schee wars (auch wenns in FFM war ) - 08.11.2010 Amy Mc Donald....Leute, die Stimme ist live WELTKLASSE!
[Externes Medium: http://www.youtube.com/watch?v=a0DG69HzH_8]
schee wars (auch wenns in FFM war ) - 08.11.2010 Amy Mc Donald....Leute, die Stimme ist live WELTKLASSE!
Kurz vor dem Schlußpfiff verließ ich gestern das Stadion, weil noch ein weiterer, wichtigerer Termin anstand: Deep Purple in Trier.
40min vor Konzertbegin ankommen und 50m vorm Eingang parken hat was, dass lass ich mir auch gerne 2,50€ kosten (ich meine mich erinnern zu können, dass es letztes Jahr noch 2€ waren).
Der Einlass hatte schon begonnen und ging zügig voran, mal eben meine Jacke zur Garderobe gebracht und dabei der Garderobiere das kleine 1x1 beigebracht, denn 10 minus 1,50 ist gar nicht so einfach...
Da es bei „Altrockern“-Konzerten gesitteter zugeht als bei einer Horde Hosenfans (o.ä.), die meinen, ihr Leben sei abrupt zu Ende, wenn sie nicht mindestens in der 1. Reihe stehen oder an einem Moshpit teilnehmen, konnte ich hier eine halbe Stunde vor Konzertbeginn locker durch die Reihen bis etwa Reihe 10 vorlatschen, wenn ich es drauf angelegt hätte, wäre ich sicherlich auch noch weiter nach vorne gekommen. Aber wozu? Noch etwas Zeit zu Lektüre, ehe ein Theatergong (!) darauf hinwies, dass gleich eine Vorstellung beginnt. Marillion betraten auch pünktlich um 20h die Bühne, allerdings hätten sie das besser gelassen, denn was war das denn? Die Musik war ja noch ok, aber ein Sänger, der sich Pleks auf die Stirn klebt, sich auf den Boden fallen lässt und ein Tamburin, blind über die Bühne pfeffert, nur weil es von der Halterung gefallen ist, ist ziemlich „speziell“. Man hatte auch das Gefühl, dass der Applaus jedes mal eher Anstandsapplaus war, denn frenetisch klingt anders. Um 21h hatte der Spuk ein Ende, nach Zugabe verlangte keiner – ein Glück.
Die Umbauphase wurde mit einem kleinen Spaziergang zu den sanitären Anlagen überbrückt, danach konnte man problemlos seinen vorherigen Platz wieder einnehmen, nochmal etwas Lektüre bis zum Gong und um 21.30h gings mit „Highway Star“ los.
Ich muss zugeben, dass ich was das (er)kennen der Lieder angeht, scheinbar vor meiner Zeit stehen geblieben bin, denn bei den alten Klassikern Highway Star, When a blind man cries ( ), Black Night, Hush, natürlich Smoke on the water bin ich eher „zu Hause“, als bei dem, was dazwischen gespielt wurde. Die Sachen waren nicht schlecht, keine Frage, nur mir etwas unbekannt.
Jedenfalls gaben die „alten“ Herren richtig Gas und tobten über die Bühne.
Nach knapp 90 min war der Hauptteil vorbei, dann gabs 2 kleine Zugaben und um ca. 23.15h wars dann wirklich zu Ende. Leider.
Die beiden Saiteninstrumentler verteilten bei jedem Abgang Pleks an die Menge, eigentlich müssten die Zuschauer in den vorderen 5 Reihen alle versorgt worden sein, so viele wurde da verteilt.
Damit mal wieder Leben in den Thread kommt, zur Abwechslung mal nen Comedy-Bericht. Konzertberichte werden im Laufe des Jahres auch wieder kommen (ich erspars euch nicht ).
Ob es politisch korrekt ist, an einem Tag, an dem (wieder) deutsche Soldaten in Afghanistan ums Leben kamen, zu einem Comedian zu gehen, dessen Hauptthema das Militär ist, sei dahin gestellt, aber da dieser auch schon vor den dt. Truppen in Masar-i-Scharif und Kundus aufgetreten ist, kann man es denke ich vertreten. Zumal ja kein Zusammenhang zw. der „echten“ BW und Ausbilder Schmidt besteht.
