Michael Frontzeck [Trainer] (02/2018 - 12/2018)

Ich erinnere mich noch gut, als vor einigen Monaten hier darüber diskutiert wurde, wie wichtig es ist ein Saisonziel vor zu geben. Ebenfalls erinnere ich mich nur zu gut daran, dass ich die Meinung vertrat, dass so etwas nicht notwendig sei, da es lediglich Druck aufbaut, ohne wirklich irgend wie hilfreich zu sein.

Nun, die Verantwortlichen gaben ein Saisonziel aus - nämlich nicht weniger, als den sofortigen Wiederaufstieg! Bader bestätigte dies mehrfach.

Und nun? Nun ist man auf dem Berg klammheimlich von diesem Ziel abgerückt und erzählt uns vielmehr, dass ein zweites Jahr 3. Liga machbar sei und notfalls "Plan B" greifen würde (Bader). Oder, dass mit Hochdruck daran gearbeitet würde, eventuell auch ein weiteres Jahr in der 3. Liga bestehen zu können (Banf).

Spricht irgend jemand auf dem Berg noch vom ursprünglichen Saisonziel? War niemand da oben klar, dass sich "die Mannschaft erst finden müsse", dass "wir erst in der Liga ankommen müssen", Dass "eine Eingewöhnungsphase berücksichtigt werden müsse"? Denn dies wird uns doch seit Wochen versucht zu verkaufen. Bei einem großen Teil ist dies ja auch bereits im Einkaufswagen drinnen.

Was sind die Aussagen von den Leuten auf dem Berg denn wert? Darf das gefragt werden, ohne gleich ein Miesepeter genannt werden? Ist Unverständnis wirklich so unverständlich?

Was ist denn jetzt unser aktuelles Saisonziel überhaupt? Vielleicht "irgendwie überleben"? Okay, einverstanden - gekauft!

Nachtrag:

Wie seriös wirkt eigentlich ein verfehltes Saisonziel auf potentielle Geldgeber? Ein Ziel, das bereits nach wenigen Wochen nicht mehr genannt wird, nenne ich verfehlt! Als potentieller Geldgeber würde ich mir eine Frage stellen: "Wo liegen eventuelle weitere Fehleinschätzungen des um mich werbenden?"

NRW_Teufel

Ich glaube, man hat bewusst den sofortigen Wiederaufstieg als Saisonziel ausgegeben. Zum einen, weil die Spieler vom Papier nicht so schlecht sind, man sehr früh den Kader beisammen hatte und es für die Stimmung fatal gewesen wäre ein solches Saisonziel nicht auszugeben.

Wir alle wissen jetzt, dass es sehr wahrscheinlich anders kommt. Mit etwas Glück würden wir diese Diskussion auch gar nicht führen.

Wie dem auch sei, im Gegensatz zu früher scheint man da oben nicht gänzlich unvorbereitet getroffen worden zu sein. Es wird an einem Plan B gearbeitet, ohne in Hektik oder gar Panik zu verfallen. Mir schmeckt das Ganze auch nicht wirklich, weil ich nicht weiß wie es um den FCk bestellt ist, sollten wir nicht aufsteigen. Ausserdem glaube ich wie viele andere auch, der Kader vermag mehr als er bislang gezeigt hat. Auch Frontzeck ist nicht meine Traumwahl. Aber die Situation ist eben so wie sie gerade ist. Einen Trainer, der garantiert dass wir von nun an die meisten Spiele gewinnen kenne ich nicht. Und einen besseren Sportvorstand, der bereit ist bei uns zu arbeiten und mit den gegebenen Mitteln mehr rauszuholen kenne ich auch nicht, Ich bezweifel auch ganz stark, dass diejenigen, die Frontzeck und Bader am liebsten sofort weg jagen würden, auch keine Alternative parat haben. Und kommt mir jetzt keiner mit Lieberknecht!!!!!!!! Nur zu sagen alle anderen machen es besser ist lächerlich.

Man sprach davon, dass der FCK die nächsten 18 Monate überstehen müsse, was auch immer das genau bedeutet. Und so lange Frontzeck unser Trainer ist, sollte man ihn so gut es geht unterstützen. Und wenn schon kritisieren, dann aber bitte fair und nicht nach Stammtischmentalität.

Um mal die Frage von Fensi aufzugreifen:

Es geht bei dem Thema "Eingespielt" für mich persönlich nicht um die Integration der kompletten neuen Spieler. Denn letztlich stehen nur 11 auf dem Platz und 3 kann man reinwerfen. Aus dem Fakt heraus geht es für mich um den Stamm der Mannschaft der ständig spielt. Und hier kristallisiert sich die erste 11 oftmals erst nach 10-15 Spielen raus wenn ein Kader derart massiv verändert wurde. Das sieht man auch bei uns. Schad, Kühlwetter und Co. haben sich erst sein ein paar Spielen nachhaltig gefunden. Und seitdem gehts auch voran was die Erarbeitung von Chancen betrifft.

Ergo würde ich schon sagen dass man nun einen eingespielten Stamm hat. Und ergo muss der von nun an auch konstanter liefern.

