Beiträge von Sebastian

    Kraus Fehler neben vielleicht einer gewissen Langsamkeit war vor allem das Stellungsspiel - er steht zu weit weg vom Gegenspieler, der dann natürlich deutlich im Vorteil ist.

    Ich habe nicht von keiner Motivation gesprochen, sondern ein Motivationsproblem angesprochen. Und das ist etwas das hat nichts mit dem Beruf zu tun hat, sondern das geht uns allen so. Wie oft, vor allem wenn es gut läuft, liest man von Wunsch- oder Traumergebnissen, die fernab der Realität sind und davon zeugen, dass der Gegner unterschätzt wird. Das ist menschlich, aber gerade im Leistungs-Sport leider sehr unangenehm, weil dann die bestmögliche Leistung nicht abgerufen wird und Spiele deswegen nicht gewonnen werden.


    Und generell halte ich den Vergleich eines Sportlers bzw Fußballers mit einem normalen Arbeitnehmer für fragwürdig und selten zutreffend, da die Rahmenbedingungen, in denen die Arbeitsleistung erbracht wird, völlig voneinander abweichend sind.

    NRW_Teufel

    Ich meine das mehr so, als dass es nichts bringt auf einen am Boden liegenden weiter drauf zuschlagen.


    Die Unterstützung während dem Spiel ist unbestritten.


    Lautern1967

    Zu weit weg vom Mann stehen verorte ich schon in den mentalen Bereich, denn das ist keine taktische Anweisung, sondern vielmehr der Unkonzentriertheit geschuldet. Auch dass mangelnde Zweikampfverhalten ist keine Frage taktischer Anweisungen sondern schlimmstenfalls mangelnder Qualität. Darüber hinaus fehlt es an einem Organisator in der Abwehr und einem zentralen Dreh- und Angelpunkt im Mittelfeld (Wunderlich ist das bis jetzt nicht).


    Ebenfalls in den mentalen Bereich vermute ich auch das Problem der Motivation gegen vermeintlich schwächere bzw. nicht so gut besetzte Teams.

    wir können uns nur selbst schlagen

    Was ist denn an der Aussage so falsch, als dass hier mentale Hilfestellung in Anspruch genommen werden müsste? Meppen, Berlin und Halle haben alle mehrheitlich davon profitiert, dass der FCK durch eine Vielzahl von teilweise sehr leichten Fehlern Einladungen verteilt hat - also sich selbst geschlagen hat.

    Mischung aus Wut (auf die Spieler) und Ratlosigkeit, weil er anscheinend nicht weiß, mit welchen Mitteln er es noch versuchen soll

    Ich teile seine Einschätzung, zumindest während dem Spiel und im anschließenden Interview hat MA genau diesen Eindruck vermittelt; Wut war da ganz sicher am ehesten festzustellen.


    Normalerweise ist ein Trainer dann "fertig". Ich hoffe nicht...

    Was war denn zuerst da - die schlechte Leistung oder die Kritik?

    Das bestreitet doch niemand, auch ich nicht. Weder bin ich zufrieden, noch sehe ich Genesung innerhalb der nächsten Wochen. Das die Ursache des nervösen und vielleicht überkritischen Umfelds darin liegt, dass der FCK sich seit Jahren selbst "abschafft" ist sehr einfach festzustellen. Dennoch bin ich der Ansicht, dass wir unserem FCK damit nicht helfen.

    Es herrscht bereits große Unzufriedenheit und mehrheitlich schlechte Laune, dass lässt sich in sämtlichen Foren nachlesen. Trainer (und Spieler) haben bei uns fast schon traditionell nach wenigen Spielen keinen Kredit mehr, was aus meiner Sicht auch ein Beitrag zur Abwärtsspirale ist. Natürlich ist die aufkommende/bestehende Kritik in der Sache durchaus gerechtfertigt, wie sie geäußert und die Diskussion teilweise geführt wird oft weniger.


    Ich bilde mir nicht ein, den Kader, die Leistungen und die Arbeit nach den wenigen Spielen einschätzen zu können und warte daher noch ab.

    Das kommt doch sehr genau darauf an, wie man die bestehenden Strukturen bewertet. Wenn Ergebnis der Analyse ist, dass die Strukturen zum Nachteil des Ziels bestehen (=negativ), ist es folgerichtig, diese aufzubrechen.


    Wobei sich mir ob des weitläufig zusammengehaltenen Kaders dann die Frage stelle, wie sich angesichts der Rückrunde solche Strukturen entwickeln konnten.