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    Diskussionsthema zum Artikel: Antwerpen: "Da kommt ein richtiges Brett auf uns zu"


    Antwerpen: "Da kommt ein richtiges Brett auf uns zu"

    Am Samstag trifft der FCK auf den FC Ingolstadt. Das Hinspiel war ein Spiel voller Kuriositäten und schlechter Nachrichten. Diesmal wollen es die Roten Teufel besser machen.


    An das hitzige Hinspiel im Fritz-Walter-Stadion (1:1) werden sich die meisten FCK-Anhänger noch gut erinnern. Es war ein Spiel voller Kuriositäten und schlechter Nachrichten: Da war die unsportliche Geste Michael Henkes am damaligen Trainer Jeff Saibene, die unnötige Unachtsamkeit in der Lautrer Verteidigung, die nach einem guten Spiel zum Ausgleichstreffer führte - und da war die Verletzung von Dominik Schad. Zeitgleich war das Hinspiel gegen Ingolstadt das letzte Heimspiel, bei dem Zuschauer erlaubt waren - mehr als 3.000 Fans pilgerten an diesem 21. Oktober zum Betzenberg. Am Samstag (14 Uhr, live im SWR) treffen der FC Ingolstadt und der 1. FC Kaiserslautern zum zweiten Mal in dieser Saison aufeinander. Es ist ein ungleiches Duell eines Aufstiegsaspiranten gegen einen Abstiegskandidaten und der drittbesten Verteidigung der Liga gegen die drittschlechteste Ligaoffensive.

    Ein ungleiches Duell

    "Wir haben das Spiel gegen die Bayern abgehakt. Wir wissen aber, welche Aufgaben vor uns stehen und was wir besser machen müssen. Unsere Chancenverwertung muss besser werden. Wir müssen unsere Chancen wie auch schon gegen Mannheim einfach effektiver umsetzen. Dazu arbeiten wir an den Basics, an 1:1 Situationen gegen den Torwart und grundsätzlich an Torabschlüssen. Wir brauchen neben unseren torgefährlichen Spielern aber auch die Spieler auch der 8, auf der 10 oder die Innenverteidiger, die bei Ecken zum Abschluss kommen. Da sind alle gefordert", äußert sich FCK-Cheftrainer Marco Antwerpen über die derzeit größte Herausforderung im Spiel der Roten Teufel.


    Mit dem Ingolstadt treffen die Roten Teufel auf den Tabellenzweiten, der im neuen Jahr 2021 aus sechs Spielen vier Siege und ein Remis holte. "Da kommt ein richtiges Brett auf uns zu. Ingolstadt ist ein Verein, der sehr vieles richtig macht und auch schon im letzten Jahr hätte aufsteigen müssen. Sie verfügen über eine hohe Spielerqualität. Wir wissen, was auf uns zukommt".

    Hercher ist zurück - Götze fehlt weiterhin

    Neben den langzeitverletzten Spielern Gottwalt, Sessa und Schad werden am Samstag Felix Götze (Adduktorenprobleme) und Daniel Hanslik (Grippe) fehlen. Sessas Verletzung ist schwerer gewesen, derzeit lässt sich nicht abschätzen, wann er weider zur Verfügung steht. "Für ihn wird es in dieser Saison schwierig, eine echte Option zu sein", so Antwerpen. Neuzugang Felix Götze hat sich kurz vor dem Mannheim-Spiel verletzt. "Er ist auf einem seifigen Untergrund ausgerutscht. Das kann jedem Spieler passieren. Seine Verletzung ist jedoch nicht gravierend, er befindet sich wieder im Lauftraining". Philipp Hercher ist nach überstandener Oberschenkelverletzung zurück im Training und steht Cheftrainer Marco Antwerpen wieder zur Verfügung.


    Im Überblick: Der aktuelle Teamstatus


    Besondere Worte fand Antwerpen erneut für den wiedererstarkten Marius Kleinsorge. "Nach einem Vereinwechsel kann es normal sein, dass ein Spieler nicht die Leistung bringt, die er bei seinem vorherigen Verein gebracht hat. Spieler müssen sich auch mal akklimatisieren. Marius Kleinsorge hat jetzt bei uns die Möglichkeit zu spielen und wir versuchen, sein Selbstbewusstsein zu stärken. Natürlich steht aber auch der Spieler in der Verantwortung, auf dem Platz gute Leistungen zu zeigen".


    Übertragen wird die Partie am Samstag ab 14 Uhr live im SWR Fernsehen.


    Quelle: Treffpunkt Betze


    Die Pressekonferenz im Videostream:

    Diskussionsthema zum Artikel: "Die Komplexität erfordert einen transparenten und messbaren Plan"


    "Die Komplexität erfordert einen transparenten und messbaren Plan"

    Bernhard Koblischeck stellt sich am 26. Februar zur Wahl des Aufsichtsrates. Im Gespräch mit Treffpunkt Betze spricht er über seine Ziele und Visionen mit und für den FCK.


    Am 26. Februar findet die diesjährige Jahreshauptversammlung mit der so wichtigen Wahl des Aufsichtsrates statt. Aus dem amtierenden fünfköpfigen Gremium stellen sich vier Kandidaten zur Wiederwahl - die Liste wird durch fünf weitere Kandidaten komplettiert. Wir haben im Vorfeld der Jahreshauptversammlung alle Kandidaten kontaktiert und um die Beantwortung von drei Fragen gebeten. Den Auftakt macht heute Bernhard Koblischeck. Der 1959 geborene Pfälzer ist derzeit als Executive Manager, Senior Vice President und Prokurist der Deutsche Telekom AG tätig. In unserem gemeinsamen Gespräch stellt der Aufsichtsratskandidat seine gesamtorganisatorische Vision und systemische Sichtweise dar.


    Treffpunkt Betze: Herr Koblischeck, was sollten die Mitglieder des 1. FC Kaiserslautern über Sie wissen?


    Bernhard Koblischeck: Ich bin gebürtiger Pfälzer und wohnhaft in der Vorderpfalz in Dannstadt-Schauernheim. Ich bin seit 36 Jahren verheiratet und Vater von zwei Kindern. Ich habe zwei Ausbildungen erfolgreich abgeschlossen: Eine Ausbildung zum Feinmechaniker und ein weitere Ausbildung zum Datenverarbeitungskaufmann. Seit mehr als 30 Jahren bin ich in der Führung großer internationaler Konzernunternehmen tätig. Seit 2009 gehöre ich der Führung des Konzerns der Deutsche Telekom AG an und bin dort international verantwortlich für mehrere tausend Mitarbeiter sowie für 2,4 Milliarden Umsatz.


    Ich war selbst lange aktiver Fußballer. Begonnen hat meine Zeit im Alter von fünf Jahren bei meinem Heimatverein VFB Haßloch. Dort habe ich alle Jugendmannschaften durchlaufen, mit 17 Jahren wurde ich frühaktiviert in der 1. Mannschaft eingesetzt. Danach bin ich in die Oberliga-Südwest gewechselt, in die damals „legendäre“ Dorfmannschaft des SV-Geinsheim. Und ich gehörte der A-Jugend der Südwestdeutschen Fußball-Auswahl an.


    Mit Blick auf den FCK bin ich in der Westkurve „groß“ geworden, zudem seit dem Jahr 2017 Vereinsmitglied. Ich bin fußballbegeistert und verfolge den 1. FCK, den nationalen und internationalen Fußball und dessen Entwicklung nahezu täglich, Wochenende für Wochenende, seit Jahrzehnten. Nicht zuletzt gehöre ich einem Konzern an, der im Fußballsport über Landesgrenzen hinaus bekannt ist und sich aktuell mit der Vermarktung der 3. Liga, über Magenta Sport, stark engagiert.

    Bernhard Koblischeck: Führungserfahrung, Finanz- und Mitarbeiterverantwortung

    Treffpunkt Betze: Die Begeisterungsfähigkeit für den Fußballsport ist das eine. Welche Kompetenzen und Erfahrungen bringen Sie ein, die den Verein in seiner gegenwärtigen Sitution wirksam unterstützen können?


