Ronnie Wendt
Ich glaube, dass diejenigen, die sich dem FCK angenommen haben, und das war in keiner Situation der letzten 6 Jahre eine leichte Aufgabe...egal auf welcher Position erst mal das Gute gewollt haben. Was sich die Leute teilweise anhören mussten war schon öfter mal unter der Gürtellinie. Gute Spieler zu verpflichten, welche mit Herz und Verstand und vor allem einer gewissen Loyalität ausgestattet sind ist z.B. eine Herkulesaufgabe bei einem bekanntem Chaosclub mit Finanzproblemen. Manch einer hat auch sicherlich sein Herz für den FCK zu hoch eingeschätzt und das Fehlen von Kompetenz nicht wahr haben wollen. ...alles richtig!
Der FCK ist immer für eine Überraschung gut....er steigt auf in die Bundesliga und wird sofort deutscher Meister, aber er kann auch Rekorde in allen negativen Eigenschaften brechen.
Keiner so glaube ich jedenfalls hat hier den FCK absichtlich ins Messer laufen lassen. Viele sind auch gewählt worden und waren in ihren Anfängen als das Allheilmittel und als Retter gesehen worden und konnten dem Anspruch nie gerecht werden.
Nehmen wir als Beispiel Hildemann und jetzt Schommer. ( ich hätte auch Fronzek und Hildemann schreiben können ).
Das die Mannschaft nicht so funktioniert, wie am Anfang der Saison erhofft, konnte man schon in den Freundschaftsspielen der Vorbereitung sehen.
Es ging auch nicht besonders gut in die Saison, aber auch nicht so dass man hätte Panik bekommen müssen. Der Trainer allerdings gerät schon unter Druck, ,den er natürlich an die Mannschaft weitergibt, was für die Spieler sicherlich nicht angenehm ist. Der Sieg gegen Mainz - für mich viel zu hoch bewertet - zeigte aber auch dass das Potential ausreicht um mindestens die Klasse zu halten. Dann läufts aber mehrere Spiele nicht so gut... mit der Arbeitsverweigerung der Mannschaft gegen Meppen und gegen ihren Trainer . Anstatt dem Trainer jetzt den Rücken zu stärken und der Mannschaft eine Chance zur Rehablilitation zu geben und gleichzeitig mit personellen und finanziellen Konsequenzen für einige Spieler zu drohen......nimmt man die Mannschaft aus der Verantwortung, gibt dann vielen unzufriedenen Fans nach und feuert den Trainer und kommt mit Schommer in einer Blitzaktion um die Ecke. Die geforderte Rehabilitation der Mannschaft gerät ob des neuen Trainers in Vergessenheit. Jetzt kann man erst mal jede misserabele Leistung verstecken indem man alles Schlechte auf den alten Trainer schiebt, ( der neue Trainer hatte ja noch keine Zeit was zu verändern ) ...und gleichzeitig die weiteren Spiele dem neuen Trainer in die Schuhe schieben kann, der jetzt mitten in der schon verfahrenen Situation aus Spielern mit schwacher Arbeitsmoral eine Siegertruppe formen soll. Die Mannschaft derweil geniesst ihren Status der Unantastbaren und verweigert sich wann immer sie will oder unter Druck gerät jedem Trainer.
Wenn man allerdings feststellt, dass trotz der Trainerwechsel die Spiele nicht gewonnen werden, dann muss es an dem liegen, der die Trainer aussucht. Also muss der weg - in unserem Fall Bader.....wenn trotz dessen Rausschmiss es immer noch nicht besser wird, dann müssen diejenigen weg, die denjenigen gewählt haben...usw. usw. So bleibt nur die Möglichkeit, dass sich der FCK schlussendlich selbst abschafft. Diese Auflöseerscheinungen sind klar zu erkennen. Wenn alle, die es gut mit dem FCK meinten weg sind, dann bleiben noch die Profilierungssüchtigen, die gern mal in der Rheinpfalz stehen. Ich fürchte, dass ausser Gerry Ehrmann schon alle die ein echtes FCK Herz haben gegangen sind bzw. keine Verantwortung mehr in dem Verein übernehmen wollen.