Michelles Mörder 9 1/2 Jahre Haft

  • Macht es wirklich einen Unterschied, ob ich einen Menschen töte oder mehrere? Mord ist Mord, oder?
    Selbstverständlich ändert lebenslänglich wegsperren nichts an der begangenen Tat. Genauso wenig wie die Todesstrafe ein Opfer wieder lebendig macht.
    Was ist ein gerechtes Strafmaß?
    Dem Täter soll noch eine Perspektive gelassen werden? Welche Perspektive hat denn das Opfer? Oder die Eltern, Großeltern und Geschwister? Ein Leben ist ausgelöscht und zwar LEBENSLÄNGLICH! Die Eltern und nahen Verwanden verbringen den Rest des Lebens in Schmerz und Kummer. Von einer Sekunde auf die andere ist deren leben verpfuscht und die restlichen Jahre werden für sie nur noch eine Qual sein.
    Da finde ich es echt pervers, sich um den Täter Gedanken und Sorgen zu machen. Bei guter Führung und einer Therapie ist der nach 7 Jahren wieder auf freien Fuß. Das ist eine Verhöhnung gegenüber dem Opfer und den Hinterbliebenen.
    Ich weiß was ich dann tun würde!!!

  • Ich bin kein Vater doch wenn es das Leben gut mit mir meint werde ich es noch. Ich habe allerdings ein Patenkind von gerade 3 Jahren. Ihre Schwester ist 5 und ein Nesthäkchen von 2 Wochen gibts auch noch. es sind die Kinder meines besten Freundes. Und damit mein ich die 3-4 Menschen, die man im leben nur einmal trifft, die alles mit einem erleben und durchstehen.
    Der Gedanke, dass eines der Kinder, die ich alle 3 liebe in die Hände eines solchen Menschen fallen macht mich krank. Er mag noch nicht seine volle Reife erlangt haben. Und doch sind 19 jahre deutlich genug Zeit um zu begreifen und zu realisieren, dass Mord und Vergewaltigung unrecht ist und nicht nur das opfer ins Unglück stürzt. Deshalb halte ich es für absolut unangebracht diesen Menschen nach 9,5 Jahren wieder in seine Freiheit zu entlassen.
    Dieses Wesen im Gerichtssaal anblicken zu müssen und ihn evtl lächeln zu sehen.... Das alles passiert leider zu oft und ich kann jeden Vater verstehen, der dann selbst richtet.

    So schön wie früher wirds nie werden, das gibt die Zukunft so nicht her...

  • Ich bin auch der Meinung, das man jungen Menschen, die halt mal einen Fehler gemacht haben, nicht das komplette Leben zerstören darf, sondern ihnen die Möglichkeit gibt geläutert zu werden. Aber da unterscheide ich ganz klar um welche Tat es sich handelt. Geht es um Einbruch, Diebstahl, Handel mit Drogen oder auch mal eine Schlägerei, sind die jugendlichen Täter vielleicht noch zu sozialisieren.
    Bei Mord hört der Spaß für mich auf. Wer einen Menschen tötet, hat für mich kein Recht mehr ein eigenes Leben in Freiheit zu führen. Ich fordere keine Todesstrafe. Nein, ich bin sogar gegen sie. Aber wenn ein Mörder das Licht der Freiheit wieder erblickt und sich vielleicht sogar noch ein Leben in Wohlstand erarbeiten kann, während die Hinterbliebenen des Opfers lebenslang leiden und einem anderen Menschen ein solches genommen wurde, habe ich keinerlei Verständnis für unser Strafsystem.
    Sicherlich sind 9 Jahre Haft hart. Aber immer noch milde gegenüber dem, was den Opfern angetan wurde.
    Harte Urteile sollen auch abschrecken. Und ich bin überzeugt, das funktioniert. Bei Triebtätern sicherlich nicht, da der Trieb irgendwann stärker ist, als die Angst vor Strafe. Aber einigermaßen normal denkenden Menschen, werden bei dem Gedanken, an die zu erwartende Strafe vielleicht doch abgeschreckt. Es wird Zeit, das der Kuschelkurs gegenüber Gewaltverbrechern beendet wird!

  • Hier stelle ich den Schutz der Gesellschaft vor allem anderen. Wegsperren, basta.

