Beiträge von Gastspielerlaubnis

    Öhem :rotwerd: Was soll ich da sagen? :rotwerd:


    Ich war ja schon zu Zeiten des drohenden Abstiegs in die 3. Liga hier anwesend und habe mit Euch mitgefiebert. Damals hieß ich hier glaube ich "Höflicher Gast". Kürzlich habe ich hier weider vorbeigeschaut und festgestellt, daß der alte Account mittlerweile erloschen ist. Um dies künftig zu vermeiden, werde ich also präventiv öfter hereinschauen. :yikes: ;)


    Zur Diskussion beitragen kann ich natürlich nur dann, wenn ich auch als eigentlicher "Nicht-FCKler" etwas einigermaßen Gehaltvolles beisteuern kann. :Chinesedanke:


    Auf die Traditionsvereine und deren Jugend! :party:

    Vielleicht noch ein Punkt, der für Krassimir Balakov spricht ist wohl auch die mit ihm wesentlich größere Wahrscheinlichkeit bei seinem wirklich engen Freund Bobic erfolgreich um den einen oder anderen Mandjeck 2.0 anfragen zu können. Beispielsweise Traoré wäre da doch gar nicht sooo verkehrt. Auch Bah, der ja sogar die Position von Mandjeck spielt, wäre definitiv eine Verstärkung.

    Da heißt es u.a.:


    Zitat

    Er kennt den Betze. Das Höllenfeuer auf den Rängen, die himmlischen Gefühle, wenn der Berg zum Tollhaus wird.

    Na ja, wenn man hier so liest, könnte man meinen, daß es damit nicht mehr so weit her ist. Ich habe zu meiner Verwunderung auch nicht das Gefühl, daß man hier das Spiel als letzte Chance begreift, anläßlich der man eigentlich alles an Emotionen mobilisiert, die man noch hat, sondern daß der Vergleich am Samstag eher als erstes Spiel des trüben Abgesangs in Richtung Liga Zwo gesehen wird. :gruebel:


    So kenne ich Euch gar nicht :yikes:


    Eines ist jedenfalls klar: Ihr solltet der Republik am Samstag eindrücklich vor Augen führen, warum eine Bundesliga ohne Betzenberg ein Verlust wäre. Und da ist ganz sicher nicht nur die Mannschaft gefragt. :nana: :deal: :weiseropa:

    Was Maggo im Vorfeld geschrieben hat, ist sicher nicht von der Hand zu weisen, die Ausführungen des Kämpfers sind aber auch richtig :bier:
    Ich glaube, die Mischung macht es und natürlich ist so ganz ohne Moos trotz Nestwärme und guter Betreuung nur wenig zu ernten. Die im Grunde alles einklammernde Grundbedingung für Erfolg im Bereich der Jugendarbeit ist aber die Wertigkeit dieses Bereiches im Gesamtverein und da vor allem deren Wertigkeit nach außen.


    Ein gutes Beispiel, wie ich finde, ist hier in meiner Gegend vor der Haustüre beim VfB zu finden. Hier stimmen sowohl die Ergebnisse, als auch die sonstigen Rahmenbedingungen, sowie (und darauf kommt es letztlich ja an) eine eigentlich schier unglaubliche "Produktion" durchschnittlicher, guter, sehr guter und sehr sehr guter Profifußballer.


    Hier einmal eine kurze, beileibe nicht abschließende, Auswahl heute aktiver Jungs aus dem VfB-Stall: Schieber, Ulreich, Holzhauser, Bauer, Gentner (im Kader des VfB selbst), Tiffert ;) , Nehrig (Fürth), Bikakcic (Braunschweig), Didavi (Nürnberg), Beck, Weis, Vukcevic, Compper (Ho$$enheim), Leno (Leverkusen), Badstuber, Gomez (Bayern), Khedira (Real) usw usf.


    Daneben stehen auch 10 Meistertitel der A Jugend und 6 Meistertitel der B Jugend, die sicher mit dazu beigetragen haben und noch beitragen, daß der VfB im Jugendbereich als "Große Adresse" wahrgenommen und der Jugendarbeit auch intern wie extern größte Aufmerksamkeit zuteil wird.


