Beiträge von Sebastian

    Rein von der Tabelle bzw. den Punkten her noch nicht, dafür sind einfach zu viele Teams um den Relegationsplatz vereint. Verlieren wir heute Abend, holen wir damit aber Düsseldorf wieder zurück ins Boot und ganz ehrlich, wenn wir solche Top-Spiele - zudem Zuhause - nicht für uns entscheiden, dann glaube ich auch nicht daran, dass wir nach Düsseldorf einen Lauf starten, der uns am Ende Platz 3 sichert.


    Bin da tatsächlich etwas pessimistischer eingestellt. Mitfiebern werde ich trotzdem.

    So wichtig sind die anderen Spiele nicht, denke ich. Heute Abend entscheidet sich unser Saisonziel, dass nur bei einem Sieg noch Top 3 lauten kann. Andernfalls sollte man sich Top 9 als Ziel setzen.

    Bezüglich der Eskalation bei Nichtanpfiff habt ihr meiner Meinung nach alle drei Recht; denke die Frankfurter wären deswegen (auch) ausgetickt. Macht die Sache nicht besser, weiß ich, nur würde ich das tatsächlich eher bevorzugen als wenn proaktiv Ordnungskräfte am Zaun oder gar im Block die Banner entfernen bzw. versuchen zu entfernen und dabei dann die Frankfurter Szene eskaliert.


    Ostalb-Devil es stimmt, dass mit solch einer Vorgehensweise eine Beeinflussung des Saisonergebnisses vorgenommen werden kann, also im weitesten Sinne Manipulation betrieben wird. Aber dieses Gefahr hast du grundsätzlich bei jedem Spiel, dass Fans sich dermaßen falsch und ggf. gefährdend verhalten, dass ein Spiel nicht angepfiffen oder fortgesetzt werden kann. Die Besonderheit in Bochum ist eine alte Stadionstruktur, die heutigen Sicherheitsstandards kaum mehr entspricht. Die Frankfurter (und natürlich auch andere) hätten hinsichtlich der Banner also zunächst nur mal in Bochum diese Missbrauchsmöglichkeit.


    Dixietiger ich verstehe deinen Standpunkt und den Tenor deiner Meinung, komme aber hinsichtlich der Mittel (Exempel statuieren, es die Fans im Zweifel spüren lassen) nicht mit dir überein, da ich Gewalt grundsätzlich ablehne. Mir wäre es dann schon lieber, dass wenn es - wie nicht geschehen - zu einer Verlegung des Spiels kommt, es einen Fanausschluss gibt und der Verein beim nächsten gleichartigen Vergehen dann eben die Punkte verliert. Geldstrafen, das zeigt ja auch die unsägliche Pyro-Debatte, wirken gleich Null.

    Die Frage war selbstverständlich spitz formuliert. Aber dann erkläre du mir mal, wie man aus Sicht deeskalierender Ordner und Polizisten die Banner vom Zaun nimmt (und dabei womöglich noch beschädigt) und garantiere mir dabei dann bitte, dass die Frankfurter das stillschweigend und ebenfalls deeskalierend hinnehmen. Tut mir leid, aber solch eine Sichtweise entbehrt jeglicher Erfahrung der vergangenen 10-20 Jahre. Du schickst da keine Ordnungskräfte in den Block oder ziehst Banner vom Zaun, die Eskalation wäre nicht nur absehbar, sondern garantiert.


    Das Spiel wäre zu einem anderen Zeitpunkt neu angesetzt worden, womöglich ohne Gästefans. Eine Entscheidung am Grünen Tisch sehe ich nicht, weil - außer der Verzögerung und schlimmstenfalls Verlegung des Spiels - das Spielgeschehen nicht beeinflusst worden ist und auch kein Spieler, Trainer, SR, etc. zu Schaden gekommen ist.

    Ich frage mich schon, ob die Polizei auch für das Feuerzeug, welches die Entscheidung am Grünen Tisch erfordert hat, zuständig gewesen ist? Auch wenn das dann Berliner Polizisten waren.

    Ich habe Spielleiter, nicht Trainer geschrieben.

    Das ist richtig, ich habe den "hauptverantwortlichen Spielleiter" als Trainer verstanden, mein Interpretationsfehler. Beim nochmaligen Lesen kommt auch klar zum Vorschein, dass sich deine Kritik ausschließlich auf den SR bezieht.

    Ansah geht zum Kopfball und irritiert eindeutig Krahl. Daher Abseits. Passiv wird zu aktiv.

