Rheinpfalz von heute. Aber ich vergaß, is ja alles Lügenpresse ...
Zur Sache: Entlastung für Grünewalt
Vetternwirtschaft ist ein Vorwurf, mit dem sich Fritz Grünewalt, der im März scheidende Finanzvorstand des 1. FC Kaiserslautern, bei der heutigen Jahreshauptversammlung konfrontiert sieht. Nach den Untersuchungen einer unabhängigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die die RHEINPFALZ-Sportredaktion gestern Abend einsehen konnte, erfährt der 38-Jährige Entlastung. Grünewalts Kritiker streben seine Nichtentlastung an.
Laut Gutachten hat der 1. FC Kaiserslautern nach der Amtsübernahme Grünewalts nach dem 1. August 2010 keine Aufträge mehr an die OF Consulting GmbH Landau vergeben, deren Mitgesellschafter Grünewalt ist. 2008 hatte er mit der erfolgreichen Herzblutkampagne im Abstiegskampf für den FCK gearbeitet.
Nach dem Prüfungsbericht hat der 1. FC Kaiserslautern nach Grünewalts Amtsübernahme keine Aufträge mehr an die Kanzlei Lütz-Binder & Kollegen in Landau vergeben, in der Grünewalts Frau tätig ist. Die Kanzlei habe lediglich noch laufende Verfahren zu Ende geführt, wird bescheinigt. Vom 1. August 2010 bis 2. September 2011 wurden demnach für diese Dienstleistungen 17.684,09 Euro abgerechnet. Danach gab es keine Aufträge mehr für diese Kanzlei.
Erwirkt hat der FCK eine Unterlassungsklage gegen die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ). Das Blatt darf nicht mehr behaupten, die Einladungen an FCK-Mitglieder zur Jahreshauptversammlung, die ursprünglich am 29. November stattfinden sollte, seien nicht fristgerecht verschickt worden, weil die Postcard nicht gedeckt gewesen sei. Bei Zuwiderhandlung droht ein Ordnungsgeld von 250.000 Euro. Der RHEINPFALZ liegt ein Kontoauszug vor, der die Version des FCK eindeutig bestätigt. (zkk)