Beiträge von Sebastian

    Man musste ein Saisonziel ausgeben und ich will nicht wissen was speziell hier losgeworden wäre wenn man da nicht den Aufstieg genannt hätte.

    Der Meinung bin ich auch. Als der Abstieg feststand und der mögliche Etat kolportiert wurde, war es nahezu unmöglich, ein anderes Ziel als den Aufstieg auszurufen. Es ist auch heute noch schwer vermittelbar, dass man mit einem Etat, der mit am höchsten anzusiedeln ist, weder einen entsprechenden Tabellenplatz beherbergt, noch eine Spielweise an den Tag legt, der diese finanzielle Überlegenheit zum Ausdruck bringt.


    Natürlich ist es legitim, sich aus Etat, Personal und Vorbereitung eine Erwartungshaltung zurecht zu legen. Es ist auch nachvollziehbar, dass dann bei vielen die Ernüchterung eintritt und das aktuelle Ergebnis den Ansprüchen nicht genügt.


    Aber es hilft nichts. Solange wie ein großer Teil des Umfelds (bzw. eine maßgeblich meinungsbildende Minderheit?) der Ansicht ist, dass es - mal wieder - nur falsch läuft, werden wir weiterhin diese Grabenkämpfe haben. Es gibt in Zeiten des sportlichen Misserfolgs eben nur noch schwarz und weiß.

    Raubein ... wenn eine Meisterschaft oder ein Aufstieg für dich allein einen Erfolg darstellen, dann mach doch erst mal das Buch zu. Es gibt noch so viele Punkte zu verteilen, das ist sozusagen noch locker drin. Wenn es dann auch nach Punkten nur noch knapp oder fast unmöglich wird, kannst du dich gerne weise äußern und dein Ego pflegen.

    Exil Wingerter


    Die Absurditäten abseits des Fussballs spielen da für mich keine Rolle, auch wenn ich diese ebenfalls verurteile.


    Wie ich schon schrieb, mache ich ihm nicht mal den Vorwurf mangelnder Verbundenheit. Der Vater ist Ungar, ein großteil der direkten und indirekten Verwandschaft ungarischer Herkunft und wahrscheinlich auch dort lebend. Insoweit alles "gut" und den aktuellen Regeln nach ja auch zulässig.


    Ich finde es aber befremdlich, wenn ich hier geboren und aufgewachsen bin - also "Deutscher" bin - dann für ein anderes als mein Heimatland anzutreten. Insoweit grenzt sich dieser Fall auch von anderen Fällen ab, in denen ein in Ungarn geborener Spieler mit x-Jahren (Jugnend) hierher übersiedelt und sich nach Volljährigkeit und international-sportlichen Regularien zwischen Ungarn und Deutschland zu entscheiden hat.


    Vielleicht kann ich das auch einfach nicht nachvollziehen, weil sich mir diese Problematik nie gestellt hat. Und ja, ich kenne die tatsächlichen Hintergründe nicht; vielleicht stellt sich auch deswegen bei mir in solchen Fällen immer die Meinung ein, dass es primär finanzielle wie karrierefördernde Gründe sind, die für solche Entscheidungen ausschlaggeben sind.


    Orban hat sich nun so entschieden und es ist sein Recht, ich empfinde es aber befremdlich; eben so, wie ich es bei allen solchen Entscheidungen befremdlich finde.

    Und weil er wirklich mit dem Herzen mit diesem Land verbunden ist, hat er so lange mit seiner Entscheidung gewartet und auf die Einladung vom Schönsten Mann Deutschlands gewartet... mag jeder darüber denken wie er möchte. Ich möchte ihm nicht mal mangelnde Verbundenheit zu Ungarn unterstellen, vermutlich geht der Bezug weit über die bloße Zugehörigkeit (Nationalität) hinaus, da familiär-verwandschaftliche Beziehungen gegeben sein dürften. Dennoch ist es nicht sein "Heimatland", denn er ist in Kaiserslautern geboren, aufgewachsen und soweit mir bekannt zu keiner Zeit für einen längeren Lebensabschnitt in Ungarn gewesen.


    Mir persönlich gehen solche Verhaltensweisen gehörig gegen Strich. Wenn es mit Plan A (Nationalität A) nicht klappt, dann eben mit Plan B ... ok, es ist legitim, es haben schon hunderte vor ihm gemacht und es werden auch noch viele nach ihm tun, aber ich kann mich mit solch einem Verhalten nicht anfreunden; das gilt so ganz nebenbei für alle solche "Fälle" egal welche Nationen daran beteiligt sind und Orban ist da nur ein weiteres Beispiel, ein aktueller Anlass.


    Für mich ist es nicht nachvollziehbar, wie man sich seine Nationalitäten für den persönlichen Erfolg so zusammenjonglieren kann. Der Karriere tut es womöglich gut, den Status eines Nationalspielers zu pflegen und sich auch in Wettbewerben auf Nationenebene zu präsentieren.

    @betze1963 , nachvollziehbar was du zum Ausdruck bringst. Ich sehe bei Weitem auch nicht alles rosa fck-rot. Was ich aber sehe, ist eine Entwicklung des Teams. Ob und wenn ja welchen Anteil MF daran hat, vermag ich dabei sicher nicht zu beurteilen. Aber wenn MF möglicherweise berechtigte "Schläge" einstecken muss, weil es so läuft wie es die ersten 7-8 Spieltag lief, dann darf er auch mal "Schonung" erfahren.


    Nach 10 Spielen lasse ich mir eine erste Beurteilung gefallen, da ist es sicherlich "hilfreich", wenn man die beiden letzten Spiele entsprechend punktet. Insgesamt haben wir meinem Geschmack nach ca. 3-4 Punkte zu wenig auf dem Konto, ohne dabei auf die Spiele näher eingehen zu wollen; würde ich mich an die Spiele halten, sind es 6-7 Punkte. Aus meiner Sicht liegen wir damit aber noch immer voll im Soll, auch wenn noch immer viel Sand im Getriebe ist und wir noch lange nicht derart überzeugend die Spiele bestreiten, wie ich mir das grundsätzlich vorstelle.

    Und wenn mir mal wieder danach ist auf den Betze zu gehen, melde ich mich vorher bei dir, damit wir uns in der (Nord-)Halle treffen können. Es ist an der Zeit!

    Nur allzu gerne, auch wenn ich das mit inzwischen 2 Kids nicht mehr ganz so einfach umsetzen kann. Es wäre mir sehr angenehm.