    Bernhard Koblischeck: Neben der bereits seit meiner Kindheit geschilderten Fußball-Begeisterung bringe ich alle Attribute mit, die für die Ausübung eines Aufsichtsratsmandats erforderlich sind:

    • Jahrzehntelange Führungserfahrung in großen komplexen und international agierenden Konzernunternehmen mit entsprechend anspruchsvoller Finanz- und Mitarbeiterverantwortung,
    • Die Fähigkeit aus einer Vielzahl von mehreren tausend Mitarbeitern, leistungsfähige und hoch motivierte Teamplayer und Teams zu formen, die sich als eine Einheit für den Unternehmenserfolg einsetzen,
    • Erfahrung als Geschäftsführer, Vorsitzender der Geschäftsführung und Aufsichtsrat in diversen Unternehmensgesellschaften,
    • Direkte Kontakte in den Vorstand und in die Geschäftsführung großer Unternehmen und Konzerne,
    • Gelebtes Werteverständnis wie Bodenständigkeit, Verlässlichkeit, Ehrlichkeit, Respekt, Klarheit, Beharrlichkeit und Teamfähigkeit,
    • Eine über viele Jahre erfahrene Erkenntnis, dass man es mit harter Arbeit, Disziplin, Ausdauer und gelebter Werte vom Feinmechaniker-Azubi zum Top-Manager schaffen kann.

    "Seit 10 Jahren geht es ausschließlich bergab"

    Treffpunkt Betze: Blicken wir einmal auf das, was den 1. FC Kaiserslautern gegenwärtig am meisten herausfordert. Das Insolvenzverfahren ist abgeschlossen, die Aktiengesellschaft ist zwar schuldenfrei, der e.V. jedoch mit mehreren Millionen Euro verschuldet. Welche Weichen gilt es aus Ihrer Sicht kurz- und mittelfristig in den kommenden 12 bis 24 Monaten unbedingt zu stellen? Welche strukturellen Herausforderungen gehen damit einher? Und welche Ideen und Lösungen werden Sie diesbezüglich einbringen?


    Bernhard Koblischeck: Dazu vorab, zur gesamthaften Einordnung, weil es mir sehr wichtig erscheint und weil es die Komplexität etwas griffiger macht und beschreibt. Wir haben eine eine große Anzahl an Herausforderungen, ab sofort kurzfristig, mittelfristig und langfristig, denen wir nicht sequentiell, sondern in jedem Falle parallel und verzahnt begegnen müssen. Immer unterstellt, dass wir die 3. Bundesliga erhalten.


    Dabei machen folgende Themenschwerpunkte die Komplexität aus:

    • Inwieweit ist die aktuelle Organisations- und Gesellschaftsstruktur für den Verein die Richtige? Inwieweit erscheint die Führungs- und sportliche Kompetenz für die Schaffung einer sportlich und wirtschaftlich erfolgreichen Zukunft ausreichend? Was bedeutet es an Risiken, einerseits das Insolvenzverfahren für die 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co KGaA abgeschlossen zu haben, aber gleichzeitig einen 1. FC Kaiserslautern e.V. zu haben, der nicht minder verschuldet ist und 66% Anteile der KGaA hält? Wie kann mit der Stadion-Pachtvertrags-Problematik umgegangen und eine dauerhafte Lösung herbeigeführt werden? Mit welchem Partner- und Sponsoring-Profil kann wieder dauerhaft sportlicher und wirtschaftlicher Erfolg generiert werden? Welche Aktivitäten von frühmorgens bis spätabends, Tag für Tag, sind notwendig, um Sponsoren und Partner zu gewinnen? Welche Schritte und Maßnahmen sind erforderlich, um unseren Nachwuchs als Investition für eine sportliche Zukunft ausreichend fördern zu können?

    Einer derartigen Komplexität zu begegnen, erfordert einen transparenten, klar strukturierten, vor allem aber messbaren Plan, in dem sich die Themenblöcke und die dafür Verantwortlichen wiederfinden müssen. Dazu komme ich später noch ausführlicher.


    Ein strukturiertes und zeitlich planbares Vorgehen ist deshalb enorm wichtig, weil wir mit dem Rücken zur Wand stehen, wenig Zeit haben und darüber hinaus mit der Pandemie und den leeren Stadien weltweit noch zusätzliche infrastrukturelle und wirtschaftliche Belastungen hinzukommen. Das erfordert zwingend einen gesamthaften Lösungs-Ansatz. Ein „Weiter so!“ kann und darf es deshalb auf keinen Fall geben, weil wir ansonsten die Existenz unseres Vereins für die Zukunft nicht mehr sichern werden. Das ist Fakt!


    Seit 10 Jahren, ohne jede Unterbrechung, geht es ausschließlich bergab. Seit mindestens 10 Jahren gibt es „den, unseren 1. FCK“ gefühlt nicht mehr, der bis zur Jahrtausendwende Menschenmassen inspiriert und emotionalisiert hat und mit dem sich Menschen regional und über Landesgrenzen hinweg, Woche für Woche identifiziert haben. Stattdessen greift heute kein Zahnrad mehr in das andere und jeder wundert sich, dass die Uhr nicht läuft. Das meine ich, wenn ich von „ganzheitlich“ spreche. Das ist das ursächliche Problem des 1. FC Kaiserslautern. Über viele Jahre keiner mehr, der vereint und zu einem Ganzen zusammenführt. Zu wenige in wichtigen Funktionen, die Werte leben und zu viele, die den 1. FCK in den vergangenen Jahren missbraucht haben für eigene Zwecke, für ihre eigene Person, sogenannte Profilneurotiker. Damit muss Schluss sein!


    Das war zunächst ein kurzer Blick in den Rückspiegel. Schmerzlich, aber wichtig gleichermaßen. Nur wer das Problem analysiert, das Problem beschreibt und es möglichst gut kennt, ist in der Lage es auch zu lösen. Und weil es so schwierig und komplex ist, bin ich hoch motiviert zu kandidieren, zu helfen und mich in den Dienst des 1. FCK zu stellen. Dabei setze ich Vertrauen in meine langjährige Berufs- und Lebenserfahrung, Vertrauen in die Tatsache, dass ich noch voll in verantwortlicher Position im Berufsleben stehe, Vertrauen in meine „Fußball-Besessenheit“, meinen Fußball-Verstand und in meine Familie, die ich seit 36 Jahren hinter mir weiß und in der ich jederzeit neue Kraft tanken kann. Hinzu kommt die notwendige Bodenhaftung, die uns Pfälzer ausmacht und mein Werteverständnis, sich als einzelne Person nicht wichtiger zu nehmen, als all die Menschen, die unseren Verein in ihrer Gesamtheit ausmachen.


    Funktionierende gesellschaftsrechtliche Strukturen und Organisationen gibt es nicht aus dem Regal zu kaufen. Inwieweit Strukturen und Organisationen funktionieren, entscheiden einzig und allein die Menschen, die in ihnen wirken und sie letztendlich zum Scheitern oder zum Erfolg führen. Darum gibt es aktuell bei näherer Betrachtung aller Bundesligavereine nicht die erfolgreiche Struktur, nicht die Schablone, die es einfach zu übernehmen gilt, um erfolgreich zu sein. Es funktioniert dort, wo die Menschen als Ganzes funktionieren. Deshalb werde ich alles in meiner Kraft stehende dafür tun, um alle wieder mit auf den Weg zu nehmen, damit unser 1. FCK wieder als großes Ganzes funktioniert.


    Wenn wir uns alle auf einen gemeinsamen Weg begeben, ab sofort unsere Kräfte für den Erfolg und unseren 1. FCK bündeln, persönliche Interessen hinten anstellen, bin ich überzeugt davon, werden wir es schaffen. Stück für Stück. Mit alle meine ich rund 17.000 Mitglieder an der Zahl, unsere einmaligen und großartigen Fans, die sich als Einzige immer die Erstklassigkeit bewahrt haben, alle unsere engagierten Mitarbeiter*innen, Sponsoren, Freunde und Sympathisanten, die diesen großartigen Verein ausmachen und ausmachen können.

    "Die Grundlage ist ein strategischer 3-5 Jahresplan"

    Ich weiß aus der Praxis heraus, wie großartig und emotional es sich anfühlt, gemeinsam ein Ziel zu erreichen. Was für ein geiles Gefühl das sein kann, daran zu arbeiten, um Schritt für Schritt wieder Erfolg sichtbar und fühlbar zu machen. Ich weiß aber auch, dass man dafür täglich mit viel Disziplin, Ausdauer und Kraft immens hart arbeiten muss, ohne leere Versprechungen. Real und sehr bodenständig. Leere Versprechungen dürfen dabei weder Raum noch Platz haben. Ich verabscheue leere Versprechungen wie die Pest, weil damit niemals eine Vertrauensgrundlage gebildet werden kann. Zu viele leere Versprechungen aus der Vergangenheit zeugen davon. Und gerade für die Existenz unseres Vereins wird es enorm wichtig sein auf Grundlage von Planbarkeit, Berechenbarkeit und Vertrauen die Menschen zu finden, die uns als Sponsoren zur Seite stehen. Selbstverständlich werde auch ich meine vielschichtigen Kontakte in der Wirtschaft, aber auch im Sport bemühen, damit sich vielleicht, die eine oder andere Tür für unseren Verein öffnet. Türen öffnen sich aber erst, wenn man einen Plan hat, der Vertrauen schafft.