    Wieso muss sich der Unparteiisch sowas überhaupt ansehen?

    Gerade bei Abseits kann das der VAR eher erkennen als die Unparteiischen im Spiel.

    Das kann man so sehen, auch wenn ich diese Irritation in deiner beschriebenen Eindeutigkeit nicht sehe - zumal Krahl überhaupt nicht darauf eingeht oder reklamiert. Aber nimmt man an, dass Krahl auf Ansah reagiert, dann wäre es strafbares Abseits, da gehe ich mit. Der SR muss sich das deswegen ansehen, weil er aus dem Spiel heraus sicherlich nicht erkennen konnte, welcher Paderborner wie weit oder eben nicht im Abseits stand und welche Wirkung(en) dies nach sich zog. Dem VAR obliegt es lediglich, dem SR alle Möglichkeiten einzuräumen, die Szene anders zu bewerten bzw. seine Entscheidung zu überprüfen; die Frage, ob Ansah eingreift bzw. irritiert, ist allein vom SR zu treffen, deswegen bekam er die Bilder gezeigt.

    Selbst Kwasniok hat das erkannt und gesagt, nur der blinde Schiedsrichter nicht.

    Der brauchte mal wieder den VAR, bei 2 Metern Entfernung.

    Ich würde gerne mal wissen, ob du jemals in deinem Leben eine Situation hattest, in der dir das für alle anderen offensichtliche und unweit von dir stattfindende Ereignis verborgen geblieben ist?! Was nützen dir 2m Entfernung zum Spielgeschehen, wenn durch Geschwindigkeit der Aktion einerseits und Körperhaltung des Angreifers andererseits genau dieser Kontakt vom POV des SR eventuell nicht wahrnehmbar ist? Kwasniok hatte von der Seitenauslinie einen ganz anderen Blickwinkel, ebenso die TV-Zuschauer.



    Mir persönlich ist diese Form der Kritik zu eindimensional, denn es werden andere Blickwinkel, Abstände und auch noch TV-Bilder herangezogen um den SR als Deppen darzustellen.

    Kann sich jeder seine eigene Meinung zu bilden. :gruebel:

    Der Elfmeter ist bei Sichtung der Kamerabilder absolut richtig entschieden.


    Beim 3:0 ist es tatsächlich Auslegungssache; ja, Ansah geht aus dem Abseits kommend zum Ball, berührt diesen aber nicht. Da kein FCK-Spieler in unmittelbarer Nähe war, eingreifen wollte oder gar zum Kopfball gegangen ist, irritiert Ansah damit auch niemanden. Demzufolge ist es nicht zwingend strafbar. Bestes Beispiel dafür: der Ball wird in den freien Raum gespielt, 2 Angreifer gehen ohne Gegenspieler zum Ball, einer aus dem Abseits kommend. Auch hier müsste der SR bzw. SRA abwarten, wer dann tatsächlich den Ball spielt und/oder etwaig anrückende Verteidiger behindert. Die Entscheidung ist zumindest keine klare Fehlentscheidung, auch wenn man sich da eine andere Auslegung wünscht.


    Beim 4:3 ist es aus meiner Sicht 50:50, man kann da wegen des Kontakts auf Stürmerfoul entscheiden und es wäre genauso wenig falsch wie es laufen zu lassen. Es wird ja immer sowohl von Angreifern wie auch von Verteidigern geschoben, gehakelt und sich grenzwertig im Zweikampf verhalten; auch hier ist es keine klare Fehlentscheidung, den Pfiff hätte ich mir da allerdings dann schon auch gewünscht.


    Das 5:3 hätte es bei mir nicht gegeben, weil mir persönlich die Aktion von Grimaldi zu fahrlässig war. Ich gehe nicht davon aus, dass er Krahl verletzen wollte (obwohl das bereits in der Situation mit Sirch durchaus auch anders bewertet werden kann), aber er nimmt eine Behinderung bzw. einen Kontakt mit dem Torhüter ganz bewusst in Kauf, sodass es aus meiner Sicht ein strafbares Foulspiel in der Entstehung des Tores ist.

    Die Schiris werden gefuhlt immer schlechter, verlassen sich nur noch auf den VAR.


    Dann solche Aussagen vom hauptverantwortlichen Spielleiter wie oben, nach dem Spiel, disqualifizieren ihn doch selbst.

    Nicht mal nach Kamerabildern einsichtig.

