ZitatAlles anzeigenEin Fest für die Fans
Fussball: Bugera sieht Profis in der Pflicht - Demai lehnt FCK-Angebot ab
KAISERSLAUTERN (zkk). Der Aufstiegstraum ist praktisch geplatzt, die Aufstiegschance für den 1. FC Kaiserslautern nur noch theoretischer Natur. Das letzte Heimspiel der Saison am Sonntag (14 Uhr) gegen den MSV Duisburg aber soll - für Mannschaft und Fans - zu einem richtigen Fußballfest werden, wünschen sich Vereinschef Kuntz und Interimstrainer Schwartz. 42.000 Karten sind verkauft!
„Die Jungs sollen erst gar nicht rechnen, wer wie spielen müsste, damit dieses oder jenes passieren könnte. Über 40.000 Zuschauer - das ist ein Geschenk für die Mannschaft, die Großartiges geleistet hat, vor allem, wenn man sieht, wo sie hergekommen ist", äußert Stefan Kuntz
„Das soll ein Fest werden - für die Mannschaft und für die Fans. Da muss es rausgehen und noch einmal volles Brett geben, so dass jeder im Stadion am Ende sagt: Ich freue mich auf die neue Saison, da will ich wieder dabei sein." Diese Einstellung verinnerlicht wohl auch die Mannschaft. „Natürlich wollen wir unsere letzten Spiele gewinnen. Aber nach unserem 0:1 von Aachen und den anderen Ergebnissen vom Mittwoch wissen wir, dass es praktisch vorbei ist", gesteht Alexander Bugera: „Aber es kommen über 40.000 Zuschauer. Da wollen wir alles geben. Das sind wir unseren Fans auch schuldig, ein Publikum, das immer hinter uns gestanden hat."
Dass die Partie gegen den MSV Duisburg kein „Endspiel wird, in dem es um richtig was geht", bedauert Bugera, der 2007 von den „Zebras" zum FCK gekommen ist. Kontakte nach Duisburg unterhält der 30-Jährige, besonders häufig zu den Ex-Kollegen Andreas Voss und Carsten Wolters, die ihre Karrieren beendet haben. „Ich war ja lange in dem Verein, wir sind zweimal aufgestiegen", erinnert der Linksfuß, der bis 2010 beim FCK unter Vertrag steht. Das erste Jahr sah Bugera, der bei seiner Premiere im FCK-Trikot Rot sah, weitgehend verletzt. Nach einer Achillessehnenoperation kam der linke Verteidiger erst im Laufe dieser Runde zurück. Es war fortan ein leistungsmäßiger Zick-Zack-Kurs. Nach dem bösen 1:2 gegen Fürth flog Bugera vorübergehend ganz aus dem Kader, kehrte wieder zurück und spielte fortan meist sehr stabil. „Man muss auch bedenken, dass ich ein Jahr verletzt war. Ich denke, dass dann Rückschläge auch normal sind", sagt Bugera, der sich zuletzt auch im Zweikampf sehr engagiert zeigte, in der Offensive mutiger auftrat. „Ich bin auf gutem Weg, freier."
Bugeras Verhältnis zu Ex-Trainer Milan Sasic galt als gespannt. „Ich möchte mich zum damaligen Trainer gar nicht mehr äußern. Ich schau" nur nach vorne. Darauf, was kommt, wer Trainer wird", sagt Bugera, der kam, um mit dem FCK aufzusteigen. „Man muss jetzt abwarten, wer geht, welche Spieler kommen, wie sich der Verein entwickelt. Danach erst kann man Ziele ausgeben", verdeutlicht der Routinier, der auf die Arbeit von Stefan Kuntz vertraut. „Es ist ein Vorteil, dass er selbst gespielt hat. Er weiß wie ein Fußballer tickt."
Kuntz weiß auch, dass Aimen Demai das Angebot zur Vertragsverlängerung abgelehnt, Josh Simpson die Offerte noch nicht angenommen hat.
Verabschiedet wird am Sonntag auf alle Fälle Axel Bellinghausen. Der Kapitän geht zum FC Augsburg.
Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau
Ausgabe: Nr.112
Datum: Freitag, den 15. Mai 2009
Seite: Nr.10
"Deep-Link"-Referenznummer: '5001375'
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