Beiträge von FCK-Aussenposten

    Der Transfer kommt mal völlig überraschend, gefällt mir grundsätzlich aber gut! Wunderlich ist auch im hohen Alter noch ein sehr starker Zehner für Drittligaverhältnisse, der hervorragende Standards tritt. Ich gehe mal schwer davon aus, dass der als Fixpunkt im Mittelfeld gedacht ist. Der wird wohl nicht mehr alle Spiele über 90 Minuten bestreiten, aber mit Sessa hat man einen weiteren starken OM in der Hinterhand. Parallel glaube ich aber auch, dass Ciftci dann noch wechseln wird. Das pfeifen die Spatzen ja schon länger von den Dächern.


    Ritter muss sich nach der abgelaufenen Saison erst nochmal im Training und in der Vorbereitung beweisen, was Antwerpen auch so angedeutet hat. Wenn der Trainer ihn hinbekommt und er dann fit ist, kann Ritter aber auch als inverser Linksaußen oder hängende Spitze spielen, da sehe ich wenig Probleme. Im Endeffekt braucht man auch qualitativ einen etwas breiteren Kader, damit man möglichst nicht wieder in so eine Situation gerät wie abgelaufene Saison und Spieler reinwerfen muss, die eigentlich noch nicht so weit sind.

    Denke mal, man wird ihn langsam an den Profikader ranführen und ihm auch die nötige Spielpraxis in der Oberliga geben, denn das ist bei jungen Spielern oft das Wichtigste. Lars Oeßwein, der bisherige Stamm-LV der U21, wechselt zu Alemmania Aachen und von daher wird Gibs mit Sicherheit vorerst dort seinen Platz einnehmen, falls er nicht direkt voll durchstartet.


    In jedem Fall wünsche ich ihm viel Glück bei uns!

    Bei der Personalie Zimmer sollte man noch einen Punkt berücksichtigen: Beim ehemaligen Düsseldorfer Trainer Rösler war er außen vor und wohl auch deshalb hat sich die Möglichkeit ergeben, dass er uns in der Rückrunde helfen konnte. Wenn jetzt aber der neue Trainer Preußer kommt, wird der sich ja wahrscheinlich erstmal in der Saisonvorbereitung ein Bild von allen Spielern machen wollen. Und wenns dann auf Düsseldorfer Seite plötzlich heißt "Wir planen fest mit Zimmer", dann hat sich die Geschichte wohl sowieso schon erledigt. Aber auch selbst wenn das nicht der Fall wäre, wird man sich in Geduld üben müssen.


    Als ich die 750.000 Euro gelesen habe, musste ich schon schlucken. Das sind Ablösen, die normalerweise Zweitliga-Topteams hinlegen. So sehr ich Zimmer natürlich weiterhin hier sehr gerne sehen würde, aber rein wirtschaftlich ist das eigentlich utopisch. Hengen hat auch schon in einem Interview verlauten lassen, dass man wohl eher keine Ablösen zahlen wird, höchstens mal in Ausnahmefällen. Bei Zimmer könnte ich mir schon vorstellen, dass das so eine Ausnahmesituation wäre, aber nicht für 750k, das kann ich mir einfach nicht vorstellen. Wie schon richtigerweise erwähnt wurde: Wir haben eigentlich zig Baustellen im Kader. Vor allem aber auch noch Großverdiener mit denen man wohl nicht mehr plant wie z.B. Röser, die man auch erstmal irgendwie von der Gehaltsliste bekommen muss, was jetzt auch kein Zuckerschlecken wird.


    Weiter versuchen den Aufstieg, ohne nachhaltiges Konzept im Hintergrund, zu erzwingen, halte ich für gar keine gute Idee. Das hat man seit 2012 versucht und ist letztlich fast in der Regioanlliga gelandet. Ich kann sowas im ersten Jahr versuchen, vielleicht auch noch im zweiten, aber spätestens dann muss ich eigentlich umdenken, wenn ich keine Geldgeber habe, die jedes Jahr das große Minus ausgleichen können.


    Natürlich weiß ich auch, dass der FCK in der dritten Liga eigentlich nicht überleben kann und wir natürlich eigentlich schnellstmöglich hoch müssen. Problem an der Sache ist nur, dass diese dritte Liga quasi ihre eigenen Gesetze hat. Da steigt nicht der mit den besten Einzelspielern auf, sondern die homogenste und zähste Mannschaft. Dementsprechend muss man sich auch vom Kader her aufstellen und vielleicht gelingt, sofern die Oberliga auch mal wieder eine Saison normal durchspielen kann, dem ein oder anderen Jungtalent mal wieder der Durchbruch, denn auch das ist in unserer Situation sehr wichtig.

