Beiträge von Walz aus der Pfalz

    Macho war einer meiner Lieblingsspieler und zwar obwohl er nur ein guter und kein Weltklasse-Torhüter war. Er war einer der wenigen, der sich nicht hat hängen lassen, als wir auf den Abgrund zugesteuert sind. Charakterlich einer der positivsten Spieler, die wir hatten. Als Typ ist er deshalb ein Verlust - auch fand ich seine Ausbootung damals nicht fair. Als Spieler ist er aber zu ersetzen.


    Flo ist halt Flo. Der erzählt viel, wenn der Tag lang ist. Ich finde, dass man ihm nicht gerecht wird, wenn man seine Sprüche zu genau auf die Goldwaage legt. Es sind halt meistens nur Sprüche.
    Besonders um den Verein verdient gemacht hat er sich nicht. Hat bei uns eine gute Ausbildung bekommen und sich dann nach Hannover abgesetzt. Im Profifußball ganz normal - seine Treueschwüre für Lautern sind mir in dem Zusammenhang natürlich auch übel aufgestoßen.
    Von daher: Ein normaler Profi, der nicht lange genug überlegt, bevor er Sprüche klopft.


    Ich trage ihm nichts nach, vermisse ihn aber auch nicht.

    das ist der Grund, wieso ich von Mandjeck nie so wirklich begeistert war - er ist einfach zu überheblich - spielt auch manchmal so. In Summe finde ich seine Entwicklung auch nicht sensationell - er war schon ein guter, als wir ihn das erste Mal ausgeliehen haben - seit dem hat er sich nicht so weiterentwickelt, wie man es bei seinem Talent erwarten könnte.


    Gegen starke Gegner war er bei uns im Mittelfeld letztes Jahr sehr wertvoll, technisch, kämpferisch und läuferisch hat er ein sehr großes Talent - das können wir auch in der 1. Buli brauchen.


    Wer sich aber schon in so jungen Jahren für einen Star hält - lebt sehr absturzgefährdet. Und seine manchmal überheblich Spielweise hat auch zu ein paar atemberaubende Fehlpässen geführt - die wären in der 1. Buli noch verheerender.


    Wenn wir ihn zu fairen Konditionen bekommen, sollten wir ihn behalten.


    Wenn nicht - dann gibt es schlimmere Verluste.


    Von allen Abgängen ist Jendrisek der mit Abstand am schmerzlichsten. Einen Konterstürmer wie ihn hätten wir in der 1. Buli unglaublich gut gebrauchen können.
    Der Abgang von Sam tut auch weh - allerdings war er in der 2. wertvoller, als er in der 1. gewesen wäre. Nicht, dass es leicht ist, auf ihn zu verzichten, aber in der 1. brauchen wir torgefährliche Konterstürmer.

    wie Du darauf kommst, dass ich mich als Opfer sehe, bloß weil ich mich von Dir nicht unkommentiert anscheißen lasse, verstehe ich nicht. Scheint Deine eigene Logik zu sein.


    Zum wiederholten Male kann ich Dir nur den Ratschlag geben - erst lesen, dann nachdenken, dann schreiben.

    Hallo rees,


    hier geht es um die Fairness der Rentenhöhe.


    Die Mehrzahl der heutigen Rentner haben in den Nachkriegsjahren noch überhaupt gar nicht gearbeitet. Ich rede von Leuten mit Jahrgang 1940 - 1950, die die goldenen Zeiten des alten Bundesrepublik in vollen Zügen genießen konnten, als Generation hohe Schulden aufgehäuft haben und jetzt von den jüngeren fordern, einen doppelt so hohen Rentenbeitrag zu zahlen (prozentual) wie sie damals.Und das damit rechtfertigen, wie hart damals alles war. Und genau das nenne ich Gejammere. Ich habe die 70er, 80er und 90er miterlebt und weiß wovon ich rede. Die Mehrzahl der heutigen Rentner hat genau in diesen Jahrzehnten den Schwerpunkt ihrer Arbeitszeit gehabt.


    Jetzt auf Kriegerwitwen zu verweisen, die zu 99% überhaupt nicht mehr am Leben sind - hat mit dem Thema gar nichts zu tun.


    Aber das hatten wir ja schon - nicht lesen, nicht nachdenken, aber beleidigend werden und anderen Arroganz vorwerfen....

    möchte nicht mehr auf jedes Detail eingehen - die wichtigen Argumente sind ausgetauscht. Nur noch zwei Missverständnisse klären.


