ZitatAlles anzeigenFCK heute bei Union Berlin - Trainer Marco Kurz warnt - Neuling ohne Torjäger Mosquera
Respekt vor dem Gastgeber, Vorfreude auf einen Fußball-Festtag im Hexenkessel an der Alten Försterei: So sieht Trainer Marco Kurz vom 1. FC Kaiserslautern dem Flutlichtspiel heute (20.15 Uhr) beim starken Aufsteiger Union Berlin entgegen.
Gestern Nachmittag sind die Roten Teufel in der Hauptstadt eingeflogen. Heute Vormittag wird noch einmal trainiert - die aktive Einstimmung auf einen harten Strauß. Denn Union ist daheim eine Macht. „Klar, die wollen den Abstand auf uns verkürzen. Wir wollen ihn möglichst ausbauen", sagt Kurz.
Seine Mannschaft hat vier Zähler Vorsprung vor dem Neuling und ist in dieser Saison auswärts noch ungeschlagen. „Wir wissen aber, was auf uns zukommt", versichert Marco Kurz, der sich über seine sehr engagiert arbeitende und trainierende Mannschaft freuen darf. Wer Jungs wie Sidney Sam im Trainingsspiel zaubern sieht oder erlebt, wie Erik Jendrisek beim Abschluss schlitzohrig vollstreckt, der erkennt das Potenzial der jungen Mannschaft. Diese Kaltblütigkeit würde Jendrisek im Liga-Alltag sehr, sehr gut tun. Da hat er viele Chancen liegen gelassen.
Sein Trainer wird nicht müde, auf den Entwicklungsprozess des FCK 2009 hinzuweisen. Kurz: „Wir können nur erfolgreich sein, wenn wir bereit sind, ans Limit zu gehen." Das tut vor allem Jendriseks Sturmpartner Adam Nemec, der stets weite Wege für die Mannschaft geht.
Samstag, 11.50 Uhr: Feierabend auf dem Betzenberg. Aber kein Spieler verlässt den Trainingsplatz. Einige versuchen sich als Elfmeterschützen, andere feilen an ihrer Technik, einige schulen ihre Ballfertigkeit. Aus der Distanz beobachtet Trainer Kurz zufrieden das muntere Treiben. Sie wollen nur spielen ...
Schön, wenn der eigene Antrieb da ist, Training nicht als Arbeit, sondern zumeist als Spaß verstanden wird. Fast versonnen ist Abwehrriese Rodnei mit dem Spielgerät unterwegs. Der Brasilianer lässt den Ball auf dem Kopf tanzen, stoppt ihn mit der Brust - und wiederholt das Spielchen ungezählte Male. Daneben üben die Kapitäne: Martin Amedick und Srdjan Lakic arbeiten an ihrer Ballfertigkeit. Defensiv-Vielzweckwaffe Manuel Hornig, monatelang verletzt auf Eis, ist mit Co-Trainer Oliver Schäfer dabei, Rückstände aufzuholen.
Heute Abend aber ist harte Arbeit angesagt: Union muss den verletzten Torjäger John Jairo Mosquera ersetzen, besitzt in der Offensive aber mit Benyamina, Mattuschka, Sahin und Dogan weitere Hochkaräter. „Da müssen wir wach sein", weiß Marco Kurz, dass seine Mannschaft geordnet auftreten muss.
Im Trainingsspiel gab"s wieder Beifall für den Meister des ruhenden Balles: Alexander Bugera begeisterte die Kollegen mit seinen Freistößen. Auch seine Ecken kamen beim Üben meist sehr gut. Linke Gefahr ...
Wieder fit ist Ivo Ilicevic. Doppelt wichtig, denn Dragan Paljic ist krank. Ilicevic, dribbelstark mit Zug zum Tor, zeigte sich beim Training eminent tatendurstig. Besonders durch die Flügelwechsel mit Kollege Sidney Sam vermag er, Gefahr vor Gegners Tor zu tragen. In Cottbus war das der Schlüssel zum wichtigen Auswärtssieg.
So spielen sie
Union Berlin: Glinker - Rauw, Stuff, Göhlert, Parensen - Youngha-Mouhani - Mattuschka, Dogan, Gebhardt, Sahin - Benyamina - Es fehlen: Biran (Reha nach Schulteroperation), Mosquera (Knieverletzung)
1. FC Kaiserslautern: Sippel - Dick, Amedick, Rodnei, Bugera - Ilicevic, Bilek, Mandjeck, Sam - Nemec, Jendrisek - Ersatz: Robles, Müller, Pavlovic, Schulz, Fuchs, Hesse, Lakic - Es fehlen: Hornig (Trainingsrückstand), Kotysch (Wadenbeinblessur), Paljic (Grippe), Trapp (Schulteroperation)
Schiedsrichter: Stark (Ergolding).
Quelle : Die Rheinpfalz