    Habe mir heute Morgen den SWR-Podcast von gestern Abend mit Marco Antwerpen reingezogen:

    https://www.swr.de/sport/fussb…odcast-interview-100.html


    Wenn ich mich nicht gewaltig irre, kann man seine Aussagen zu Martin Kobilansky (E. Braunschweig) so interpretieren, dass er ihn sehr gerne an den Betze holen würde und dass da Verhandlungen laufen?

    In der Braunschweiger Aufstiegssaion erzielte er 18 Treffer, kann aber zu ihm nichts beitragen und weiß auch nicht, ob er in unsere Mannschaft passen würde, da ich Braunschweig in der II. Liga nicht verfolgte.


    Würde mich nicht überraschen, wenn er Antwerpens Wunschspieler wäre. Kobylanski ist unter Antwerpen in Münster richtig aufgeblüht und auch in Braunschweig war ihre Zusammenarbeit ziemlich erfolgreich.


    Kurze Einschätzung zum Spieler aus meinen Eindrücken: Kobylanski kann für Drittligaverhältnisse defintiv der oft gesuchte, aber selten gefundene Unterschiedsspieler in der Offensive sein. Hervorragende Schusstechnik und sehr starke Standards machen ihn schon zu einer Waffe im Angriff. Würde sogar sagen, dass er mehr als hängende Spitze statt als typischer Zehner einzuordnen ist.

    Jetzt kommt aber noch das berühmte Aber: In der Rückwärtsbewegung bzw. im generellen Defensivverhalten ist Kobylanski eigentlich nicht zu gebrauchen. Das wird wahrscheinlich auch der Hauptgrund sein, wieso er noch nicht dauerhaft höherklassig gespielt hat. Also auf deutsch gesagt: Das ist kein Kämpfer, der sich notfalls die Bälle selbst holt, wenns mal nicht läuft. Eher wieder so einer der Kategorie "Spieler, der im passenden System richtig eingesetzt werden muss".


    Und da kommt eben der Punkt, der mich skeptisch macht. Solche Kandidaten, mit viel Technik ausgestattet aber auch mit einigen Defiziten, hatten wir in den letzten Jahren schon mit Biada, Starke oder eben jetzt Ritter. Die haben hier nicht wirklich funktioniert, weil eben das System nicht gepasst hat oder aber die jeweilige Situation des Vereins eher solche typischen Betze-Tugenden "Kämpfen, kratzen, beißen, jedem Ball nachjagen" verlangt haben. Mal ganz davon abgesehen, dass solche Dinge beim FCK eigentlich Grundvorraussetzung müssen. Irgendwo ist das ja schon in der Vereins-DNA verankert.


    Gut, mit Antwerpen hätte man jetzt einen Trainer, der Kobylanski genau kennt und weiß, wie er ihn anzupacken hat, damit er funktioniert. Das wäre im Vergleich zu den vorher genannten Spielern schon mal ein großer Unterschied und ein großer Vorteil. Wobei ich mir aktuell auch noch nicht vorstellen kann, dass die Braunschweiger ihren potenziell besten Offensivspieler einfach so ziehen lassen. Naja, mal sehen, was noch so passieren wird.

    Gute Analyse, gehe im Prinzip bei allen Punkten mit.


    Besonders würde ich aber nochmal auf Alexander Winkler eingehen. Der reiht sich auch nahtlos in die Liste der Spieler ein, die in den letzten Jahren als vermeintlich neue Leader geholt wurden und hier wirklich so gar kein Bein auf den Boden bekommen haben. Von Rieder hätte ich mir in der Richtung insgesamt auch mehr erwartet, aber der hat ja zumindest sportlich noch eine gewisse Rolle gespielt, was man von Winkler zuletzt ja nicht behaupten konnte.


    Ich meine, bei manchen Spielern, die mit dem Stempel "Führungsspieler" geholt wurden, hat man halt schnell gesehen, dass sie das eigentlich nicht sind. Aber ein Winkler war ja genau das bei Unterhaching und er war dort sogar zeitweise Kapitän. Sowas wirst du ja nicht rein zufällig und ich glaube auch nicht, dass man sowas in Haching, salopp ausgedrückt, einfach mal "auswürfelt". Schon rätselhaft, wieso er hier so schnell abgebaut hat. Naja, letztlich denke ich auch, dass es auf eine Trennung hinausläuft. Aufgrund der U23-Regel muss man sich ohnehin genau überlegen, welche Kaderplätze man zukünftig mit älteren Spielern besetzen will.

