Für mich fängt der Fehler schon viel früher an.
Es fehlt das Gesamtkonzept.
Jede Saison ein neuer Trainer mit einer eigenen Spielphilosophie aber mit Spielern die nicht in dieses System passen, dann wird der Laden umgekrempelt, es fehlt im Verein aber die Geduld wenn es nicht sofort funktioniert und der Trainer wird gegeangen und der nächste steht vor dem gleichen Problem wie zuvor sein Vorgänger. In erfolgreichen Vereinen wird spätestens ab der A Jungend eine Spielweise praktiziert die sich über die zweite bis zur ersten Mannschaft durchzieht. Es werden Trainer verpflichtet die mit der Vorgabe zurecht kommen. Da heißt der Trainer wird nach dem System ausgesucht und nicht umgekehrt. Der Vorteil hier ist, dass Jungs die von unten nach oben kommen sofort zurecht kommen. Leider ist dieser Prozess den FCK Verantwortlichen fremd.
Exakt!
Diese These vertrete ich schon seit Jahren.
Der Trainer ist meines Erachtens "nur" ein Angestellter und somit Arbeitnehmer des Vereins! Daraus folgt, dass ein Trainer "Dienstanweisungen", die ihm bereits in Vertragsvorverhandlungen von Arbeitgeberseite dargelegt wurden, erfolgreich umsetzen muss.
Von Seiten der Vereinsverantwortlichen muss demzufolge ein langfristiges Gesamtkonzept erstellt werden, das, wie Ronnie Wendt bereits erwähnt hat, eine Spielphilosophie für die gesamte Fußballabteilung aufzeigt und die von allen Trainern, Co-Trainern und dem erweiterten Staff mitgetragen werden muss.
Demzufolge muss
a) ein Trainer gesucht werden, der diese Vorgaben umsetzen kann und
b) im Rahmen von Vertragsvorgesprächen seine Wünsche bezüglich Neuverpflichtungen äußern kann.
Ich kann seit vielen Jahren nicht erkennen, dass bisher solche Grundvoraussetzungen beim FCK umgesetzt wurden bzw. aktuell umgesetzt werden.
Hierfür tragen aktuell Thomas Hengen und alle Kopfnicker die Verantwortung.
Sie haben Spieler verpflichtet, die den Anforderungen eines modernen und möglichst erfolgreichen "Fußballspiels" nicht gerecht werden. Sie "wurschteln" nun seit Jahren auf dem Berg und verschleißen Trainer, die den Begriff "Trainer" nicht verdienen. Sie kaufen offensichtlich nicht zielgerichtet Spieler ein, blähen den Kader unnötigerweise auf und sind nicht in der Lage, diesen Kader zu "entschlacken". Sie erkennen weder die eklatanten Schwächen in der Abwehr, dem Mittelfeld und dem Sturm, noch die "Mitläufer", die entweder Langholz bolzen bzw. Alibipässe spielen. Die eigentlichen Säulen einer Mannschaft tauchen ab (Ritter) oder sorgen fast in jedem Spiel für Slapsticks (Krahl) - ohne mit Konsequenzen rechnen zu müssen.
Das kann nicht gut gehen, weder in der Kreisklasse und schon gar nicht im Profibereich!
Ich erwarte eine radikale Umkehr vom bisherigen "System", das allerdings gravierende Veränderungen auf und vor allem neben dem Platz bzw. im "Geschäftsgebaren der Verantwortlichen" haben muss - und vor allem, dass nicht immer ausschließlich nur der Trainer der Sündenbock sein kann! Stallgeruch ist ebenfalls keine erfolgsbringende Maßnahme. Der Fisch stinkt bekannterweise zuerst am Kopf. Also, Thomas Hengen Co.: "Lasst euch endlich einmal etwas Richtiges einfallen und "schwallt" nicht nur rum!