    Auch der VfB ist finanziell nicht dazu in der Lage mit den wirklich "Großen" mitzuhalten und muß auf andere Faktoren setzen. Klar ist allerdings, daß die extreme Wichtigkeit der Jugendarbeit hier konsequenter erkannt und umgesetzt wird, als anderswo. Der Begriff der "Jungen Wilden" ist hier als Markenzeichen geboren worden und wird auch weiter tagtäglich gelebt. Die Wertigkeit geht ja so weit, daß sich selbst die Cheftrainer schon seit Jahren in Vorgesprächen bis hin zu den Vertragsinhalten mehr oder weniger dazu verpflichten müssen, der Jugend ihre Chancen einzuräumen und mehrere Vereinsinsider behaupten in diesem Zusammenhang, daß es nicht zuletzt dieser Punkt war, der Christian Gross hier scheitern ließ.


    Der schwäbische Pfennigfuchser weiß halt, daß jede einzelne Investition in die Jugend oft wesentlich größere Ausgaben in Richtung Fremde spart und ich muß dabei ja nicht noch ausführen, daß allein die erwirtschafteten Ablösen für Gomez und Khedira die Jugendarbeit der nächsten 100 Jahre decken dürften :^^:


    Langer Rede kurzer Sinn: Ich hätte mir in diesem Punkt von Stefan Kuntz mehr Initiative erhofft. :arbeit:

    Und dabei meinst Du welchen Bereich genau? Jugendarbeit äussert sich nicht nur im blanken Ergebnis einer Saison. Die ist ein bissel vielfältiger und komplexer als man es sich hier macht.

    Das ist natürlich richtig. Für mich persönlich gibt es 2 Indikatoren, nämlich erstens die Anzahl der Spieler, die es letztlich bis in den Profikader schaffen oder zumindest durch Vereinswechsel neue Mittel generieren und zweitens tatsächlich auch das Ergebnis der Saison.


    Das Ergebnis der Saison ist ja nichts anderes als der direkte Vergleich mit dem Nachwuchs anderer Vereine. Auch in den Jugendligen hängt ja der Erfolg von den Fähigkeiten der einzelnen Spieler und der Mannschaft insgesamt ab und wird letztlich im direkten Vergleich ermittelt. Vollkommen ohne Aussagekraft sind die Ergebnisse der Saison sicherlich nicht.


    Und gesetzt den Fall, die Ergebnisse wären im Grunde wirklich unwichtig, haben sie trotzdem eine nicht unwichtige Signalwirkung in Richtung der Spieler selbst, vor allem der potentiellen Spieler, die vor der Frage stehen, ob sie nun zum FCK oder lieber doch zu Hoffenheim, Frankfurt oder Mainz gehen sollen. Man sollte dabei auch sehr berücksichtigen, daß Kinder und Jugendliche sich noch mehr von bloßen Ergebnissen und Tabellenständen blenden lassen wie beispielsweise ich :^^:


    Beim FCK gibt es jedenfalls in beiden Teilen Verbesserungsbedarf und selbst wenn die Jugendarbeit insgesamt bereits auf höchstem Level betrieben würde, müßte man der Tatsache, daß sie insbesondere für klammere Vereine wie dem FCK stetig an Wichtigkeit zunimmt, noch mehr Rechnung getragen werden. Und insgesamt finde ich von hier aus, daß Stefan Kuntz in diesem Bereich nicht ganz so engagiert und aktiv unterwegs war, wie auf anderen Gebieten.

    Außerdem teile ich die Einschätzung nicht, dass wir nur daneben gelegen haben. Borysiuk stellt für mich eine Verstärkung dar, ebenso wie Kuba für die Zukunft. Weiterhin würde ich Wagner nicht komplett abschreiben und einen Flügelspieler à la Ilicevic oder Sam bekommt man nun mal leider nicht so eben mir nichts dir nichts.

    Na ja, auf diese Saison bezogen sehe ich eigentlich auch keine einzige wirklich überzeugende Verpflichtung. Swierczok und Borysiuk mögen zwar Verstärkungen sein, sie heben aber nur das zuvor extrem abgesunkene Niveau des Kaders wieder um einige Prozentpunkte an. Für die laufende Saison kamen sie jedenfalls zu spät. Die Versäumnisse zu Saisonbeginn können 2 einzelne Spieler dieser Preisklasse gar nicht beheben.


    Daß Balakov die Fähigkeiten der einzelnen Spieler, insbesondere der Stürmer, selbst bewertet und nicht einfach die Einschätzungen seines Vorgängers oder des Umfelds übernimmt, finde ich ausgesprochen gut. Da hätte er es sich durchaus einfacher machen können. So aber signalisiert Balakov Fairness gegenüber den Spielern und kann sich darüberhinaus sicher sein, künftige wichtige Entscheidungen anhand eigener Erkenntnisse und nicht aufgrund einfach übernommener Weisheiten zu treffen. Daß nun Wagner vor Derstroff zu rangieren scheint, hat also höchstwahrscheinlich handfeste Gründe und entspringt offenbar selbst gemachten Erkenntnissen aus Training und persönlicher Einschätzung überhaupt. Ich finde diese Vorgehensweise und Meinungsbildung sehr in Ordnung.