    Daher die wichtige Frage: Wer kennt denn den 3-5 Jahresplan unseres 1. FCK, in dem alle anzugehenden Themen verankert sind, die ich eingangs erwähnt habe. Ich kenne ihn nicht. Und weil ihn wenige kennen, vertrauen uns auch so wenige. Und weil uns so wenige vertrauen, ist es auch so schwierig Sponsoren zu finden. Insofern kann man gar nicht den Dank in Worte fassen, für die Unterstützung der regionalen Investoren, mit deren Geld es überhaupt möglich wurde, dass wir noch Fußball bei uns in Kaiserslautern erleben dürfen.


    Vorausgesetzt ich erhalte das Votum unserer Mitglieder, werde ich genau diesen operativen Plan direkt nach meiner Amtsannahme als Aufsichtsrat von der Geschäftsführung einfordern. Das ist Aufgabe eines funktionierenden Aufsichtsrates. Sich ständig davon zu überzeugen, dass die Geschäfte des Vereins strategisch und mit einem in sich logischen 3-5 Jahresplan geführt werden. Ein Plan, der klar regelt, wer sich konkret welchen Themen annimmt, wer die Verantwortung in der operativen Umsetzung hat. Bis wann jeweils konkrete Ergebnisse zu erwarten sind. Ein Plan, der für alle das Höchstmaß an Transparenz darstellt. Ein Plan, in dem sich unsere Ambitionen widerspiegeln, wie wir wirtschaftlich, sportlich und inhaltlich unseren Verein dauerhaft stark, wieder zu einem großen Ganzen formen möchten. Dieser Plan muss messbar konkret unser Handeln und unser Arbeiten am Erfolg für die nächsten Jahre bestimmen. Dieser Plan muss mit seinen Inhalten auch nach innen und außen Transparenz erzeugen, den 1. FCK wieder für Sponsoren und Partner kalkulierbar machen, aber auch für regionale und überregionale Medienvertreter Navigator sein, weil auch sie spüren und berichten sollen: Der 1. FCK ist im Aufbruch. Der 1. FCK ist wieder da.


    Für diesen Weg benötige ich am Wahlabend die maximale Unterstützung. Kein Platz mehr für einzelne „wichtige Personen“, kein Platz mehr für Profilierungssucht, sondern wir alle sind wieder wichtig. Jede und jeder einzelne im Verein, ungeachtet von Rang und Funktion. Nur wenn ich mit möglichst vielen Stimmen von den Mitgliedern ausgestattet werde, erhalte ich das Mandat und die Gewissheit, dass alle Bock darauf haben, den 1. FCK wieder zu einen, zu vereinen. Je weniger Stimmen ich erhalte, umso schwieriger wird dieses Vorhaben. Am Wahlabend wird sich demnach entscheiden, inwieweit die Mitglieder für ein „weiter so!“ stimmen, oder sie sich für einen Aufbruch zu einem neuen großen Ganzen begeistern können, für den ich stehe und alle mit auf den Weg nehmen möchte.

    "Zuständigkeiten in der Verantwortungsausübung dürfen nicht verschwimmen"

    Treffpunkt Betze: An dieser Stelle erscheint es als wichtig und angemessen, die Aufgaben eines Aufsichtsrates genauer zu beleuchten. Nach der Anstellung von Marco Antwerpen als neuen Cheftrainer ist eine öffentliche Debatte entfacht worden, inwieweit der Aufsichtsrat Einfluss auf das operative Geschäft nehmen darf. Welches Selbstverständnis liegt dem Aufsichtsrat zugrunde? Und welche Position vertreten Sie dabei? Welche Möglichkeiten haben Sie überhaupt, Ihre geschilderte Vision als Aufsichtsrat und mögliches Beiratsmitglied zu realisieren?


    Bernhard Koblischeck: In meiner beruflichen Laufbahn habe ich sowohl als Geschäftsführer als auch als Aufsichtsrat fungiert und kenne daher das Rollenverständnis - aber auch die klaren Abgrenzungen, die der Gesetzgeber vorschreibt, allzu gut. Sich an dieses im Gesetz hinterlegte Rollenverständnis zu halten ist von elementarer Bedeutung, da es wesentliche Auswirkungen auf die Haftung und auf Compliance hat und sehr nachteilig wirken kann, wenn man Zuständigkeiten in der Verantwortungsausübung „verschwimmen“ lässt.


    Der Gesetzgeber regelt dabei klar die jeweiligen Aufgaben. Vereinfacht bedeutet das: Der Aufsichtsrat ist das Kontroll- und Überwachungsorgan und der Geschäftsführung obliegt die operative Geschäftsverantwortung und deren Umsetzung. Je schwieriger die Lage, in der sich die Gesellschaft oder das Unternehmen gerade befindet, kann der Aufsichtsrat seine Kontrollfunktion intensivieren. Dabei kann der Aufsichtsrat klar zum Ausdruck bringen, was er bis zu welchem Termin von der Geschäftsführung/dem Vorstand konkret an transparenter Offenlegung erwartet, um sich ein klares Bild darüber machen zu können, in welcher wirtschaftlichen Lage sich das Unternehmen befindet, bzw. inwieweit dem Unternehmen Schaden droht. Dabei ist die Berichtspflicht vollständig und wahrheitsgetreu auszuüben.


    Welche Rolle der Aufsichtsrat des 1. FCK bei der Verpflichtung von Herrn Antwerpen eingenommen hat und warum bei dessen Vorstellung weder Geschäftsführer noch die sportliche Leitung zugegen war, entzieht sich aus der Ferne meiner Kenntnis. Für mich selbst kann ich nur klar kommunizieren, dass ich mich im Falle einer Wahl bei der Ausübung des Aufsichtsratsamtes gesetzeskonform und compliant verhalten werde und dabei klar das operative Geschäft und die Aufgaben des Kontrollorgans gesetzeskonform voneinander trenne.


    Ein Aufsichtsgremium, welches sich als Team versteht und zum Wohle des Ganzen kontrolliert und überwacht, kann sich immer als Partner und Berater der operativ geschäftsführenden Organe gut einbringen, ohne Gesetzesgrenzen dabei überschreiten zu müssen.


    Treffpunkt Betze: Wir bedanken uns für den offenen, konstruktiven und ehrlichen Austausch und wünschen Ihnen für die Wahl am 26. Februar alles Gute und viel Erfolg!

    Diskussionsthema zum Artikel: "Die Komplexität erfordert einen transparenten und messbaren Plan"


    "Die Komplexität erfordert einen transparenten und messbaren Plan"

    Bernhard Koblischeck stellt sich am 26. Februar zur Wahl des Aufsichtsrates. Im Gespräch mit Treffpunkt Betze spricht er über seine Ziele und Visionen mit und für den FCK.


    Am 26. Februar findet die diesjährige Jahreshauptversammlung mit der so wichtigen Wahl des Aufsichtsrates statt. Aus dem amtierenden fünfköpfigen Gremium stellen sich vier Kandidaten zur Wiederwahl - die Liste wird durch fünf weitere Kandidaten komplettiert. Wir haben im Vorfeld der Jahreshauptversammlung alle Kandidaten kontaktiert und um die Beantwortung von drei Fragen gebeten. Den Auftakt macht heute Bernhard Koblischeck. Der 1959 geborene Pfälzer ist derzeit als Executive Manager, Senior Vice President und Prokurist der Deutsche Telekom AG tätig. In unserem gemeinsamen Gespräch stellt der Aufsichtsratskandidat seine gesamtorganisatorische Vision und systemische Sichtweise dar.


    Treffpunkt Betze: Herr Koblischeck, was sollten die Mitglieder des 1. FC Kaiserslautern über Sie wissen?


    Bernhard Koblischeck: Ich bin gebürtiger Pfälzer und wohnhaft in der Vorderpfalz in Dannstadt-Schauernheim. Ich bin seit 36 Jahren verheiratet und Vater von zwei Kindern. Ich habe zwei Ausbildungen erfolgreich abgeschlossen: Eine Ausbildung zum Feinmechaniker und ein weitere Ausbildung zum Datenverarbeitungskaufmann. Seit mehr als 30 Jahren bin ich in der Führung großer internationaler Konzernunternehmen tätig. Seit 2009 gehöre ich der Führung des Konzerns der Deutsche Telekom AG an und bin dort international verantwortlich für mehrere tausend Mitarbeiter sowie für 2,4 Milliarden Umsatz.


