hornig alles nicht zu große, wendige Spieler, bekommt es heute im ersten Match um 18.12 Uhr mit der Frankfurter Eintracht zu tun, die am Samstag das Turnier in Halle/Westfalen gewann. Danach geht es gegen Bundesliga-Herbstmeister 1899 Hoffenheim (18.39 Uhr), den Ex-Klub von Dragan Paljic, der zum Lauterer Hallenaufgebot gehört. Für Hoffenheim war der 25-Jährige schon beim Harder-Cup in der SAP-Arena am Ball. „Das macht Spaß, dort zu spielen. Wir wollen in Mannheim zeigen, wer in der Region die Hosen anhat", sagte Paljic verschmitzt grinsend.
Quelle : Die Rheinpfalz