Beiträge von Michael

    Diskussionsthema zum Artikel: Geschafft! FCK feiert Klassenerhalt vom Sofa aus


    Geschafft! FCK feiert Klassenerhalt vom Sofa aus

    Die Bayern holen einen Punkt im Stadtderby gegen 1860, und der FCK bleibt drin. Eine verkorkste Saison endet für die Roten Teufel dennoch mit dem Klassenerhalt.


    Es ist vollbracht. Trotz des 3:3 Unentschiedens gegen Viktoria Köln, bei dem der FCK zunächst die Chance liegen ließ, den vorzeitigen Klassenerhalt aus eigener Kraft und ohne Unterstützung der Konkurrenz ins Ziel zu bringen, feiert der 1. FC Kaiserslautern diesen nun vom Sofa aus. Ausschlaggebend dafür ist das Remis der Münchner Bayern im Stadtderby gegen 1860 München (2:2). Um eine Minimalchance auf den Klassenerhalt zu wahren, muss der amtierende Drittliga-Meister am letzten Spieltag Halle schlagen und gleichzeitig auf Niederlagen von Uerdingen und Meppen hoffen.

    Das Unmögliche möglich gemacht

    Was den Roten Teufeln vor einigen Wochen wirklich niemand mehr zutraute ist nun wahr geworden. Mit dem neu gewonnenen Kampfgeist und der taktischen Systemumstellung gelang dem FCK in den vergangenen Wochen ein glücklicher und verdienter Schlussspurt. Seit der Niederlage in Magdeburg, nach der der Abstieg mit sieben Punkten Rückstand besiegelt schien, holte die Mannschaft von Trainer Marco Antwerpen 16 Punkte in neun Spielen. Beeindruckend dabei ist die Torbilanz der Pfälzer. In diesen neun Spielen traf der FCK 20 Mal ins gegnerische Tor - zum Vergleich: In den 28 Spielen davor waren es lediglich 26 Treffer.


    Mit den Ergebnissen der Konkurrenz muss es der 1. FC Kaiserslautern nächste Woche beim Saisonabschluss gegen Aufsteiger SC Verl nun nicht mehr selbst richten - die finale Zitterpartie entfällt. Anstatt auf Pirmasens, Großaspach oder Elversberg treffen die Pfälzer nächste Saison wieder auf Saarbrücken, Mannheim und Duisburg. Eine Region, ein ganzer Verein atmet auf. Mit derzeit lediglich acht Saisonsiegen wird die Horrorsaison 2020-21 für den FCK mit einem blauen Auge enden.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Individuelle Fehler: "Darf auf dem Niveau nicht passieren"


    Individuelle Fehler: "Darf auf dem Niveau nicht passieren"

    Das 18. Remis dieser Saison könnte am Ende entscheidend sein. Über den Punktgewinn äußern sich Spieler und Trainer gemischt. Zu viele Fehler, aber auch eine tolle Moral.


    Der 1. FC Kaiserslautern hat gegen Viktoria Köln sein Minimalziel erreicht. Mit zwei späten Treffern erzwangen die Roten Teufel den Punktgewinn im Sportpark Höhenberg. Damit belegt der FCK aktuell den 15. Tabellenrang mit vier Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Sollte die zweite Garde des FC Bayern im morgigen Auswärtsspiel bei 1860 München keine drei Punkte einfahren, würden die Pfälzer den Klassenerhalt vom Sofa aus feiern dürfen.

    "Wir haben eigentlich alles im Griff"