    Ich bin heute um kurz vor 14 Uhr extra zu einem seeehr langen Spaziergang aufgebrochen und kam jetzt so gegen 16:15 Uhr wieder nach Hause. Nee, das hätte ich einfach nicht ausgehalten vor dem Ticker zu hängen und das Münchener Stadtderby irgendwie zu verfolgen. Ich wollte für zwei Stunden absolut nix sehen, nix hören oder sonstwas von diesem Spiel mitbekommen.


    Dann kommst du zur Tür rein, öffnest als allererstes die Kicker-App und siehst das Endergebnis...Alter, diesen dreifachen Urschrei von mir, den man wahrscheinlich noch im Umkreis von 10 Kilometern gehört hat, war die letzte Kraftreserve, die noch aufzubringen war, bevor sich die unendliche Erleichterung und Entspannung breitmachte. Unfassbar, was das in den letzten sechs Wochen an Kraft gekostet hat.


    Trotzdem war das jetzt die schlechteste Saison der Vereinsgeschichte. Dass es soweit kommen konnte, ist eigentlich ein schlechter Witz und das darf so in dieser Form eigentlich nie wieder passieren. Wenn man daraus jetzt nicht lernt, dann weiß ich auch nicht mehr.

    Aber heute will ich einfach nur mal Danke sagen, vor allem an Marco Antwerpen. Der hat dieser saftlosen Truppe wieder Leben eingehaucht, war immer unbequem, hat der Mannschaft immer wieder Feuer unterm Hintern gemacht, wenns nötig war und hat uns so aus einer fast aussichtslosen Situation geführt. Ich bin ehrlich: Hätte mir das einer Anfang April prophezeit, hätte ich es nie für möglich gehalten.


    Wie gesagt, gibt sehr viel aufzuarbeiten aber heute kann man einfach mal für den Moment erleichtert sein. Schönen Restsonntag noch an alle! :bier:

    Gerade fällt mir nur ein Wort ein, was meine Gefühlslage am Besten beschreibt: Erleichterung. Aber die setzte auch erst nach dem 4:1 ein, so ehrlich muss ich auch sein. ;) Man hat Wort gehalten und gegenüber dem 1860-Spiel die richtige Reaktion gezeigt.


    Dabei hätte ich schon nach fünf Minuten am liebsten die Kiste ausgemacht. Was war das denn für eine Slapstickaktion in der Abwehr? Für meine Begriffe fängt die Fehlerkette aber schon mit der ungehinderten Flanke der Uerdinger an. So viel Platz und Zeit hätte wohl jeder Außenbahnspieler in jeder Liga immer gerne.

    Glaube der Matchplan des Gegners war auch genau der: Irgendwie einen reinmurmeln und dann tief stehen. Dass tief stehen alleine aber nicht ausreicht, wenn man nicht zeitgleich auch energisch draufgeht, hat man dann aber relativ schnell gesehen. Wir hatten viele Räume zum kombinieren, die wir auch wirklich brutal ausgenutzt haben.


    Vor dem 1:1 setzt Götze hervorragend nach, bevor Hanslik für Hercher auflegt. Genau SO zeigt man, dass man das Ding unbedingt drehen und gewinnen will.

    Das 2:1 war ja auch ein Spielzug wie aus einem Guss, Zimmer auf Hercher, der absolut mustergültig flach auf den Elferpunkt flankt und Götze muss ja mit so viel Platz quasi nur noch einschieben.

    Zum 3:1 fällt mir insgesamt auch nicht viel mehr ein. Total einfacher Fußball, aber auch konsequent zu Ende gespielt.

    Man muss auch mal hervorheben, was Hercher aktuell für ein unfassbar wichtiger Baustein geworden ist. Seit dem Spiel gegen Halle hat der Kerl acht (!) Scorerpunkte gesammelt und ist generell im Offensivspiel unverzichtbar geworden. Da merkt man halt auch, dass der Kerl gelernter Rechtsaußen ist. Defensiv hat er wie sein Kollege Zuck auf der anderen Seite aber auch einige Defizite.


