Ultras, Hools, Fans Diskussion


  • Was haben Emotionen mit Alk zu tun.
    Ist das gleiche wie Pyro die haben auch nichts mit Emotionen zu tun.
    Denn Emotionen kommen aus dem Bauch und von Herzen sind nicht planbar und auch nicht kontrollierbar.
    Jeder der Alkohol vorm Spiel trinkt braucht nicht von Emotionen zu reden wenn er den Verein schädigt.
    Ist wie bei dieser Pyrotechnik die man ins Stadion schmuggelt oder selbst wenn es erlaubt wäre hätte es nichts mit Emotionen zu tun.

    Eine Signatur ist im Moment nicht verfügbar. Wir arbeiten mit Hochdruck an einer Lösung - für diese Einschränkung bitten wir um ihr Verständnis

  • apo, derlei Beispiele gibt es zuhauf.


    Ich sag nur Türkischer SV Pirmasens, Anadolu Pirmasens, Liria Kaiserslautern, Italia Mainz,


    Ist einfach eine Mentalitätssache. Ich war mal bei einem Spiel der FCK Portugiese gegen die ESC West Portugiese zugegen. Anpfiff, erstes Foul, sofort Tumulte. Vom Anpfiff ab.


    Mentalität. So wie wir Pfälzer auch fußballverrückter sind, ja, auch aggressiver, als andere.

  • Das wir hier im Südwesten in allen Lebenslagen auch etwas heißblütiger als andere Teutonenstämme sind, geschenkt ist richtig. Es ist aber nicht nur eine Mentalitätsgeschichte. Als Gegenbeispiel dienen die Vereine, gerade in Ludwigshafen und im Jugendbereich, bei denen auch ein hoher Ausländeranteil kickt. Egal ob das der LSC, MSV oder mittlerweile auch Südwest ist. Wie oben schon beschrieben sind diese Vereine aber auch vernünftig geführt. Soll heißen, die Kids mit ihren Eltern bekommen klare Ansagen wie sie sich zu benehmen haben. Ansonsten, Spind ausräumen, heim gehen und nicht mehr wiederkommen. Das Leben kann manchmal so einfach sein ....


  • Quelle: Faszination Fankurve

    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.

  • Zitat

    Diese Niederlage hat sicher jeden FCK Fan in seiner Abneigung gegen dieses Produkt bestärkt.

    Jeden FCK-Fan, der dieses Projekt sowieso nicht mochte, wird es bestärkt haben. Aber es gibt auch objektivere Sichtweisen zum Projekt und vor allem zur Relegation, in denen man der Projektseite einen verdienten Klassenerhalt zuschreiben kann - rein die Relegationsspiele betrachtet.

    Zitat

    Auch wenn Vorstand und Trainer das irgendwie anders interpretierten, die Gesänge galten alleine der Kurve und unserem Verein, nicht der Mannschaft, dem Trainer oder sonstigen Funktionären.

    Ein Hoch auf dieses selbstverliebte Klientel. Wenn die Intention gerade nicht der Mannschaft galt, dann ist das ein Armutszeugnis und zeigt nach meinem Verständnis ein reales Bild der Szene. So wird es sicher keinen "Schulterschluss" zu einer Mannschaft geben, den man offensichtlich ohnehin nur dann in Angriff zu nehmen scheint, wenn es gut läuft.

    Zitat

    Unsere Gruppe traf es mit über zwei Dutzend SVs sehr hart, rechnen wir die SVs dazu, die wir bis dato schon hatten, ist fast die Hälfte unserer Gruppe ausgesperrt. (...) Wir können seit einiger Zeit beobachten, dass ganz besonders ein Szenekundiger Beamter, dessen Name wie ein Verkehrszeichen am Bahnübergang lautet, versucht uns mürbe zu machen. Mittlerweile gibt es Anzeigen für „ACAB“ Rufe und sonstigen Quatsch. Dass sich der FCK von diesem „Menschen“ dann noch instrumentalisieren lässt und uns das Aufhängen unserer „Andreaskreuz abschaffen“ Fahne verbieten wollte, fügt sich in das Gesamtbild dieser Scheißsituation ein.Wichtig für uns ist jedoch, dass wir durch die massiven Repressionen noch weiter zusammengerückt sind. Auch der Letzte hat nun verstanden, dass die Polizei nur das ausführende Organ ist, dass die Probleme aber auf höherer Ebene und in der Gesellschaft allgemein liegen. Das kritisch zu hinterfragen, Änderungen anzustoßen und gleichzeitig vollkommen solidarisch zu sein ist unser Weg. Uns ist es wichtig dieses Interview zu nutzen um den Gruppen aus Metz, Fürth und Dortmund zu danken, die uns mit ihren Spruchbändern in dieser Situation Kraft gaben.

