Beiträge von Michael

    David Odogu zum 1. FC Kaiserslautern?

    04.06.2025: Wie der Kicker berichtet, zeigt der 1. FC Kaiserslautern Interesse an Wolfsburgs 19-jährigem Innenverteidiger David Odogu: "An Interessenten mangelt es nach kicker-Informationen nicht. So soll beispielsweise Zweitligist 1. FC Kaiserslautern den Hut bereits in den Ring geworfen haben, um den Verteidiger an den Betzenberg zu locken". Odogu sollte eigentlich an der U19-EM in Rumänien teilnehmen, wird jetzt jedoch eine Belastungspause einlegen. Hintergrund: Odogu klagte regelmäßig über muskuläre Probleme. Laut Kicker haben Spieler und Verein jedoch den Wunsch, dass Odogu in Wolfsburg bleibt.


    Quelle: Kicker

    Aktueller Verein: VfL Wolfsburg

    Position: Innenverteidiger

    Alter: 19

    Vertrag bis: -

    Marktwert: 0,7 Millionen

    Spielerprofil: David Ogodu

    ++ Transferticker ++


    Laut dem Kölner Express verstärkt sich der 1. FC Köln mit Lauterns Stürmer Ragnar Ache. Damit soll Ache Tim Lemperle ersetzen, der zur TSG Hoffenheim wechselt. Über die Ablösemodalitäten ist bisher nichts bekannt.


    Jetzt ging plötzlich doch alles ganz schnell! Der 1. FC Köln kommt in seinen Planungen vor der anstehenden Erstliga-Saison voran. Am Dienstagabend (27. Mai 2025) sickerte durch, dass Ragnar Ache (26) vom 1. FC Kaiserslautern verpflichtet wird. Wenige Stunden zuvor gab es noch Gerüchte, dass der Ache-Transfer noch auf der Zielgeraden platzen könnte, nachdem die Parteien schon vor dem feststehenden Aufstieg intensive Vertragsverhandlungen geführt hatten und eine Einigung im Aufstiegsfall wahrscheinlich war.


    Quelle: Express


    Auch der 1. FC Köln hat den Transfer inzwischen offiziell bestätigt.


    Ragnar Ache kam im Sommer 2023 von Eintracht Frankfurt zum FCK und avancierte in den beiden folgenden Spielzeiten zum Toptorjäger und zur Lebensversicherung der Roten Teufel. In 56 Zweitligaspielen erzielte er 34 Tore, in fünf DFB-Pokal-Einsätzen einen weiteren Treffer.


    Ich möchte mich beim FCK und vor allem auch bei den Fans für die sehr schönen vergangenen beiden Jahren bedanken. Ich wurde von Tag 1 an extrem gut aufgenommen und habe mich am Betze sehr wohlgefühlt. Insgesamt war es einfach eine geile Zeit, die ich nie vergessen werde. Vielen Dank dafür“, verabschiedet sich Ragnar Ache.

    ++ Transferticker ++


    Nach Philipp Klement und Almamy Touré hat der 1. FC Kaiserslautern nun auch Flügelspieler Aaron Opoku verabschiedet. In einer Pressemeldung des Vereins heißt es:


    Offensivspieler Aaron Opoku verlässt den 1. FC Kaiserslautern nach drei Jahren im Trikot der Roten Teufel. Der Vertrag des 26-Jährigen am Betzenberg läuft zum Ende der Saison aus.


    In den vergangenen drei Spielzeiten lief der gebürtige Hamburger, der von seinem Heimatverein Hamburger SV an den Betze gewechselt war, in 61 Pflichtspielen für die Roten Teufel auf – in 55 Zweitligaspielen und sechs Partien im DFB-Pokal trug er die Farben des 1. FC Kaiserslautern, u.a. im Pokalfinale vergangenen Sommer gegen Bayer 04 Leverkusen. In diesen 61 Spielen war er an 17 Treffern direkt beteiligt (sieben Tore und zehn Vorlagen).