    Darauf muss man auch generell näher eingehen: Wie wir in der ersten Halbzeit nach Standards oder Flanken hinten geschwommen sind, war wirklich sehr bedenklich. Da hatte man in den entscheidenden Situationen auch mal wieder eine gute Portion Matchglück, sonst kann das Spiel eventuell ganz anders laufen. Geht der Lattenkopfball rein, steht es 2:2 und macht Uerdingen in der Druckphase vor der Pause den Anschlusstreffer, wir das nochmal richtig eklig.

    Nach der Spahic-Parade habe ich auch ziemlich laut geflucht: "Pöhl doch einfach den verdammten Ball raus!" Alles spielerisch lösen wollen schön und gut, aber manchmal sollten sie das Ding einfach mal wegbolzen. Ist besser für so manchen Nervenstrang der Fans. :D


    In der Halbzeit beschäftigte mich die ganze Zeit, trotz des Zwei-Tore-Vorsprungs, wie man den Beginn der zweiten Hälfte übersteht. Es war ja eigentlich klar, dass Uerdingen jetzt Druck machen muss und sie hatten ja kurz vor dem Halbzeitpfiff noch Blut geleckt.

    Zum Glück haben wir das überstanden und ich denke, irgendwann hat man dann doch gemerkt, dass die Uerdinger ziemlich platt waren und da auch nix mehr wirklich gefährlich aufs Tor kam. Und trotzdem wollte sich bei mir keine Ruhe einstellen. Weil man mittlerweile einfach weiß, wie schnell und plötzlich das in dieser Drecksliga gehen kann. Ein blöder Ballverlust, ein ungenauer Pass, ein langer Ball, der irgendwie durchflutscht und plötzlich wäre ein toter Gegner wiederbelebt worden.


    Antwerpen macht aber in meinen Augen auch als erster Trainer seit langem hier nicht mehr den Fehler und gibt bei eigener Führung die Parole "Spiel nach Hause verwalten" aus. Hat man oft genug gesehen, dass wir das einfach nicht können. Dementsprechend wars auch richtig, weiter Offensivkräfte wie Redondo, Sessa und Ritter einzuwechseln, um weiter nach vorne zu spielen, nicht nachzulassen und aufs vierte Tor zu gehen. Das ist uns ja dann Gott sei Dank auch noch gelngen und auch das war insgesamt mit viel Übersicht von allen Beteiligten rausgespielt.


    Fazit: Unterm Strich ein absolut verdienter Sieg gegen einen insgesamt doch recht harmlosen Gegner. Aber es gilt weiterhin: Konzentration und Spannung hochhalten, nicht den Hauch von Selbstzufriedenheit zulassen und bis Saisonende weiter durchziehen! Jetzt können aber alle FCK-Fans das Wochenende mit dem morgigen Sommertag erstmal richtig genießen. :thumbup:

    Die Anspannung steigt bei mir so langsam schon richtig an. Meine Güte, was ist das morgen für eine wichtige Partie. Wenn man sich dann noch die anderen Begegnungen im Abstiegskampf ansieht, muss man wirklich sagen: Mehr Thriller geht nicht.


    Das Ding entscheidet morgen logischerweise noch lange nicht über den Klassenerhalt, aber fürs Momentum kann es wahnsinnig wichtig werden. Gewinnen müssen beide Teams, ein Unentschieden nützt keinem was. Wer gewinnt, kann sich zumindest etwas entspannter die Sonntagsspiele der Konkurrenz ansehen. Auf Schützenhilfe von den bereits abgestiegenen Hachingern oder den so gut wie abgestiegenen Lübeckern will mit Sicherheit keiner angewiesen sein.


    Dementsprechend gehe ich auch davon aus, dass das morgen eine reine Nervenschlacht wird, bei der am Ende derjenige als Sieger vom Platz geht, der es einfach mehr will. Egal wer bei uns morgen im Tor steht, egal wer hinten links spielt oder sonst was: Jeder muss da morgen mit dem Messer zwischen den Zähnen auf dem Platz stehen und von der ersten Minute an zeigen, dass er das Spiel unbedingt gewinnen will.


    Höchstwahrscheinlich dürfen wieder viele Fans vor dem Fernseher um Jahre altern, so wie man das vom FCK ja mittlerweile kennt. Hoffentlich wird das dann auch wenigstens mit drei Punkten belohnt.

