Im Grunde genommen geht es ja eigentlich nicht um die "sonstige Nutzung" eines reinen Fußballstadions, sondern um die Möglichkeit, dass ein ausländischer Investor das Stadion kaufen möchte und die daraus abzuleitenden Vor- und Nachteile für den FCK.
(Mach' dich nicht über Förderlehrerinnen lustig!)
Das ist schon richtig. Dieser Punkt ist aber wichtig, um die Gesamtsituation zu beurteilen. Mit dem Stadion ist kein oder nur wenig Geld zu verdienen neben der Stadionmiete des FCK. Leider kennen wir die Motive der Investoren nicht.
Es könnten z.B. gelangweilte Millionäre sein, denen es nicht um Rendite geht, sondern die zum Spaß solche Objekte kaufen. Macht sich nicht schlecht, wenn man auf einer Party erzählt, dass man sich ein Stadion in Deutschland gekauft hat und dann auch noch das legendäre Fritz-Walter-Stadion. Und dann setzt man sich in den Privathelikopter und fliegt mit den Kollegen rüber, um Nachts unter Flutlicht noch ne Runde Fußball aufm Betze zu spielen.
Wenn es um die Rendite geht, ist unser Stadion eigentlich kein besonders gutes Investitionsobjekt. Es gibt nur den FCK als Einnahmequelle und der ist pleite. Angst muss man vor den Investoren aber eigentlich keine haben, denn auch sie werden nicht so blöd sein, den FCK mit überzogenen Mietforderungen in den Abgrund zu treiben und sich die einzige Einnahmequelle zu nehmen. Was ich mir gut vorstellen könnte, ist es sehr großzügiges Entgegenkommen am Anfang, um den FCK möglichst schnell in die erste Liga zu pushen. Dann kann er zum einen mehr Miete zahlen und zum anderen steigt der Coolness-Faktor der Investition.