    Danke für drei Jahre mit dem FCK-Logo auf der Brust, lieber Aaron, und alles Gute und die besten Wünsche für Deinen weiteren Weg!


    Aufgrund seiner schwankenden Leistungen konnte sich Aaron Opoku während seiner gesamten Zeit beim FCK nie dauerhaft etablieren. In 61 Einsätzen erzielte er sieben Tore und bereitete zehn vor. Nach einer Leistungsexplosion zu Saisonbeginn wurde der Flügelspieler zunächst von einer Verletzung zurückgeworfen. Ein nicht zustande gekommener Wechsel in die USA führte schließlich zum endgültigen Bruch.

    ++ Transferticker ++


    Der 1. FC Kaiserslautern wird den auslaufenden Vertrag mit Mittelfeldspieler Philipp Klement nicht verlängern. Dies gab der Verein auf seinen Social-Media-Kanälen bekannt. In einem Instagram-Post heißt es dazu:


    Aus dem FCK-NLZ "über Umwege" zurück uffn Betze – und mit dem Jugendverein ins Pokalfinale. Der FCK und Philipp Klement gehen ab Sommer getrennte Wege. Danke für die gemeinsame Reise und magische Momente, Pippo.


    Philipp Klement kehrte im Sommer 2022 zu seinem Jugendverein zurück. In dieser Zeit brachte es der heute 32-Jährige auf insgesamt 44 Einsätze, dabei erzielte er vier Tore und gab acht Vorlagen. Allerdings verpasste Klement die letzten eineinhalb Spielzeiten größtenteils.

    ++ Transferticker ++


    Nach Daisuke Yokota hat sich nun auch Almamy Touré auf seinem privaten Instagram-Account verabschiedet. Touré kam im November 2023 als vertragsloser Spieler zum Betzenberg. In dieser Zeit kam der 29-Jährige lediglich in 24 Spielen (15-mal in der Startelf, zwei Tore, drei Vorlagen) zum Einsatz.


    It’s been a great journey, and I’ve appreciated both the ups and the downs - thank you for your support and kindness throughout these two seasons together. I wish the club all the best for the future. Now it’s time for some holidays and hard work before the next adventure. See you.


    Übersetzung:

    Es war eine großartige Reise, und ich habe sowohl die Höhen als auch die Tiefen zu schätzen gelernt - ich danke euch für eure Unterstützung und euer Wohlwollen während dieser beiden gemeinsamen Saisons. Ich wünsche dem Verein alles Gute für die Zukunft. Jetzt ist es Zeit für Urlaub und harte Arbeit, bevor das nächste Abenteuer beginnt.

    ++ Transferticker ++


    Wie der „Kicker“ berichtet, hat Ragnar Ache trotz mehrerer Angebote noch keinen neuen Verein gefunden. Im Raum steht weiterhin die durch eine Ausstiegsklausel festgelegte Ablösesumme von vier bis fünf Millionen Euro. Der 1. FC Köln gilt weiterhin als Anwärter, es gibt jedoch auch Interesse aus England und Italien. Dass Ache die Klausel zieht und den FCK verlässt, gilt als sicher.


    Quelle: Köln oder doch ein anderer Klub? Die komplizierte Situation um Ache (Kicker)


    Gleichzeitig meldet der „Berliner Kurier“, dass Ache weiterhin als Wunschlösung bei Union Berlin gelte. "Für Ilic liegt die Kaufoption knapp unter fünf Millionen Euro. Mittlerweile wieder viel Geld für den 1. FC Union. Insbesondere, wenn man sich Verhandlungsspielraum auf dem lange geöffneten Transfermarkt im Sommer bewahren will. Andererseits ist der Transfer von Ache an die Wuhle trotz einer Ausstiegsklausel von fünf Millionen Euro auch nach dem verpassten Bundesliga-Aufstieg der Pfälzer alles andere als ein Selbstläufer."


