• Tja, die ewige Baustelle hat das ihre getan....

  • Interessant wirds nur dann, wenn es zum Bleistift um absolute Mehrheiten geht. Da macht es schon einen Unterschied, ob man mit 48% oder 52% gewinnt



    Zum einen das, was m.M nach sehr wichtig ist, da es da bei der Bildung von Koalitionen schon losgeht ... Zum anderen wird es für radikale kleine Parteien schwerer die 5% Hürde zu nehmen. Das ist ja dann auch das was ich meine, mit Nichtwählen stärkt man diese Parteien, mit ungültig machen nicht ....



    Hat zwar nichts mit der Europawahl zu tun, aber dass die Grünen im erzkonservativen Stuttgart die CDU bei den Kommunalwahlen schlagen, ist eine Sensation.



    Wie ich mitbekommen habe hat das wohl vorallem damit zu tun, das jede andere große Partei (CDU,SPD,FDP) den Umbau des Bahnhofs von einem Sack- auf Durchgangsbahnhof (und den damit zusammenhängenden Umbau der kompletten Innenstadt) befürworteten und die Grünen halt nicht.



    MfG Simon

  • Zum einen das, was m.M nach sehr wichtig ist, da es da bei der Bildung von Koalitionen schon losgeht ... Zum anderen wird es für radikale kleine Parteien schwerer die 5% Hürde zu nehmen. Das ist ja dann auch das was ich meine, mit Nichtwählen stärkt man diese Parteien, mit ungültig machen nicht ....


    Nein, die Berechnungsgrundlage sind alle abgegebenen und gültigen Stimmen und demnach ist es vollkommen egal, ob man ungültig wählt oder gar nicht. Für die 5%-Hürde spielen die ungültigen Stimmen nur bei der Landtagswahl in Berlin eine Rolle, bei allen anderen Landtagswahlen und der Bundestagswahl werden ungültige Stimmen hierfür nicht berücksichtigt.

    "Im Zahlenraum bis 100 kann Oliver Aufgaben mit hohem Schwierigkeitsgrad, auch bei wechselnder Aufgabenstellung, lösen."

  • Dann gehe in eine Partei, die dir zusagt oder gründe eine und stell dich selbst zur Wahl, wenn dir die Parteien, die jetzt existieren nicht gefallen. So stelle ich mir Demokratie vor.

    Tolle Idee, das mach ich dann zwischen 12 und 12:15, gleich morgen, versprochen. ;)



    Sorry, aber so ist die Welt. Das hat nichts mit Demokratie zu tun, sondern damit, dass wir Menschen sind. Und Menschen sind nun mal egoistisch, sonst hätten wir in der Evolution nicht überlebt.


    Die Demokratie verhindert nicht, dass die Mächtigen auch auf ihren Vorteil schauen - guten Politiker gelingt es, die Interessen der Menschen und ihre eigenen unter einen Hut zu bringen.


    Die Demokratie sorgt dafür, dass die Macht des einzelnen begrenzt bleibt und er weg vom Fenster ist, wenn man ihn erwischt. Dadurch werden die schlimmsten Auswüchse verhindert.

    Da hast du schon Recht. Ich übersetze es mal mit "Wasser predigen und selbst Sekt saufen". Also ich finde das unerträglich.
    Wo sind denn die Politiker, die ihrem Volk dienen wollen? Wo sind die Menschen, die sich berufen fühlen, die nicht nur nach Lobbyisten entscheiden, sondern nach Fakten, die ohne Bestechung und Selbstbereicherung auskommen? Die wirklich nur ihrem Gewissen verantwortlich sind? Wo sind die fähigen, gut ausgebildeten Leute, die Ahnung haben von dem Ressort, das sie betreuen?
    Bezahlen wir unsere Parlamentarier und Minister zu schlecht?


    Schaut doch mal auf die Menschheitsgeschichte. Wir schimpfen zwar alle fürchterlich, wie schlimm die Welt und die Politiker sind - aber so paradiesische Zustände wie heute hat es in der Weltgeschichte fast nie gegeben. Und auf die korrupten egoistischen Politiker hat man schon im alten Griechenland geschimpft. Vor 65 Jahren haben wir uns in Europa noch gegenseitig abgeschlachtet - heute bescheißen wir uns ein wenig gegenseitig und versuchen möglichst viel von der EU-Kohle abzubekommen. Ist doch ein Fortschritt, oder?