Da es mir so vorkommt, als hätte sich Ausbilder Schmidt aka Holger Müller in letzter Zeit etwas rar im TV gemacht, freute ich mich sehr auf den heutigen Abend. Zumal er in der Stummschen Reithalle in Neunkirchen statt fand, bei der ich mich seit Jahren frage, wie klein denn die Pferde sein mussten, um darin Bewegung zu finden. Lt. dem Internetauftritt der Halle, finden je nach Bestuhlung zwischen 100 und 250 Besucher darin Platz. Es versprach also, kuschelig zu werden.
Wenn mich nicht alles täuscht, lief der Ausbilder in Zivil telefonierend vor Halle rum, als ich kam (einen Parkplatz hab ich selbstverständlich direkt davor bekommen - also nicht vorm Ausbilder, vorm Eingang). (S)Einen Panzer entdeckte ich zwar nicht, gerüchteweise soll er heute mit einem metallic-babyblauen Audi unterwegs gewesen sein.
Noch nen kurzen Abstecher ins nahe gelegene Saar-Park-(Einkaufs-)Center und der Einlass rückte näher. Dieser war um 19.30h, da der Auftritt ungewöhnlicherweise um 20.30h begann.
Aufgrund der geringen (aber ausverkauften) Zuschauerzahl hätte man nicht unbedingt im ersten Schwung beim Einlass dabei sein müssen, aber das Glück war mir mal wieder hold, ich betrat die schmucke Location als Erste. Da die erste Reihe wirklich direkt an den Bühnenrand stieß und ich mir sowohl Interaktivität als auch Genickstarre ersparen wollte, überlies ich die Plätze den anderen und suchte mir die Mitte der 2. Reihe aus – perfekt.
Pünktlich um 20.30h betrat der Ausbilder die Bühne bzw. in dem Fall das Bühnchen für sein „Fast-Heimspiel“ und erzählte aus dem rauen Alltag des Kasernenlebens, von seinem Sohn „Ruck-Zuck“, der ne Schwester mit dem Namen „Mach hin“ bekommen soll und außerdem fand er ziemlich schnell ein paar Protagonisten in der 1. Reihe, die er immer wieder in seine Stücke miteinbezog, allen voran Peggy aus 544xx T. (die genaue Adresse ist dem Ausbilder, der Schreiberin und den ganzen anwesenden Zuschauern bekannt), sowie Andy (?) alias Mutti und seiner „Tagesfrau“ und die beiden 15jährigen „Klau-Kids“.
Des weiteren gab er noch ein paar Tanz- und Gesangseinlagen zum besten, diese Lusche!
Nach einer Stunde war 15min Pause und das Publikum wurde aufgefordert „Feldpost“ zu schreiben, welche er zum Beginn des 2. Teils vorlas. Bei manchen musste er selber kräftig lachen, wurde er doch mit seinen eigenen Waffen geschlagen. Ob er auch brüllt, wenn er kommt – jawoll!!
Stutzig machte mich (und auch ihn), dass die beiden Plätze neben mir nach der Pause leer blieben. Das habe ich auch noch nie erlebt, will man mal hoffen, dass die beiden Damen nicht wegen dem manchmal doch etwas „anderen“ Humors gegangen waren. Tat der lustigen Fortsetzung des Abends aber keinen Abbruch und auch der 2. Teil war mit 65min nicht von schlechten Eltern, inkl. Zugabe.
Wie es sich für einen guten Comedian gehört, gab er im Anschluss auch Autogramme. Das ging quasi ruck-zuck, denn die halbe Kompanie war schon abgetreten bzw. nahm erst noch Aufstellung.
Fazit: ein großes Lob muss ich den Getränke- und Essenspreisen in der Reithalle zollen, denn was ich da gelesen habe, war ziemlich fair: Cola/Limo/Sprudel 1,40€; Bier/Gründels 1,80€; Weizenbier (0,5l) 2,50€; Brezel 0,80€ - um mal das wichtigste zu nennen.