    Also mal ehrlich, wenn ich nen "Einbruch" begehe, brauche ich mich auch nicht über die folgende Strafe aufzuregen. Wenn nahezu eine halbe Gruppe sich mit Stadionverboten "rühmen" kann - was sicher zu hinterfragen ist - dann wird da ein Großteil gerade nicht unschuldig daran sein. Was hier angeprangert wird hat m.E. mit einem völlig verklärten Weltbild zu tun.

    Zitat

    Wir haben mehrfach über 10 000 Wunderkerzen verteilt, ohne dass irgendetwas passiert ist. Aber so etwas interessiert die Bürokraten in Frankfurt nicht, sie sitzen in ihren Sesseln und malen sich die Fußballwelt aus, wie sie es haben möchten. Das ist an Realitätsferne nicht zu überbieten.

    Dem wiederum kann ich mich voll und ganz anschließen. "Pyrotechnik", die von staatlicher Seite geprüft und für den freien Gebrauch auf dem Markt zugelassen wird, zu verbieten, ist nicht nachvollziehbar. Selbstverständlich können DFB und DFL was die Durchführung der Spiele angeht solche Dinge begrenzen oder gar ausschließen, aber das macht es nicht nachvollziehbarer. Hier halte ich DFB & DFL für weltfremd.

    Zitat

    Was mit den vielen Traditionsvereinen in den letzten Jahren passiert ist in unseren Augen eine Katastrophe und ein weiterer Beweis dafür, dass Fußball nur noch Business ist. (...) Mit jedem Drecksverein der nach oben kommt, mit jedem Traditionsverein der stirbt, wird die Frage jedoch akuter.

    Huch, Fussball ist Business? Verdammt, das war auch vor 20 Jahren schon so und davor auch. Der finanzielle Rahmen hat sich verändert aber es war auch zuvor schon ein finanziell ungleicher Kampf. Es ist schon eine sehr romantische Sichtweise, dass das früher so nicht gewesen sein soll. Und andere Vereine als Drecksverein zu bezeichnen - mag sein das damit ausschließlich "Projekte" wie TSG und RBL oder finanziell "unabhängige" Vereine wie WOB, LEV, .. gemeint sind, wird aber nicht klargestellt - ist mindestens schlechter Stil wenn nicht sogar fragwürdige Einstellung.

    Zitat

    Daneben ist es unser Ziel dem Bullenterror und sonstigen Repressionen weiter standzuhalten und als Gruppe weiter so solidarisch zusammen zu stehen.

    Auch hier ein "Beweis" für die völlig - von den gesellschaftlichen Werten und Normen abweichende - übetriebene Selbstwahrnehmung. Keine Frage, es gibt immer wieder Dinge zu hinterfragen und den Staat insoweit auf den Prüfstand zu stellen, aber das ist kein Freibrief für grenzenloses und gedankenloses Handeln bei Fussballspielen.

  • Auch wenn Vorstand und Trainer das irgendwie anders interpretierten, die Gesänge galten alleine der Kurve und unserem Verein, nicht der Mannschaft, dem Trainer oder sonstigen Funktionären.
    Ein Hoch auf dieses selbstverliebte Klientel. Wenn die Intention gerade nicht der Mannschaft galt, dann ist das ein Armutszeugnis und zeigt nach meinem Verständnis ein reales Bild der Szene. So wird es sicher keinen "Schulterschluss" zu einer Mannschaft geben, den man offensichtlich ohnehin nur dann in Angriff zu nehmen scheint, wenn es gut läuft.


    Canelon, bitte lese dir den Absatz dieses Interviews ganz durch und zitiere nicht nur einen Teil davon.