    Trotz der desolaten Defensivleistung in Halbzeit eins hat sich der FCK durch das späte Aufbäumen das 3:3 redlich verdient. Nach dem Führungstreffer durch Daniel Hanslik brachen die Roten Teufel in sich zusammen und luden Viktoria Köln gleich drei Mal zum Toreschießen ein. "Du kannst nicht zur Halbzeit mit 1:3 hinten liegen", so Cheftrainer Marco Antwerpen, der zwar mit der Leistung aus den ersten 45 Minuten haderte, sich letztlich aber doch über den Punktgewinn freuen konnte. Verärgert zeigte sich Antwerpen vor allem über die drei Gegentore. "Wir haben Geschenke verteilt. Und so eine offensivstarke Mannschaft nutzt dann auch solche Möglichkeiten, die wir ihnen bieten, überragend gut. Das darf man auch nicht vergessen. Aber so darfst du keinen Gegner zuhause einladen, wenn du 1:0 führst". Zuvor sah der Cheftrainer einen guten Beginn, in dem der FCK sogar "alles im Griff hatte". Antwerpen reagierte nach der Halbzeit und brachte mit Sessa, Huth und Senger drei frische Kräfte. Doch zunächst änderte sich wenig am Spielgeschehen. Erst in den letzten 20 Minuten erhöhte der FCK den Druck. "Wir haben das Ding in der zweiten Halbzeit durch tolle Einwechslungen und eine tolle Mentalität gedreht. Die Jungs haben nochmal Vollgas gegeben. Unterm Strich einfach ein hochverdientes Unentschieden. Damit müssen wir zufrieden sein".

    "Der Punkt hilft uns trotzdem weiter"

    Doppel-Torschütze Daniel Hanslik zeigte sich nach der Partie eher enttäuscht über zwei verlorene Punkte. "Wir haben in sehr kurzer Zeit viele individuelle Fehler gemacht, die dann zu drei Gegentoren führen". Hanslik sah bei den Roten Teufel aber auch eine tolle Moral. "Was wir in der ersten Halbzeit verbockt haben, konnten wir dann noch gerade rücken". Die Fehler, die Viktoria Köln sehr abgezockt zu nutzen wusste, konnte sich Hanslik nach der Partie nicht erklären. "Sowas passiert halt im Fußball. Jeder macht Fehler, wir sind alle nur Menschen. Wichtig ist, Fehler gerade zu rücken, und das haben wir als Mannschaft getan". In solchen Spielen sei es laut Hansliks das Wichtigste, "dass man den Glauben nicht verliert das Spiel drehen zu können".


    Auch Felix Götze hatte im Gespräch nach diesem emotionalen Spiel eher gemischte Gefühle. "Wir spielen eine blöde erste Halbzeit, haben nicht den nötigen Zugriff. Nach der Umstellung lief es viel besser. Götze sah in Halbzeit zwei eine Mannschaft, die sehr viel Druck ausgeübt und Moral bewiesen hat. "Besser geht es dann am Ende nicht". Für den Einbruch nach der Führung durch Daniel Hanslik hatte Götze ebenfalls wie seine Mannschaftskameraden kaum eine Erlärung. "Das sind drei individuelle Fehler. Wir verlieren drei Mal den Ball und dann ist es natürlich schwer das zu verteidigen".


    Etwas deutlichere Worte fand Mittelfeldstratege Anas Ouahim. "Wir schießen uns die Tore fast selber rein. Das darf auf dem Niveau und in dieser Situation einfach nicht passieren. Das müssen wir uns ankreiden". Dementsprechend unzufrieden war Ouahim vor allem mit den ersten 45 Minuten. Die zweite Halbzeit bewies aus Sicht von Ouahim jedoch, was in dieser Mannschaft möglich ist. "Einerseits beeindruckt mich das, trotzdem ist das heute insgesamt enttäuschend".


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Individuelle Fehler: "Darf auf dem Niveau nicht passieren"


    Individuelle Fehler: "Darf auf dem Niveau nicht passieren"

    Das 18. Remis dieser Saison könnte am Ende entscheidend sein. Über den Punktgewinn äußern sich Spieler und Trainer gemischt. Zu viele Fehler, aber auch eine tolle Moral.


    Der 1. FC Kaiserslautern hat gegen Viktoria Köln sein Minimalziel erreicht. Mit zwei späten Treffern erzwangen die Roten Teufel den Punktgewinn im Sportpark Höhenberg. Damit belegt der FCK aktuell den 15. Tabellenrang mit vier Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Sollte die zweite Garde des FC Bayern im morgigen Auswärtsspiel bei 1860 München keine drei Punkte einfahren, würden die Pfälzer den Klassenerhalt vom Sofa aus feiern dürfen.

