Der Kämpfer ich versuche das einfach ein wenig zu differenzieren. Nüchtern betrachtet ist TH einzig der GmbH & Co. KGaA verpflichtet. Dort muss er sich gegenüber dem Beirat rechtfertigen. Im Beirat sitzen Vereinsverantwortliche, repräsentieren also den Verein. Nimmt man den Verein als solches mit ins Boot, ist TH vielleicht auch den 28.000 Mitgliedern gegenüber verpflichtet. Organisatorisch war es das dann aber auch.
Davon losgelöst ist es logisch, dass er schon auch irgendwo den Fans in der Gesamtheit verpflichtet ist, aber das tatsächlich erst auf zweiter oder dritter Ebene und mehr emotional als faktisch. Entscheidungen sind aber nüchtern betrachtet und emotional ungebunden zu treffen, zum Wohle der KGaA und in erster Linie um den sportlichen und wirtschaftlichen Erfolg zu realisieren.
Das kann dann auch eine unpopuläre Entscheidung sein. THs Aufgabe ist primär eine Team (Spieler/Trainer/Staff) zusammenzustellen, welches das Saisonziel erreicht. Und die personellen Entscheidungen müssen primär auf dem Platz bzw. an der Seitenlinie zünden.
Würde TH mehrheitlich nach Fan-Gusto Entscheidungen treffen, hätten wir ziemlich schnell viel Chaos, man schaue sich nur die Kommentare/Urteile während der vergangenen Saison an; da hätten uns beispielsweise Zolinski und Hanslik nicht mehr den Arsch gerettet.
Natürlich möchte ich auch mich irgendwo repräsentiert sehen mich abgeholt fühlen und mich mit Entscheidungen identifizieren können. Das ist aber die eigene subjektive Sichtweise der Dinge und völlig losgelöst von einer sachlichen Betrachtung. Das miteinander unter einen Hut zu bekommen ist für uns Fans, die naturgemäß sehr viel Emotionen in diese Beziehung legen, alles andere als einfach.