    Quelle: Andrej Ilic bringt sich mit Macht ins Spiel. Doch Wunschstürmer Nummer eins bleibt wohl Ragnar Ache (Berliner Kurier)

    Diskussionsthema zum Artikel: Kaderanalyse Teil I: Die Abwehr als jahrelanges Kernproblem


    Kaderanalyse Teil I: Die Abwehr als jahrelanges Kernproblem

    Nur Krahl und Sirch stechen hervor: Unsere Einzelbewertung der FCK-Defensivspieler zeigt sich ein deutliches Leistungsgefälle zwischen Top-Leistungen und großen Enttäuschungen.


    Mit einer lust- und leblosen 0:4-Niederlage beim 1. FC Köln verabschiedeten sich die Profis des 1. FC Kaiserslautern in die Sommerpause. Dabei ist das Kuriose, dass die Roten Teufel unter dem Strich eine gute Saison gespielt haben, die sich jedoch nicht so anfühlt. Ein erneuter Trainerwechsel, wieder ein Kader ohne Führungsspieler, wieder eine löchrige Abwehr und wieder Wintertransfers, die nicht eingeschlagen haben.


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    Apropos: Während die Spieler in den kommenden Wochen die Füße hochlegen, arbeiten Thomas Hengen und Marcel Klos unterdessen an einem schlagkräftigen Kader für die neue Spielzeit. Doch die Marschrichtung ist noch längst nicht klar: Auf welches System wird Torsten Lieberknecht beim FCK setzen? Lässt er eher defensiv orientiert spielen oder folgt er Hengens Ruf nach offensivem Ballbesitzfußball? Welche Stammkräfte können überhaupt über den Sommer hinaus gehalten werden? Sehr wahrscheinlich steht den Pfälzern ein erneuter Umbruch ins Haus. Doch bevor es so weit ist, haben wir uns in unserer Bewertung den Kader einmal genauer angesehen.

    Die Torhüter: Ein gewohnt sicherer Rückhalt


    1. Julian Krahl: (32 Einsätze)

    Der (meist) sichere Lautrer Fels in der Brandung: Mit acht Zu-Null-Spielen und einer Kicker-Note von 2,97 reihte sich Julian Krahl auf Platz 17 in die Liste der besten Zweitliga-Spieler ein. Zwar trug Krahl an den wenigsten der insgesamt 55 Gegentore Schuld, gänzlich unbeteiligt war er jedoch nicht. Der 25-Jährige hatte immer wieder Probleme bei der Strafraumbeherrschung und bei seinen Abschlägen. Im letzten Saisondrittel wirkte Krahl zudem längst nicht mehr so sattelfest wie zu Beginn der Saison. Auf der Linie gehörte Kralle aber auch diesmal zu den mit Abstand besten Torhütern und belegte mit 129 gehaltenen Schüssen Platz zwei in dieser Statistik.

    • TB-Note: 2.5
    • Ausblick: Gerüchte über einen vorzeitigen Wechsel des Torhüters ploppen immer wieder auf. Richtig konkret wurde es bisher aber nicht. Krahl hat definitiv das Potenzial, in der Bundesliga zu spielen. Ein Verbleib beim FCK scheint dennoch wahrscheinlicher

    2. Simon Simoni: (3 Einsätze)

    Der 20-Jährige war zur Stelle, als er gebraucht wurde. Im Winter für anderthalb Jahre von Eintracht Frankfurt ausgeliehen, sprang Simoni an den Spieltagen 27 und 28 für den verletzten Julian Krahl ein. Trotz insgesamt dreier Gegentore gehörte der gebürtige Albaner bei den Spielen gegen Düsseldorf (3:1-Heimsieg) und in Magdeburg (0:2-Niederlage) zu den stärksten Spielern des 1. FC Kaiserslautern. Simoni glänzte in seinen 180 Minuten durch eine souveräne Strafraumbeherrschung, starke Paraden und eine gute Übersicht.