    "Wir haben eigentlich alles im Griff"

    Trotz der desolaten Defensivleistung in Halbzeit eins hat sich der FCK durch das späte Aufbäumen das 3:3 redlich verdient. Nach dem Führungstreffer durch Daniel Hanslik brachen die Roten Teufel in sich zusammen und luden Viktoria Köln gleich drei Mal zum Toreschießen ein. "Du kannst nicht zur Halbzeit mit 1:3 hinten liegen", so Cheftrainer Marco Antwerpen, der zwar mit der Leistung aus den ersten 45 Minuten haderte, sich letztlich aber doch über den Punktgewinn freuen konnte. Verärgert zeigte sich Antwerpen vor allem über die drei Gegentore. "Wir haben Geschenke verteilt. Und so eine offensivstarke Mannschaft nutzt dann auch solche Möglichkeiten, die wir ihnen bieten, überragend gut. Das darf man auch nicht vergessen. Aber so darfst du keinen Gegner zuhause einladen, wenn du 1:0 führst". Zuvor sah der Cheftrainer einen guten Beginn, in dem der FCK sogar "alles im Griff hatte". Antwerpen reagierte nach der Halbzeit und brachte mit Sessa, Huth und Senger drei frische Kräfte. Doch zunächst änderte sich wenig am Spielgeschehen. Erst in den letzten 20 Minuten erhöhte der FCK den Druck. "Wir haben das Ding in der zweiten Halbzeit durch tolle Einwechslungen und eine tolle Mentalität gedreht. Die Jungs haben nochmal Vollgas gegeben. Unterm Strich einfach ein hochverdientes Unentschieden. Damit müssen wir zufrieden sein".

    "Der Punkt hilft uns trotzdem weiter"

    Doppel-Torschütze Daniel Hanslik zeigte sich nach der Partie eher enttäuscht über zwei verlorene Punkte. "Wir haben in sehr kurzer Zeit viele individuelle Fehler gemacht, die dann zu drei Gegentoren führen". Hanslik sah bei den Roten Teufel aber auch eine tolle Moral. "Was wir in der ersten Halbzeit verbockt haben, konnten wir dann noch gerade rücken". Die Fehler, die Viktoria Köln sehr abgezockt zu nutzen wusste, konnte sich Hanslik nach der Partie nicht erklären. "Sowas passiert halt im Fußball. Jeder macht Fehler, wir sind alle nur Menschen. Wichtig ist, Fehler gerade zu rücken, und das haben wir als Mannschaft getan". In solchen Spielen sei es laut Hansliks das Wichtigste, "dass man den Glauben nicht verliert das Spiel drehen zu können".


    Auch Felix Götze hatte im Gespräch nach diesem emotionalen Spiel eher gemischte Gefühle. "Wir spielen eine blöde erste Halbzeit, haben nicht den nötigen Zugriff. Nach der Umstellung lief es viel besser. Götze sah in Halbzeit zwei eine Mannschaft, die sehr viel Druck ausgeübt und Moral bewiesen hat. "Besser geht es dann am Ende nicht". Für den Einbruch nach der Führung durch Daniel Hanslik hatte Götze ebenfalls wie seine Mannschaftskameraden kaum eine Erlärung. "Das sind drei individuelle Fehler. Wir verlieren drei Mal den Ball und dann ist es natürlich schwer das zu verteidigen".


    Etwas deutlichere Worte fand Mittelfeldstratege Anas Ouahim. "Wir schießen uns die Tore fast selber rein. Das darf auf dem Niveau und in dieser Situation einfach nicht passieren. Das müssen wir uns ankreiden". Dementsprechend unzufrieden war Ouahim vor allem mit den ersten 45 Minuten. Die zweite Halbzeit bewies aus Sicht von Ouahim jedoch, was in dieser Mannschaft möglich ist. "Einerseits beeindruckt mich das, trotzdem ist das heute insgesamt enttäuschend".