(an dieser Stelle erlaube ich mir mal ein ganz klitzekleines bisschen Werbung für meine HP, dort sind auch Berichte von weiteren Comedy-Events vorhanden, die ich hier nicht erwähnt habe. Sonst müßte ich euch alle 4 Wochen was von Mundstuhl erzählen. *Also klick* )
Das Konzert an sich war ganz gut, obwohl (oder trotz?) ich vorher gar keine Lust hatte. Die Vorband "Mega! Mega!" konnte man allerdings in die Tonne kloppen, der Name war Programm: mega-mega-scheiße. Weiß gar nicht wie ich die definieren soll, irgendwas Indie-Pop-Elektro-Rockiges sollte das wohl sein. Die Texte passten passagenweise wie Arsch auf Eimer: im ersten Lied hieß es andauernd "Nerven behalten" - das mußte man auch, dann gabs nen Song "Es kann nur besser werden" - wurde es aber leider nicht und vom letzten Lied blieb mir die Zeile "ich bin froh" im Kopf - das war ich dann auch, als es vorbei war. Eine verschenkte halbe Stunde.
(Viel) Besser wurde es, als die Buletten um 21h den Part übernahmen ("Tourauftakt?!" - "Abriss, Alter!!"). Das neue/aktuelle Album "Boombox" liegt mir (noch) nicht vor, ich kann die Kritiken nicht nachvollziehen was deren Berechtigung angeht, aber die Lieder die davon gestern gespielt wurden - alles was mir unbekannt war, hab ich mal Boombox zugeordnet - waren zumindest nicht schlecht. Sollte ich mir vllt doch mal zu legen, die Scheibe. Nach etwa 80min war der Hauptteil vorbei, erste Zugabe mit ca. 15min und anschl. begab ich mich schon zur Garderobe, weil ich dem anschließenden Chaos zuvor kommen wollte. Ein ausverkauftes E-Werk und eine Garderoben-Organisation die etwas, nun ja, katastrophal ist, versprach Wartezeiten bis zum frühen Morgen, da hatte ich keine Lust drauf. Leider verpasste ich dadurch die ganze 2. Zugabe. Soviel ich von hinten noch erkennen konnte, hatte sich die ganze Bands als Skelette verkleidet, aber wenigstens ging mein "Lieblingslied" Hand in Hand (*Ironiemodus aus*) während dem Warten völlig unter.
Werd in 2 Wochen auf dem Konzi in Dortmund sein - bin schon recht gespannt. Die neue Scheibe ist meiner Ansicht nach überhaupt nicht Beatsteaks like - komplett anderer Sound. Werd mal anschließend berichten und vergleichen.
Hach, die letzten 10 Tage waren wieder genialst: erst 2x Mundstuhl in Berlin (grandios!), dann Urban Priol in Saarbrücken und dann Der W./Stephan Weidner in SB und Ffm!
Der W. in Saarbrücken, E-Werk:
Super Konzert! Sogar ne vernünftige Vorband gabs mit Eschenbach, die haben richtig schön und laut gerockt. Mit ner Spielzeit von 35min waren sie sogar vor ihrer gegebenen Zeit fertig, wie ich im W-Blog las. Kurzer Umbau, zu dem ein weißer, durchscheinender Vorhang fiel, auf den zum ersten W-Lied (Was ist denn hier nicht los) die Schatten der Band projeziert wurde - schöner Effekt. Die Stimmung blieb während dem ganzen Konzert gleich hoch und auf meinem Platz, etwa in der Mitte zw. Bühne und Mischpult, hatte man sogar soviel Freiraum, dass man hüpfen und zu "tanzen" konnte. Pogo setzte sich bis dort hin gott sei Dank nicht durch, was der Stimmung aber keinen Abruch tat, im Gegenteil.
Wie im W-Blog zu lesen ist,
ZitatMeiner bescheidenen Meinung nach haben Stephan und Band anschließend in einer der schönsten Locations der bisherigen Tour mit die besten Publikumsreaktionen geerntet und dementsprechend auch wieder viel zurück gegeben.
hats nicht nur mir und dem restl. Publikum Spaß gemacht, sondern auch der Band und der Crew. Ich hab mich auch wochen- bzw. monatelang auf dieses Konzert gefreut wie blöd und es hat sich sowas von gelohnt!
Vor lauter Vor-Freude auf die Tour, hatte ich mir diesesmal sogar eine Karte für Frankfurt gekauft, obwohl das normalerweise nicht mehr in meinem Konzertradius liegt. Aber wenn ich schon kein Heimspiel der Onkelz gesehen habe, dann wenigstens mal den Weidner. Dafür verlies ich auch das Lev.-Spiel etwas früher und machte mich auf den Weg zur Frankfurter Ballsporthalle.