    • TB-Note: 2.5
    • Ausblick: Sollte Julian Krahl den Verein verlassen, wäre der FCK mit Simon Simoni zumindest in der kommenden Saison zwischen den Pfosten sehr gut aufgestellt

    Die Innenverteidiger: Zu viele individuelle Fehler


    3. Maximilian Bauer (11 Einsätze, 0 Tore, 1 Torvorlage)

    Die Winter-Leihgabe kam mit vielen Vorschusslorbeeren vom FC Augsburg zum Betzenberg. Bauer sollte die vakante Innenverteidigerposition nach dem Abgang von Boris Tomiak kompensieren. In seinen ersten Einsätzen zeigte er sich sehr leistungsstark und trug maßgeblich zur Stabilität der Abwehr bei. Dies spiegelte sich letztlich auch in sieben Punkten aus drei Spielen wider. Bauer fügte sich jedoch dem Leistungsabfall des gesamten Kaders an und stand unter Lieberknecht schließlich aus sportlichen Gründen nicht mehr im Kader. Insgesamt ein weiteres Missverständnis in der Pfälzer Geschichte der Leihgeschäfte.

    • TB-Note: 4,0
    • Ausblick: Bauers Leihvertrag endet im Sommer. Ein Verbleib wäre nicht nur finanziell zu kostspielig (Vertrag in Augsburg bis 2027 Marktwert: 3 Millionen), sondern auch sportlich uninteressant

    4. Luca Sirch (27 Einsätze, 4 Tore, 4 Torvorlagen):

    Von der Regionalliga zum absoluten Leistungsträger in Liga zwei: Nach anfänglichen Anpassungsschwierigkeiten rutschte der 25-Jährige am 9. Spieltag in die Startelf, krönte seine Leistung mit einem Tor und stand seitdem in jeder Partie in der Startelf. Doch damit nicht genug: Sirch war mit Abstand der konstanteste Spieler im Kader der Pfälzer. Seine Variabilität, auf der Achse praktisch auf jeder Position spielen zu können, brachte Anfang und Lieberknecht taktische Flexibilität. Lauffreudig, immer stark mit dem Ball am Fuß und robust im Zweikampf - Luca Sirch ist definitiv die Entdeckung der Saison.

    • TB-Note: 2,0
    • Ausblick: Es war abzusehen, dass die Gerüchteküche im Falle von Luca Sirch brodeln würde. Die ersten Bundesligisten haben bereits angeklopft. Sirchs Aussage „Ich will das ein bisschen sacken lassen und dann sieht man, was nächste Saison passiert“ dürfte dem geneigten Fußballfan Schweißperlen ins Gesicht treiben. Aktuell ist es doch recht wahrscheinlich, dass Sirch den FCK nach Saisonende verlässt.

    5. Jannis Heuer (26 Einsätze, 1 Tor, 1 Torvorlage):

    Der Neuzugang vom SC Paderborn hat keine sehr gute Saison, aber definitiv auch keine schlechte Saison gespielt. Der vermutlich kleider- und frisurentechnisch verrückteste Lautrer zeigte einige gute Leistungen, verfiel aber wie seine Kollegen zu häufig in eine konstante Dekonstanz. Zwar verfügt Heuer über ein besseres Aufbauspiel als sein Pendant auf der anderen Seite, Jan Elvedi, doch im defensiven Zweikampf ließ er zu oft die nötige Abgeklärtheit vermissen.

    • TB-Note: 3,5
    • Ausblick: Wie lange Heuers Vertrag läuft, ist nicht bekannt. Der 25-Jährige wird jedoch beim FCK bleiben. Ob es in der kommenden Saison zu einem Stammplatz reicht, hängt sicherlich auch von den Neuzugängen für die Abwehr ab.

