Ei do hemmer en jo (den seinerzeit ersten Beitrag, noch unter "Höflicher Gast")
Zitat
Nach längerem Suchen, habe ich hier eine Möglichkeit gefunden, mehr oder weniger zaghaft meinen ersten Beitrag in Eurem Board zu platzieren. "Kondolenz" trifft meine Absicht aber in keinster Weise, denn Mitleid oder Krokodilstränen habt Ihr nicht nötig und auch nicht verdient. Ich selbst bin bereits 41 und Fan des VfB Stuttgart aus dessen Region ich stamme. Die Wechselwirkungen zwischen Verein und Region sind mir also bestens bekannt. Was mich dazu veranlaßt hat mich bei Euch zu registrieren sind aktuell 2 Begebenheiten, die mehr miteinander zu tun haben, als man vielleicht glauben könnte. Erstens ein etwa 8 minütiges unvergeßliches Gespräch mit Fritz Walter, zusammen mit meinem Vater (der bei diesem Anlass natürlich vollkommen sprachlos war und plötzlich wieder in abgewetzten Nachkriegslederhosen dazustehen schien) und zweitens das Grauen des vergangenen Montags, das ich ungläubig vor dem TV mitverfolgte. Irgendwie wurde mir anhand der beiden Ereignisse schlagartig klar was beim FCK und mit dem FCK in der Zeit zwischen "Fritz und heute" so alles abgelaufen ist.
Bis zu Osnabrück galt mein Interesse hauptsächlich und zugegebenermaßen nicht sehr uneigennützig Mandjeck, von dem ich mir beim VfB in Zukunft sehr viel verspreche, jetzt aber bin ich absolut fassungslos, wie es bei einem Traditionsverein wie dem FCK so weit kommen konnte. Hieße Euer Präsident Hiob, wäre diese Personalie nicht die verkehrteste. Ihr wißt sicher am Besten wer und in welchem Maße wer für die momentanen Zustände verantwortlich ist, insofern bleibt mir nur staunend die Erkenntnis, daß wir seinerzeit mit Mayer-Vorfelder im Vergleich wohl paradiesische Zustände hatten. Wie ich von außen die Sachlage sehe, hilft eigentlich nur ein Neubeginn in der 3. Liga, allerdings auch nur dann, wenn Ihr dann von Eurer hervorragenden Jugendarbeit wesentlich mehr "auf den Platz bringt", als es bisher der Fall war. Als VfBler weiß ich sehr gut, daß die Jugendarbeit eines Vereines im Grunde das Wichtigste überhaupt ist. Stimmt die Jugend, lassen sich magere Jahre weitaus besser überbrücken, man ist weniger von Söldnern und Beratern abhängig und hat stets zwar unerfahrene aber desto motiviertere Leute zur Verfügung.
Der FCK ist und bleibt ein großer Name. In der Vergangenheit stand der Name neben der Tür auf blankpolierten Messingschildern, in nächster Zeit vielleicht auf Schildern aus improvisiertem Pappendeckel, aber der Name bleibt und jede Hausrenovierung hat einmal ihr Ende. Im Gegensatz zu anderen Clubs wird der FCK wiederkommen. Da bin ich mir ganz sicher.
Leider SEHR auffällig ist, daß ich diesen ersten Beitrag heutzutage fast genauso schreiben könnte