ZitatAlles anzeigenZum vierten Mal saßen die Journalisten am Freitagnachmittag beim Pressegespräch vor dem heutigen Zweitliga-Auswärtsspiel gegen den FC St. Pauli in Hufeisenform mit den Gesprächspartnern vom 1. FC Kaiserslautern zusammen. Der neue Pressesprecher Christian Gruber, der offiziell seit 1. Januar 2009 im Amt ist, hat das eingeführt.
Vor der Winterpause war immer locker im Stehen geplaudert worden. An Bistrotischen. Das hatte den Vorteil, dass die Radioleute den FCK-Leuten ihre Mikrofone gleich unter die Nase halten konnten. Jetzt läuft es so ab, dass Trainer Milan Sasic und der oder die Spieler erst im Sitzen den schreibenden Presseleuten Auskunft erteilen, um danach noch die Hörfunkvertreter mit O-Tönen zu versorgen. In Hufeisenform an Tischen wirkt das Ganze auf jeden Fall professioneller als in der lässigen Stehkneipenrunde. Praktischer ist es jedoch nicht.
Aber egal, das sind sowieso nur Nebensächlichkeiten. Was wirklich zählt, ist auf dem Platz! Ein alter, ziemlich abgenutzter Spruch. Aber Fußballer sind selten verlegen um Floskeln. Wie Anel Dzaka dieses Mal eindrucksvoll unter Beweis stellte. Kostproben gefällig? Bitte sehr: „Wir müssen nach vorne schauen." Oder: „Wir dürfen nur von Spiel zu Spiel denken." Und: „Das Wichtigste ist die Mannschaft." Zur Ehrenrettung des freundlichen Mittelfeldspielers sei erwähnt: Er sagte auch einige gehaltvollere Dinge. Und außerdem ist es gewiss nicht immer leicht, die richtigen Worte zu finden, wenn die Journalisten ihre nicht nur intelligenten Fragen abfeuern.
Feuer und Flamme für die süßen Teilchen, die bei den Pressegesprächen auf dem Betzenberg angeboten werden, ist übrigens stets die Kollegin von Radio Salü. Mit scheinbar wachsender Begeisterung mampft sie die zuckrigen Dinger - aber man sieht es ihr nicht an! Das ist auch Milan Sasic aufgefallen. Diesmal outete sich der FCK-Coach: „Ich frage mich immer, wie Sie das machen, wie Sie immer so viele süße Sachen essen und trotzdem so gut aussehen." Da wurde die Dame schon ein wenig verlegen. Und schüttete sich erst mal kräftig Zucker in den Kaffee...
Quelle : Die Rheinpfalz