ZitatAlles anzeigenDie Deutsche Fußball Liga (DFL) hat die Anstrengungen des 1. FC Kaiserslautern belohnt: Die Lizenz für die neue Saison ist erteilt. Das stimmt Stefan Kuntz, seit einem Jahr als Vorstandsvorsitzender an der FCK-Spitze, froh. Das grüne Licht aus der der DFL-Kommandozentrale in Frankfurt wertet Kuntz nicht nur als Anerkennung für die Arbeit der Vereinsverantwortlichen, sondern auch als Erfolg für die Stadt, die den Schulterschluss mit dem Verein praktiziert.
„Unsere Vergangenheit holt uns aber leider immer wieder ein", klagt Kuntz über neue Steuernachforderungen und sehnt sich nach dem Tag, „an dem wir die Nulllinie erreicht haben". Dann erst herrscht Planungssicherheit.
Gestern früh ist die Mannschaft per Bus in Richtung München gestartet. Rund 3000 Lauterer Anhänger werden dem FCK heute (20.15 Uhr) in der Allianz-Arena im Spiel bei 1860 München den Rücken stärken. „Es gibt viele Parallelen. 1860 ist - wie der FCK - auch ein großer Traditionsverein. ,Sechzig" und wir zahlen die höchsten Stadionmieten in Deutschland, die Mannschaft der ,Löwen" ist nur ein paar Monate älter als unsere. Und dann ist da eine Fan-Freundschaft, was viel bedeutet", zieht FCK-Trainer Milan Sasic Vergleiche.
Der Montagstermin aber schreckt einige tausend FCK-Fans von der Reise nach München ab. Auch Erich Huber, Vorsitzender des rührigen Fan-Klubs Fair Play, und seine Frau müssen passen. „Ich hatte erst Urlaub, kann nicht schon wieder frei nehmen. Ich muss morgens früh raus, ich kann nicht übermüdet am Steuer sitzen und Kinder fahren", erläutert der Busfahrer, der den FCK in alle Welt begleitet hat. Auch Huber würde den Roten Teufeln gerne wieder in der Bundesliga folgen. „Aber wir Fans dürfen nicht vergessen, wo wir am 18. Mai 2008 waren", mahnt er zur Vernunft und zur Geduld mit der jungen Mannschaft.
Noch drei Heimspiele hat der FCK in dieser Saison. Nächsten Sonntag kommt der SV Wehen Wiesbaden, 24.500 Eintrittskarten für die Partie sind schon verkauft. 22.500 Tickets für das Gastspiel des FC Augsburg am 8. Mai sind abgesetzt, sage und schreibe 34.500 Karten für das letzte Saison-Heimspiel gegen den MSV Duisburg bis jetzt schon weg, informierte Pressesprecher Christian Gruber. Das tut der FCK-Kasse bestimmt gut.
Quelle : Die Rheinpfalz