Diese Schnellschuss Diskussionen die Südtribüne anprangert gehen auch mir auf den Zeiger. Nachhaltig Erfolg hatten vor allem auch Mannschaften die mal ne Ergebniskrise ohne großes Blasorchester und Uno Sicherheitsrat Eskalation hinter sich gebracht haben. Im herbst ist noch keiner aufgestiegen, aber diese Weisheit kriegen einige nicht in den Schädel.

Beispiele vor einem Jahr aus den höchsten Weihen:

- Dortmund hatte einen ähnlichen Vorsprung vor den Bayern. Die wurden verlacht, der Abgesang wurde zelebriert. Ende der Saison? Bekannt!

- Der KSC hing gewaltig hinterher, wer hatte am Ende Platz 3?

Derlei Beispiele gibts viele. Und immer werden die Abgesänge zelebriert und die PLätze an der Sonne als vergeben attestiert. Entspricht halt der heutigen Zeit. Ich mag den Gedanken an die 80er und 90er des FCK. Da war das Hirn noch da jeden Spieltag für sich zu sehen und sich der Länge der Saison bewusst zu sein.

Zitat von Andi_74

NRW_Teufel

Ich glaube, man hat bewusst den sofortigen Wiederaufstieg als Saisonziel ausgegeben.

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Man sprach davon, dass der FCK die nächsten 18 Monate überstehen müsse, was auch immer das genau bedeutet.

...

Und wenn schon kritisieren, dann aber bitte fair und nicht nach Stammtischmentalität.

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• Das hoffe ich doch sehr, dass das Saisonziel bewusst benannt wurde und kein Zufallsprodukt war.
• Unter welchen Umständen waren diese 18 Monate gemeint? Dies kann niemand von uns beantworten.
• Enpfindest Du meine Posts als Stammtischmentalität?

Ich finde man sollte das Saisonziel, den direkten Wiederaufstieg, weiterhin verfolgen.

Warum auch nicht.

Man hat doch gesehen das man mit zwei gewonnenen Spielen wieder fast auf Tuchfühlung war.

Die Mitkonkurrenz ist auch nicht so konstant das man jetzt davon ausgehen muss da ziehen zwei davon.

Abgerechnet wird immer zum Schluss und es gibt noch genügend Spiele um sich einen Platz an der Sonne zu ergattern.

Warum so schnell aufgeben?

Die vom Berg vorgelebte Ruhe und Kontinuität würde dem Umfeld gut tun. Bislang beweist sich das Umfeld nämlich in Unruhe ... und das seit Jahren. Die einzige Kontinuität.

Zitat von NRW_Teufel

Enpfindest Du meine Posts als Stammtischmentalität?

Nein, da hast Du was falsch aufgefasst. Das bezog sich nicht auf Dich. Ist immer schwer jemanden direkt in nem Post anzusprechen und dann noch getrennt was allgemeines nach zu schieben.

Ich stimme meinen Vorschreibern größtenteils zu, daher spar ich mir hier jetzt auch einen ewig langen Text.

Man musste ein Saisonziel ausgeben und ich will nicht wissen was speziell hier losgeworden wäre wenn man da nicht den Aufstieg genannt hätte. Realismus und Demut lassen sich halt schlecht vermarkten und sind in der heutigen Gesellschaft nicht mehr vorhanden.

Warum sollte man den Aufstieg auf dem Berg abgehakt haben? Weil wir nach 12 Spielen nicht uneinholbar Erster sind?

Und natürlich haben sie einen Plan B, ich hoffe und denke es gibt auch einen Plan C. Alles andere wäre fahrlässig, und den Eindruck habe ich, speziell von Herrn Klatt, in keinster Weise.

Zitat von Südtribüne

Realismus und Demut lassen sich halt schlecht vermarkten und sind in der heutigen Gesellschaft nicht mehr vorhanden.

was müssen die fans noch aushalten

sie wurden beleidigt,sie wurden belogen ,es wurden falsche versprechungen gemacht und doch lassen

die sich nicht unterkriegen.wenn ein verantworlicher das ziel aufstieg ausgibt,dann hängen sie doch

förmlich an seinen lippen.die letzten jahre wurde doch nur über standortnachteil,zu hohe erwartungshaltung

und fehlende mittel gesprochen.

jeder fan hat auch das recht seinen unmut auszudrücken,denn er ist nicht nur zahlvieh,dass nur zum jubeln da ist.

Das hab ich nicht gesagt, Dirt!

Aber Klatt kann nix dafür, dass Kuntz 2013 das mit den Ratten gesagt hat. Und Bader kann auch nix dafür das vorher soviel gejammert wurde.

Und ich sage ja nicht das es ein Fehler war das Saisonziel Aufstieg auszugeben. Ich sage, dass es aufgrund der Erwartungshaltung eigentlich keine Alternative dazu gab und das es vor allem immer noch locker möglich ist aufzusteigen.

Und wenn es nicht klappt, dann halt nächste Saison auf ein Neues.

Das alles hört sich hier manchmal wirklich an wie bei frustrierten Junggesellen, die Liebe erzwingen wollen: „Die Frauen vor dir waren alle böse zu mir, ich wurde immer nur verarscht, jetzt hab ich dir Blumen geschenkt, du hast gesagt ich könnte ne Chance bei dir haben und nun musst du mich lieben, denn ich habe es verdient!“

Nur so läuft es weder im Fußball, noch in der Liebe - obwohl die Gefühle oft die gleichen sind