    Uerdingen unter Ponomarev ist aber auch ein gutes Beispiel dafür, dass man mit entsprechend finanziellen Mitteln eines Investors, aber zeitgleich ohne sportliches Konzept innerhalb eines Vereins, vielleicht im Amateurbereich (Ober- und Regionalliga) noch gut durchkommt, aber spätestens ab dritter Liga im Profibereich doch auch schnell an seine Grenzen geraten kann.


    Das Leistungsgefälle ist in den unteren Ligen wesentlich größer als bspw. in der dritten Liga. Ganz salopp gesagt: Verpflichte ich in der Oberliga mehrheitlich Spieler, die bereits einiges an Profierfahrung haben, noch als Vollprofi angesehen werden können und auch entsprechend noch unter professionellen Bedingungen trainieren, ist das keine große Kunst, dort locker aufzusteigen. Siehe Uerdingen oder auch der SV Rödinghausen. Man spielt im Prinzip jedes Wochenende gegen reine Amateurspieler, gegen die man dann individuell gnadenlos überlegen ist. Selbst die U21 des FCK fährt da regelmäßig souveräne und teilweise auch hohe Siege ein.


    Im Profibereich sieht das dann doch ein klein wenig anders aus. Da reicht es nicht mehr, einfach nur mit viel Geld irgendwelche gestandenen Profis, mit höherklassiger Erfahrung, zu verpflichten und schon läuft das irgendwie. Neben einer finanziellen Basis, braucht es dann auch sportliche Konzepte innerhalb eines Vereins, wenn man denn als Ziel hat, noch weiter nach oben zu kommen.

    Dass man mit hohen Etats und ohne Konzept nämlich nicht weit kommt, konnten wir auch beim FCK die letzten Jahre beobachten. Potente Investoren brauchts heutzutage im Profifußball fast schon zwangsläufig, denn ohne Moos einfach nix los und es ist zum puren Geschäft geworden. Wer dauerhaft noch Bratwurst-und-Bier-Atmosphäre will, dem bleibt eigentlich nix anderes übrig, als nur noch Amateurfußball zu schauen. Mir gefällt diese ganze Entwicklung auch nicht, aber daran ändern wird man nix mehr.


    Wo letztlich ein Investor herkommt, ob aus der Pfalz, dem Saarland oder Buxtehude, ist irgendwo absolut zweitrangig, denn eines wollen die alle: Mitreden und gegebenenfalls Einfluss nehmen. An sich verständlich und auch kein Problem, WENN man denn auch entsprechend sportlich kompetente Leute auf gewissen Positionen installiert und diese machen lässt.

    Mit Marco Antwerpen hat man wohl tatsächlich mal einen Glücksgriff getätigt, aber wie schon richtig angemerkt wurde: Alleine darauf darf man sich nicht verlassen, sonst kann man alle Personalfragen in Zukunft auch auswürfeln und beten, dass es irgendwie klappt. Nur wäre das halt alles, nur nicht professionell.

    Mal vorne weg, mit dem Rest deiner Analyse gehe ich vollkommen überein.


    Aber wenn man sehen will, warum man unten drin hängt, muss man sich Spiele wie gegen Wehen oder in Magdeburg anschauen. Nach Magdeburg hat Antwerpen mal so richtig auf den Tisch gehauen, und gezeigt dass es für die Spieler bei Schlecht-Leistungen auch ungemütlich werden kann.


    Hätte die Mannschaft früher das abgerufen, was jetzt abgerufen wird, wären wir nicht unten, dessen bin ich überzeugt.

    Stimme ich auch definitiv zu! Die fehlende Kaltschnäutzigkeit ärgert mich halt ziemlich, weil man es dadurch unnötig spannend macht. Aber im Vergleich zu den angesprochenen Leistungen ist das gerade wirklich meckern auf hohem Niveau meinerseits, das stimmt schon. :bier:


    Nach dem Magdeburg-Spiel waren wir meiner Meinung nach eigentlich schon abgestiegen. Da habe ich schon felsenfest daran geglaubt, dass der Laden nun endgültig auseinanderfällt. Ich hätte wohl mit allem gerechnet, nur nicht damit, dass man erstmal die sieben Punkte Rückstand aufholt und auch fünf Spiele in Folge ungeschlagen bleibt. Unter Antwerpen sieht man auch endlich mal eine gewisse Zeit lang ein anderes, kämpferisches Gesicht und nicht nur die berühmten ein, zwei Spiele Besserung und dann fällt alles wieder in denselben alten Trott.