    Zwar wird ganz allgemein alles Unangenehme heute gerne mit "dem modernen Fußball" verbunden aber Mannschaften, die sich vorzeitig aufgegeben haben, identifikationslose Spieler und auch Abstiege halt es ja schon in alten glorreichen Zeiten gegeben und all diese unschönen Begleiterscheinungen dieses Sports sind ja nichts Neues.


    Neu ist mir allerdings diese kollektive Aufgabe auch des Anhangs beim FCK, trotz nicht nur rechnerischer Möglichkeiten. Mir scheint es jedenfalls, als ob sich in den Weizenfeldern rund um Kaiserslautern bereits mehr Flinten als Körner befinden. Sollte das Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten HSV, der diesen Umstand bis heute gar nicht wirklich begriffen zu haben scheint, verloren werden, stimme ich in den Chor derer ein, die dem FCK bereits die Messe lesen, wird das Spiel jedoch gewonnen, ist alles möglich.


    Meine Zweifel begründen sich in der leider sehr ineffektiven Offensive, die mich hoffentlich gegen Hamburg eines Besseren belehrt. Mein verhaltener Optimismus gründet sich auf die o.a. Tatsache, daß sich der HSV unverständlicherweise noch immer zu Höherem berufen wähnt, in dem Umstand, daß deren Offensive auch nicht gerade wirklich Schrecken verbreitet und darin, daß dem HSV wohl unter allen anderen Bundesligisten wohl am ehesten durch Einsatz und Kampfbereitschaft schon sehr früh der Schneid abzukaufen ist. Das größte Faustpfand für meinen Optimismus ist aber schlicht "der Berg", also in Summa ihr selbst. Einmal noch zusammenreißen, einmal noch zusammenstehen. Gebt jedem Einzelnen das Bewußtsein von Null zu starten, zerreißt die "Schuldscheine", unterstützt sie alle, egal ob nun Kirch, Rodnei, Wooten, Shechter, Tiffert oder ganz andere auflaufen. Sonst wird es nichts und dafür könnt ihr dann nicht einmal nur Mannschaft und Trainer verantwortlich machen.


    Good Luck FCK und ballert dem HSV diese arrogante und alberne "Bundesligauhr" aus dem Stadion!

    Ganz sicher wird Balakov zur Zweitligasaison zur Diskussion stehen, ganz einfach deshalb, weil es dann eine Zweitligasaison ist. Und genau deshalb hätte wohl kein anderer Kandidat diese Mission angenommen. Im Übrigen ist genau das auch ein handfestes Indiz dafür, daß Balakov unbedingt in die Bundesliga wollte, was wiederum ein weiteres dafür ist, daß er sich sehr wohl intensiv mit der Liga und deren Vereinen auseinandergesetzt hat. Sonst würde doch der unbedingte Wille in der Liga zu arbeiten gar keinen Sinn machen.


    In der heutigen Zeit ist es doch auch völlig unerheblich ob ein Interessierter, egal an welchem Thema, in Kaiserslautern, Petersburg oder mitten in Oklahoma sitzt und ein virtueller Diskussionspartner aus Sydney kann über den FCK durchaus besser Bescheid wissen, als jemand, der meinetwegen vor Ort lebt.

    Die großen Verdienste von SK um den FCK werden auch hier aufmerksam registriert und es ist auch hier im Umfeld des VfB klar, daß es ohne SK den Traditionsverein FCK in dieser Form nicht mehr geben würde. Mindestens genauso groß wie die Anerkennung ist aber im Moment auch die Verwunderung darüber, wie es geschehen konnte, daß sich der FCK Stand heute in dieser verheerenden Lage befindet. Einhelliger Tenor: Trotz SK und nicht etwa wegen SK. :nana:


    Ich selbst sehe SK aber schon etwas kritischer, insbesondere seit dem im Hinblick auf den Zeitpunkt doch sehr umstrittenen Trainerwechsel und auch schon zuvor kann ich kaum nachvollziehen, daß ein wirklicher Fußballfachmann derartige Verwerfungen innerhalb des Kaders und derartige Entwicklungen innerhalb der Tabelle so folgenlos "zur Kenntnis" nimmt wie es SK, zumindest von außen betrachtet, kurz vor, während und nach der Winterpause scheinbar getan hat. Daß die Abgänge fast der kompletten Offensivabteilung des auch wegen dieser erfolgreichen Vorjahrs nicht so einfach zu kompensieren war, war zu vermuten. Daß diese unbedingte Notwendigkeit aber nicht einmal in Ansätzen gelungen ist, verwundert angesichts des ausgewiesenen Fußballfachmanns und darüberhinaus ehemaligen Topstürmers doch sehr. Es sieht für mich ganz danach aus, als ob SK sein Augenmerk , auf Kosten des sportlichen Bereichs, viel zu sehr auf die finanziellen Bereiche gerichtet hätte.


