... hab' mich schon lange nicht mehr zu 'nem Thema geäußert, hier meine Sicht der Dinge (zum hiesigen Thema):
1. Ein Veranstalter mit Sitz in Kanada (nach meinem Kenntnisstand) kommt auf den FCK zu, weil er (folgerichtig) viele potentielle US-Bürger um KL / Ramstein etc. vermutet, die mal gerne eine -wenn nicht DIE- Top-Mannschaft des US-Soccers sehen wollen und darüber hinaus wären ja -offensichtlich- auch ein paar Deutsche gekommen. Die Organisation vor Ort übernimmt der gastgebende Verein (effektiv). So. Soweit alles i. O.
2. Jetzt SCHEINT FÜR MICH -nach meinem heutigen Kenntnisstand- die Situation sich so abgespielt zu haben: Der FCK (manch einer personifiziert den Verein diesbezüglich wohl ausschließlich mit unserem Stefan Kuntz) hat offensichtlich die eingenommenen Gelder unverzüglich weitergeleitet. DAS scheint das Problem zu sein. Und wenn die Gelder der bezahlten Tickets nun mal auf irgendeiner Bank in Kanada, oder sonstwo liegen -sofern sie nicht schon veruntreut sind-, dann hat das primär (zivil- wie auch strafrechtlich) NICHTS mit dem FCK zu tun. Geld futsch. Jeder kann sich nen Anwalt rekrutieren und den eigentlichen Veranstalter verklagen.
3. JETZT scheint es so -für mich- daß Stefan Kuntz -wiederum folgerichtig- um Schadensbegrenzung bedacht und bemüht ist: also schlägt er den Geprellten ein Geschäft vor, daß den FCK am Wenigsten -also kaum finanziell (warum? s. 4.) - schädigt und die Geprellten EINIGERMAßEN trotzdem entschädigt: er schlägt vor, den Wert der gezahlten Ticketbeträge in die ersten -was weiß ich wieviel- Eintrittskarten für Heimspiele des FCK zu tauschen. Aus meiner Sicht ein großzügiges Entgegenkommen. Wer darauf eingeht, braucht sich nicht um Gerichtsverfahren ( ! und -kosten !) bemühen und hat eine entsprechende Entschädigung. Wer dazu nicht bereit ist, dem wünsch ich VIEL SPAß UND ERFOLG BEIM EINKLAGEN gegen einen Veranstalter auf einem anderen Kontinent!!!
4. Warum kostengünstig für den FCK: mit sehr großer Wahrscheinlichkeit sind die nächsten 4 - 5 Heimspiele nicht ausverkauft. Insofern sind die eingetauschten Karten kein direkter Verlust für den FCK. ABER indirekt: denn für das Finanzamt bedeuten diese verwerteten Tickets eine Einnahme -die es ja eigentlich seitens des FCK nicht gibt- und diese ist nunmal zu versteuern! Jetzt bin ich nicht der Finanzberater des FCK und hab keinen blassen Schimmer, wie hoch die Steuerquote ist und wieviel letztendlich diese Sache bis auf den Cent den FCK kosten wird. Aber diese vom FCK angebotene Form der Rückabwicklung ist mMn sehr kulant und fanfreundlich.
5. Jetzt noch das -eigentliche- Risiko für den FCK: Von den Ansprüchen, die der FCK auf sich überträgt -also von Denen, die das Angebot der Rückabwicklung annehmen- ist noch LANGE NICHT gesagt, daß die auch überhaupt befriedigt werden können. Denn wenn dieser -offensichtlich- DUBIOSE UND NICHT-SERIÖSE Veranstalter insolvent sein sollte, dann kann sich der FCK die Vollstreckungsurkunde in's Klo hängen!!
6. Wer an dieser Form der Rückabwicklung dann immer noch was auszusetzen hat, der hat mMn ein Problem mit dem derzeitigen Erfolg unseres FCK / Stefan Kuntz. Da wir -zwar Gott sei Dank, aber doch leider eine aus der Historie viel zu bitter errungene- Meinungsfreiheit in unserer Republik haben, respektiere ich das zwar, bin aber grundlegend anderer Meinung!!
Insofern sollten alle Geprellten -außer der FCK- zufrieden sein dürfen!!!