Sorry.Aber DAFÜR ist er mit den zwei WE noch sehr gut weg gekommen.
Stadionverbote aufm Betze
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Das gleiche dachte ich mir auch
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nun, wirf mal in Frankreich oder in Amerika einem Polizisten eine Bierflasche über. Da bist du mit 2 Wochen Arrest gut bedient. Wehret den Anfängen.
Du willst das Strafrecht von Amerika jetzt aber nicht gutheißen oder?
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Ich red hier nicht vom Strafrecht der Justiz, sondern von der Selbstverteidigung der Polizei.
Du willst jetzt hier aber nicht Gewalt gegen Polizisten gutheissen, oder ?
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Präventivmaßnahmen halte ich prinzipiell für angemessen. Allerdings sollte es für sogenannte "Erst-Täter" je nach Fall auch Ausnahmeregelungen geben. Leider ist durch die Masse der Vergehen nicht immer eine ausreichende Betrachtung der Tat möglich...
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ich finde die Strafe angemessen, eher etwas zu niedrig als zu hoch. Wenn man sndere Menschen mit Bierflaschen oder Steinen bewirft, riskiert man ernsthafte Verletzungen. Hier muss es eine klare Ansage an den jungen Mann geben, dass er damit eine Grenze überschritten hat.
Das ist sowieso ein Problem unseres modernen Rechtssystems, dass man Jugendliche zu lange gewähren lässt. Ein Anti-Gewalt-Programm und ein paar Stunden Sozialarbeit und der erhobene Zeigefinger - das ist doch kein Schuss vor den Bug - welcher potentiell gewaltbereite junge Mensch nimmt so etwas denn ernst? Und dann wundert man sich, dass die abschreckende Wirkung der Strafe ausbleibt...
Ein paar Tage im Knast hinterlassen einen ganz anderen Eindruck, da wird dem einen oder anderen klar, dass es kein Spiel mehr ist. Lieber am Anfang - wenn noch die Chance besteht, sich zu ändern - eine klare Ansage, als später - wenn alles zu spät ist - jahrelang einsperren.
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Und dann wundert man sich, dass die abschreckende Wirkung der Strafe ausbleibt...
Gibt es die überhaupt? Zwei Wochenendarreste sind scheisse für einen Jugendlichen, dazu drei Jahre Stadionverbot. Für mich ist das ausreichend. Man kann ihn natürlich lebenslang wegsperren, dann schmeisst er zumindest keine Flaschen mehr auf Polizisten.
Was machst du, wenn er wieder straffällig wird als Abschreckung (wenn es die überhaupt gibt als Sanktionsgrund)? Den Knast kennt er dann schon wegen einer geworfenen Bierflasche. Erst mit Kanonen schiessen, wenn sie auch notwendig sind.
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Er spricht aber was an, was ein befreundeter Jugendrichter mir vor kurzem erzählt hat. Wenn wir dem Jugendlichen FRÜHER bei entsprechenden Taten die gesiebte Luft veranschaulichen, gerät er seiner Erfahrung nach weniger schnell bis gar nicht mehr auf die schiefe Bahn.
Natürlich bei entsprechender Tat. Aber, mal ehrlich: Eine geworfene Bierflasche, an der richtigen Stelle getroffen, richtet gut Schaden an.....
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Sicherlich ist das Werfen von Flaschen nicht die feine Art. Das sowas gefährlich ist demnach bestraft werden muss, da sind wir uns alle einig. Trotzdem bleib ich dabei, dass für mich die Strafe zu hoch ist. Sozialstunden, evtl sogar im Bereich der Fanprojekte hätten ausgereicht. Stadionverbot ist sicherlich berechtigt. Allerdings auch hier meine Meinung, dass 3 Jahre für einen 17jährigen definitiv zu hoch sind. 3 Jahren sind über 100 Spiele die er verpasst. Der Junge wird durch das Stadionverbot aus seiner ganzen Gesellschaft, Freundeskreis rausgeworfen. AUßerhalb vom Stadion stellt er meiner Meinung nach eine viel größere Bedrohung da. Vllt sollte man sich überlegen, ob man es ähnlich wie im Strafrecht macht, dass die Möglichkeit nach 2/3 der Strafe besteht den Rest zur Bewährung auszusetzen.
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@WKV
Ja gut. Aber wenn man am Anfang das Pulver der Justiz verschossen hat, was kommt dann? Ich habe da unterschiedliche Erfahrungen. Natürlich kann eine Bierflasche einen Schaden anrichten, aber dennoch sollte man sich die Sanktionen überlegen. Und so ein Wochenendarrest ist für einen Jugendlichen sicherlich nicht schön. Auch das kann Abschreckung in jungen Jahren bedeuten. Aber wenn diese Abschreckung (sofern es sie gibt) abstumpft, hast du keine Mittel mehr.