    Das totschlagen extrem ironisch gemeint war, sollte aus dem Text hervorgegangen sein.


    Mit Leistungsdruck meine ich nicht die körperliche Arbeit - die war damals viel härter. Mir geht es darum, dass fleißige Leute früher einen sicheren Arbeitsplatz hatten. Heute können auch richtig gute Leute nicht mehr sicher sein, ihren Job unverschuldet zu verlieren und arbeiten z.B. weiter, obwohl sie krank sind. Das führt zu vielen psychischen Erkrankungen und teilweise sehr beklemmenden Arbeitsbedingungen. Mir haben viele Leute von damals berichtet, dass man zwar länger und körperlich härter gearbeitet hat, dass Angst vor Arbeitslosigkeit und psychische Belastung viel geringer waren.
    Körperliche Arbeit macht zufrieden - der Mensch ist nun mal so. Mit psychischem Druck und Angst können Menschen nur schwer umgehen und werden unglücklich und krank. Das sollte jeder Berücksichtigen, der meint, heute mit damals vergleichen zu wollen.
    Zwar haben wir heute einen höheren Lebensstandard aber wir haben ihn uns mit Angst und Druck erkauft - ob das besser ist....?


    Die Bemerkung bzgl. Menschen ohne Kinder ist ein vielgehütetes Klischee aber meiner Meinung nach ganz schwach. Du hast hoffentlich Kinder, weil Du welche wolltest - Deine ganz persönliche Entscheidung. Dafür, dass Deine Frau zu Hause bleiben und die Kinder so erziehen konnte, wie ihr beide das wolltet, habt ihr vom Staat eine sehr deutliche Unterstützung erhalten (ob hoch genug, darüber kann man streiten). Kindererziehung ist anstrengend, aber keine BEruf sondern einen Privatangelegenheit. Und Du hättest Deine Kinder sicher billiger großziehen können, was Du vermutlich aus Liebe nicht gemacht hast, sondern ihnen aus Liebe ein bestmögliches Leben gegeben hast. Zu erwarten, dass Dir der Staat dieses Geld ersetzt wäre schon etwas eigenartig, hast Du vermutlich auch nicht gemeint.
    Hätte Deine Frau gearbeitet, hättet ihr ganz grob über Euer Leben dreimal so viel Steuern bezahlt, wie ohne Kinder und doppelt so viel in die Rente eingezahlt. Falls Deine Frau länger lebt als Du (ist statistisch so) bekommt sie Witwenrente, für die sie keinen Finger krumm machen musste.
    Lange Rede kurzer Sinn - wenn in Deutschland nicht viele Paare gewollt oder ungewollt kinderlos wären, könnte man sich die teuere Unterstützung der Familien mit Kindern gar nicht leisten.
    Es ist ein völliger Blödsinn, Menschen mit Kindern gegen Menschen ohne Kinder ausspielen zu wollen - und das auch noch vor dem Hintergrund einer explodierenden Weltbevölkerung.

    mir geht es nur um ganz nackte Zahlen.


    Die Verschuldung ist seit Mitte der 60er dramatisch gestiegen - davon hat die Generation, die jetzt Rente bezieht massiv profitiert - mehr ausgegeben als eingenommen (in Griechenland ist die Situation viel extremer, dafür kam die Pleite ja auch nach nicht mal 10 Jahren Währungsunion. War nicht so gemeint, dass sich Rentner in D benehmen wie in Griechenland). Die aktuelle Rentnergeneration hat eben auf Pump gelebt - im Durchschnitt.


    Jeder Mensch, der in die Rente einzahlt, bekommt eine rechnerische Verzinsung (die auch negativ sein kann). Ich kann nicht verstehen, wieso Jahrgang 1940 eine sehr deutlich positive Verzinsung erhält, Jahrgang 1980 eine negative. Was soll daran gerecht sein?
    Viele Rentner leben auf sehr sehr hohem wirtschaftlichem Niveau und viele sind mit < 60 in Rente gegangen. Wenn Du Betriebsrente + annähernde Maximalrente hast sehe ich nicht ein, wieso man Dich mit einer ungerecht hohen Verzinsung sponsorn müsste und jungen Leuten durch die hohe Rentenbeiträge Arbeitsplätze vernichten sollte.


    Wer heute Rente bezieht macht im Schnitt einen richtig guten Deal. Relativ wenig eingezahlt - lange Rentendauer.


