Beiträge von Sebastian

    Es gibt nur einen Weg, und der muss konsequent geplant und umgesetzt werden:

    1. Zielvorgabe => kontinuierlich die erste Liga anstreben
    2. Analyse der momentanen Situation => alles besser machen als bisher
    3. Kaderplanung => alle Spieler, die noch nicht einmal Zweitligaformat haben, verscherbeln. Keine Spieler von der Resterampe anderer Vereine leihen bzw. kaufen, sondern nur solche, mit denen das Ziel erreicht werden kann.
    4. Trainerfrage => einen Trainer verpflichten, der Qualität aufweist und in der Lage ist, das Ziel erreichen zu können.

    An Punkt 1 wird wahrscheinlich kein Weg vorbei gehen, so schön, ja fast romantisch die 2. Liga auch ist. Das weiß auch der FCK bzw. die Geschäftsführung. Das ist im Grunde aber der einzige Punkt, der so klar und so eindeutig ist. Alle anderen genannten Punkte entsprechen (leider) einer stark vereinfachten Sichtweise eines Fans.


    Fangen wir bei Punkt 2 an; alles besser machen als bisher ist so schön einfach wie absolut. Muss der FCK wirklich alles besser machen als bisher? Gibt es keine Fortschritte seit dem Fastabstieg aus der 3. Liga? Sind da oben nur Stümper am Werk und keiner weiß so richtig, warum wir eigentlich noch Profifussball zu sehen bekommen? Selbstverständlich gibt es immer Verbesserungspotenzial in nahezu allen Bereichen; selbst die besten Clubs der Welt können sich noch verbessern, also ist es logisch, dass es bei uns noch sehr viel zu verbessern gibt. Aber diese Absolutheit einerseits und Unbestimmtheit (weil gar nicht erst kommuniziert wird, was "alles" so darstellen soll und warum man da im Einzelnen Probleme sieht) andererseits ist weder greifbar noch birgt sie Möglichkeit einer kontroversen Auseinandersetzung.


    Punkt 3 ist auch so ein Klassiker, der sich am Stammtisch und eben auch in sozialen Medien recht einfach posaunen lässt. Es gibt immer Gründe, warum manche Spieler auf dem Markt sind und manche nicht. Je weniger man sich also an "Resterampen" orientiert, desto mehr Geld muss in die Hand genommen werden, damit ein Spieler überhaupt erst marktfähig wird; davon haben wir bekanntlich im Überfluss. Und selbst dann ist man nicht davor sicher, dass Spieler eben nicht die Erwartungen erfüllen und die Enttäuschung noch größer ist als bisher schon. Dazu dann die "Arbeitsanweisung", wonach alle Untauglichen verscherbelt und nur noch fähiges Personal angeheuert werden sollen, grenzt meiner Meinung nach an Unverschämtheit. Das Fordern vom Unmöglichen entlarvt dann eher den Urheber in seiner Hilflosigkeit.


    Punkt 4 ähnelt Punkt 3.


    Insgesamt ist es ein netter Rundumschlag der von Unzufriedenheit geprägt ist. Legitim aber anstrengend und leider weder im Netz noch auf der Geschäftsstelle in irgendeiner Art und Weise hilfreich.


    PS: Mir ist (nach all der Zeit) bewusst, dass es nicht die Aufgabe des Zitierten ist, vollumfängliche Analysen und Argumente/Begründungen zu liefern.

    Statistisch und auf die zweite Halbzeit bezogen ist die Niederlage ärgerlich, weil klar besser. Aber dafür war Halbzeit 1 einfach zu wenig. Den Standard schlecht bzw. nicht verteidigt und ansonsten einfach viel zu statisch, zu langsam und zu durchschaubar agiert. Das hat es Nürnberg leicht gemacht uns zu neutralisieren, mit dem Tor im Rücken ging das gleich doppelt so gut von der Hand. Hätte der FCK - was man eigentlich hätte erwarten können - von Beginn an wie in der zweiten Halbzeit gespielt, hätte Nürnberg wohl alt ausgesehen. Allerdings, auch beim zweiten Gegentreffer sah man defensiv mega schlecht aus, trotz personeller Überlegenheit.


    Yokota hat mächtig Eigenwerbung betrieben und hat - ob gewollt oder nicht - damit auch Ritter zu einer Leistungssteigerung verholfen. Alidou hat seine Sache eigentlich ganz gut gemacht, war - auf rechts - definitiv besser als Gyamerah, auf links allerdings dann verschenkt. Ranos hatte nicht viel Zeit, diese aber auch kläglich ungenutzt verstreichen lassen.


    Von Hanslik war ich heute das erste Mal tatsächlich enttäuscht.


    Es ist grundsätzlich richtig, Auf- und Einstellung zu hinterfragen und dabei auch die Trainerposition mit einzubeziehen. Und gemessen an den durch eine abartig perverse Saison gegebenen Möglichkeiten mag Anfang da nicht gut wegkommen; trotzdem hat er uns im Vergleich zur Vorsaison besser gemacht und das Saisonziel bei Weitem übertroffen. Dieser Aspekt kommt mir persönlich in den Bewertungen/Analysen zu wenig zur Geltung; ich habe viel mehr den Eindruck, dass die persönliche Enttäuschung ob der unglaublichen (Aufstiegs-)Situation überwiegt und Anfang im Grunde mit zweierlei Maß gemessen wird. Es steht natürlich jedem frei das so zu sehen.