Hatte man am abend zuvor in SB noch den Luxus, massenweise kostenlose Parkplätze direkt an der Halle zu haben, wurden hier 3€ für den Parkplatz neben der Halle fällig. Der Einlass hatte schon begonnen, als ich ankam, daher gings relativ flott an den Türen voran. Drinnen begab ich mich mutig in den Innenraum (auch wieder ziemlich mittig zw. Bühne und Mischpult), allerdings befürchtete ich, dass ich da nur während der Vorband (wieder Eschenbach) durchhalten werde. Zart besaitet wie ich nun mal bin ( ), ist das Frankfurter Publikum bei Fußball und Rockkonzerten nix für mich. Zudem setzte hier der Pogo schon bei der Vorband ein.
Nach deren Auftritt (~ 40 min) ging ich mir was zu trinken holen - mMn noch zieml. humane Preise (0,5l Sprudel 3€, Cola/Limo/Bier 0,5l 3,50€) - die anstehenden Schlangen liesen allerdings auf ne lange Wartezeit blicken. So wars dann leider auch, ich stand über ne halbe Stunde für nen Sprudel an, was dazu führte, dass ich vom W die ersten beiden Lieder verpasste.
Meinen Platz bezog ich dann links direkt neben der Bühne, die Seitenansicht war gar nicht so schlimm, so sah man den Weidner (und die Band) auch mal aus der Nähe. Allerdings stand ein Kameramann im Weg, der einem manchmal etwas die Sicht verdeckte. Gedränge gabs dort gar keins, daher vllt auch nicht ganz soviel Stimmung, war aber nicht weiter schlimm, alles was dort stand, tanzte und hüpfte (inkl. mir) hatte seinen Spaß. Nur hatte man das Gefühl, sich auf einer Ameisenstraße zu befinden, denn dort lief alles lang, was die dort liegende Treppe hoch zum Getränkestand latschte.
Das waren 2 richtig geile Abende! Jetzt muß ich nur gucken, wie ich meine Euphorie in den Griff kriege, damit ich am 12.04. nicht doch noch zum Konzert nach KA fahre. *sing: wir müssen lernen zu verzichten, doch wir kriegen es nicht hin*
Öh, ich weiß gar nicht was ich berichten könnte... Außer das es gut war.
Die Vorgruppe Fiddler´s Green habe ich zum ersten Mal gesehen und gehört (den Namen kannte ich), haben auch Spaß gemacht, waren jedenfalls kurzweilige 40 min. Allerdings haben sie ein paar credits bei mir verspielt, als sie die "Wall of Folk" zum Seitenwechsel der etwas anderen Art anzählten. Nach dem ich meine Position schon nach knapp 15min zum Selbstschutz verlagern mußte, wars nun endgültig vorbei mit dem Platz in der Mitte und ich rette mich zum sicheren Rand. Wie gesagt, nach 40min war deren Set vorbei (um 20.20h) und es begann die 25minütige Abbauphase, ehe In Ex mit 2min Verspätung die Bühne betraten.
Auch hier mußte ich ziemlich schnell die Flucht nach hinten bzw. zur Seite antreten, um in pogolose Gefilde zu kommen. Da konnte man die folgenden 100min besser aushalten. Die Setlist - die ich mir natürl. nicht merken kann - gab mMn alles zum besten, was das Herz begehrt, zumindest meins war zufrieden. Auch der längste Hauptteil hat mal ein Ende, dieses kam nach 1h 40m, die anschl. Zugabe dagegen fiel mit 3 Lieder vglsw. dürftig aus.
Vllt guck ich sie mir noch mal im August im Trierer Amphitheater an. Das Ambiente dort ist grandios und In Ex Konzerte machen eigentlich immer Spaß, mal sehen.
Leider findet das Ärzte Laternen Joe Konzert an Ostersonntag in der Kammgarn ohne mich statt, weil da ein Fehler im Bestellformular war und bei den Kreditkartendaten Fehler angezeigt wurden, wo keine waren. Der April ist somit grad mal zur Hälfte vorbei und mein Kalender enthält für den Rest des Monats keine Konzerte und/oder Comedians mehr.
Ich war gestern abend bei den Red Hot Chilli Pipers, das war ja mal geil! Ich hab die quasi erst vor einer Woche "entdeckt", als ich sie mehr oder weniger zufällig auf der BUGA sah, aber nach dem Konzert gestern, versuch ich die nun öfters zu sehen. Der nä. Anlauf klappt vllt am 02.11. in Mainz.