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Entscheidung vertagt: Verrücktes 3:3 Remis in Köln


    Entscheidung vertagt: Verrücktes 3:3 Remis in Köln

    Nach der Führung erlaubte sich der FCK ein eklatantes Defensivverhalten, kam nach dem 3:1 Rückstand aber nochmal zurück. 3:3 endet die Partie gegen Viktoria Köln.


    Vorletzter Spieltag in der dritten Liga. Der 1. FC Kaiserslautern tritt nur mit einem einzigen Ziel auswärts bei Viktoria Köln auf: Den ersten Matchball nutzen und den vorzeitigen Klassenerhalt erzwingen. Diesen können die Pfälzer, unabhängig der Ergebnisse der Konkurrenz, mit einem Auswärtssieg unter Dach und Fach bringen. Den Klassenerhalt im gesicherten Mittelfeld haben die Kölner, die mit acht Punkten vor den Roten Teufeln stehen, bereits vor mehreren Spieltagen gesichert. Im Sportpark Höhenberg wechselte FCK-Cheftrainer Marco Antwerpen seine Mannschaft lediglich auf einer Position. Für den gelbesperrten Hendrick Zuck rückte Kenny Prince Redondo in die Startelf.

    Überheblich und defensiv desolat

    Die Partie begann zunächst mit Lautrer Sprechchören. Einige FCK-Fans hatten sich vor dem Stadion versammelt und ihre Mannschaft lautstark angefeuert. Auf dem Rasen gingen beide Mannschaften offensiv voran, den ersten Treffer markierten jedoch die Gäste aus der Pfalz. Pourié legt vor dem 16er ab auf Hanslik, der sich gekonnt freispielt und mit einem flachen Schuss aus 17 Metern ins rechte untere Eck trifft. Doch nur fünf Minuten später führte Viktoria bereits mit 2:1. Beide Male überwanden die Hausherren die Abwehr der Roten Teufel mit einem schnellen Schnittstellenpass, beide Male vollstreckte der ehemalige Lautrer Timmy Thiele per Lupfer. In der 32. Minute erhöhte Köln dann sogar auf 3:1. Wunderlichs Flanke erwischte Klefisch per Kopf. Keine Chance für Torhüter Spahic. Der FCK begann stark und vielversprechend, fiel dann jedoch vor allem in der Defensive komplett auseinander und machte es der Viktoria aus Köln deutlich zu einfach. Alle drei Tore der Hausherren resultierten aus einem haarsträubenden Defensivverhalten der Roten Teufel.

    Das Remis erkämpft

    Marco Antwerpen reagierte in gewohnt konsequenter Weise und brachte nach der Halbzeit gleich drei neue Spieler. Sessa, Huth und Senger kamen für Rieder, Sickinger und Pourié. Viel geschah auf dem Rasen im Sportpark Höhenberg allerdings nicht. Die Gästeabwehr stand inzwischen kompakter und ließ weniger zu, offensiv brachten die Lauterer mit Ausnahme einiger weniger Schüsse aus der zweiten Reihe allerdings kaum etwas zustande. In der 71. Minute dann plötzlich der Anschlusstreffer. Sessa und Redondo setzen sich im offensiven Zweikampf durch, der Ball landet bei Ouahim, dessen flach getretene Flanke Huth aus zentraler Position verwertet. Und auf einmal bliesen die Roten Teufel zum Angriff und belohnten sich dann auch mit dem Ausgleichstreffer in der 88. Minute. Sessa flankt scharf in den Strafraum, wo Hanslik goldrichtig steht und den Ball per Kopf über die Linie drückt. Am Ende blieb es bei diesem verrückten und zugleich leistungsgerechten 3:3 Unentschieden. Die Entscheidung in Sachen Klassenerhalt muss jedoch nochmal vertagt werden.