  • Aber einigermaßen normal denkenden Menschen, werden bei dem Gedanken, an die zu erwartende Strafe vielleicht doch abgeschreckt.

    Die Frage ist aber auch: welcher normal und klar denkende Mensch, der sich seiner Taten und deren Auswirkungen voll und ganz bewusst ist, begeht "einfach so" einen Mord? Ein Motiv/eine Ursache für eine solche Tat gibt es immer. Es stimmt natürlich, es werden weniger Morde begangen, wenn man Strafen für Mord ausspricht. Aber die meisten Morde, die trotz solcher Strafen passieren, würden auch passieren, wenn du fürs falsch Parken die Todesstrafe aussetzen würdest. Weil es denen egal ist oder die sich nicht mehr unter Kontrolle haben. Im Fall Michelle hätte es den Täter mit Sicherheit nicht abgeschreckt, wenn er gewusst hätte, dass ihm eine noch höhere Strafe droht, zumal der Mord ansich ja eher "spontan" war und er wohl nicht groß drüber nachgedacht hat.

  • Die Frage ist aber auch: welcher normal und klar denkende Mensch, der sich seiner Taten und deren Auswirkungen voll und ganz bewusst ist, begeht "einfach so" einen Mord? Ein Motiv/eine Ursache für eine solche Tat gibt es immer. Es stimmt natürlich, es werden weniger Morde begangen, wenn man Strafen für Mord ausspricht. Aber die meisten Morde, die trotz solcher Strafen passieren, würden auch passieren, wenn du fürs falsch Parken die Todesstrafe aussetzen würdest. Weil es denen egal ist oder die sich nicht mehr unter Kontrolle haben. Im Fall Michelle hätte es den Täter mit Sicherheit nicht abgeschreckt, wenn er gewusst hätte, dass ihm eine noch höhere Strafe droht, zumal der Mord ansich ja eher "spontan" war und er wohl nicht groß drüber nachgedacht hat.


    Deshalb schrieb ich ja, das es bei Triebtätern nichts nutzt.

  • das es bei Triebtätern nichts nutzt.


    nicht nur bei denen, auch bei affekttätern und alkoholisierten/berauschten gewalttätern ist das denkvermögen zum tatzeitpunkt beeinträchtigt. zähl dazu die schlichtweg dummen, die sich der tragweite ihrer handlungen eh nicht bewusst sind, und es bleibt ein relativ kleiner teil, der bei vollem verstand und unter abwägung aller risiken einen anderen menschen umbringt. wer das schafft, ist meistens auch schlau genug, sich gar nicht erst nicht erwischen zu lassen.

  • Als ich mich heute Morgen um 6.30 auf den Weg machte, fuhr vor mir auf der Landstraße ein Fahrzeug in extremen Schlangenlinien. Er kam immer wieder rechts von der Fahrbahn ab, um nach dem er korrrigiert hatte, kam er auf die Gegenfahrbahn . Dazu wechselte sein Tempo ständig zwischen 30 und 70. Bei der Ortsdurchfahrt im nächsten Ort hatte er extremes Glück, dass er die Verkehrsinseln und Kreisverkehre unfallfrei überstand.Schulkinder waren auch schon unterwegs. Wie er vor seinem Haus dann einparkte, brauchte er 7
    Anläufe um in eine Lücke zu kommen, die mindestens 10 Meter lang war.
    Um es kurz zu machen, 2,6 Promille, morgens um diese Zeit. Er kam von der Nachtschicht aus einem sehr großen Automobil Zulieferwerk. Wie ist so etwas möglich?

    Einmal editiert, zuletzt von Ellerbach ()

  • Worauf in aller welt willst du hinaus?
    Steht mir einer auf der Leitung?

    Rai-Uno Reporter vor dem 3:0 von Deutschland gegen Argentinien / WM Viertelfinale 2010


    "Ce Sweinsteiger! Sweinsteiger! Goooooooooolll!"

  • Worauf in aller welt willst du hinaus?
    Steht mir einer auf der Leitung?


    Kannst Du Dir vorstellen, dass bei BMW einer aus der Nachtschicht mit 2,6 Promille an den Kollegen vorbei, dem Werkschutz zum Parkplatz gelangt, und dann noch heimfährt?
    Der hat ja schließlich nicht heimlich im Park gesoffen.