Red Bull Leipzig

so lange ich mir meine eigene tradition bewahren kann, dann ist mir dieses millionengeschäft sowas von egal!

so lange ich jedes mal, wenn ich auf der A6 richtung KL fahre und das fritz-walter-stadion thronend über meiner heimatstadt sehe und daran denke, was ich in meinem leben alles schönes mit diesem verein, dieseser stadt verbinde, ist es mir egal, ob ich im mittelfeld der 2. liga spiele und eben nicht durch ein kunstprodukt in die bundesliga gepusht werde. denn das kann einfach kein "fan" dieser retorten-verein von sich sagen. und mir sind ehrlich gesagt diese emotionen, diese erinnerungen viel mehr wert als jedes gewonnene BL-spiel oder jeder titel. klingt nostalgisch, ist aber meine überzeugung. alleine die tatsache, dass ich zum saisonstart gegen 60ig im stadion sein werde, gibt mir genau wieder dieses gefühl, von dem ich hier spreche.

ich sehe mir lieber ehrlichen fußball an, der gelebt und gekämpft wird und schimpfe mich nicht "fan" eines vereins, der einfach mal so gegründet wird und tradtion etc versucht vorzugaukeln. siehe "1899" hoffenheim oder diese RB "fans" mit ihren leipzig schals. da wird mir nur schlecht....

ich finde mich ab, dass es im jahr 2014 halt so läuft und hoffe nur, dass wir dieses überdimensionierte stadion halten können und nicht nur dadurch ein opfer des modernen kommerzfußballs werden.

Zitat von canelon

Selbst wenn der FCK in der Vergangenheit weniger falsch gemacht hätte, wäre er wohl heute immer noch nicht in der Lage, 9 Millionen Euro für einen einzigen Spieler auszugeben ....

An dem Beispiel sieht man wie wenig weitsichtig manche denken können..
Sry Milchreis, was hat denn das mit den Fehlern der Vereinsführung zu tun? wenn dieser Trend so weiter geht und nach Dietmar, nach Red-Bull es noch weitere Millardäre/Konzerne gibt, die demnächst die Fußballbühne nutzen wollen.. was denkst du passiert mit kleinen Vereinen wie Freiburg,Braunschweig, Mainz und Co, die die letzten Jahre recht wenig "falsch gemacht" haben... Bei soviel Engstirnigkeit wie von manchen hier könnt ich echt ausrasten.. Der Fußball wie wir ihn kennen, geht vor die Hunde und man verweist auf die Fehler die der FCK in der Vergangenheit gemacht hat... STRANGE!
Was ist denn das Extrem, bei dem man dann endlich mal aufwacht? ich meine was muss noch passieren? Dass sich demnächst ein Milliardär die erste Mannschaft von Ober-Unterschlettenbach kauft und danach alle Kicker von der Chilenischen Nationalmannschaft kauft, um sie von der Oberliga in die Championsleuge zu führen? Wann ist hier die Grenze erreicht? Wenn sich ein Red-Bull Konzern Vereinsübergreifend Kicker zuschiebt und mal wieder Transfers das letzte Extrem von Dietmar in Liga2 toppt? Wach endlich auf Milchreis!

Milchreis.. du kapierst mal wieder Gar Nichts... es geht hier nicht um die Fehler der FCK Führung sondern um die Folgen solcher Investoren wie Red-Bull..

Zitat von lookaround

Red Bull plant bereits für die Saison 2015/16 in der Bundesliga.
Dann wird man den ein oder anderen Leihspieler zurückholen um mit einer Top-Mannschaft zu starten. Bei dem Tempo muss man befürchten, dass man spätestens 2017 international spielen will.
Spätestens dann wird es allerdins mit den Gescvhäften untereinander delikat.

Die Kritik muss sich aber an die Summe der andren Vereine und ihren möglichen Einfluß auf die DFL.