    Dieses "Jammern auf hohem Niveau Totschlagsargument" lasse ich nicht gelten, sorry. Vor 200 Jahren sind die Leute ja auch zu Fuß gegangen, mit dem Pferd geritten oder im Planwagen gefahren, nur weil wir heute Autos, geteerte Straßen und ein ausgebautes Verkehrsnetz haben können wir ja trotzdem über deren schlechte Qualität sprechen. Verbesserungen für die Zukunft, nicht auf den Lorbeeren der Vergangenheit ausruhen.


    Trotzdem ist es natürlich richtig, dass wir in Europa die längste Friedenszeit überhaupt haben und das wir dafür alle dankbar sein sollten. Wir sind wohl unterschiedlicher Meinung, ob es deswegen tolerierbar sein sollte, dass wir uns "gegenseitig ein wenig bescheißen" (was ich für eine maßlose Untertreibung halte).


    Dass wir belogen werden kann kein politisches System der Welt verhindern.


    Deshalb: nicht an der Demokratie verzweifeln, wählen gehen und dafür sorgen, dass Parteien regieren, die die Demokratie und die soziale Marktwirtschaft schützen.

    Ein gutes System mit funktionierenden Komponenten ist wohl die Ideallösung. Aber wenn ich ein vernünftiges System habe, mir aber die Bauteile fehlen, dann nützt mir auch das gute System nichts, weil es nicht funktioniert. Versteh mich bitte nicht falsch, ich bemängel nicht das System, sondern hätte gerne vernünftige Bauteile.


    Jetzt sind die guten alten Zeiten der Zukunft!

    Ja, und gestern war heute noch morgen. In den guten alten Zeiten sind wir wie gesagt zu Fuß gegangen, heute fahren wir mit Auto und Bahn und überfliegen Weltmeere. Es gibt halt schlaue Sprüche für alle Lebenslagen. ;)

  • Pewee, mein Vorschlag:


    Engagiere Dich. Muss ja keine politische Partei sein. In der Kirche, bei der Wohlfahrt, im Verein... Leiste Deinen persönlichen Beitrag, die Welt ein kleines Stück besser zu machen. Wenn das jeder macht, kriegen wir die Welt, die dem Paradies wesentlich näher ist, als die heutige Welt.


    Auf die anderen (Politiker, Manager, Fußballer) zu schimpfen verschafft zwar ein gewisses Maß an Befriedigung ändert aber nichts.

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    KEINE PFIFFE GEGEN UNSERE MANNSCHAFT IN DER WEST


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  • Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun. Wir diskutieren doch nicht über mein Leben, sondern über die politischen Verhältnisse in Europa und Deutschland.

  • doch genau.


    Ändern können wir nur unser Verhalten.


    Und wenn 80 Mio. mitmachen ändern sich auch die Verhältnisse in Deutschland..
    Von den Politikern zu verlangen, dass sie redlich und anständig sind, dann aber die zu wählen, die uns die schönsten Lügen versprechen, bringt uns nicht weiter...

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  • leider nein,


    das zeigt die Erfahrung der letzten Jahre.


    Beste Beispiele sind Merkel und Kirchhoff, die Story hatte aber selbst Adenauer schon geblickt...


    Und wer war der dienstälteste Minister bei Kohl? Herr Blüm... Und zu dessen Realitätsverlust möchte ich mich jetzt gar nicht mehr äußern... Ganz schlimm, dass jemand, der so viel Unheil angerichtet hat, jetzt sogar durch die Talk-Shows tingelt und seine unglaublichen Thesen weiter verbreitet... Der bestbezahlte Märchenonkel der Welt...

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  • Ich gebe Walz bedingt Recht. Ich erinnere mich noch ganz genau an die Bundestagswahl nach der Wiedervereinigung. Der eine versprach uns blühende Landschaften, keinem würde es schlechter gehen, das Land, in dem nicht nur Milch und Honig fließt, sondern noch mit eigener Leitung in jede Wohnung geschafft wird.
    Der andere sprach von immensen Anstrengungen, von Verzicht, von großen Aufgaben, von notwendigen Steuererhöhungen und auch Rückschlägen, an dessen Ende aber ein Ziel steht, dass sich lohnt.
    Der erste hieß KOHL, der zweite LAFONTAINE. Ich hab beide damals in der Fruchthalle reden hören.....
    Kohl ist der größte Lügner, den ich je gehört habe.
    Lafontaine konnte man damals noch anhören, seine Ansichten waren kritisch, aber unbequem und mitnichten so weltfremd und abgehoben wie im Moment. Man könnte meinen, Honeckers Geist sei in ihn gefahren. Aber damals konnte man ihn wählen.