    Ich war selbst lange aktiver Fußballer. Begonnen hat meine Zeit im Alter von fünf Jahren bei meinem Heimatverein VFB Haßloch. Dort habe ich alle Jugendmannschaften durchlaufen, mit 17 Jahren wurde ich frühaktiviert in der 1. Mannschaft eingesetzt. Danach bin ich in die Oberliga-Südwest gewechselt, in die damals „legendäre“ Dorfmannschaft des SV-Geinsheim. Und ich gehörte der A-Jugend der Südwestdeutschen Fußball-Auswahl an.


    Mit Blick auf den FCK bin ich in der Westkurve „groß“ geworden, zudem seit dem Jahr 2017 Vereinsmitglied. Ich bin fußballbegeistert und verfolge den 1. FCK, den nationalen und internationalen Fußball und dessen Entwicklung nahezu täglich, Wochenende für Wochenende, seit Jahrzehnten. Nicht zuletzt gehöre ich einem Konzern an, der im Fußballsport über Landesgrenzen hinaus bekannt ist und sich aktuell mit der Vermarktung der 3. Liga, über Magenta Sport, stark engagiert.

    Bernhard Koblischeck: Führungserfahrung, Finanz- und Mitarbeiterverantwortung

    Treffpunkt Betze: Die Begeisterungsfähigkeit für den Fußballsport ist das eine. Welche Kompetenzen und Erfahrungen bringen Sie ein, die den Verein in seiner gegenwärtigen Sitution wirksam unterstützen können?


    Bernhard Koblischeck: Neben der bereits seit meiner Kindheit geschilderten Fußball-Begeisterung bringe ich alle Attribute mit, die für die Ausübung eines Aufsichtsratsmandats erforderlich sind:

    • Jahrzehntelange Führungserfahrung in großen komplexen und international agierenden Konzernunternehmen mit entsprechend anspruchsvoller Finanz- und Mitarbeiterverantwortung,
    • Die Fähigkeit aus einer Vielzahl von mehreren tausend Mitarbeitern, leistungsfähige und hoch motivierte Teamplayer und Teams zu formen, die sich als eine Einheit für den Unternehmenserfolg einsetzen,
    • Erfahrung als Geschäftsführer, Vorsitzender der Geschäftsführung und Aufsichtsrat in diversen Unternehmensgesellschaften,
    • Direkte Kontakte in den Vorstand und in die Geschäftsführung großer Unternehmen und Konzerne,
    • Gelebtes Werteverständnis wie Bodenständigkeit, Verlässlichkeit, Ehrlichkeit, Respekt, Klarheit, Beharrlichkeit und Teamfähigkeit,
    • Eine über viele Jahre erfahrene Erkenntnis, dass man es mit harter Arbeit, Disziplin, Ausdauer und gelebter Werte vom Feinmechaniker-Azubi zum Top-Manager schaffen kann.

    "Seit 10 Jahren geht es ausschließlich bergab"

    Treffpunkt Betze: Blicken wir einmal auf das, was den 1. FC Kaiserslautern gegenwärtig am meisten herausfordert. Das Insolvenzverfahren ist abgeschlossen, die Aktiengesellschaft ist zwar schuldenfrei, der e.V. jedoch mit mehreren Millionen Euro verschuldet. Welche Weichen gilt es aus Ihrer Sicht kurz- und mittelfristig in den kommenden 12 bis 24 Monaten unbedingt zu stellen? Welche strukturellen Herausforderungen gehen damit einher? Und welche Ideen und Lösungen werden Sie diesbezüglich einbringen?


    Bernhard Koblischeck: Dazu vorab, zur gesamthaften Einordnung, weil es mir sehr wichtig erscheint und weil es die Komplexität etwas griffiger macht und beschreibt. Wir haben eine eine große Anzahl an Herausforderungen, ab sofort kurzfristig, mittelfristig und langfristig, denen wir nicht sequentiell, sondern in jedem Falle parallel und verzahnt begegnen müssen. Immer unterstellt, dass wir die 3. Bundesliga erhalten.


    Dabei machen folgende Themenschwerpunkte die Komplexität aus:

    • Inwieweit ist die aktuelle Organisations- und Gesellschaftsstruktur für den Verein die Richtige? Inwieweit erscheint die Führungs- und sportliche Kompetenz für die Schaffung einer sportlich und wirtschaftlich erfolgreichen Zukunft ausreichend? Was bedeutet es an Risiken, einerseits das Insolvenzverfahren für die 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co KGaA abgeschlossen zu haben, aber gleichzeitig einen 1. FC Kaiserslautern e.V. zu haben, der nicht minder verschuldet ist und 66% Anteile der KGaA hält? Wie kann mit der Stadion-Pachtvertrags-Problematik umgegangen und eine dauerhafte Lösung herbeigeführt werden? Mit welchem Partner- und Sponsoring-Profil kann wieder dauerhaft sportlicher und wirtschaftlicher Erfolg generiert werden? Welche Aktivitäten von frühmorgens bis spätabends, Tag für Tag, sind notwendig, um Sponsoren und Partner zu gewinnen? Welche Schritte und Maßnahmen sind erforderlich, um unseren Nachwuchs als Investition für eine sportliche Zukunft ausreichend fördern zu können?

    Einer derartigen Komplexität zu begegnen, erfordert einen transparenten, klar strukturierten, vor allem aber messbaren Plan, in dem sich die Themenblöcke und die dafür Verantwortlichen wiederfinden müssen. Dazu komme ich später noch ausführlicher.


    Ein strukturiertes und zeitlich planbares Vorgehen ist deshalb enorm wichtig, weil wir mit dem Rücken zur Wand stehen, wenig Zeit haben und darüber hinaus mit der Pandemie und den leeren Stadien weltweit noch zusätzliche infrastrukturelle und wirtschaftliche Belastungen hinzukommen. Das erfordert zwingend einen gesamthaften Lösungs-Ansatz. Ein „Weiter so!“ kann und darf es deshalb auf keinen Fall geben, weil wir ansonsten die Existenz unseres Vereins für die Zukunft nicht mehr sichern werden. Das ist Fakt!


    Seit 10 Jahren, ohne jede Unterbrechung, geht es ausschließlich bergab. Seit mindestens 10 Jahren gibt es „den, unseren 1. FCK“ gefühlt nicht mehr, der bis zur Jahrtausendwende Menschenmassen inspiriert und emotionalisiert hat und mit dem sich Menschen regional und über Landesgrenzen hinweg, Woche für Woche identifiziert haben. Stattdessen greift heute kein Zahnrad mehr in das andere und jeder wundert sich, dass die Uhr nicht läuft. Das meine ich, wenn ich von „ganzheitlich“ spreche. Das ist das ursächliche Problem des 1. FC Kaiserslautern. Über viele Jahre keiner mehr, der vereint und zu einem Ganzen zusammenführt. Zu wenige in wichtigen Funktionen, die Werte leben und zu viele, die den 1. FCK in den vergangenen Jahren missbraucht haben für eigene Zwecke, für ihre eigene Person, sogenannte Profilneurotiker. Damit muss Schluss sein!


    Das war zunächst ein kurzer Blick in den Rückspiegel. Schmerzlich, aber wichtig gleichermaßen. Nur wer das Problem analysiert, das Problem beschreibt und es möglichst gut kennt, ist in der Lage es auch zu lösen. Und weil es so schwierig und komplex ist, bin ich hoch motiviert zu kandidieren, zu helfen und mich in den Dienst des 1. FCK zu stellen. Dabei setze ich Vertrauen in meine langjährige Berufs- und Lebenserfahrung, Vertrauen in die Tatsache, dass ich noch voll in verantwortlicher Position im Berufsleben stehe, Vertrauen in meine „Fußball-Besessenheit“, meinen Fußball-Verstand und in meine Familie, die ich seit 36 Jahren hinter mir weiß und in der ich jederzeit neue Kraft tanken kann. Hinzu kommt die notwendige Bodenhaftung, die uns Pfälzer ausmacht und mein Werteverständnis, sich als einzelne Person nicht wichtiger zu nehmen, als all die Menschen, die unseren Verein in ihrer Gesamtheit ausmachen.