    6. Jan Elvedi (31 Einsätze, 1 Tor, 0 Torvorlagen):

    In der zweiten Saison in Folge war der Innenverteidiger der Roten Teufel jener Spieler mit den meisten Spielminuten. Egal, unter welchem Trainer: Elvedi ist immer gesetzt – das belegen auch seine 30 Einsätze in der Startelf. Obwohl Elvedi definitiv ein solider Zweitliga-Innenverteidiger ist, reicht es für ihn nicht für höhere Aufgaben, beispielsweise im Aufstiegskampf. Zu oft hat sich der 28-Jährige von gegnerischen Stürmern abkochen lassen und im Stellungsspiel die falschen Entscheidungen getroffen. Trotzdem passt Elvedi mit seiner Art gut zum Betzenberg.

    • TB-Note: 3,5
    • Ausblick: Elvedi hat einen Vertrag bis 2028, es gibt kaum Gründe, den Innenverteidiger vorzeitig ziehen zu lassen. Je nachdem, wie sich der FCK in der Defensive verstärkt, wird es Elvedi unter Lieberknecht deutlich schwerer haben, regelmäßig in die Startelf zu rücken.

    7. Almamy Touré (8 Einsätze, 0 Tore, 0 Torvorlagen):

    Es war definitiv nicht die Saison von Almamy Touré. Erst verbüßte der 26-Jährige eine Rotsperre, dann bremsten ihn muskuläre Probleme und schließlich eine Oberschenkelverletzung aus. In der Rückrunde kam er lediglich für eine Spielminute zum Einsatz, als er kurz vor Schluss eingewechselt wurde, um das Unentschieden gegen den KSC zu halten.

    • TB-Note: Bewertung nicht möglich
    • Ausblick: Tourés Vertrag läuft im Sommer aus. Angesichts seiner eher durchwachsenen Leistungen und hohen Verletzungsanfälligkeit spricht wenig für eine Vertragsverlängerung.

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    Die Außenverteidiger: Es reicht einfach nicht


    8. Florian Kleinhansl (20 Einsätze, 0 Tore, 4 Torvorlagen):


    Erst Anlauf- und Anpassungsschwierigkeiten, dann der Sprung ins kalte Wasser und schließlich ein paar solide, aber keineswegs konstante Leistungen. Es ist Florian Kleinhansl zu keinem Zeitpunkt gelungen, seine Leistungen aus der Zeit in Osnabrück dauerhaft auf den Platz zu bringen. Immer wieder wechselte der Linksfuß zwischen Startelf und Auswechselbank, duellierte sich mit Erik Wekesser - aber ohne langfristigen Erfolg. Häufig fehlte Kleinhansl die nötige Geschwindigkeit, die Präzision bei Flanken oder der Mut für den offensiven Zweikampf. Die Hoffnung, einen starken Linksverteidiger zum Betzenberg geholt zu haben, bestätigte sich leider nicht.

    • TB-Note: 4,0
    • Ausblick: Sollte sich ein Abnehmer finden, spräche aus sportlicher Sicht vieles für einen vorzeitigen Abgang. Andernfalls wird der Linksfuß vermutlich erneut überwiegend auf der Bank sitzen.

    9. Erik Wekesser (22 Einsätze, 0 Tore, 2 Torvorlagen):


    Die Geschichte der Rückkehrer beim 1. FC Kaiserslautern ist nicht besonders erfolgreich – so auch im Falle von Erik Wekesser. Angesichts der Ablösesumme und seiner Leistungen in Nürnberg gab es im Vorfeld der Saison nicht wenige kritische Stimmen bezüglich seiner Verpflichtung. Der 27-Jährige spielte wahrlich keine gute Saison - weder in der Defensive noch in der Offensive. Der Linksfuß agierte häufig orientierungslos, ließ über seine Seite zu viele Flanken zu und verlor zu viele Zweikämpfe. Auch nach vorne wirkte er häufig mutlos und schaltete eher in den Rückwärtsgang, anstatt den offensiven Zweikampf zu suchen.