    Stand Sonntag sind wir dann maximal 2 Punkte hinter P3 und damit letztlich einfach zu nah dran um mit dem Aufhören anzufangen.

    Weiß auch nicht was heute meinen Pessimismus was den Spielausgang betrifft beeinflusst hat?

    Ich .. ähm ... nehm das mal auf mich, ok? ;)

    Wie man das 2:0 zurück nehmen kann, ist mir unbegreiflich. Niemals, da vom Pfosten zurück, ein absichtliches Handspiel.

    Weil Bauer den Ball von der Körperbewegung her aktiv mit dem Arm spielt und zwar bevor der Ball an den Pfosten geht. War sicherlich nicht seine Absicht. Und hat uns letztlich eine bessere Ausgangslage für HZ 2 gekostet.

    Rein von der Tabelle bzw. den Punkten her noch nicht, dafür sind einfach zu viele Teams um den Relegationsplatz vereint. Verlieren wir heute Abend, holen wir damit aber Düsseldorf wieder zurück ins Boot und ganz ehrlich, wenn wir solche Top-Spiele - zudem Zuhause - nicht für uns entscheiden, dann glaube ich auch nicht daran, dass wir nach Düsseldorf einen Lauf starten, der uns am Ende Platz 3 sichert.


    Bin da tatsächlich etwas pessimistischer eingestellt. Mitfiebern werde ich trotzdem.

    So wichtig sind die anderen Spiele nicht, denke ich. Heute Abend entscheidet sich unser Saisonziel, dass nur bei einem Sieg noch Top 3 lauten kann. Andernfalls sollte man sich Top 9 als Ziel setzen.

    Bezüglich der Eskalation bei Nichtanpfiff habt ihr meiner Meinung nach alle drei Recht; denke die Frankfurter wären deswegen (auch) ausgetickt. Macht die Sache nicht besser, weiß ich, nur würde ich das tatsächlich eher bevorzugen als wenn proaktiv Ordnungskräfte am Zaun oder gar im Block die Banner entfernen bzw. versuchen zu entfernen und dabei dann die Frankfurter Szene eskaliert.


    Ostalb-Devil es stimmt, dass mit solch einer Vorgehensweise eine Beeinflussung des Saisonergebnisses vorgenommen werden kann, also im weitesten Sinne Manipulation betrieben wird. Aber dieses Gefahr hast du grundsätzlich bei jedem Spiel, dass Fans sich dermaßen falsch und ggf. gefährdend verhalten, dass ein Spiel nicht angepfiffen oder fortgesetzt werden kann. Die Besonderheit in Bochum ist eine alte Stadionstruktur, die heutigen Sicherheitsstandards kaum mehr entspricht. Die Frankfurter (und natürlich auch andere) hätten hinsichtlich der Banner also zunächst nur mal in Bochum diese Missbrauchsmöglichkeit.


    Dixietiger ich verstehe deinen Standpunkt und den Tenor deiner Meinung, komme aber hinsichtlich der Mittel (Exempel statuieren, es die Fans im Zweifel spüren lassen) nicht mit dir überein, da ich Gewalt grundsätzlich ablehne. Mir wäre es dann schon lieber, dass wenn es - wie nicht geschehen - zu einer Verlegung des Spiels kommt, es einen Fanausschluss gibt und der Verein beim nächsten gleichartigen Vergehen dann eben die Punkte verliert. Geldstrafen, das zeigt ja auch die unsägliche Pyro-Debatte, wirken gleich Null.

    Die Frage war selbstverständlich spitz formuliert. Aber dann erkläre du mir mal, wie man aus Sicht deeskalierender Ordner und Polizisten die Banner vom Zaun nimmt (und dabei womöglich noch beschädigt) und garantiere mir dabei dann bitte, dass die Frankfurter das stillschweigend und ebenfalls deeskalierend hinnehmen. Tut mir leid, aber solch eine Sichtweise entbehrt jeglicher Erfahrung der vergangenen 10-20 Jahre. Du schickst da keine Ordnungskräfte in den Block oder ziehst Banner vom Zaun, die Eskalation wäre nicht nur absehbar, sondern garantiert.


    Das Spiel wäre zu einem anderen Zeitpunkt neu angesetzt worden, womöglich ohne Gästefans. Eine Entscheidung am Grünen Tisch sehe ich nicht, weil - außer der Verzögerung und schlimmstenfalls Verlegung des Spiels - das Spielgeschehen nicht beeinflusst worden ist und auch kein Spieler, Trainer, SR, etc. zu Schaden gekommen ist.

    Ich frage mich schon, ob die Polizei auch für das Feuerzeug, welches die Entscheidung am Grünen Tisch erfordert hat, zuständig gewesen ist? Auch wenn das dann Berliner Polizisten waren.

    Ich habe Spielleiter, nicht Trainer geschrieben.