    Funktionierende gesellschaftsrechtliche Strukturen und Organisationen gibt es nicht aus dem Regal zu kaufen. Inwieweit Strukturen und Organisationen funktionieren, entscheiden einzig und allein die Menschen, die in ihnen wirken und sie letztendlich zum Scheitern oder zum Erfolg führen. Darum gibt es aktuell bei näherer Betrachtung aller Bundesligavereine nicht die erfolgreiche Struktur, nicht die Schablone, die es einfach zu übernehmen gilt, um erfolgreich zu sein. Es funktioniert dort, wo die Menschen als Ganzes funktionieren. Deshalb werde ich alles in meiner Kraft stehende dafür tun, um alle wieder mit auf den Weg zu nehmen, damit unser 1. FCK wieder als großes Ganzes funktioniert.


    Wenn wir uns alle auf einen gemeinsamen Weg begeben, ab sofort unsere Kräfte für den Erfolg und unseren 1. FCK bündeln, persönliche Interessen hinten anstellen, bin ich überzeugt davon, werden wir es schaffen. Stück für Stück. Mit alle meine ich rund 17.000 Mitglieder an der Zahl, unsere einmaligen und großartigen Fans, die sich als Einzige immer die Erstklassigkeit bewahrt haben, alle unsere engagierten Mitarbeiter*innen, Sponsoren, Freunde und Sympathisanten, die diesen großartigen Verein ausmachen und ausmachen können.

    "Die Grundlage ist ein strategischer 3-5 Jahresplan"

    Ich weiß aus der Praxis heraus, wie großartig und emotional es sich anfühlt, gemeinsam ein Ziel zu erreichen. Was für ein geiles Gefühl das sein kann, daran zu arbeiten, um Schritt für Schritt wieder Erfolg sichtbar und fühlbar zu machen. Ich weiß aber auch, dass man dafür täglich mit viel Disziplin, Ausdauer und Kraft immens hart arbeiten muss, ohne leere Versprechungen. Real und sehr bodenständig. Leere Versprechungen dürfen dabei weder Raum noch Platz haben. Ich verabscheue leere Versprechungen wie die Pest, weil damit niemals eine Vertrauensgrundlage gebildet werden kann. Zu viele leere Versprechungen aus der Vergangenheit zeugen davon. Und gerade für die Existenz unseres Vereins wird es enorm wichtig sein auf Grundlage von Planbarkeit, Berechenbarkeit und Vertrauen die Menschen zu finden, die uns als Sponsoren zur Seite stehen. Selbstverständlich werde auch ich meine vielschichtigen Kontakte in der Wirtschaft, aber auch im Sport bemühen, damit sich vielleicht, die eine oder andere Tür für unseren Verein öffnet. Türen öffnen sich aber erst, wenn man einen Plan hat, der Vertrauen schafft.


    Daher die wichtige Frage: Wer kennt denn den 3-5 Jahresplan unseres 1. FCK, in dem alle anzugehenden Themen verankert sind, die ich eingangs erwähnt habe. Ich kenne ihn nicht. Und weil ihn wenige kennen, vertrauen uns auch so wenige. Und weil uns so wenige vertrauen, ist es auch so schwierig Sponsoren zu finden. Insofern kann man gar nicht den Dank in Worte fassen, für die Unterstützung der regionalen Investoren, mit deren Geld es überhaupt möglich wurde, dass wir noch Fußball bei uns in Kaiserslautern erleben dürfen.


    Vorausgesetzt ich erhalte das Votum unserer Mitglieder, werde ich genau diesen operativen Plan direkt nach meiner Amtsannahme als Aufsichtsrat von der Geschäftsführung einfordern. Das ist Aufgabe eines funktionierenden Aufsichtsrates. Sich ständig davon zu überzeugen, dass die Geschäfte des Vereins strategisch und mit einem in sich logischen 3-5 Jahresplan geführt werden. Ein Plan, der klar regelt, wer sich konkret welchen Themen annimmt, wer die Verantwortung in der operativen Umsetzung hat. Bis wann jeweils konkrete Ergebnisse zu erwarten sind. Ein Plan, der für alle das Höchstmaß an Transparenz darstellt. Ein Plan, in dem sich unsere Ambitionen widerspiegeln, wie wir wirtschaftlich, sportlich und inhaltlich unseren Verein dauerhaft stark, wieder zu einem großen Ganzen formen möchten. Dieser Plan muss messbar konkret unser Handeln und unser Arbeiten am Erfolg für die nächsten Jahre bestimmen. Dieser Plan muss mit seinen Inhalten auch nach innen und außen Transparenz erzeugen, den 1. FCK wieder für Sponsoren und Partner kalkulierbar machen, aber auch für regionale und überregionale Medienvertreter Navigator sein, weil auch sie spüren und berichten sollen: Der 1. FCK ist im Aufbruch. Der 1. FCK ist wieder da.


    Für diesen Weg benötige ich am Wahlabend die maximale Unterstützung. Kein Platz mehr für einzelne „wichtige Personen“, kein Platz mehr für Profilierungssucht, sondern wir alle sind wieder wichtig. Jede und jeder einzelne im Verein, ungeachtet von Rang und Funktion. Nur wenn ich mit möglichst vielen Stimmen von den Mitgliedern ausgestattet werde, erhalte ich das Mandat und die Gewissheit, dass alle Bock darauf haben, den 1. FCK wieder zu einen, zu vereinen. Je weniger Stimmen ich erhalte, umso schwieriger wird dieses Vorhaben. Am Wahlabend wird sich demnach entscheiden, inwieweit die Mitglieder für ein „weiter so!“ stimmen, oder sie sich für einen Aufbruch zu einem neuen großen Ganzen begeistern können, für den ich stehe und alle mit auf den Weg nehmen möchte.

    "Zuständigkeiten in der Verantwortungsausübung dürfen nicht verschwimmen"

    Treffpunkt Betze: An dieser Stelle erscheint es als wichtig und angemessen, die Aufgaben eines Aufsichtsrates genauer zu beleuchten. Nach der Anstellung von Marco Antwerpen als neuen Cheftrainer ist eine öffentliche Debatte entfacht worden, inwieweit der Aufsichtsrat Einfluss auf das operative Geschäft nehmen darf. Welches Selbstverständnis liegt dem Aufsichtsrat zugrunde? Und welche Position vertreten Sie dabei? Welche Möglichkeiten haben Sie überhaupt, Ihre geschilderte Vision als Aufsichtsrat und mögliches Beiratsmitglied zu realisieren?


    Bernhard Koblischeck: In meiner beruflichen Laufbahn habe ich sowohl als Geschäftsführer als auch als Aufsichtsrat fungiert und kenne daher das Rollenverständnis - aber auch die klaren Abgrenzungen, die der Gesetzgeber vorschreibt, allzu gut. Sich an dieses im Gesetz hinterlegte Rollenverständnis zu halten ist von elementarer Bedeutung, da es wesentliche Auswirkungen auf die Haftung und auf Compliance hat und sehr nachteilig wirken kann, wenn man Zuständigkeiten in der Verantwortungsausübung „verschwimmen“ lässt.


    Der Gesetzgeber regelt dabei klar die jeweiligen Aufgaben. Vereinfacht bedeutet das: Der Aufsichtsrat ist das Kontroll- und Überwachungsorgan und der Geschäftsführung obliegt die operative Geschäftsverantwortung und deren Umsetzung. Je schwieriger die Lage, in der sich die Gesellschaft oder das Unternehmen gerade befindet, kann der Aufsichtsrat seine Kontrollfunktion intensivieren. Dabei kann der Aufsichtsrat klar zum Ausdruck bringen, was er bis zu welchem Termin von der Geschäftsführung/dem Vorstand konkret an transparenter Offenlegung erwartet, um sich ein klares Bild darüber machen zu können, in welcher wirtschaftlichen Lage sich das Unternehmen befindet, bzw. inwieweit dem Unternehmen Schaden droht. Dabei ist die Berichtspflicht vollständig und wahrheitsgetreu auszuüben.


    Welche Rolle der Aufsichtsrat des 1. FCK bei der Verpflichtung von Herrn Antwerpen eingenommen hat und warum bei dessen Vorstellung weder Geschäftsführer noch die sportliche Leitung zugegen war, entzieht sich aus der Ferne meiner Kenntnis. Für mich selbst kann ich nur klar kommunizieren, dass ich mich im Falle einer Wahl bei der Ausübung des Aufsichtsratsamtes gesetzeskonform und compliant verhalten werde und dabei klar das operative Geschäft und die Aufgaben des Kontrollorgans gesetzeskonform voneinander trenne.


    Ein Aufsichtsgremium, welches sich als Team versteht und zum Wohle des Ganzen kontrolliert und überwacht, kann sich immer als Partner und Berater der operativ geschäftsführenden Organe gut einbringen, ohne Gesetzesgrenzen dabei überschreiten zu müssen.