    "Um diese Frage zu beantworten müssen wir etwas weiter ausholen. Die Stimmung in der Kurve war in der vergangenen Saison nicht besonders gut, was sicher auch maßgeblich mit den teils schlechten Gekicke unserer Mannschaft zusammenhing. Die Leute hatten die vom Vorstand ausgerufene „Mission Wiederaufstieg“ geschluckt und gingen wohl davon aus, dass wir einfach durch die zweite Liga marschieren. Bis auf wenige Ausreißer war somit die Unterstützung von den Rängen nicht besonders gut. Beim Relegationshinspiel in Sinsheim kam es jedoch zu einem, zugegebenermaßen kaum voraussehbaren, fantastischen Auftritt des Gästeblocks. Etwaige Unstimmigkeiten bezüglich des Supports zwischen verschiedenen Teilen der Fanszene wurden endlich beiseitegeschoben und wir hatten den besten Auswärtsauftritt seit Jahren. Mit diesem überwältigenden Gefühl ging es dann zum Heimspiel. Bei der Ankunft unserer Mannschaft am Stadion standen mehrere tausend FCK Fans Spalier um der Mannschaft den Rücken zu stärken. Der Anfang des Spiels war dann ebenfalls sehr emotional. Als sich abzeichnete, dass wir den Aufstieg nicht schaffen werden kam es dann zu den von euch beschriebenen Szenen. In unseren Augen hat die Westkurve damit sich selbst gefeiert, sich bewiesen, dass sie in den wichtigen Situationen noch zu alter Stärke zurückfinden kann. Auch wenn Vorstand und Trainer das irgendwie anders interpretierten, die Gesänge galten alleine der Kurve und unserem Verein, nicht der Mannschaft, dem Trainer oder sonstigen Funktionären."


    Was bitte ist an diesen Aussagen falsch ? Die Vereinsführung gab am Anfang klar das Ziel direkter Wiederaufstieg aus. Die Mannschaft hätte dieses Ziel aufgrund ihrer Qualität ohne Probleme schaffen müssen. Stattdessen wurden wir des öfteren mit lustlosen und überheblichen Auftritten drangsaliert, bei denen wir die die dafür nötigen Punkte nicht nur verspielten, sondern geradezu herschenkten. Der absolute Gipfel war der Lutscher Auftritt in Berlin beim Topspiel. Ich habe mich selten so für eine Mannschaft geschämt.
    Außerdem beschreiben sie ganz detailliert das sie nicht ihre Szene allein, sondern die Kurve als gesammtes und den Verein feiern. Über den verbalen Brechdurchfalls unseres Meistertrainers möchte ich auch nicht mehr viel schreiben. Ich wusste echt nicht soll ich jetzt lachen oder weinen. Wahrscheinlich wär es echt besser gewesen, sie mit einem gellendem Pfeifkonzert in die nicht verdiente Sommerpause zu schicken.



    Unsere Gruppe traf es mit über zwei Dutzend SVs sehr hart, rechnen wir die SVs dazu, die wir bis dato schon hatten, ist fast die Hälfte unserer Gruppe ausgesperrt. (...) Wir können seit einiger Zeit beobachten, dass ganz besonders ein Szenekundiger Beamter, dessen Name wie ein Verkehrszeichen am Bahnübergang lautet, versucht uns mürbe zu machen. Mittlerweile gibt es Anzeigen für „ACAB“ Rufe und sonstigen Quatsch. Dass sich der FCK von diesem „Menschen“ dann noch instrumentalisieren lässt und uns das Aufhängen unserer „Andreaskreuz abschaffen“ Fahne verbieten wollte, fügt sich in das Gesamtbild dieser Scheißsituation ein.Wichtig für uns ist jedoch, dass wir durch die massiven Repressionen noch weiter zusammengerückt sind. Auch der Letzte hat nun verstanden, dass die Polizei nur das ausführende Organ ist, dass die Probleme aber auf höherer Ebene und in der Gesellschaft allgemein liegen. Das kritisch zu hinterfragen, Änderungen anzustoßen und gleichzeitig vollkommen solidarisch zu sein ist unser Weg. Uns ist es wichtig dieses Interview zu nutzen um den Gruppen aus Metz, Fürth und Dortmund zu danken, die uns mit ihren Spruchbändern in dieser Situation Kraft gaben.
    Also mal ehrlich, wenn ich nen "Einbruch" begehe, brauche ich mich auch nicht über die folgende Strafe aufzuregen. Wenn nahezu eine halbe Gruppe sich mit Stadionverboten "rühmen" kann - was sicher zu hinterfragen ist - dann wird da ein Großteil gerade nicht unschuldig daran sein. Was hier angeprangert wird hat m.E. mit einem völlig verklärten Weltbild zu tun.