    Was mir auch unangenehm auffällt, ist die offensichtlich nach wie vor eher unterdurchschnittliche Effektivität der Jugendarbeit, die sich in den verschiedenen Ligen Stand heute so präsentiert:


    Regionalliga West


    FCK Platz 7 von 19. 17 Punkte bis zum Aufstiegsplatz


    A Junioren Bundesliga Süd / Südwest


    FCK Platz 13 von 14. 8 Punkte bis über den "Strich"


    B Junioren Bundesliga Süd / Südwest


    FCK nicht vertreten


    Für mich ist dies zusammengefasst nicht besonders und für einen DER Traditionsvereine überhaupt, der über ein vergleichsweise riesiges Einzugsgebiet verfügt und auch finanziell mehr oder weniger auf den eigenen Nachwuchs angewiesen ist, ist dieser Stand der Dinge nicht zu akzeptieren. Es dürfte mittelfristig gesehen noch wichtiger sein, Mainz oder Hoffenheim in diesem Bereich zu überflügeln und die Talente des Südwestens endlich wieder zuallererst zum FCK zu ziehen.


    Diese Saison geht an Marco Kurz, den FCK als solchen, vor allem aber an SK ganz sicher nicht spurlos vorbei und ich hoffe sehr, daß auch SK für sich selbst schonungslos offene Schlüsse zieht. Jeder einzelne Fehler, der während dieser Saison gemacht wurde, geschah ja nicht völlig ohne sein Zutun. In etwa dasselbe könnte man zwar auch über Preetz sagen, der Unterschied besteht für mich jedoch darin, daß ich SK ohne weiteres für dazu befähigt halte, tatsächlich diese Schlüsse zu ziehen. Und genau das wird sicher geschehen. Abschließend möchte ich noch anmerken, daß ein erfolgreicher und gesunder FCK ohne SK auch in nächster Zukunft nicht möglich ist. Die Kritik sollte dementsprechend sachlich und fair vorgetragen werden.

    Dieser Beitrag entspricht meinen Gedanken in allen Punkten :amen: :bier:
    Und der Kernpunkt ist für mich tatsächlich der Zeitpunkt des Trainerwechsels. Als "Gastspielerlaubnis" hätte ich den Job ja mit fliegendem Kittel angetreten, weil ich die 2 Monatsgehälter eines BuLi-Trainers weiß Gott sehr gut gebrauchen könnte :thumbup: als Balakov oder sonst ein wirklicher Trainer hätte ich aber genauso auf jeden Fall abgesagt. Das Risiko wäre mir zu diesem Zeitpunkt einfach bereits viel zu groß gewesen und so viel Optimismus kann eigentlich gar kein Fachmann wirklich haben. Das Risiko für Balakov war und ist sehr groß, nur als "letzte Patrone" in die Annalen des FCK einzugehen.


    Die "letzte Patrone" führt mich denn auch flugs zu Stefan Kuntz, dessen Munitionsgürtel, noch vor wenigen Monaten prall gefüllt, wie der eines mexikanischen Räuberhauptmanns, nun tatsächlich leer ist. Ich selbst hätte eine andere Patrone in den Lauf geschoben: Statt einen aussichtslosen Trainerwechsel zu erzwingen, hätte ich persönlich mich lieber auf dem "Schattenspielermarkt" umgesehen. Ein bis heute arbeitsloser Stürmer hätte vielleicht besser getan und Fürth mit Asamoah oder Heidenheim mit Thurk haben sich so ja auch verstärken können.


    Egal in welcher Art und Weise, Balakov wird zwangsläufig der Buhmann für den mittlerweile fast feststehenden Abstieg sein. Auch deshalb argwöhne ich, daß ihm auch von vornherein die Rolle des "Blitzableiters" zugedacht wurde. Sollte dem tatsächlich so sein, hätte sich für mich ein gewisser Paulus zum Saulus gewandelt.