    Wo hat sich der SR denn auf den VAR verlassen? Den Elfmeter kann er je nach Position erst nach Ansicht der Kamerabilder sehen. Aber ich erkenne keine Situation, in der sich vor einer Entscheidung drückt nach dem Motto, der VAR wird mich korrigieren.


    Zum Trainer: Welche Aussagen genau?

    Quo_vadis_FCK? Du forderst also mehr Konzentration bzw. bemängelst fehlende Konzentration. Es ist mir zwar einleuchtend, dass wenn man noch konzentrierter (miteinander) spielt die Fehleranfälligkeit weiter absinken wird. Ich habe allerdings nicht den Eindruck, dass unsere Kicker tendenziell zu wenig oder nachlassend in der Konzentration agieren; dafür stehen wir zu gut in der Tabelle und bestreiten unsere Spiel zu erfolgreich. Es gab gegen die ELV genau eine Szene, in der man von fehlender Konzentration oder auch Tiefschlaf bzw. Unentschlossenheit im Defensivbereich sprechen konnte, das war die Situation die zum Gegentor geführt hat. Die Abwehr mit hohem Ball überspielt, Sirch und Bauer uneins und Krahl zu Unentschlossen.


    Ansonsten finde ich es betrüblich, dass meine an dich gerichtete Frage, die ich im Übrigen auch noch begründet habe, bei dir als pseudowissenschaftliche Sezierung eines normalen Vorschlags angekommen ist. Ich habe versucht auf deinen Vorschlag einzugehen und mich mit der Thematik auseinandergesetzt. Wenn das für dich mit Schlaumeierei gleichzusetzen ist, weiß ich dies zukünftig zu berücksichtigen.

    Fehler vermeiden klingt super, nur so einfach ist es meiner Meinung nach nicht. Es werden in Sekundenbruchteilen Entscheidungen auf dem Platz getroffen, mal mit mehr mal mit weniger Risiko und selten gänzlich ohne Risiko. Ich frage mich daher ernsthaft, wie man sich das von dir proklamierte "Fehler vermeiden" in der Praxis vorstellen und dann auch umsetzen soll.


    Fehler vermeiden würde meinem Verständnis nach bedeuten, aus sämtlichen Optionen heraus immer die Möglichkeit zu spielen, die das geringste Risiko behaftet. Nur wären das dann die unliebsamen "Sicherheitspässe" auf die Außen und "hinten herum". Ich glaube nicht, dass wir mit dieser Spielweise vorwärts kommen würden.


    Daher wirklich die Frage, wie du dir das genau vorstellst?

    so kann man das auch interpretieren...spricht dafür Sirch in Paderborn direkt ins Mittelfeld zu stellen, da Ritter gesperrt ist..

    Wäre eine Möglichkeit, wobei ich ich eher davon ausgehe, dass Yokota (sofern fit) Ritter ersetzen wird und wir im Übrigen dann keine Veränderung in der Startelf sehen werden. Gründe für weitergehende Wechsel sehe ich zumindest keine, auch wenn Kleinhansl dieses Mal nicht so überzeugend war wie im Spiel gegen Regensburg; Wekesser würde ich ohne Not nicht bringen.

    dennoch wechselt man offensiver wenn man unbedingt 3 Punkte will. Das ist meine Meinung bei einem Heimspiel

    Die Pauschalität der Meinung finde ich zwar nicht passend, aber es ist legitim das so zu sehen; je nach Spielverlauf und Gegner würde ich da auch zumindest teilweise zustimmen. Mal unabhängig davon, ob man MA nun wie schon öfters zu spätes Wechseln oder Reagieren auf veränderte Spielweisen der Gegner vorwerfen mag oder nicht, ich hätte es angesichts der im Grunde erstklassigen 45 Minuten tatsächlich auch offensiver probiert, denn genau dieses Spiel hatte der ELV die Luft zum atmen genommen.


    Sei es drum, würden wir über 90+ Minuten so spielen wie die ersten 45 Minuten gegen die ELV, wären wir mit reichlich Abstand Erster. So weit sind wir aber nicht, aus verschiedenen Gründen (Team, Einzelspieler, Trainer) und von daher müssen wir uns weiter auf "Entwicklungsschritte" einstellen, die naturgemäß auch mal einen Schritt zurück bedingen. Ich glaube nicht, dass wir - auch mit offensiveren Wechseln - jetzt alles in Grund und Boden spielen werden.