Grandios, was man mit 3 Dudelsäcken, ner E-Gitarre, nem Bass, Keyboard, Schlagzeug und Percussion (meist Trommel) und völlig ohne Gesang so anstellen kann. Super.
Ne "richtige" Konzertstimmung kam zwar nicht auf, da der Saal zum Großteil bestuhlt und der hintere Stehbereich mit Stehtischen (mit Teelichtern dekoriert) ausgetattet war, aber zum Schluß stand doch der ganze Saal (mit ein wenig Aufforderung der Band).
Hier deren YT-Kanal: *KLICK*
Lange habe ich darauf gewartet - gestern war es dann soweit: IRON MAIDEN begannen ihre THE FINAL FRONTIER-Deutschland-Tour in der Frankfurter Stadthalle. Noch nicht mal zwei Tage dauerte es, da war das Konzert bereits restlos ausverkauft. Auch ich hatte den Termin verpasst und musste mir per eBay eine 90€-Karte kaufen. Wer ein eingefleischter MAIDEN-Fan ist, der drückt halt mal ein Auge zu.
Geparkt wurde in Frankfurt-Niederrad, per S-Bahn ging es dann zum Hauptbahnhof, wo uns schon einige Gesichter der großen Maiden-Familie ins Auge fielen. Es wurde angestoßen, gelacht und sich langsam auf das Konzert eingestimmt. Lediglich die Anti-Atomkraft-Demonstranten störten das Bild. Letztendlich schlenderten wir nach zwei "kühlen Getränken" in Richtung Messehalle - immer der Meute nach. Wer die Maiden-Fans kennt, der weiß, dass es sehr gesittet zuging. Kein Gegröhle von Sturzbesoffenen, kein Werfen von Flaschen oder Pöbeln gegen andere - es war von Anfang an sehr harmonisch.
Angekommen an der Stadt- bzw. Messehalle mussten wir uns in eine lange Schlange einreihen. 18:30Uhr sollte Einlass sein - es wurde 19:00Uhr. Entsprechend fix wurde jeder bei den Einlasskontrollen dann abgefertigt. Kaum in der Halle angekommen suchten wir uns einen Platz. Ganz vorne? Oder lieber in der Mitte? Wir nahmen auf die weibliche Begleitung Rücksicht und stellten uns direkt an das Mischpult an eine Absperrung und hatten somit freie Sicht auf die Bühne, welche somit fast zentral vor uns lag. Nach und nach füllte sich die Halle - die Stimmung war sehr gespannt - schließlich lautete die Vorgruppe "Rise To The Remains" - der Leadsänger ist kein anderer als der Filius von Maiden-Sänger Bruce Dickinson. 20 Minuten durfte die junge Band aus England ran - die Musik hatte ein wenig von Dream Theater, einige Death-Metal-Elemente und schnelle Riffs liesen von meiner Seite keine eindeutige Zuordnung zu. METALCORE soll es sein - ich kenne mich in der modernen Heavy-Szene einfach nicht aus.:-)
Nach 45 Minuten Umbaupause war es dann soweit - Janick Gers wurde hinter dem Vorhang ausgemacht, dann Steve Harris und yes... Bruce und Nicko ebenfalls...... und schon ging das Intro los. SATELLITE 45.... THE FINAL FRONTIER erklang aus den Boxen gefolgt von EL DORADE. Leider hatten die Leute am Mischpult bis zum 4. Lied nicht wirklich den besten Tag erwischt, wobei die Stadthalle Frankfurt eh nicht zu den besten Klanghäusern gehört. Die Stimmung wurde immer besser - die Mähnen wurden geschüttelt, der Metal-Finger-Gruß in die Höhe gestreckt. Schon jetzt war klar, dass Maiden in Topform den Abend bestreiten würde. Es folgten weitere Klassiker wie TWO MINUTES TO MIDNIGHT, DANCE OF DEATH, THE TROOPER, THE EVIL THAT MEN DO, FEAR OF THE DARK sowie vor allem THE NUMBER OF THE BEAST und als letzter Song RUNNING FREE in einer extra-langen Version. Beim Song IRON MAIDEN wackelte das legendäre Maskottchen EDDIE über die Bühne und wollte YANICK GERS an den Kragen, was ihm jedoch nicht gelang. Highlight seines Auftrittes war, als EDDIE in Begleitung von DAVE MURRAY und ADRIAN SMITH mit einer großen Gitarre ein Solo andeutete! WOW - eine gänsehauterregende Show, welche die mittlerweile in die Jahre gekommenen Mitbegründer des New-Wave-Of-British-Heavy-Metal auf der Bühne ablieferten. "MAIDEN, MAIDEN, MAIDEN" schallte es mehrfach durch die Halle. In diesem Zusammenhang möchte ich nochmals anmerken, dass die IRON MAIDEN-FANGEMEINDE eine große Familie ist, auf die die Band großen Wert legt. Egal ob schwarz oder weiß, Moslem, Hindu oder Christ - BRUCE DICKINSON erwähnte in der Show beim Song "BLOOD BROTHERS" die Wichtigkeit. Es ist eben etwas ganz Besonderes, wenn man sich zur großen MAIDEN-Familie zählt, so wie ich es seit 1988 tue! Ja, mit 10 jahren habe ich damals die SEVENTH SON OF A SEVENTH SON bei meinem damaligen Freund gesehen und gehört - seitdem bin ich vom MAIDEN-VIRUS befallen.
