ZitatAlles anzeigenFussball: Der 1. FC Kaiserslautern ist durch seinen 1:0-Zittersieg und die Ergebnisse der Konkurrenz nah dran an Aufstiegs- und Relegationsplatz. Interimscoach Alois Schwartz muss einige Personalprobleme lösen. Im Umfeld von Bayer Leverkusen kursieren Gerüchte, Trainer Bruno Labbadia könnte zum FCK wechseln.
KAISERSLAUTERN (zkk/osp). Das Restprogramm des Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern ist schwer. Sehr schwer: Morgen (17.30 Uhr) bei Alemannia Aachen, nächsten Sonntag (14 Uhr) im letzten Heimspiel der Saison gegen den MSV Duisburg und zum Saisonfinale am 24. Mai (14 Uhr) beim SC Freiburg. Die personellen Voraussetzungen sind nicht die besten: Srdjan Lakic nach einer Leistenoperation und Moussa Ouattara wegen eines Muskelfaserrisses fallen für den Rest der Saison aus.
„Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden. Im Spiel hat man aber schon gesehen, dass wir vier, fünf Stammspieler nicht einfach so ersetzen können", resümiert Vereinschef Stefan Kuntz das 1:0 gegen Augsburg, das Spiel eins nach der Trennung von Cheftrainer Milan Sasic.
Zufrieden mit dem Ergebnis war - natürlich - auch Sidney Sam, der mit seinem Treffer Marke Tor des Monats für den Sieg gesorgt hatte. „Es war ein schönes Tor, vor allem aber ein wichtiges für die Mannschaft. Jetzt müssen wir in Aachen mit aller Macht versuchen, nachzulegen", sagte der 21-Jährige. So wie der talentierte Techniker aufspielte, ist er eine Bereicherung für den FCK. Vielleicht hält Stefan Kuntz die Hamburger Leihgabe nun doch.
Danny Fuchs, auf Leihbasis aus Bochum gekommen, vermochte seine zuletzt starken Trainingsleistungen am Freitag nicht in der Praxis umzusetzen. Fuchs: „Ich bin zum FCK gekommen, um zu spielen. Ich habe versucht, vor allem defensiv viel zu machen, aber man muss auch erst wieder in den Rhythmus kommen.'
„Nachdem wir den Sieg ein bisschen gefeiert haben, müssen wir jetzt in Aachen Vollgas geben", sagte Martin Amedick, die Säule der Abwehr. Noch drei Spiele ...
Vereinschef Stefan Kuntz sieht nach abgesessener Gelbsperre Florian Dicks eine leichte personelle Entspannung. Er dürfte - anstelle Fabian Müllers, der sich gestern beim Training mit Oberschenkelprobleme quälte - als Hintermann von Sidney Sam in die Vierer-Abwehrkette eingegliedert werden. Dort hat sich Dario Damjanovic bewährt - so lange sein lädierter Oberschenkel mitspielte. Gestern konnte der Bosnier nur leichtes Lauftraining absolvieren. Sein Einsatz ist fraglich.
Ist auf dem Tivoli Ersatz gefragt, dann ist Manuel Hornig gefragt und gefordert, um im Zusammenwirken mit Martin Amedick gegen Benjamin Auer Flurschaden zu verhindern. Beim 1:1 im Hinspiel hatte Auer zwei Chancen und nutzte eine. Aber auch Hornig ist noch nicht wieder wirklich fit.
Alois Schwartz hatte gestern Nachmittag den 4:1-Sieg der zweiten Mannschaft gegen Schalke 04 verfolgt - und war sehr zufrieden: „Sie haben richtig gut gespielt."
Getroffen hat da auch Sebastian Stachnik. Der stets sehr engagierte Pfeil trainiert heute - ebenso wie Alper Akcam - wieder bei den Profis mit. Nach dem Abschlusstraining entscheidet Schwartz, ob Stachnik als Sturm-Joker mit nach Aachen fährt. Der gegen Augsburg eingewechselte Kai Hesse konnte sich nicht empfehlen. Nicht nur wegen seiner vermasselten Großchance.
Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau
Ausgabe: Nr.108
Datum: Montag, den 11. Mai 2009
Seite: Nr.15