    Du hast mit vielem Recht - das hat nur mit dem Problem "Rente" nichts zu tun. Bei uns wird immer alles miteinander vermischt und wir wundern uns, wenn keine Reform zustande kommt.


    Und das Gejammere, wie schwer das Leben früher war kann ich nicht mehr hören. Ja, der Lebensstandard war in den 50ern und 60ern deutlich geringer (von den 40ern will ich gar nicht reden), dafür brauchte man sich um den Job keine Sorgen zu machen - es wurde zwar viel gearbeitet in Stunden, der Leistungsdruck war dafür aber auch viel geringer. Außerdem gerade weil der Lebensstandard gering war und der Beitragssatz sehr gering, wurde auch sehr, sehr wenig in die Rentenkasse eingezahlt.


    Von den guten 70ern sowie den goldenen 80ern und 90ern mal ganz zu schweigen, die die meisten der heutigen Rentner voll miterlebt und genossen haben. Deutschland hatte eine Traumposition im Weltmarkt - mit wenig Stress wurder sehr sehr viel Geld verdient. Das wären die Jahrzehnte gewesen, um Rücklagen zu bilden und nicht Riesenschulden zu machen.


    Übrigens bekommen im Normalfall nur Leute etwas aus der Rente, die auch eingezahlt haben. Ausnahme sind Spätaussiedler und Bürger der ehemaligen DDR. Wenn Du Dir ansiehst, wie viele Kinder Spätaussiedler im Schnitt haben (und die echten Spätaussiedler sind häufig berufstätig) finanzieren sich die Spätaussiedler ganz locker selbst.
    Bei den DDR-Bürgern machen wir einen schlechteren Schnitt - die haben noch weniger Kinder als Wessis und sind im Schnitt häufiger Arbeitslos. Was schlägst Du denn vor, mit den Ossi-Rentnern zu machen - totschlagen? Übrigens ist der Zuschuss zur Rentenversicherung so groß, dass die Ossi-Renten rechnerisch aus Steuermitteln finanziert werden - und nicht aus Beiträgen.

    Sorry, aber Respekt vor dem Amt einfordern und dann so zurücktreten - das geht absolut nicht.


    Er sah heute ja ziemlich elend aus - aber wenn da nicht noch etwas anderes als verletzte Ehre (Krankheit, Burn-Out, Depression oder ähnliches) dahintersteckt ist das eine ganz schwache Aktion.


    Der Staat ist zur Zeit sicher nicht in einer leichten Situation - es wäre seine Aufgabe gewesen, den Bürgern zu erklären, dass gewisse Maßnahmen nötig sind - die ewig zankenden Politiker haben ja keine moralische Autorität mehr...


    Also, wenn das wirklich die ganze Wahrheit war, war das verantwortungslos und inakzeptabel. Er hat geschworen, Schaden von Deutschland abzuwenden - daran hat er heute wohl nicht mehr gedacht.

    der Sozialverband Deutschland hat recht, es ist eine Kürzung der Rente durch die Hintertür.


    Trotzdem wird uns wohl bald nichts anderes übrig bleiben.
    Lass doch mal auf die Fakten schauen: Die Leute, die heute Rente beziehen haben viel weniger für ihre Rente bezahlt (im Schnitt) als sie jetzt wiederbekommen.
    Die jungen Leute zahlen jetzt einen sehr hohen Rentenbeitrag und werden später eine recht niedrige Rente bekommen.
    Zudem hat die Generation der heutigen Rentner die Politiker gewählt, die den riesigen Schuldenberg beschlossen haben.
    Wie Griechenland sehr deutlich gezeigt hat, kann man nicht ewig mehr ausgeben, als man verdient.


    Kurz: Rentenkürzungen sind unverzichtbar - je früher desto besser. Dazu gibt es bereits eine angepasste Rentenformel, die das Rentenniveau senkt. Wenn man die bereits beschlossene Formel umsetzen würde (und nicht ständig Ausnahmen beschließen) würde das System deutlich entlastet. Von daher würde ich die bereits beschlossene Reform erst einmal konsequent umsetzen, bevor man die nächste beschließt.


    Was bei der Diskussion immer vergessen wird, die Rente kommt nicht vom Staat sondern von den Leuten die aktuell arbeiten (und Steuern zahlen). Es ist doch unfair, dass man denjenigen, die 1940 geboren sind, einen viel besseren Deal anbietet, als denen, die 1980 geboren sind...