    Sicherlich sind einige Stadionverbote gerechtfertigt, viele andere eben nicht. Diese müßigen Diskussionen über teilweise Sippenhaft ähnliche Zustände hatten wir hier schon oft, deshlab geh ich darauf nicht mehr ein. Ich möchte nur ein Beispiel mit einem Vertreter der zivilen Exekutiven aus meiner Zeit bringen.
    Es war beim Uefacup Spiel in Amsterdam, muß soweit ich weiß Dezember 92 gewesen sein. Wir wurden nach dem Spiel durch eine abgekesselte Straße zu einem Parkbereich geleitet in dem die Auswärtsbuse auf die Fans warteten. Da wir wie noch ein paar Andere mit Privatwägen nach Amsterdam fuhren, standen wir zum Schluß mit ca. 30 Leuten da und die holländische Polizei hatte momentan keinen Plan was sie mit uns machen sollten. Da kam der große Auftritt eines damaligen Zivilpolizisten, mit Spitznamen Rotbart. Orginalzitat von ihm, "Jetzt könnt ihr dummen Arschlöcher sehen, wie ihr hier lebend rauskommt." Wer die damaligen Zustände, gerade in Holland noch kennt, weiß das er mit dem "lebend rauskommen" gar nicht so Unrecht hatte. Sogar die holländischen Polizisten haben nur den Kopf geschüttelt und dem Typ den Vogel gezeigt. Solche Typen brauchen sich nicht ernsthaft wundern wenn sie als Bullen, Bastard und schlimmeren beschimpft werden.


    Was mit den vielen Traditionsvereinen in den letzten Jahren passiert ist in unseren Augen eine Katastrophe und ein weiterer Beweis dafür, dass Fußball nur noch Business ist. (...) Mit jedem Drecksverein der nach oben kommt, mit jedem Traditionsverein der stirbt, wird die Frage jedoch akuter.
    Huch, Fussball ist Business? Verdammt, das war auch vor 20 Jahren schon so und davor auch. Der finanzielle Rahmen hat sich verändert aber es war auch zuvor schon ein finanziell ungleicher Kampf. Es ist schon eine sehr romantische Sichtweise, dass das früher so nicht gewesen sein soll. Und andere Vereine als Drecksverein zu bezeichnen - mag sein das damit ausschließlich "Projekte" wie TSG und RBL oder finanziell "unabhängige" Vereine wie WOB, LEV, .. gemeint sind, wird aber nicht klargestellt - ist mindestens schlechter Stil wenn nicht sogar fragwürdige Einstellung.


    Ich ehe sogar soweit diese Konstrukte nicht als Verein, sonder als das zu bezeichenen was sie sind, Drecks Pr Abteilungen im großen Stil. Wobei ich die Masturbationshilfe aus Sinsheim mal vornehm ausklammern möchte. Das ist noch ekelerregender.
    Ich habe gestern Abend zufälligerweise eine Doku im Ersten über die Geschichte des Bayer-Konzerns gesehen. Der Vorstandsvorsitzende sprach von einem Werbeeffekt von ca. 150 Millionen Euro pro Jahr, nach sehr vorsichtigen Schätzungen. Komm mir bitte Niemand mehr mit Vereinen an dieser Stelle ....

  • Also an sich kann ich zu dem Thema nicht viel sagen, weil ich nie in irgendwelche Konflikte rund um den FCK gekommen bin oder irgendeinen Anlass geliefert hätte, der mich in Probleme mit Ordnungskräften hätte führen können.


    So könnt ich zum einen argumentieren, dass man solche Erfahrungen wohl nur macht, wenn man sich in als "gefährlich" eingeschätzten Gruppen bewegt, aber das glaube ich ehrlichgesagt net. Ich hab leider abseits vom Fussball die Erfahrung machen dürfen, dass Polizisten ebenfalls nur Menschen sind und das deren charakterliche Eignung für den Beruf auch zu wenig hinterfragt wird. Woran ich das fest mache? Naja, war ja lang bei den Pfadfindern und hab dort auch die 7-11jährigen betreut. Irgendwann hat ein Polizist sein Kind angemeldet und dieses wurde natürlich in die Gruppe problemlos aufgenommen. Kinder habens da ja einfacher. Der Vater ist dann bei unserem Stammesfest aufgetaucht, wo ich mich das erste Mal länger mit dieser Person auseinandersetzen musste. Und ich fand es erschreckend, dass ein Person mit solch einer öffentlichen Aufgabe eindeutig antisemtisches und rechtes Gedankengut eingefordert hat. Natürlich darf jeder privat denken, was er will, aber trotzdem repräsentiert diese Person ausserhalb der Arbeit (gewollt oder ungewollt) die Ordnungsmacht und man muss zumindest die Einstellungskriterien und Eignungstests hinterfragen, wenn solche Personen in solch eine repräsentierende Stellung gelangen. Das soll keineswegs kriminelles Verhalten von Fans relativieren, aber es zeigt vielleicht auch auf, dass die Probleme nicht allein bei den "gefährlichen Fangruppierungen" zu suchen sind.

