Beiträge von Sebastian

    Also die Personalie Ben Manga als Sportdirektor/Kaderplaner finde auch ich schwierig von Außen zu beurteilen. Außerdem ist das Wirken eines solchen Verantwortlichen anders als beim Trainer eigentlich über mehrere Spielzeiten hinweg zu bewerten. Nun hat Ben Manga ja erst für diese Saison verantwortlich gezeichnet, schleift also einen nicht unerheblichen Teil des Kaders mit sich herum, für den er nicht verantwortlich ist. Und sein Wirken hinsichtlich Neuzugänge bzw. Veränderungen jetzt nach 12 Spieltagen "abschließend" und über die Personalie entscheidend zu beurteilen halte ich für vorschnell.

    das war wenn ich es richtig interpretiere, nürnberg gegen krahl. von den zwei verlorenen punkten gegen magdeburg, haben wir uns heute einen zurück geholt.

    Trifft es m.E. ziemlich gut und das sollte man auch mal sehen können; positiv wie negativ.


    Nach meinem Dafürhalten hat heute deutlich die Frische und Kraft gefehlt, Nürnberg war uns in allen Bereichen ein zwei Schritte voraus. Die Länderspielpause dürfte uns helfen, Akkus aufzuladen und Blessuren auszukurieren.

    Das waren heute definitiv zwei verlorene Punkte - weil wir zwei mal eklatant gepennt haben.


    Aber ansonsten halte ich es wie die nachstehenden Zitate:

    Auf die Leistung des Teams heute bin ich stolz, trotz unseren Chancenwuchers und der Tatsache dass sich das Remis heute eher nach zwei verlorenen, statt einem gewonnenen Punkt anfühlt.

    Ja nach dem Platzverweis waren wir so dominant und es gab mehr als genug Chancen. Da kann man sich wirklich nicht freuen. Aber richtig ärgern tue ich mich auch nicht. Dafür hat mir die Spielweise der Mannschaft zu gut gefallen.

    Was haben wir schon für dürftige und die Fans zur Verzweiflung bringende Leistungen nach einem Platzverweis für den Gegner gesehen: fehlende Ideen, keine geeigneten Mittel, Überheblichkeit und Unvermögen. Stattdessen haben wir uns - allen voran Yokota - Chance um Chance erspielt und hätten ganze 3-4 Spiele mit dieser Anzahl an Chancen gewinnen können. Sei es drum, das Ergebnis ist nüchtern betrachtet zu wenig, aber der Einsatz und der Wille haben bis auf den Rückstand gestimmt.


    Richtig analysieren und weiter arbeiten, die Jungs sind auf einem guten Weg.

    Ich verstehe deine Intention, halte diese aber für ebenso ambitioniert wie das Streben nach Konstanz/Perfektion. Es ist aus meiner Sicht völlig nachvollziehbar, dass mit der Verpflichtung von Spielern/Trainern/Funktionären und sogar Sponsoren auf der Grundlage deren Vergangenheit und etwaiger Erfolge eine Erwartungshaltung bei den Fans einhergeht. Auch ist es legitim, sich mit dem Kader im Verhältnis zu anderen Teams auseinanderzusetzen und zu bewerten und darauf aufbauend dann auch eine Erwartungshaltung zu entwickeln.


    Eine Sache aber sprichst du meines Erachtens zu Recht an: Erfolg ist nicht (bzw. nur bedingt) planbar. Es sind so viele Puzzleteilchen - von der Vision zur Umsetzung, vom Training zum Spiel, vom Spieler über den Trainer - und es ist sehr aufwändig, diese in die richtige Position des Gesamten zu bringen. Und diese Arbeit unterliegt Schwankungen; sowohl in den Leistungen der einzelnen Spieler als auch in den Leistungen des Trainer(team)s.


    Ich denke, man sollte dies bei allen Kritiken/Bewertungen berücksichtigen und immer wieder seine eigene Meinung bzw. den eigenen Anspruch unter diesen Gesichtspunkten hinterfragen.

