ZitatVereinstreue gibt es seit Uwe Seeler nicht mehr
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Von Udo Muras 2. Juni 2009, 13:21 Uhr
Stets beteuerte Christoph Daum, dass der 1. FC Köln für ihn "eine Herzensangelegenheit" sei. Deshalb habe er in den vergangenen zweieinhalb Jahren auf Ruhm und Geld verzichtet. Doch auch Daums Treue ist nicht so bedingungslos wie die der Anhänger, und deshalb passt sein plötzlicher Abgang einfach nur in unsere Zeit. weiter
Quelle: Die Welt
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Mich hätte es beinahe umgehauen.
Nicht weil ich etwas mit Köln zu tun habe, sondern weil es im Moment eine vollkommen neue Situation in dieser Häufigkeit für die Fans ist.
wisst ihr, was da hinter den Kulissen gelaufen ist?
Vielleicht gab es interne Kritik, in Köln werden die schnell größenwahnsinnig...
Weniger Geld UND auch noch intern kritisiert werden, irgendwann geht man halt...
Was die Spieler können, kann ein Trainer doch wohl auch.
Wenn ein Spieler weg will, muss man ihn ziehen lassen und dabei hoffen, dass man noch noch soviel Geld wie möglich rausschlagen kann. Bei einem Trainer ist es nicht anders........
Vereinstreue? Da gibt es nicht mehr viele, die sich damit rühmen können.
CD eine alljährige Ausstiegsklausel zu gewähren und davon ausgehen das er trotzdem sein Vertrag erfüllt,
dass war schon sehr Optimistisch von Seiten der Kölner... 
Aber mal überhaupt zum Thema Vereinstreue.
Wenn ich beim Heimatklub gut Geld verdiene, mit dem ich auch später in geordnetem Maße über die Runden kommen würde, kann ich auch mal 6-8 Jahre da bleiben. Müssen ja nicht 6 Autos und 3 Häuser sein...
Und wenn man geht, dann bitte nicht als Grund die sportliche Perspektive angeben.
Einen festen Platz in den Geschichtsbüchern eines Vereins zu haben ist mehr Wert, als in einem anderen Verein einfach nur eine temporäre Randerscheinung zu sein.
nun, es ist ja nicht nur so, dass die Spieler weniger Treue zu ihren Vereinen zeigen, auch die Vereine mustern die Spieler viel schneller aus. Ist heutzutage so, kann man gut finden oder schlecht...
Ist doch im Wirtschaftsleben genauso...
Einen festen Platz in den Geschichtsbüchern eines Vereins zu haben ist mehr Wert, als in einem anderen Verein einfach nur eine temporäre Randerscheinung zu sein.
In dem Geschäft hast Du eine begrenzte Zeit, um genug Geld zu verdienen, das im besten Fall für den Rest Deines Lebens reichen muß. Beispiel sei Eike Immel, der heute gar nichts mehr hat und sich für RTL Sendungen prostituieren muß, um an Kohle zu kommen. Das hat auch nicht im wesentlichen seine Wurzeln im Fußball. Was hier von manchen postuliert wird, könnte man schlicht unter dem Oberbegriff "Sozialromantik" zusammenfassen. Das Leben, unsere Welt Ende des 20. und zu Beginn des 21. Jahrhunderts ist eine Welt des Kapitalismus. Nicht der traditionellen Werte.
Ich finde das auch nicht vorbehaltlos gut. Aber deshalb kann es dennoch "Realität" sein, oder?
Das ist richtig und leider die Realität. Im Übrigen muss man hier nicht den Millionen nachjagen. In den unteren Klassen ist es auch immer wieder zu beobachten, wenn ein Sponsor bei einem Dorfverein auftaucht und Gelder bietet, schwirren von allen umliegenden Vereinen die besten Spieler her. Da interessiert es nicht, ob man 15 Jahre im Verein war. Wenn der Sponsor weg ist, sind die Spieler auch wieder weg und der Verein geht den Bach runter.
Wäre mal interessant hier Parallelen in andere Bereiche zu ziehen. Ist man in Beziehungen auch "heimatverbunden"? Wie sieht es mit dem eigenen Job aus? Wer bleibt in der heutigen Zeit 40 Jahre bei einer Firma?
Die Frage ist doch: Welche Firma hat noch Leute, die 40 Jahre im Betrieb sind ?