    Viktoria Köln - 1. FC Kaiserslautern 3:3 (3:1)


    Aufstellung FCK:

    Spahic - Rieder ('46 Senger), Götze, Kraus - Hercher, Sickinger ('46 Sessa), Ouahim, Redondo - Zimmer ('71 Ritter), Hanslik - Pourié ('46 Huth)


    Aufstellung VIK:

    Mielitz - Koronkiewicz ('86 Kyere), Rossmann, Schultz, Holthaus ('22 Fritz) - Klefisch, Lorch, Risse, Wunderlich, Handle - Thiele ('74 Seaton)


    Tore:

    0:1 Hanslik (14. Minute), 1:1 Thiele (18. Minute), 2:1 Thiele (19. Minute), 3:1 Klefisch (32. Minute), 3:2 Huth (71. Minute), 3:3 Hanslik (88. Minute)


    Kartenvergabe:

    Klefisch | Senger, Hercher, Redondo, Kraus, Götze


    Zuschauer:

    Geisterspiel


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Kurz vor Schließung des Transferfensters ist der 1. FC Kaiserslautern nochmal aktiv geworden und hat Felix Götze verpflichtet. Der Bruder von Weltmeister Mario Götze kommt auf Leihbasis bis Ende der Saison vom FC Augsburg in die Pfalz.


    Felix Götze startete seine fußballerische Laufbahn ähnlich wie sein Bruder Mario beim Hombrucher FV 09, ehe er zu Borussia Dortmund wechselte. In der B-Jugend zog es den Innenverteidiger dann zum FC Bayern München, wo er bereits nach einem Jahr in der U16 in die U19 aufrückte und unter anderem zu Einsätzen in der UEFA Youth League kam und 2017 im Endspiel um die Deutsche A-Jugend-Meisterschaft auf dem Platz stand.


    In der Saison 2017/18 unterzeichnete der 22-Jährige seinen ersten Profivertrag beim FC Bayern München, kam dort in der Regionalligamannschaft des Deutschen Rekordmeisters zum Einsatz, wo er in 19 Spielen drei Tore erzielte. Im Sommer 2018 wechselte Götze zum FC Augsburg. Nach sechs Einsätzen in der Bundesliga und drei Einsätzen im DFB-Pokal zwang eine Operation an der Hüfte den gebürtigen Dortmunder zu einer längeren Pause. Felix Götze kam zudem einmal in der Deutschen U19-Nationalmannschaft und zweimal in der Deutschen U20-Nationalmannschaft zum Einsatz.


    Spielerdaten

    Name: Felix Götze

    Position: Abwehr

    Geboren: 11.02.1998 in Dortmund

    Nationalität: Deutsch

    Größe: 1,85 m

    Gewicht: 80 kg

    Beim FCK ab: 01. Februar 2021

    Vertrag bis: 30. Juni 2021

    Frühere Vereine: FC Augsburg, FC Bayern München, Borussia Dortmund, Hombrucher FV 09


    Quelle: 1. FC Kaiserslautern

    Diskussionsthema zum Artikel: '91 die Meisterschaft - 2021 der Klassenerhalt


    '91 die Meisterschaft - 2021 der Klassenerhalt

    Nach der Niederlage in Magdeburg und dem gefühlt besiegelten Abstieg hat der FCK im Endspurt mächtig aufgeholt. Mit einem Sieg in Köln will man den Klassenerhalt nun vorzeitig sicherstellen.


    Wir schreiben den 20. März 2021. Es ist 15:48 Uhr, Schiedsrichter Florian Lechner greift zur Pfeife und beendet die Auswärtspartie des 1. FC Kaiserslautern beim FC Magdeburg. Das Ergebnis: 0:1 aus Pfälzer Sicht. Es sind 'Big Points' für den FCM und schmerzhafte Momente für den FCK. Neun Spieltage vor Saisonende belegen die Roten Teufel Tabellenplatz 18 mit sieben Punkten Rückstand auf das rettende Ufer.