    Angesichts seiner Leistungen in Düsseldorf und Stuttgart kann man diesen Wunsch sehr gut nachvollziehen; das war Spitzenklasse was Yokota da geleistet hat. Die Kaufoption aber wird wohl ein Wunsch bleiben.

    Ich denke nicht, dass ein (wohlwollend formuliert) Kritiker nach den letzten 3 Spielen angekrochen kommen muss. Ich halte es da tatsächlich mehr mit der Meinung von Michael, wonach eben nach erfolgreichen/guten 3 Spielen nicht alles Friede-Freude-Eierkuchen ist. Ebenso wenig war vorher alles so schlecht und dramatisch, wie es zumindest teilweise propagiert wurde.


    Es ist trotzdem mehr als auffällig, dass es grundsätzlich mehr Beiträge nach Niederlagen und weniger nach Siegen oder guten Leistungen gibt. Das liegt vermutlich in der Natur der Sache, dass es nach Niederlagen deutlich mehr Diskussionsbedarf gibt. Trotzdem würde man es sich als jemand, der selbst nicht so schnell den worst case ausruft, dann schon wünschenswert, wenn sich da verschiedene Protagonisten dann auch mal wohlwollend äußern.

    Es ist vermutlich genau diese Verletzung, die ein anderes (nach Außen hin spürbares) Auftreten Aches verhindert. Betrachtet man sich den Genesungsprozess einerseits und die ständigen Einsätze womöglich wider einer besseren Genesung andererseits, dann hat dies wohl insgesamt zu einem nachteiligen weil langwierigeren Genesungsprozess der Verletzung beigetragen, an dessen Ende zwar ein wohl vollständig einsetzbarer Ache steht, der aber eben noch nicht auf dem Level ist wie vor der Verletzung.

    Demnach würde aber immer noch MA in der Kritik stehen dass er das Team zu lange falsch auf- und eingestellt hat.

    Ich kann das zwar nachvollziehen, halte diese Nachbetrachtung aber wenig fair. Klar ist nur, dass beide genannten Spieler sowohl gegen Paderborn als auch gegen Düsseldorf solide abgeliefert haben. Anfang hat ihnen das Vertrauen geschenkt, das wird aber nicht bis wenig thematisiert; und wenn, dann ist es primär den Ausfällen geschuldet. Gleiches gilt für den vermeintlichen Systemwechsel. Macht Anfang etwas, was der gemeine Fan erwartet, nicht, dann wird ihm das angelastet. Macht er etwas, was man sich von ihm erwartet hat, dann weiß man als Fan, dass der Trainer auch da wieder Fehler gemacht hat und viel zu lange etwas nicht richtig gemacht hat (System, Personal, etc.).


    Das (un)schöne daran ist einerseits, dass der Trainer eigentlich immer machen kann was er will, er wird es verschiedenen Geistern einfach nie recht machen können. Und andererseits ist es für die Diskussion auch schädlich, weil einfach niemand das Gegenteil einer solchen Behauptung beweisen kann; der Kritiker ist also in der absolut günstigen Lage sich immer bestätigt zu fühlen. Dabei gibt es keinerlei Garantien, dass eine frühere Systemumstellung oder der Einsatz anderer Spieler einen wesentlichen Unterschied gemacht hätten; auch die jetzigen Leistungen sind kein Beweis für diese These. Richtig ist einzig und allein, dass seitdem Anfang Änderungen nach der Länderspielpause vorgenommen hat, das Team anders, bissiger, hungriger aufspielt und positive Ergebnisse erzielt hat.


    Aremu hat in beiden Spielen deutlich für die Verdichtung im Mittelfeld gesorgt und mit seiner Präsenz und Ruhe am Ball auch für Entlastung, sowohl defensiv für die 3er-Kette als auch offensiv. Es bleibt zu wünschen, dass die Leistungen nunmehr gefestigt und ggf. noch gesteigert werden können. Es wäre Aremu und auch Anfang zu wünschen.

    Ich denke schon, dass die noch den ein oder anderen Punkt holen werden; meistens hat ein Trainerwechsel schon einen Impuls. An den Klassenerhalt vermag ich bei Regensburg aber dennoch nicht zu glauben.