Beiträge von Quo_vadis_FCK?

    Ich fand es ein solides Spiel.

    Endlich mal defensiv gut gestanden. Bei dem Tor konnte man nichts machen, war einfaxch gut gespielt von H96.

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    Wenn man für einen Gegenspieler mit gebührendem Abstand ein Spalier von 4 Spielern bildet und ihn "gewähren" lässt, kann man meines Erachtens nicht unbedingt von solidem Spiel sprechen. Die Abwehr war bis zum Gegentor relativ sicher, konnte jedoch den Ball einigermaßen nur bis zur Mittellinie unter Kontrolle halten, während alle, die vorne ihre Aufgaben hätten erfüllen sollen, offensichtlich nicht wussten, wie das geht. Die "Flanken" kann man eigentlich als Flanken bezeichnen.
    Man kann in Hannover verlieren, aber das 0:1 ist als sehr schmeichelhaft anzusehen, ein 0:3 könnte durchaus als ein gerechtes Ergebnis bezeichnet werden. Es gibt noch (sehr) viel zu tun, bis der FCK als ernstgemeinter Aspirant für das erste Tabellendrittel bezeichnet werden kann.

    Das sind mE unnütze Rechenbeispiele.

    Wichtig erscheint mir nur, dass unsere Spieler jeweils schneller sind als die gegnerischen Spieler. Da ist mir völlig schnuppe, wie die jeweilig gemessene Geschwindigkeit in km/h ist.

    Wenn wir hier über Systeme diskutieren dann zitiere ich mal Herrn Rehagel :

    „Es geht nicht darum ein bestimmtes System zu spielen sondern darum das System an die Spieler und deren Fähigkeiten anzupassen!“


    Mit guten Spielern die genügend individuelle Qualität, Schnelligkeit, Zweikampfstärke und Mentale Stärke mitbringen ist das System sekundär!

    Also kauf keine lahmen, technisch schwache, nicht belastbare Gurken

    Oder in Kurzform:

    Wer sein System auf Wekesser anpassen muss, ist auf der Verliererstraße!

    Im Grunde genommen ist es doch weitestgehend so wie immer!
    Es muss sowohl die Spreu vom Weizen getrennt (etwas drastischer formuliert: ausgemistet) werden, und die vorhandenen bzw. hoffentlich noch entstehenden Löcher gestopft werden.
    Ich sehe das momentan noch positiv, denn welcher der letzten ex-Trainer hatte die Möglichkeit, mit fast komplett neuem Kader eine Mannschaft zu bilden. Darin sehe ich eine große Chance für Torsten Lieberknecht, der (so hoffe ich) in die bisherigen und zukünftigen Transfers eingebunden war bzw. wird.

    Ich finde es schade, dass er sein Potenzial nicht voll und ganz zur Verfügung stellen konnte!

    Er mag den „Zug der Zeit“ verpasst haben, aber ich sehne mich nach den filigranen Typen wie ihn und noch mehr wie Djorkaeff, allerdings nur wegen ihrem fußballerischen Können, nicht wegen der eventuellen Abzockermentalität. Da gehört auch der ehemalige Präsident Friedrich dazu. Fußballerisch eindeutig „plus“, charakterlich „minus“!

    Alles andere hätte mich auch gewundert. Wie lange war er jetzt da? 2 Jahre? 3 Jahre? Er konnte sich nie durchsetzen und hat sicher als „Boing 747“ nicht schlecht verdient.

    In solchen Situationen frage ich mich: „was ist mit einem Spieler los, wenn er offenbar ein guter Fußballspieler ist, aber seine Fähigkeiten nicht auf dem Platz unter Beweis stellt (stellen kann)?“

    Und das über eine relativ lange Zeit unter verschiedenen und somit unterschiedlichen Trainertypen!

    In Klement sehe ich nicht den Abzockertyp, der darauf aus ist, für laue „Leistungen“ den maximalen Ertrag rauszuholen.

    Gibt es beim FCK einen Mitarbeiter (m, w, d), der psychologische Kompetenzen aufweisen kann bzw. Mentaltrainer-Eigenschaften hat, der sich um solche „Problemspieler“ wie Klement kümmern und bereits auffälligen Jungs aus dem NLZ wieder auf „die Spur“ helfen kann?

    Konnte man denn von Lieberknecht und dessen Ausgangssituation wirklich mehr erwarten? Ich glaube kaum. Die Schwachstellen der Mannschaft/des Kaders waren bekannt und haben sich in den letzten 4 Spielen, trotz der errungenen 7 Punkte, nicht verschleiern lassen.

    Ich betone es noch einmal - Lieberknecht hätte den Job erst zum Ende der Saison 2024/25 übernehmen dürfen. Nun ist er ein „gebranntes Kind“ bzw. „bereits angezählt“!

    Er hat null Prozent Schuld an der ganzen Situation.

    Jetzt sollen die bisherigen Verantwortlichen (AR, Investoren, Hengen, Klos usw.) zusammen mit Lieberknecht und dem weiteren Staff endlich einmal „klar Schiff machen“ und für Verhältnisse sorgen, die Erfolgsaussichten erkennbar machen.