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Diese Niederlage hat sicher jeden FCK Fan in seiner Abneigung gegen dieses Produkt bestärkt.
Jeden FCK-Fan, der dieses Projekt sowieso nicht mochte, wird es bestärkt haben. Aber es gibt auch objektivere Sichtweisen zum Projekt und vor allem zur Relegation, in denen man der Projektseite einen verdienten Klassenerhalt zuschreiben kann - rein die Relegationsspiele betrachtet.
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Auch wenn Vorstand und Trainer das irgendwie anders interpretierten, die Gesänge galten alleine der Kurve und unserem Verein, nicht der Mannschaft, dem Trainer oder sonstigen Funktionären.
Ein Hoch auf dieses selbstverliebte Klientel. Wenn die Intention gerade nicht der Mannschaft galt, dann ist das ein Armutszeugnis und zeigt nach meinem Verständnis ein reales Bild der Szene. So wird es sicher keinen "Schulterschluss" zu einer Mannschaft geben, den man offensichtlich ohnehin nur dann in Angriff zu nehmen scheint, wenn es gut läuft.
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Unsere Gruppe traf es mit über zwei Dutzend SVs sehr hart, rechnen wir die SVs dazu, die wir bis dato schon hatten, ist fast die Hälfte unserer Gruppe ausgesperrt. (...) Wir können seit einiger Zeit beobachten, dass ganz besonders ein Szenekundiger Beamter, dessen Name wie ein Verkehrszeichen am Bahnübergang lautet, versucht uns mürbe zu machen. Mittlerweile gibt es Anzeigen für „ACAB“ Rufe und sonstigen Quatsch. Dass sich der FCK von diesem „Menschen“ dann noch instrumentalisieren lässt und uns das Aufhängen unserer „Andreaskreuz abschaffen“ Fahne verbieten wollte, fügt sich in das Gesamtbild dieser Scheißsituation ein.Wichtig für uns ist jedoch, dass wir durch die massiven Repressionen noch weiter zusammengerückt sind. Auch der Letzte hat nun verstanden, dass die Polizei nur das ausführende Organ ist, dass die Probleme aber auf höherer Ebene und in der Gesellschaft allgemein liegen. Das kritisch zu hinterfragen, Änderungen anzustoßen und gleichzeitig vollkommen solidarisch zu sein ist unser Weg. Uns ist es wichtig dieses Interview zu nutzen um den Gruppen aus Metz, Fürth und Dortmund zu danken, die uns mit ihren Spruchbändern in dieser Situation Kraft gaben.
Also mal ehrlich, wenn ich nen "Einbruch" begehe, brauche ich mich auch nicht über die folgende Strafe aufzuregen. Wenn nahezu eine halbe Gruppe sich mit Stadionverboten "rühmen" kann - was sicher zu hinterfragen ist - dann wird da ein Großteil gerade nicht unschuldig daran sein. Was hier angeprangert wird hat m.E. mit einem völlig verklärten Weltbild zu tun.
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Wir haben mehrfach über 10 000 Wunderkerzen verteilt, ohne dass irgendetwas passiert ist. Aber so etwas interessiert die Bürokraten in Frankfurt nicht, sie sitzen in ihren Sesseln und malen sich die Fußballwelt aus, wie sie es haben möchten. Das ist an Realitätsferne nicht zu überbieten.
Dem wiederum kann ich mich voll und ganz anschließen. "Pyrotechnik", die von staatlicher Seite geprüft und für den freien Gebrauch auf dem Markt zugelassen wird, zu verbieten, ist nicht nachvollziehbar. Selbstverständlich können DFB und DFL was die Durchführung der Spiele angeht solche Dinge begrenzen oder gar ausschließen, aber das macht es nicht nachvollziehbarer. Hier halte ich DFB & DFL für weltfremd.
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Was mit den vielen Traditionsvereinen in den letzten Jahren passiert ist in unseren Augen eine Katastrophe und ein weiterer Beweis dafür, dass Fußball nur noch Business ist. (...) Mit jedem Drecksverein der nach oben kommt, mit jedem Traditionsverein der stirbt, wird die Frage jedoch akuter.
Huch, Fussball ist Business? Verdammt, das war auch vor 20 Jahren schon so und davor auch. Der finanzielle Rahmen hat sich verändert aber es war auch zuvor schon ein finanziell ungleicher Kampf. Es ist schon eine sehr romantische Sichtweise, dass das früher so nicht gewesen sein soll. Und andere Vereine als Drecksverein zu bezeichnen - mag sein das damit ausschließlich "Projekte" wie TSG und RBL oder finanziell "unabhängige" Vereine wie WOB, LEV, .. gemeint sind, wird aber nicht klargestellt - ist mindestens schlechter Stil wenn nicht sogar fragwürdige Einstellung.
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Daneben ist es unser Ziel dem Bullenterror und sonstigen Repressionen weiter standzuhalten und als Gruppe weiter so solidarisch zusammen zu stehen.
Auch hier ein "Beweis" für die völlig - von den gesellschaftlichen Werten und Normen abweichende - übetriebene Selbstwahrnehmung. Keine Frage, es gibt immer wieder Dinge zu hinterfragen und den Staat insoweit auf den Prüfstand zu stellen, aber das ist kein Freibrief für grenzenloses und gedankenloses Handeln bei Fussballspielen.