  • Das soll keineswegs kriminelles Verhalten von Fans relativieren, aber es zeigt vielleicht auch auf, dass die Probleme nicht allein bei den "gefährlichen Fangruppierungen" zu suchen sind.


    Ich glaube,dass das auch die Wenigsten bestreiten wollen. Nur das Schaffen von Feinbildern, von mir aus auf beiden Seiten, ist wenig zielführend . Beide Parteien ( DFB/DFL/Polizei <-> Ultras/"Fans" ) haben es in etlichen Situationen verpasst mit überdachter Besonnenheit einen möglichen Konsens für die ein oder andere Problematik zu finden. Die Fronten sind verhärtet, die Medien ergötzen sich an den Steilvorlagen, die Politik sieht ein Walhlkampfthema, der gemeine Fan findet seinen Sündenbock,...


    Ich persönliche gehe mit Canelons Meinung schon stark konform, finde aber auch Argumente für mich im Beitrag von Apo. Gerade beim Thema Hoffenheim und Co. gibt es für mich keine Grauzone mehr. Wer diesen Zirkus in Sinsheim einmal erlebt hat und das auch noch als Fußballfan ( egal welchen Vereines ) durch und durch, dem wird es beim Gedanken daran um unseren Sport immer und immer wieder Angst und Bibber Bange werden. Mir gefällt diese Aufteilung in Tradions- und Nicht-Tradions-Vereine nicht besonders, trotzdem sind solche künstlichen Produkte mit der fast bemitleidenswerten Naivität einer der dicksten und tiefsten Sargnägel für das gepeinigte Fußballer-Herz.

    Moderator a.D. - Nervt die Anderen :)


    Ihr seid laut, doch wir sind Lautrer !

  • wentzerich


    Bin absolut deiner Meinung, aber ich seh es als schwierig an, die verhärteten Fronten aufzuweichen, selbst wenn man das in ner grossen Medienkampagne verpackt wie es ja im Prinzip immer mal wieder probiert wird. Trotzdem sind solche Ereignisse (auch das von apo in Amsterdam beschriebene Verhalten) prägend und bleiben wesentlich undifferenziert nun mal in Erinnerung. Ich behaupt mal, mein geistiger Horizont is durchaus weit genug, um sowas differenzieren zu können und ich bin mir auch klar, dass so etwas wie das von mir beschriebene keineswegs die Regel ist (zumindest hoff ich das), trotzdem bleiben so persönlcihe Erfahrungen stärker in Erinnerung wie irgendwelche Fairplaykampagnen. Das kann man auch keinem vorwerfen, denk ich. Dann beurteilt man automatisch negativer. Sehs bei uns aufm Stadtfest. Da rennen Leute rum mit Tshirts "Pfalzfront für Deutschland" und bekommen von den Ordnungskräften zur Begrüssung noch die Hand geschüttelt. Da is man auf per du, man kennt sich wohl von den Demos und manch einer in Grün bzw. nun Blau wär vielleicht auch gern mitgelaufen auf so ner Demo in Zivilklamotten. Die Schlussfolgerungen muss man selber ziehn und wahrscheinlich haben die Polizisten mit dem kameradschaftlichen Umgang mit diesem Klientel eher präventiv deeskalieren wollen, aber man darf sich halt net wundern, wenn net jeder sowas in Betracht zieht und in Rechnung stellt. Vor der NSU war es in diesem Land halt recht unproblematisch, da zu sympathisieren, so mein Gefühl. Das ändert sich jetzt vielleicht langsam eben durch die Berichterstattung über die NSU und das gesteigerte öffentliche Interesse. Trotzdem erschreckend in meinen Augen und auch sicher unvermeidlich für meine persönlcihe Betrachtung prägend, weil persönlich erlebt und nicht durch irgendwelche unprüfbaren Quellen erfahren wie das in der Geschichte, vor allem Antike, oft ist.