    Treffpunkt Betze: Wir bedanken uns für den offenen, konstruktiven und ehrlichen Austausch und wünschen Ihnen für die Wahl am 26. Februar alles Gute und viel Erfolg!

    Diskussionsthema zum Artikel: JHV 2020: Zukunftsweichen werden gestellt


    JHV 2020: Zukunftsweichen werden gestellt

    Nächsten Freitag findet die Jahreshauptversammlung 2020 als Online-Versammlung statt. Im Fokus steht vor allem die wichtige Wahl des Aufsichtsrates statt. Ein Überblick.


    Am 26. Februar (Beginn: 18 Uhr) findet die diesjährige Jahreshauptversammlung erstmalig als Online-Versammlung statt. Nicht nur für den Verein, sondern auch für die rund 17.000 Mitglieder des 1. FC Kaiserslautern wird es erneut eine wichtige und entscheidene Versammlung sein. Um die erforderliche Konsolidierung und Stabilisierung des Vereins weiterhin zu gewährleisten, benötigen die verantwortlichen Akteure dringende Planungssicherheit. Aus diesem Grund war eine weitere Verschiebung der ursprünglich im letzten Quartal des Jahres 2020 vorgesehene Mitgliederversammlung nicht möglich. Dies entschieden - auch vor der Hintergrund der bevorstehenden Neuwahl von Aufsichtsrat und Ehrenrat - die beteiligten Gremien gemeinsam. Mitglieder, die an der Versammlung teilnehmen wollen, müssen sich im Vorfeld anmelden.

    Wahl des Aufsichtsrates: Neun Kandidaten treten an

    Aus dem Kreis der amtierenden Aufsichtsratsmitglieder werden Rainer Keßler, Markus Merk, Martin Weimer und Fritz Fuchs erneut antreten und sich einer Wiederwahl stellen. Nicht mehr antreten wird der Finanzfachmann und Unternehmensberater Christian Bettinger, der erst vor wenigen Monaten als Nachrücker für den ausgeschiedenen Martin Wagner in das Kontrollgremium rückte.


    Darüber hinaus haben der Ehren- und Vereinsrat vier weitere Kandidaten zur Wahl zugelassen: Valentin Helou (Immobilienentwickler) und Johannes B. Remy (Immobilienunternehmer, www.fck-zukunft.de) kandidierten bereits im Jahr 2017 für den Aufsichtsrat. Udo Zender (Unternehmensberatung), Bernhard Koblischeck (Prokurist) und Andreas Nicolay komplettieren die Liste.


    Die zu wählenden Aufsichtsratsmitglieder werden für drei Jahre gewählt und stellen zudem automatisch die Stimmenmehrheit im Beirat der Kapitagesellschaft dar.


    Die Tagesordnung zur diesjährigen Jahreshauptversammlung:

    1. Begrüßung durch den Aufsichtsratsvorsitzenden und Verabschiedung der Tagesordnung
    2. Totengedenken
    3. Ehrungen
    4. Berichte von Vorstand, Abteilungen, Aufsichtsrat und Rechnungsprüfer des Vereins sowie der Geschäftsführung der 1. FC Kaiserslautern Management GmbH
      1. Bericht des Vorstands mit Vortrag des Jahresabschlusses zum 30.06.2020,
      2. Berichte der Abteilungen,
      3. Bericht der Rechnungsprüfer
      4. Bericht der Geschäftsführung der 1. FC Kaiserslautern Management GmbH zur aktuellen Situation und Ausblick
      5. Bericht des Aufsichtsrats
      6. Aussprache zu den Berichten
    5. Entlastungen für das Geschäftsjahr 2019/2020
      1. Entlastung des Vorstandes
      2. Entlastung des Aufsichtsrates
    6. Wahlen
      1. Neuwahl des Aufsichtsrates
      2. Neuwahl des Ehrenrates
      3. Neuwahl der Rechnungsprüfer
    7. Sachliche Behandlung zugelassener Mitgliederanträge nach Art. 9 Abs. 5 und 6 der Satzung
    8. Verschiedenes
    9. Schlusswort

    Erläuterungen zur Online-Versammlung sowie alle wichtigen Fragen, auf fck.de zusammengetragen.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK: Neuer Aufsichtsrat und ein Darlehen für den e.V.


    FCK: Neuer Aufsichtsrat und ein Darlehen für den e.V.

    Über 2.300 Mitglieder haben die erste virtuelle Jahreshauptversammlung verfolgt. Es wurden wieder einmal wichtige Entscheidungen getroffen und Zukunftsweichen gestellt.


    Erstmals in der Geschichte des 1. FC Kaiserslautern fand die Jahreshauptversammlung im virtuellen Format statt. Anders als bei den Veranstaltungen in der Fanhalle Nord ging es 'online' deutlich weniger dramatisch und emotional zu. Durch die wochenlange und intensive Vorbereitung zahlreicher Mitarbeitenden bot der FCK eine sehr proffesionelle und mehr als gelungene Darbietung. Im Folgenden ein Überblick über den gestrigen Abend und eine dazugehörige kurze Presseschau.

    1.) Neuer FCK-Aufsichtsrat und finanzielle Hilfe für den e.V.

    Technisch lief nicht alles immer komplett glatt, aber insgesamt war die virtuelle Jahreshauptversammlung in der Umsetzung erfolgreich. Mehr als 2300 Mitglieder waren in der Spitze dabei und konnten für Wortmeldungen zugeschaltet werden, wenn es auch öfter etwas dauerte, bis das funktionierte. Die Abstimmungen konnten ohne sichtbare Probleme virtuell stattfinden. Und in einer dieser Abstimmungen wurde der wichtigste Punkt der Jahreshauptversammlung des 1.FC Kaiserslautern geklärt: Die Wahl zum neuen Aufsichtsrat.


    Ein neues Gesicht im Aufsichtsrat - Merk nur auf Platz 4


    Die vier amtierenden Aufsichtsräte wurden wieder gewählt, ein klares Zeichen für das Vertrauen der FCK-Mitglieder. Christian Bettinger, der fünfte Aufsichtsrat, hatte sich nicht wieder zur Wahl gestellt. Die meisten Stimmen erhielt Martin Weimer (1871), vor dem bisherigen Aufsichtsratsvorsitzenden Rainer Keßler (1845). Ein bisher unbekanntes Gesicht landete auf Platz drei: Bernhard Koblischeck bekam 1717 Stimmen. Der gebürtige Pfälzer war selbst aktiver Fußballer, stand laut eigener Aussage bereits als Jugendlicher in der Westkurve des FCK und gehört aktuell der Führung der Deutschen Telekom AG an. Er hat viel Erfahrung, saß schon in anderen Aufsichtsratsgremien und hat es sich zur Aufgabe gemacht, den 1.FC Kaiserslautern wieder zu einem "Großen und Ganzen" machen. Erst hinter Koblischeck, an vierter Stelle, wurde Dr. Markus Merk mit nur zwei Stimmen weniger gewählt (1715). Noch bei der Ergänzungswahl im Dezember hatte er die meisten Stimmen bekommen. (...)


    Neuer FCK-Aufsichtsrat und finanzielle Hilfe für den e.V. (SWR)

    2.) Kontinuietät im Aufsichtsrat

    Am Freitagabend fand auf dem Betzenberg die nachzuholende Jahreshauptversammlung 2020 statt. Aufgrund der geltenden Coronabeschränkungen wurde die JHV erstmals ausschließlich als virtuelle Mitgliederversammlung durchgeführt, die als Livestream an alle teilnehmenden Mitglieder übertragen wurde. Der Aufsichtsratsvorsitzende Rainer Keßler eröffnete die Jahreshauptversammlung pünktlich um 18.00 Uhr, zu diesem Zeitpunkt waren 1.506 stimmberechtigte Mitglieder in der Versammlung zugeschaltet. Nach den begrüßenden Worten von Rainer Keßler erklärte Vereinsmanager Jonas Bohrmann die Besonderheiten der virtuellen Versammlung und erklärte ausführlich die organisatorische Umsetzung von Wortbeiträgen und Abstimmungen.


    Es folgte die Abstimmung zum ersten Antrag. Dieser behandelte einen geforderten Ausschluss eines Mitarbeiters der BILD-Zeitung von der Mitgliederversammlung. Anlass dafür war die Berichterstattung der vergangenen Monate. Dem Antrag wurde mit 1.579 Ja-Stimmen (81,2% der abgegeben Stimmen) stattgegeben. (...)


    Kontinuietät im Aufsichtsrat - JHV 2020 virtuell nachgeholt (1. FC Kaiserslautern)

    3.) Millionen-Darlehen für den e.V.