    Auch wenn's keiner war: Baslers Weckruf funktioniert

    Der Abstieg in die Regionalliga schien besiegelt, der Frust stieg, die Angst vor der Bedeutungslosigkeit wuchs. Nur einen Tag später trat Mario Basler im SWR-Sportstudio auf und attestierte der Mannschaft, sie könne "keinen Ball über drei Meter spielen", "man hätte der Mannschaft schon vor Wochen in den Arsch treten müssen", "dieser Trainer ist hilflos" oder "die Mannschaft kann nix". Als wäre es ein Weckruf des ehemaligen Lautrers gewesen, taute der FCK unter der Leitung von Marco Antwerpen in den folgenden Wochen auf. In Zahlen heißt das: In acht Spielen holten die Pfälzer vier Siege und drei Remis, mussten sich lediglich einmal mit 0:3 bei 1860 München geschlagen geben. Hinzu kommen 17 erzielte Treffer. Im Vergleich: In den 28 vorherigen Spieltagen traf der FCK insgesamt nur 26 Mal ins gegnerische Tor.

    Noch ein Sieg zum Klassenerhalt

    Zu der plötzlichen Wiederaufstehung gehört jedoch auch, dass die Konkurrenz aus Meppen, München und Uerdingen mächtig Federn ließ. Während der FCK mit neuer Kraft und neuem System unbeschwert aufspielte, patzte die Konkurrenz Woche für Woche. Der SV Meppen holte in der gleichen Zeit lediglich zwei Punkte, Uerdingen vier und München drei. Spätestens seit dem vergangenen Wochenende, an dem die Pfälzer den KFC mit 4:1 nach Krefeld schickten und Meppen sowie die zweite Garde des FC Bayern ihre Chance an den FCK ranzurücken liegen ließen ist klar, dass dem 1. FC Kaiserslautern ein Sieg aus zwei verbleibenden Spielen reicht, um den Klassenerhalt zu sichern. Ein Tatsachenbestand, der am 20. März um 15:48 Uhr nicht nur unmöglich, sondern auch utopisch schien.

    "Das kann man sich gar nicht vorstellen"

    "Wir haben auf jeden Fall einige Läufe gemacht, die ich so noch nie in meinem Leben gemacht habe", gibt FCK-Leihspieler Felix Götze bei SWR Sport schmunzelnd zu. Rückblickend betrachtet hat diese Maßnahme aber geholfen, die Mannschaft habe mehr Power, so Götze weiter. Man mag es nennen wie man will, Antwerpens erzieherische oder disziplinarische Maßnahme, eine höhere Laufbereitschaft und einen unbedingten Willen zu erzwingen, hat ihre Wirkung vollends entfaltet. Die Mannschaft wirkt heute gefestigt, sie steckt Rückschläge weg, kämpft sich zurück und bietet zudem sehr ansehnlichen Fußball.


    "Ganz einfach. So ist Fußball. Nur Spiele gewinnen", sagt Marco Antwerpen. Das wollen die Pfälzer auch unabhängig der Ergebnisse der Konkurrenz am kommenden Samstag bei Viktoria Köln. Meisterschaften hat der FCK in Köln bereits unter Dach und Fach gebracht. Wieso also nicht auch einen Klassenerhalt?


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Aber ich befürchte das wir bis zur letzten Minute zittern werden müssen

    Morgen sind wir schlauer. Man könnte annehmen, dass Lübeck und Haching nichts mehr zu bieten. Andererseits dürfte Lübeck morgen natürlich nichts unversucht lassen, sich doch nochmal zurückzumelden. Und wer weiß, vielleicht bietet Haching nach dem Abstieg mal eine ansehnliche Leistung. Etwas hoffnungsvoller stimmt mich der nächste Spieltag: Da muss Meppen in Saabrücken ran und die Bayern spielen im lokalen Duell bei 1860. Ich glaube auch ohne rosa-rote Brille haben wir mit Köln den vermeintlich einfacheren Gegner.

    Sollten Meppen und Bayern morgen gewinnen (was durchaus realistisch erscheint), dann hätten wir heute nichts gewonnen - außer der Tatsache, dass wir Uerdingen heute einen großen Schritt Richtung Regionalliga gekickt haben. Am liebsten hätte ich nächste Woche einen irgendwie erzwungenen Auswärtssieg bei gleichzeitigen Punktverlusten der Konkurrenz, um dann sicher durch zu sein. Ein Finale am letzten Spieltag bereitet mir ehrlicherweise Sorgen.