Es gibt nur einen Weg, und der muss konsequent geplant und umgesetzt werden:
- Zielvorgabe => kontinuierlich die erste Liga anstreben
- Analyse der momentanen Situation => alles besser machen als bisher
- Kaderplanung => alle Spieler, die noch nicht einmal Zweitligaformat haben, verscherbeln. Keine Spieler von der Resterampe anderer Vereine leihen bzw. kaufen, sondern nur solche, mit denen das Ziel erreicht werden kann.
- Trainerfrage => einen Trainer verpflichten, der Qualität aufweist und in der Lage ist, das Ziel erreichen zu können.
An Punkt 1 wird wahrscheinlich kein Weg vorbei gehen, so schön, ja fast romantisch die 2. Liga auch ist. Das weiß auch der FCK bzw. die Geschäftsführung. Das ist im Grunde aber der einzige Punkt, der so klar und so eindeutig ist. Alle anderen genannten Punkte entsprechen (leider) einer stark vereinfachten Sichtweise eines Fans.
Fangen wir bei Punkt 2 an; alles besser machen als bisher ist so schön einfach wie absolut. Muss der FCK wirklich alles besser machen als bisher? Gibt es keine Fortschritte seit dem Fastabstieg aus der 3. Liga? Sind da oben nur Stümper am Werk und keiner weiß so richtig, warum wir eigentlich noch Profifussball zu sehen bekommen? Selbstverständlich gibt es immer Verbesserungspotenzial in nahezu allen Bereichen; selbst die besten Clubs der Welt können sich noch verbessern, also ist es logisch, dass es bei uns noch sehr viel zu verbessern gibt. Aber diese Absolutheit einerseits und Unbestimmtheit (weil gar nicht erst kommuniziert wird, was "alles" so darstellen soll und warum man da im Einzelnen Probleme sieht) andererseits ist weder greifbar noch birgt sie Möglichkeit einer kontroversen Auseinandersetzung.
Punkt 3 ist auch so ein Klassiker, der sich am Stammtisch und eben auch in sozialen Medien recht einfach posaunen lässt. Es gibt immer Gründe, warum manche Spieler auf dem Markt sind und manche nicht. Je weniger man sich also an "Resterampen" orientiert, desto mehr Geld muss in die Hand genommen werden, damit ein Spieler überhaupt erst marktfähig wird; davon haben wir bekanntlich im Überfluss. Und selbst dann ist man nicht davor sicher, dass Spieler eben nicht die Erwartungen erfüllen und die Enttäuschung noch größer ist als bisher schon. Dazu dann die "Arbeitsanweisung", wonach alle Untauglichen verscherbelt und nur noch fähiges Personal angeheuert werden sollen, grenzt meiner Meinung nach an Unverschämtheit. Das Fordern vom Unmöglichen entlarvt dann eher den Urheber in seiner Hilflosigkeit.
Punkt 4 ähnelt Punkt 3.
Insgesamt ist es ein netter Rundumschlag der von Unzufriedenheit geprägt ist. Legitim aber anstrengend und leider weder im Netz noch auf der Geschäftsstelle in irgendeiner Art und Weise hilfreich.
PS: Mir ist (nach all der Zeit) bewusst, dass es nicht die Aufgabe des Zitierten ist, vollumfängliche Analysen und Argumente/Begründungen zu liefern.