Beiträge von Trekkie00

    Wenn sich auch hier das Gesetz des Marktes durchsetzt (Preis wird reguliert durch Angebot und Nachfrage) kann man sich durchaus vorstellen, dass, sollten sich die Einschaltquoten in der zweiten Liga drastisch erhöhen (zunehmendes Interesse und Überdruss an der absolut überkommerzialisierten ersten Liga), sich auch die anteilig vergebenen Fernsehgelder deutlich erhöhen. Davon würde dann wieder jeder einzelne Verein spürbar profitieren. Das passiert natürlich nicht von heute auf morgen, wäre aber durchaus denkbar. Über das mögliche Ausmass dieser Verschiebung möchte ich jetzt nicht spekulieren.

    Der gemeine Fussballfan (nicht nur in Deutschland) hat eigentlich von diesem Destruktivkommerz den Kanal mittlerweile gestrichen voll. Er ist auch der Einzige, der an dieser Entwicklung etwas ändern kann. Das ist vergleichbar mit Wahlen, Konsumgewohnheiten usw. Der Kunde hat eine Machtposition die er garnicht wahrnimmt und damit auch nicht einsetzt. Durch Akzeptanz und Zuschauen hat sich noch nie was geändert. Gemeckert wird immer, getan eher weniger.

    Die müssen erst mal gar nichts weiter "investieren."

    Es geht auch nicht um MÜSSEN. Es wäre aber in deren eigenem Interesse. Je schneller der Verein nach oben kommt, desto schneller wird der Betrag auf der Plusseite der Rechnung nach oben gehen. Nachweislich gibt es in Liga zwei mehr Geld zu verdienen. Die Investitionen würden sich so schneller amortisieren. Ein rumdümpeln in Liga drei kostet auf Dauer mehr Geld als ein zusätzliches Investment.

    Ich sehe die auch in der moralischen Verantwortung. Ich kann mich schlecht hinstellen und sagen, wir haben die Abmachung erfüllt und blockieren jetzt weitere Geldgeber. Dass der Verein nichts draus gemacht hat, dafür können wir nichts (obwohl ja kolportiert wird, dass die bei bestimmten Transfers involviert waren; also Teilschuld wäre da evident). Da müsste man dann tatsächlich die Motivation hinter dem Investment hinterfragen. Gewinnerwirtschaftung kann das dann ja wohl kaum sein.

    Aber.....junge Spieler weiter zu entwicklen ist in erster Linie Aufgabe des Trainerteams

    Das stimmt soweit ja. Aber ohne die entsprechende Unterstützung und der damit verbundenen Sicherheit, die eben erfahrene Spieler auf dem Platz ausstrahlen und auch den Jungen bieten (da kann man auch mal Fehler machen, da die Erfahrung die ausbügelt), ist das schwierig. Nur in Theorie und Training wird das kaum möglich sein. Wettkampfpraxis ist durch nichts zu ersetzen.

    In dieser finanziellen Situation in der sich der FCK befindet, MUSS der Wiederverkauf der Spieler eine Option sein.

    Haben wir das jetzt nicht lange genug praktiziert? Ergebnis bekannt.

    Da sind jetzt die Sponsoren /Investoren gefordert. Da muss sich jeder beim Einstieg drüber klar sein. Zielsetzung ist bekannt. Liga halten oder gar Abstieg darstellbar verkaufen (wurde ja mal ähnlich formuliert) ist keine Option (zumindest Liga halten längerfristig). Meiner Meinung nach muss der Aufstieg in den nächsten zwei Jahren eingetütet sein. Schauen wir, ob sich noch ein Ankerinvestor findet und ob der Atem der Lokalen lang genug ist. Bei Zweiterem hab ich noch größere Zweifel, als bei Ersterem.

    Anders ist das natürlich, sollte der verpflichtete Spieler die Anforderungen nicht erfüllen. Da machst du aber auch bei einem jüngeren Spieler Verlust.

    750000€ ist schon ein Brett.

    Das würde ich erst mal mit Vorsicht geniessen. Vielleicht will man da auch nur Öl ins Feuer giessen. Das passt doch hervorragend in das Bild des klammen Drittligisten, der sich im Stile eines höherklassigen Vereins verstärken will. Hat sich da nicht gerade erst wieder der Trainer eines Absteigers über mangelnde Chanchengleichheit beschwert und damit auch wieder zwischen den Zeilen eine Attacke gegen den Verein gefahren? Den Namen des Trainers und den Verein hab ich gerade nicht parat.

    Früher hatte der Sportteil der Bild bei mir mal ein gutes standing. Das hat sich mittlerweile geändert.

    Fast schon zu alt.

    Es gib keine alten und jungen Spieler. Nur gute und Schlechte. ;)

    Erfahrung dürfte er in seinem Alter aber schon einige gesammelt haben. Die geht uns im Kader schon länger schmerzlich ab. Wenn die Leistung stimmt, kann ich mit 2-3 Spielern in der Altersklasse durchaus leben.


    Kaum noch Entwicklungspotenzial

    Das braucht er auch nicht unbedingt. Vielleicht kann er aber den jungen Spielern helfen sich weiterzuentwickeln.


    Wiederverkaufswert gleich null.

    Wenn man mittel- und langfristig denkt, ist der Wiederverkaufswert zweitrangig. Man kauft Spieler nicht um sie wieder zu verkaufen, sondern um die Mannschaft zu verstärken und um sie im Idealfall länger zu binden.

    "Ausleihen" von Spielern kann aber nicht unser Zukunftsmodell sein!!!

    Der Verein ist aber finanziell nicht in der Lage Spieler einer gewissen Qualität längerfristig zu verpflichten. Ich glaube schon, dass man den Kader mit diesen Spielern spürbar aufwerten kann. Ich denke zwei bis drei dieser Leihspieler pro Saison können der Mannschaft durchaus weiterhelfen. Auch wenn die Fluktuation auf diesen Positionen dann natürlich höher ist. Es braucht dazu auch Entscheidungsträger, die diese Spieler vor Vertragsabschluss eingehend prüfen um die Ausfallquote zu minimieren (im Idealfall 0). Marco Antwerpen traue ich durchaus zu dies zu bewerkstelligen.

    Der Rest des Kaders sollte dann aber tatsächlich fix sein um hier mehr als nur eine kurzfristige Planung hinzubekommen.

    Bildzeitungsschlagzeilen sind vielleicht auch bisle zu transparent.

    Wenn man von Vereinsseite mehr Transparenz an den Tag legen würde, wären zwei Fliegen mit einer Klappe erledigt. Erstens stürzt dich die Öffentlichkeit dann nicht so auf die Schlagzeilen (da man ja auf jedes bisschen Information angewiesen ist und auch wartet). Dann spriessen natürlich auch Spekulationen wie Unkraut. Mit vorhergehenden Informationen von Vereinsseite wäre die öffentliche Diskussion dann doch eher faktenbasiert. Hier macht man der schreibenden Zunft das Leben zu einfach.

    Die zweite Fliege wäre die, dass das Leaken durch irgendwelche Maulwürfe wesentlich weniger Durchschlagskraft hätte, da eben die Fakten in viel grösserem Rahmen schon bekannt wären. Man könnte so wesentlich besser vereinsschädigenden Tendenzen vorbeugen.