ZitatAlles anzeigenPremiere ohne Lakic
Fussball: Der 1. FC Kaiserslautern startet am Samstag gegen Greuther Fürth ohne den noch verletzten Torjäger in die Zweitliga-Saison. 30 000 Karten hat der FCK für die Partie verkauft. Die heiße Vorbereitungsphase gestaltet Trainer Kurz mit einem 23er-Kader.
KAISERSLAUTERN (osp/zkk). Der 1:0 (0:0)-Erfolg in der ersten DFB-Pokalrunde mit zehn Mann in den letzten 54 Minuten beim Drittligisten Eintracht Braunschweig gibt dem 1. FC Kaiserslautern Rückenwind für sein erstes Zweitliga-Saisonspiel am Samstag (13 Uhr) im Fritz-Walter-Stadion gegen Greuther Fürth.
„Es ist noch klar Luft nach oben", sagt FCK-Trainer Marco Kurz allerdings mit Blick auf Samstag, „Rodnei und Adam Nemec sind noch nicht lange bei uns und haben noch nicht so viel Praxis." In punkto Ballsicherheit auf engem Raum, in den Zweikämpfen und beim schnellen Umschalten sieht der Coach Verbesserungsbedarf. Unter anderem daran lässt Kurz in den letzten Trainingseinheiten vor dem Ligastart verstärkt arbeiten, zumal die Roten Teufel zu Hause noch mehr gefordert sein werden, das Spiel in die Hand zu nehmen.
Noch kein Thema für den Saisonstart am Samstag ist Srdjan Lakic. Noch bis Freitag absolviert der an der Leiste operierte Torjäger beim Münchner Fitness-Coach Oliver Schmidtlein ein Aufbautraining. „Ich habe im Training letzte Woche gesehen, dass ich noch nicht schmerzfrei bin. Wir versuchen das zu beheben, den Körper zu stabilisieren, so dass ich möglichst bald ins Mannschaftstraining einsteigen kann", sagte der 25-Jährige gestern. „Es ist schwer zu sagen, wann ich spielen kann. Ich tue aber alles dafür, um gesund zu werden", versichert der als sehr professionell geltende Stürmer.
Die Berufung zum Kapitän, gleichberechtigt mit Martin Amedick, der die Spielführerbinde trägt, betrachtet der Kroate als Ehre: „Das ist auf jeden Fall eine verantwortliche Rolle und ich bin hundertprozentig bereit, der Aufgabe gerecht zu werden." Lakic trainiert bis Freitag in München.
Moussa Ouattara, Anel Dzaka und Mario Klinger arbeiten nun bei Alois Schwartz. „Sie trainieren bei der Amateurmannschaft mit, das haben wir den Spielern gesagt, wir reden offen mit ihnen", betont Kurz, „das ist keine Schikane. Es ist für die Qualität unseres Trainings besser, mit einem kleineren Kader zu arbeiten und auch die drei Spieler bekommen bei der zweiten Mannschaft ein Qualitätstraining." Kurz ließ gestern mit 20 Feldspielern und den drei Torhütern Tobias Sippel, Luis Robles und Kevin Trapp trainieren. Eine Entscheidung, wer von ihnen am Samstag gegen Fürth spielt, hat Kurz den Keepern noch nicht mitgeteilt. „Diese Entscheidung treffen wir im Trainerteam mit Roger Lutz und Gerry Ehrmann", betont Kurz.
Geärgert haben den Chefcoach die Rote Karte gegen Ivo Ilicevic - er wurde gestern wegen rohen Spiels vom DFB-Sportgericht für drei Pokalspiele gesperrt - und die Gelben Karten in Braunschweig: „Da müssen wir ruhiger, cleverer werden, so schwächen wir uns selbst."
Ein Thema bleibt die Verpflichtung des wuchtigen Stürmers Marvin Pourie. Der 18-Jährige ist seit Wochen Trainingsgast. „Er hat in seiner jungen Karriere sicher nicht alles richtig gemacht", sagt FCK-Chef Stefan Kuntz, der aber sportlich und menschlich einen guten Eindruck gewonnen hat. Pourie „gehört" Schalke 04, ist an 1860 München ausgeliehen, wo er suspendiert wurde.
Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau
Ausgabe: Nr.179
Datum: Mittwoch, den 05. August 2009
Seite: Nr.7
"Deep-Link"-Referenznummer: '5323790'
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