    Den FCK e.V. unterstützen die Investoren im Gegenzug mit einem Darlehen in Höhe von 1,05 Millionen Euro. Mit dem Geld, das zu einem späteren Zeitpunkt in Eigenkapital umgewandelt werden soll, kann die nächste Schuldenrate bei Finanzdienstleister Quattrex bezahlt werden. Zudem ist der Verein durch das Darlehen nun zum Ende des Jahres abgesichert.


    Eine gute Nachricht für den FCK, schließlich beträgt der Schuldenberg des e.V. zum Stichtag im Januar 2021 rund 6,2 Millionen Euro – allein in der vergangenen Saison wurde ein Minus von 5,37 Millionen Euro verbucht. Das lag zum Großteil aber an den Verlusten aus der insolventen FCK-Kapitalgesellschaft, da die Gläubiger ein sogenanntes Durchgriffsrecht in Höhe von knapp vier Millionen Euro durchsetzen konnten. Die Kapitalgesellschaft ist durch das Insolvenzverfahren derweil schuldenfrei. (...)


    Aufsichtsrat gewählt – Millionen-Darlehen für den e.V. (Liga3-Online)

    4.) Liveblog: Der JHV-Abend in der Rückschau

    Die Mitglieder des 1. FC Kaiserslautern haben bei der digitalen Jahreshauptversammlung am späten Freitagabend den neue Aufsichtsrat gekürt. Direkt ins fünfköpfige Gremium sind gewählt: Martin Weimer (1871 Stimmen), Rainer Keßler (1845), Bernhard Koblischeck (1717), Markus Merk (1715) und Fritz Fuchs (1066). Neu im Gremium ist Koblischeck. Weimer, Keßler, Merk und Fuchs bleiben im Amt. Nachrücker/Ersatzkandidaten sind Johannes B. Remy (762), Valentin Helou (358) und Carsten Krick (209). Auf Platz neun landete Udo Zender (66). Die Amstzeit ist auf drei Jahre angelegt. (...)


    Liveblog: Neuer Aufsichtsrat gewählt (Rheinpfalz)

    Diskussionsthema zum Artikel: Antwerpen: "Mit dem FCK ist viel möglich"


    Antwerpen: "Mit dem FCK ist viel möglich"

    Im Transfermarkt-Interview äußert sich der Fußballlehrer über sein Coaching-Verhalten, den Trainerwechsel-Effekt, eine grundsätzliche Spielidee und die Strahlkraft des Vereins.


    Marco Antwerpen hat den 1. FC Kaiserslautern Anfang Februar in einer sportlich überaus prekären Lage übernommen: Die „Roten Teufel“ befinden sich im Abstiegskampf der 3. Liga und gewannen vor dem Amtsantritt des 49-Jährigen lediglich drei Spiele. Unter Neu-Trainer Antwerpen konnte jedoch zweimal in Folge gepunktet werden.


    Transfermarkt: Was haben Sie der Mannschaft in Ihrer ersten Ansprache mit auf den Weg gegeben? Bei Ihrem Debüt gegen Mannheim wirkte der FCK wie ausgewechselt.


    Antwerpen: Ich habe den Spielern vermittelt, dass jeder an sich glauben muss und wir innerhalb der Mannschaft einen festen Zusammenhalt benötigen. Darüber hinaus haben wir Dinge angesprochen, die das Selbstbewusstsein jedes einzelnen Spielers stärken.


    Transfermarkt: Warum existiert Ihrer Meinung nach der Trainerwechsel-Effekt? Schließlich wird häufig unter einem neuen Coach in den ersten Spielen gepunktet.


    Antwerpen: Ein Trainerwechsel wird meistens vorgenommen, um der Mannschaft neue Impulse zu geben. Spieler, die beim Vorgänger außen vor waren, sehen wieder eine Möglichkeit, in die Mannschaft zu kommen und haben auch oft die Chance, direkt zu spielen. Viele Dinge finden dann im Kopf statt und werden über die Psychologie entschieden. Als Trainer muss man die Mannschaft sehr schnell erreichen und die erarbeiteten Dinge sofort auf den Platz bringen.


    Transfermarkt: Sie gelten als emotionaler und aktiver Trainer. Gegen Mannheim und den FCB II sahen Sie jeweils die Gelbe Karte. War das objektiv betrachtet berechtigt?


    Antwerpen: Ich hätte es gut gefunden, wenn mich der Schiedsrichter darauf vorbereitet hätte, dass es beim nächsten Mal Gelb gibt. In beiden Spielen bekomme ich jeweils für die erste Aktion eine Verwarnung. Gegen Bayern II habe ich weder etwas zum Schiedsrichter noch zum Assistenten gesagt. Unabhängig davon muss ich meiner Vorbildfunktion Rechnung tragen und mich, trotz aller Emotionen, ruhiger verhalten.


    (...)


    Quelle: https://www.transfermarkt.de/t…a-ldquo-/view/news/380398

    Leistungsexplosion

    Von welcher Leistungsexplosion sprechen wir eigentlich? Röser hat bei seinen ersten vier Einsätzen für Türkgücü im Schnitt nicht länger als 45 Minuten auf dem Feld gestanden. Gestern hat er erstmalig durchgespielt und zwei Tore gemacht. In den Spielen davor: 0 Tore, 0 Assists. Und da bei FCK-Spielern gerne mal Kicker-Noten herangezogen werden: 3,5; 4,5; 4,0; 4,5; 2,0.


    Diese Leihe nach München diente vor allem der Entlastung der Gehaltssituation. Röser hat beim FCK nie Fuß fassen können. Die Kritik - auch in diesem Forum - war stets mehr als deutlich. Ihm hat doch niemand eine Träne nachgeweint, als der Wechsel bekannt gegeben wurde. Jetzt schießt der Junge zwei Hütten und beim FCK bricht wieder eine Welt zusammen. Ein starker und treffsicherer Röser in München erhöht für den FCK die Chance, ihm im Sommer abzugeben.

    Diskussionsthema zum Artikel: Antwerpen: Sauer über die Schiedsrichterleistung


    Antwerpen: Sauer über die Schiedsrichterleistung

    Am Ende musste sich der FCK mit einem Punkt zufrieden geben. Über den Schiedsrichter und gegnerischen Trainer fand Antwerpen deutliche Worte. Die Stimmen zum Spiel.


    Schwache Chancenverwertung. Überzahl. Rückstand. Ausgleich. Auf einem schwierigen und eisigen Geläuf im Fritz-Walter-Stadion trennen sich der 1. FC Kaiserslautern und Bayern München II 1:1 Unentschieden. Die Pfälzer schafften es trotz mehrerer hochkarätiger Torraumszenen nicht, das Spiel für sich zu entscheiden. Nach dem überraschenden Rückstand in der 67. Minute war es der eingewechselte Daniel Hanslik, der mit seinem ersten Treffer für den FCK für zumindest für den Ausgleich sorgte.

    Antwerpen: "Keine gute Schiedsrichterleistung"

    "Wir waren die spielbestimmende Mannschaft, hatten viele Torchancen gehabt und müssen dieses Spiel definitiv gewinnen" äußerte FCK-Cheftrainer Marco Antwerpen nur wenige Momente nach dem Abpfiff im Gespräch mit Magenta Sport. Antwerpen vertraute auch heute seiner Siegerelf aus dem Derby gegen Waldhof Mannheim. Die zweite Garde des FC Bayern agierte in der ersten Halbzeit sehr tiefstehend, verteidigte lange Zeit sogar mit einer 5er Kette. Obwohl die Pfälzer heute längst nicht so aggressiv und hochstehend pressten, gelang es dem FCK dennoch immer wieder die richtig Schnittstellen in der engmaschigen Münchner Defensive zu finden. Gleich zwei Mal ('13, '17) war es Marius Kleinsorge, der beim 1:1 Duell gegen Torhüter Wagner den Kürzeren zog. Die Roten Teufel übernahmen die Spielkontrolle und ließen die Bayern kaum gewähren. "Da müssen wir in Führung gehen. Wir hatten im gesamten Spiel die besseren Chancen".