    • TB-Note: 4,5
    • Ausblick: Sollte der FCK einen Abnehmer für Wekesser finden, wäre eine Trennung von ihm sinnvoll. Andernfalls droht ihm sportlich ein Platz außerhalb des Kaders.

    10. Mika Haas (3 Einsätze, 0 Tore, 0 Torvorlagen):


    Einen Großteil der Saison verbrachte der Nachwuchsspieler des 1. FC Kaiserslautern (beim FCK seit 2012) in der Oberliga mit der U21. Dort agierte er in 21 Einsätzen unter der Leitung von Alex Bugera als starker Linksverteidiger. Unter Markus Anfang hatte der 19-Jährige bis auf eine kurze Ausnahme zu Saisonbeginn keine Chance auf regelmäßige Kadereinsätze. Erst Torsten Lieberknecht warf das Eigengewächs im Heimspiel gegen Schalke überraschend aufs Feld. Haas nutzte seine Chance und hinterließ in 26 Minuten einen richtig starken und kämpferischen Eindruck.

    • TB-Note: Bewertung nicht möglich
    • Ausblick: Der FCK verfügt mit Mika Haas über einen vielversprechenden Linksverteidiger. Wenn die sportlich Verantwortlichen ihm eine ernsthafte Chance geben wollen, muss er dauerhaft zum Kader gehören.

    11. Jean Zimmer (16 Einsätze, 0 Tore, 3 Torvorlagen):

    Dass sich die Lautrer Identifikationsfigur nach seiner Darmerkrankung so stark zurückgekämpft hat, muss man einfach anerkennen - auch, weil er damit einmal mehr bewiesen hat, was ihm der Verein bedeutet. Spielerisch betrachtet fallen bei Zimmer jedoch seine Schwächen im Passspiel und im Abwehrverhalten auf. Welche positive und tragende Bedeutung Zimmer allerdings neben dem Platz hat, ist von außen nur schwer zu erahnen.

    • TB-Note: 4,0
    • Ausblick: Zimmers Vertrag läuft am Saisonende aus. Der Pälzer Bu ist aber auch abseits des Platzes ein wichtiger und erfahrener Spieler, der sich zudem immer in den Dienst des Vereins stellt. Eine Vertragsverlängerung wäre definitiv wünschenswert.

    12. Frank Ronstadt (12 Einsätze, 0 Tore, 1 Torvorlagen):

    In einer Viererkette dürften Ronstadts Stärken sicherlich besser zur Geltung kommen. Als rechter Schienenspieler offenbarte der gebürtige Hamburger in seinen zwölf Einsätzen jedoch größere Schwächen: Im Stellungs- und Passspiel, bei der Ballannahme und in der Rückwärtsbewegung. Insgesamt zu wenig, um den Anforderungen des FCK gerecht zu werden.

    • TB-Note: 4,5
    • Ausblick: Wie lange Ronstadts Vertrag läuft, ist nicht bekannt. Auf der Rechtsverteidigerposition konnte der 27-Jährige zu keinem Zeitpunkt konstant glänzen. Sportlich spricht vieles für einen vorzeitigen Abgang.

    13. Jan Gyamerah (23 Einsätze, 0 Tore, 0 Torvorlagen):


    Gyamerah, eigentlich gelernter Rechtsverteidiger, hatte zu Beginn seiner Zeit beim FCK eine undankbare Rolle inne. Aufgrund der Vakanz auf der Sechserposition musste der 29-Jährige immer wieder zwischen zwei Positionen wechseln. Da er zudem Teile der Sommervorbereitung verletzungsbedingt verpasste, konnte er sich nie richtig festspielen. Meist folgte auf eine gute Leistung eine schlechtere, sodass Gyamerah trotz seiner Erfahrung und fußballerischen Stärke den Konkurrenzkampf mit Ronstadt und Zimmer nie für sich entscheiden konnte. 13 Einsätze in der Startelf zeigen, dass es für mehr nicht gereicht hat.