Nach gut zwei Stunden war die Show zu Ende. Viele Fans verbrachten die Nacht in Frankfurt, wo zu After-Hour-Maiden-Partys aufgerufen wurde. Spontan oder geplant - jeder hatte sich an diesem Abend viel zu erzählen. Auch wir fuhren überglücklich und mit "klingelden Ohren" sowie "Nackenbeschwerden" nach Hause. IRON MAIDEN ist nicht nur eine Band, es ist eine Sucht, ein Virus und für mich wie eine Religion! Und noch schöner war der Abend für mich, als ich von den VIP-Karten für eines der Konzerte in London oder am 02.06. in Hamburg erfuhr, als ich im Auto sitzend meine eMails checkte. Es geht also weiter - THE FINAL FRONTIER wird mich nochmals erleben, dann mit meiner Frau... sehr wahrscheinlich in LONDON anfang August!
Und deshalb Grüße ich an dieser Stelle alle IRON MAIDEN-FANS hier im Forum...... STAY UP THE IRONS!!!!!!!
AstraNick[FI]
P.S.: Und um eine Parallele zum Fußball zu sehen.... BRUCE DICKINSON verkündete hämisch das 3:1 für Barca über ManU im CL-Finale. Insider wissen... dass Maiden große Fans des Londoner Clubs WestHamUnited sind... die leider in der vergangenen Saison aus der Premier League abgestiegen sind.
@ AstraNick: Cool, ich krieg hier auch mal was zu lesen...
Ich war auch mal wieder unterwegs, diesesmal lautete das Ziel Köln: BAP-Fest aufm Roncalliplatz, anlässlich 60 Jahre WN und 35 Jahre BAP. Zwar liegt Köln (deutlich) außerhalb meines Konzertradiuses, aber der 3. Anlauf, ein Heimspiel von BAP zu sehen, habe ich jetzt endlich mal durchgezogen. Zumal es ein Doppelheimspiel war: Freitags die "Kulturveranstltung" W. Niedecken mit der WDR Big Band und samstags BAP.
Leider waren es 2 Konzerte mit leicht angezogener Handbremse, denn in Köln ist nicht nur der Karneval, sondern auch ein Spielverderber zu Hause, der sich durch alle Instanzen geklagt hat, so dass Konzerte aufm Roncalliplatz Curfew = 22h bedeuten.
Die Wetteraussichten für dieses WE waren bei meinem letzten Lesen am Freitag morgen nicht gerade rosig, meine Unterkunft teilte mir außerdem am Donnerstag abend mit, dass ich unerwartet erst um 17h einchecken könne (ich wollte zu der Zeit schon am Einlass stehen), somit waren eigentlich alle negativen Voraussetzungen ausgereizt.