    Nach einem Platzverweis zu Beginn der zweiten Hälfte agierten die Münchner in Unterzahl, verteidigten jedoch konsequent und nutzten dann auch die Chance zur Führung. "Ich glaub es war erst der zweite Torschuss im ganzen Spiel, mehr war es auch nicht von den Bayern. Das Tor fällt aus dem Nichts heraus. Das ist bitter. Grundsätzlich können wir froh sein, dass wir dann noch den Ausgleich machen", resümmiert Antwerpen die heutigen 90 Minuten. Bitter für den FCK war zudem noch, dass Redondos Treffer zum 2:1 aberkannt wurde. Eine sehr deutliche Fehlentscheidung. "Ich habe den Linienrichter gefragt, wie sicher er sich ist. Und er sagte, er müsse das alles nochmal Revue passieren lassen. Das hat er dann wohl nicht richtig gemacht", äußert sich Antwerpen frustriert über diese Fehlentscheidung, der darüber hinaus mit zahlreichen anderen Schiedsrichterleistungen nicht einverstanden war. "Da haben wir uns schon benachteiligt gefühlt und die Krönung ist natürlich, dass du ohne Absprache zu treffen dieses Tor einfach nicht gibst. Da sind wir nicht enttäuscht, da sind wir einfach nur sauer".


    Unzufrieden über die Leistung seiner Mannschaft wollte sich Antwerpen dann aber noch nicht zeigen. "Grundsätzlich sehen wir jetzt erstmal die gute Leistung. Mit drei hochkarätigen Chancen muss man das Spiel natürlich für sich entscheiden, da setzt auch die Kritik an. Unsere Spielanlage war sehr kontrolliert. Wir haben das umgesetzt was wir besprochen haben, dementsprechend sind die Torchancen entstanden. Wir haben die Bayern über den Ballbesitz gelockt, um dann Tiefe reinzubringen. Da gehört aber auch eine gute Schiedsrichterleistung dazu. Und das hatten wir heute nicht dabei".


    Auch neben dem Spiel war vor allem an den Trainerbänken viel los. Bayern Trainer Seitz beschwerte sich mehrfach und forderte immer und immer gelbe Karten. Ein beinahe unsportliches Verhalten. "Ich habe den Kollegen heute zum ersten Mal kennen gelernt. Über sein Verhalten sollte er vielleicht nachdenken, ob das so in Ordnung ist", quittierte Antwerpen das Verhalten seines Trainerkollegen.

    Hanslik: "Schade, dass wir uns nicht belohnen konnten"

    Eine positive Nachricht gab es an diesem kalten Samstagnachmittag dann aber auch noch. Mit Daniel Hanslik bewies Antwerpen ein glückliches Händchen. Nur wenige Minuten nach seiner Einwechselung sorgte Hanslik für den 1:1 Ausgleich nach Vorlage von Marlon Ritter - über 430 Minuten wartete der Betzenberg auf einen Torerfolg. "Wir waren über die gesamte Spielzeit das bessere Team, hatten auch sehr gute Chancen, haben uns aber leider nicht belohnt. Es war wieder einmal ein Riesenaufwand von uns, ob das die Startelf war oder jemand von der Bank", zeigte sich der Torschütze enttäuscht über die beiden verlorenen Punkte. Gleichzeitig verwies Hanslik auf die kommenden Spiele. "Wir haben vor keinem Gegner Angst. Wir ziehen alle an einem Strang und versuchen es nächste Woche wieder auf unsere Seite zu biegen".


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Antwerpen: Sauer über die Schiedsrichterleistung


    Antwerpen: Sauer über die Schiedsrichterleistung

    Am Ende musste sich der FCK mit einem Punkt zufrieden geben. Über den Schiedsrichter und gegnerischen Trainer fand Antwerpen deutliche Worte. Die Stimmen zum Spiel.


    Schwache Chancenverwertung. Überzahl. Rückstand. Ausgleich. Auf einem schwierigen und eisigen Geläuf im Fritz-Walter-Stadion trennen sich der 1. FC Kaiserslautern und Bayern München II 1:1 Unentschieden. Die Pfälzer schafften es trotz mehrerer hochkarätiger Torraumszenen nicht, das Spiel für sich zu entscheiden. Nach dem überraschenden Rückstand in der 67. Minute war es der eingewechselte Daniel Hanslik, der mit seinem ersten Treffer für den FCK für zumindest für den Ausgleich sorgte.

    Antwerpen: "Keine gute Schiedsrichterleistung"

    "Wir waren die spielbestimmende Mannschaft, hatten viele Torchancen gehabt und müssen dieses Spiel definitiv gewinnen" äußerte FCK-Cheftrainer Marco Antwerpen nur wenige Momente nach dem Abpfiff im Gespräch mit Magenta Sport. Antwerpen vertraute auch heute seiner Siegerelf aus dem Derby gegen Waldhof Mannheim. Die zweite Garde des FC Bayern agierte in der ersten Halbzeit sehr tiefstehend, verteidigte lange Zeit sogar mit einer 5er Kette. Obwohl die Pfälzer heute längst nicht so aggressiv und hochstehend pressten, gelang es dem FCK dennoch immer wieder die richtig Schnittstellen in der engmaschigen Münchner Defensive zu finden. Gleich zwei Mal ('13, '17) war es Marius Kleinsorge, der beim 1:1 Duell gegen Torhüter Wagner den Kürzeren zog. Die Roten Teufel übernahmen die Spielkontrolle und ließen die Bayern kaum gewähren. "Da müssen wir in Führung gehen. Wir hatten im gesamten Spiel die besseren Chancen".


    Nach einem Platzverweis zu Beginn der zweiten Hälfte agierten die Münchner in Unterzahl, verteidigten jedoch konsequent und nutzten dann auch die Chance zur Führung. "Ich glaub es war erst der zweite Torschuss im ganzen Spiel, mehr war es auch nicht von den Bayern. Das Tor fällt aus dem Nichts heraus. Das ist bitter. Grundsätzlich können wir froh sein, dass wir dann noch den Ausgleich machen", resümmiert Antwerpen die heutigen 90 Minuten. Bitter für den FCK war zudem noch, dass Redondos Treffer zum 2:1 aberkannt wurde. Eine sehr deutliche Fehlentscheidung. "Ich habe den Linienrichter gefragt, wie sicher er sich ist. Und er sagte, er müsse das alles nochmal Revue passieren lassen. Das hat er dann wohl nicht richtig gemacht", äußert sich Antwerpen frustriert über diese Fehlentscheidung, der darüber hinaus mit zahlreichen anderen Schiedsrichterleistungen nicht einverstanden war. "Da haben wir uns schon benachteiligt gefühlt und die Krönung ist natürlich, dass du ohne Absprache zu treffen dieses Tor einfach nicht gibst. Da sind wir nicht enttäuscht, da sind wir einfach nur sauer".


    Unzufrieden über die Leistung seiner Mannschaft wollte sich Antwerpen dann aber noch nicht zeigen. "Grundsätzlich sehen wir jetzt erstmal die gute Leistung. Mit drei hochkarätigen Chancen muss man das Spiel natürlich für sich entscheiden, da setzt auch die Kritik an. Unsere Spielanlage war sehr kontrolliert. Wir haben das umgesetzt was wir besprochen haben, dementsprechend sind die Torchancen entstanden. Wir haben die Bayern über den Ballbesitz gelockt, um dann Tiefe reinzubringen. Da gehört aber auch eine gute Schiedsrichterleistung dazu. Und das hatten wir heute nicht dabei".


    Auch neben dem Spiel war vor allem an den Trainerbänken viel los. Bayern Trainer Seitz beschwerte sich mehrfach und forderte immer und immer gelbe Karten. Ein beinahe unsportliches Verhalten. "Ich habe den Kollegen heute zum ersten Mal kennen gelernt. Über sein Verhalten sollte er vielleicht nachdenken, ob das so in Ordnung ist", quittierte Antwerpen das Verhalten seines Trainerkollegen.

    Hanslik: "Schade, dass wir uns nicht belohnen konnten"

    Eine positive Nachricht gab es an diesem kalten Samstagnachmittag dann aber auch noch. Mit Daniel Hanslik bewies Antwerpen ein glückliches Händchen. Nur wenige Minuten nach seiner Einwechselung sorgte Hanslik für den 1:1 Ausgleich nach Vorlage von Marlon Ritter - über 430 Minuten wartete der Betzenberg auf einen Torerfolg. "Wir waren über die gesamte Spielzeit das bessere Team, hatten auch sehr gute Chancen, haben uns aber leider nicht belohnt. Es war wieder einmal ein Riesenaufwand von uns, ob das die Startelf war oder jemand von der Bank", zeigte sich der Torschütze enttäuscht über die beiden verlorenen Punkte. Gleichzeitig verwies Hanslik auf die kommenden Spiele. "Wir haben vor keinem Gegner Angst. Wir ziehen alle an einem Strang und versuchen es nächste Woche wieder auf unsere Seite zu biegen".


    Quelle: Treffpunkt Betze