Jetzt wäre es an der Zeit dieses Modell zu stoppen.
In 2 Jahren ist es dafür zu spät

Die Frage ist, ist das überhaupt rechtlich möglich?

Klar ist für mich aber, dass die 50+1 Regelung geradezu Vorschub leistet für solche Modelle wie in Hoffenheim und Leipzig. Diese "Vereine" umgehen die Regelungen... Mir kann keiner erzählen, dass z.B. ein Hopp faktisch weniger als 51 % der Anteile hält bzw. des Sagens hat! Auf dem Papier bestimmt, aber faktisch ist das gesamte Konstrukt von Hopp abhängig, und das wissen die "Entscheidungsträger" sicherlich. In Hoppenheim bestimmt nur Hopp, und sonst keiner.

Man sollte diese unsinnige Regelung aufheben, dann kann jeder Club entscheiden, welchen Weg er gehen will. Ich sehen nicht, dass Liverpool oder ManU an Tradition verloren haben.

Die Bundesliga wird aber ganz bestimmt an Attraktivität verlieren, je mehr Vereine a la LEV, WOB, Hoppenheim, Leipzig dazu kommen!

Ist meine Meinung, und dazu stehe ich.

Zitat von Milchreis

Kapierst du nicht das bei einer gescheiten Führung solche Vereine völlig egal wären.

EBEN NICHT! Das ist falsch! Ich habe es doch oben schon geschrieben.. geschickte Führung spielt früher oder später keine Rolle mehr!
Wie muss man das denn schildern dass du das kapierst? Lass uns jahrelang Top Wirtschaften und immer 10 Mio pro Spielzeit an Transfererlöse generieren.. Dann kommt halt iwann mal ein Milliardär und investiert unabhängig vom sportlichen Erfolg und unabhängig vom Wirtschaften seines eingekauften "Vereines" das 10 fache... Dann werden früher oder später alle Vereine aus der 1ten und 2ten Liga gedrängt, die keine Investoren haben, bei denen Geld keine Rolle spielt!... Ist das denn echt sooo schwer zu verstehen?

Zitat von Milchreis

Kapierst du nicht das bei einer gescheiten Führung solche Vereine völlig egal wären.

Hör dich doch mal bei den anderen Fanszenen um, denkst du die Fans von Bayern, Dortmund, Schalke usw. haben Lust auf dieses Projekt? Bei denen kann man ja von einer gescheiten Führung sprechen, oder? Der Aufschrei ist bei denen vielleicht noch nicht so groß weil sie nicht in der gleichen Liga spielen, aber spätestens nächste oder übernächste wird man es im gleichen Umfang auch bei denen hören deren Vereine die letzten Jahre/Jahrzehnte erfolgreich waren.

Vielleicht willst du es dann endlich mal kappieren, dass es hier unabhängig von der Situation des FCK gegen das Projekt geht und nicht um einen weiteren Verein, der uns demnächst (wenn nicht schon jetzt) um Längen voraus ist.

Zitat von Milchreis

Nochmal, ohne Geld funktioniert eben nichts mehr. Das ist nun mal so.
Man sollte schauen das man nicht erneut den Zug verpasst.

Deine Argumentation ist die eines 8 Jährigen Kindes.
Oben schreibst du noch was vom "Guten Wirtschaften".
Wirtschaften ist im Moment noch Teil des Fußballgeschäftes zumindest bei dem Großteil der Clubs in Liga 1-3.
Dies ändert sich mit jedem neuen "Verein" wie Red-Bull.
Es spielt früher oder später keine Rolle mehr, ob dein Stadion ausverkauft ist, ob du Transfererlöse erzielst, wieviele Gehälter zu zahlst..
Das einzigste was früher oder später in diesem Sport noch interessiert, ist wie aggressiv und utopisch hoch der Werbeträger/Milliardär investiert.
Somit ist dieser Sport nicht mehr das was er war... Ich kann nicht verstehen dass man das einfach so hinnimmt und was von "Zug-Aufspringen" faselt...