Aber et hätt noch immer jot jejange!! - und so war die verkürzte Spielzeit gar kein Problem, das Wetter spielte bis auf nen kurzen Schutt vor Konzertbeginn am Freitag auch mit und meine Unterkunft konnte ich auch früher beziehen, so dass ich rechtzeitig am Einlass antanzen konnte. So rechtzeitig, dass noch der Soundcheck der WDR Big Band im Gange war und man schon mal einen Vorgeschmack auf den anstehenden Abend bekam. Ordnungsgemäß hing am Eingang das obligatorische Schild, was das Mitbringen von Kameras, Flaschen, Kanistern, Waffen, usw. untersagt. So weit so gut, allerdings wurde wirklich einer Frau der Zutritt verwehrt, weil sie ein stinknormales Kamera-Handy dabei hatte!! Diese Anweisung an das Ordnungspersonal kann niemals von der Band gekommen sein, denn so wie man WN & Co. kennt, sind die ziemlich volksnah und haben keine Probleme damit, wenn das Publikum für den Eigengebrauch Bilder der Veranstaltung macht.
Nachdem meine Karte abgerissen war und ich die Zusatzkarte für Samstag bekam (ich hatte eine Kombi-Karte Fr/Sa), stellte ich mich unsichtbar und konnte so jegliche Kontrollpunkte passieren, ohne dass sich jemand an meiner Digicam, Handy und Caprisonne gestört hätte.
Das Konzertgelände war in "1. Welle und der Rest" unterteilt und ich versuchte in den vorderen Bereich zu kommen, was mir auch gelang. Denn nach Erhalt des Bändchens war mir somit auf jeden Fall ein Platz in guter Sichtweite sicher. Die Bühne war ziemlich hoch, so dass ich aus Reihe 7 (kann auch 8 gewesen sein), fast noch den Hals strecken musste, um die Bläser in der hinteren Reihe zu sehen. Aber es gibt bei BAP-Konzerten ein paar (mir optisch bekannte) Pappenheimer, die IMMER in Reihe 1 stehen (müssen), auch wenn die Bühne 10m hoch ist und man somit in der ersten Reihe gar nix sieht.
Der Himmel war den ganzen Tag über ziemlich grau und kurz vor Konzertbeginn ging auch ein guter Schutt runter, so dass alles Schutz unter Schirmen und in Regenbekleidung suchte. Der hillije Severin und Petrus scheinen nen guten Draht zueinander zu haben, denn mit dem einsetzenden Dom-Geläut um 19.30h hörte auch der Regen auf. Nach 8min Gebimmel ging das Konzert um 19.38h wie geplant los und es war sehr schön, die Lieder in anderen Arrangements wie normal, mal live zu hören. Das Album "Niedecken Köln" gefällt mir schon sehr gut und das ganze nun auch live - großartig! An einer Stelle mußte ich allerdings die Spaßbremse geben, denn der Text von "FC jeff Jas" geht mir nicht über die Lippen, in Köln schon mal gar nicht. Nach der neutralen ersten Strophe hielt ich an der Stelle den Mund. Ergänzt wurde die Big Band stellenweise durch die anderen BAP-Mitglieder inkl. Anne de Wolff. Wie bereits erwähnt, war um 22h Feierabend.
Am Samstag dann zum Einlass in etwa das gleiche Procedere, auch hier kontrollierte keiner meine Tasche(n), so dass ich mit Cam und Caprisonne bewaffnet das Konzertgelände betreten konnte. Wieder bekam ich ein Bändchen für die erste Welle, die an dem Abend deutlich voller war, als beim Kulturkonzert am Freitag. Und wieder zog sich die Zeit bis zum Beginn ewig in die Länge, ich versuchte sie wieder mit Lesen zu überbrücken. Wenigstens wars Wetter deutlich besser, sodass Schirm und Regenjacke nicht zum Einsatz kommen mußten. Die paar Einzeltropfen am Konzertende sind kaum der Rede wert.
Um 19.30h setzte wieder wie bestellt das Dom-Geläut ein, allerdings hatte der Küster anscheinend keine Lust mehr das Gebimmel abzustellen, denn es läutete gut 20 - in Worten: zwanzig! - Minuten. Was WN dann auch kommentierte dass der Begriff Hells Bells nun neu definiert werden müsse und man wg. dieser Verlängerung auch länger spielen würde. Das Programm bestand aus alten und neuen Klassikern, also querbeet. Um 22.05h kündigte WN die Nachspielzeit in Länge von 15min an, allerdings wurdens doch nur 10, d.h. um 22.15h war auch der 2. Abend zu Ende.
Fazit: Et woor schön, et woor joot, ahm Eng e bessje ze koot. Daher konnte WN zu den einzelnen Liedern wenig erzählen, wie er das sonst tut, denn man wollte die zur Verfügung stehende Zeit ja mit Musik ausnutzen.