    • TB-Note: 4,0
    • Ausblick: Vom erfahrenen Rechtsverteidiger hatte man sich in Lautern definitiv mehr erhofft. Wenn Gyamerah verletzungsfrei bleibt und eine komplette Vorbereitung absolvieren kann, könnte er sich in der kommenden Saison endlich auf der rechten Seite etablieren.


    Insgesamt kamen im defensiven Bereich elf Feldspieler und zwei Torhüter zum Einsatz. Trotz der acht Zu-Null-Spiele kassierten die Lautrer in den übrigen 26 Ligaspielen im Schnitt 2,11 Tore pro Spiel (insgesamt: 1,62). Der FCK konnte keine dauerhaft stabilen und konstanten Leistungen in der Defensive abrufen. Hier wartet viel Arbeit auf die Kaderplaner, denn die Pfälzer kämpfen seit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga mit diesem Problem. Im morgigen zweiten Teil unserer Kaderbewertung blickt Flo auf die Offensivreihen. Um es vorwegzunehmen: Auch dort gab es große Leistungsunterschiede.

    Transferticker: Daisuke Yokota hat sich am heutigen Dienstagnachmittag auf seinem privaten Instagram-Kanal von den Fans des 1. FC Kaiserslautern verabschiedet.


    Thank you for your support during this amazing season. What you gave me is invaluable and the highlight of my life. The emotions and passion I felt in the stadium at Betzenberg will probably never be surpassed. Only those who experienced it can understand. I wish you only the best and see you again. I say goodbye to one of the best and most traditional clubs in Germany and we move on. Nothing is impossible.


    Übersetzung:


    Ich danke euch für Ihre Unterstützung während dieser unglaublichen Saison. Was ihr mir gegeben habt, ist von unschätzbarem Wert und der Höhepunkt in meinem Leben. Die Emotionen und die Leidenschaft, die ich im Stadion am Betzenberg gespürt habe, werden wohl nie übertroffen werden. Das können nur diejenigen verstehen, die es erlebt haben. Ich wünsche euch nur das Beste und wir sehen uns wieder. Ich verabschiede mich von einem der besten und traditionsreichsten Vereine in Deutschland und wir gehen weiter. Nichts ist unmöglich.

    Transferticker: Laut einem Artikel der Bild-Zeitung (hinter einer Paywall) werden die auslaufenden Verträge von Hendrick Zuck, Philipp Klement, Aaron Opoku und Almamy Touré nicht verlängert. Jean Zimmer wiederum möchte gerne in Kaiserslautern bleiben, eine Vertragsverlängerung ist denkbar.


    Darüber hinaus bestätigt auch die Bild den Transfer von Innenverteidiger Maxwell Gyamfi - zudem soll noch ein Linksfuß für die Innenverteidiger-Position verpflichtet werden. Im Falle von Jan Gyamerah und Filip Kaloc wird über einen vorzeitigen Wechsel spekuliert.

    Gyamfis Wechsel zum FCK bereits fix?

    19.05.2025: Der FCK ist laut Rheinpfalz auf der Suche nach Verstärkung für die Innenverteidigung fündig geworden. „Fakt ist, dass Abwehrspieler Maxwell Gyamfi (25) vom VfL Osnabrück kommt”, heißt es in einem aktuellen Online-Artikel. Lieberknecht habe ein klares Profil definiert. Ein Verteidiger mit einem starken linken und ein Verteidiger mit einem starken rechten Fuß, dazu flink und schnell im Spielaufbau.


    Quelle: Rheinpfalz

    Aktueller Verein: VfL Osnabrück

    Position: Innenverteidiger

    Alter: 25

    Vertrag bis: 06/2025

    Marktwert: 0,6 Millionen

    Spielerprofil: Maxwell Gyamfi