Wenn sich auch hier das Gesetz des Marktes durchsetzt (Preis wird reguliert durch Angebot und Nachfrage) kann man sich durchaus vorstellen, dass, sollten sich die Einschaltquoten in der zweiten Liga drastisch erhöhen (zunehmendes Interesse und Überdruss an der absolut überkommerzialisierten ersten Liga), sich auch die anteilig vergebenen Fernsehgelder deutlich erhöhen. Davon würde dann wieder jeder einzelne Verein spürbar profitieren. Das passiert natürlich nicht von heute auf morgen, wäre aber durchaus denkbar. Über das mögliche Ausmass dieser Verschiebung möchte ich jetzt nicht spekulieren.
Der gemeine Fussballfan (nicht nur in Deutschland) hat eigentlich von diesem Destruktivkommerz den Kanal mittlerweile gestrichen voll. Er ist auch der Einzige, der an dieser Entwicklung etwas ändern kann. Das ist vergleichbar mit Wahlen, Konsumgewohnheiten usw. Der Kunde hat eine Machtposition die er garnicht wahrnimmt und damit auch nicht einsetzt. Durch Akzeptanz und Zuschauen hat sich noch nie was geändert. Gemeckert wird immer, getan eher weniger.