    Das ist richtig, ich habe den "hauptverantwortlichen Spielleiter" als Trainer verstanden, mein Interpretationsfehler. Beim nochmaligen Lesen kommt auch klar zum Vorschein, dass sich deine Kritik ausschließlich auf den SR bezieht.

    Ansah geht zum Kopfball und irritiert eindeutig Krahl. Daher Abseits. Passiv wird zu aktiv.

    Wieso muss sich der Unparteiisch sowas überhaupt ansehen?

    Gerade bei Abseits kann das der VAR eher erkennen als die Unparteiischen im Spiel.

    Das kann man so sehen, auch wenn ich diese Irritation in deiner beschriebenen Eindeutigkeit nicht sehe - zumal Krahl überhaupt nicht darauf eingeht oder reklamiert. Aber nimmt man an, dass Krahl auf Ansah reagiert, dann wäre es strafbares Abseits, da gehe ich mit. Der SR muss sich das deswegen ansehen, weil er aus dem Spiel heraus sicherlich nicht erkennen konnte, welcher Paderborner wie weit oder eben nicht im Abseits stand und welche Wirkung(en) dies nach sich zog. Dem VAR obliegt es lediglich, dem SR alle Möglichkeiten einzuräumen, die Szene anders zu bewerten bzw. seine Entscheidung zu überprüfen; die Frage, ob Ansah eingreift bzw. irritiert, ist allein vom SR zu treffen, deswegen bekam er die Bilder gezeigt.

    Selbst Kwasniok hat das erkannt und gesagt, nur der blinde Schiedsrichter nicht.

    Der brauchte mal wieder den VAR, bei 2 Metern Entfernung.

    Ich würde gerne mal wissen, ob du jemals in deinem Leben eine Situation hattest, in der dir das für alle anderen offensichtliche und unweit von dir stattfindende Ereignis verborgen geblieben ist?! Was nützen dir 2m Entfernung zum Spielgeschehen, wenn durch Geschwindigkeit der Aktion einerseits und Körperhaltung des Angreifers andererseits genau dieser Kontakt vom POV des SR eventuell nicht wahrnehmbar ist? Kwasniok hatte von der Seitenauslinie einen ganz anderen Blickwinkel, ebenso die TV-Zuschauer.



    Mir persönlich ist diese Form der Kritik zu eindimensional, denn es werden andere Blickwinkel, Abstände und auch noch TV-Bilder herangezogen um den SR als Deppen darzustellen.

    Kann sich jeder seine eigene Meinung zu bilden. :gruebel:

    Der Elfmeter ist bei Sichtung der Kamerabilder absolut richtig entschieden.


    Beim 3:0 ist es tatsächlich Auslegungssache; ja, Ansah geht aus dem Abseits kommend zum Ball, berührt diesen aber nicht. Da kein FCK-Spieler in unmittelbarer Nähe war, eingreifen wollte oder gar zum Kopfball gegangen ist, irritiert Ansah damit auch niemanden. Demzufolge ist es nicht zwingend strafbar. Bestes Beispiel dafür: der Ball wird in den freien Raum gespielt, 2 Angreifer gehen ohne Gegenspieler zum Ball, einer aus dem Abseits kommend. Auch hier müsste der SR bzw. SRA abwarten, wer dann tatsächlich den Ball spielt und/oder etwaig anrückende Verteidiger behindert. Die Entscheidung ist zumindest keine klare Fehlentscheidung, auch wenn man sich da eine andere Auslegung wünscht.


    Beim 4:3 ist es aus meiner Sicht 50:50, man kann da wegen des Kontakts auf Stürmerfoul entscheiden und es wäre genauso wenig falsch wie es laufen zu lassen. Es wird ja immer sowohl von Angreifern wie auch von Verteidigern geschoben, gehakelt und sich grenzwertig im Zweikampf verhalten; auch hier ist es keine klare Fehlentscheidung, den Pfiff hätte ich mir da allerdings dann schon auch gewünscht.


    Das 5:3 hätte es bei mir nicht gegeben, weil mir persönlich die Aktion von Grimaldi zu fahrlässig war. Ich gehe nicht davon aus, dass er Krahl verletzen wollte (obwohl das bereits in der Situation mit Sirch durchaus auch anders bewertet werden kann), aber er nimmt eine Behinderung bzw. einen Kontakt mit dem Torhüter ganz bewusst in Kauf, sodass es aus meiner Sicht ein strafbares Foulspiel in der Entstehung des Tores ist.

    Die Schiris werden gefuhlt immer schlechter, verlassen sich nur noch auf den VAR.


    Dann solche Aussagen vom hauptverantwortlichen Spielleiter wie oben, nach dem Spiel, disqualifizieren ihn doch selbst.

    Nicht mal nach Kamerabildern einsichtig.

    Wo hat sich der SR denn auf den VAR verlassen? Den Elfmeter kann er je nach Position erst nach Ansicht der Kamerabilder sehen. Aber ich erkenne keine Situation, in der sich vor einer Entscheidung drückt nach dem Motto, der VAR wird mich korrigieren.


    Zum Trainer: Welche Aussagen genau?