Beiträge von Dirk

    Diskussionsthema zum Artikel: Betze am Dienstag: Zwischen Mythos, Meisterfeier und Meppen


    Betze am Dienstag: Zwischen Mythos, Meisterfeier und Meppen

    Heute bei „Betze am Dienstag“: Lautrer Liebeserklärungen, die große Feier steht bevor, kuriose Rekorde aus 125 Jahren, die Regionalliga ruft und der Kommentar der Woche.


    Hashtag der Woche: #congratulations. Der Betze hat Geburtstag und alle feiern mit! Anlässlich des 125-jährigen Vereinsjubiläums des 1. FC Kaiserslautern kamen am 02. Juni Lautrer Legenden aus allen Epochen zu einem „Who is Who” der Vereinsgeschichte zusammen. FCK-Ikone Hans-Peter Briegel, die Meistercoaches Kalli Feldkamp und Otto Rehhagel sowie zahlreiche Spieler erfolgreicher Tage und langjährige Unterstützer waren ebenso auf dem Betzenberg dabei wie über 2.000 Fans. Gemeinsam mit der „wiederbelebten” Punkband „Walter-Elf” und den „Anonyme Giddarischde” brachten sie die restlos ausverkaufte Fanhalle Nord zum Beben. Gänsehautstimmung pur, wie man sie eben nur auf dem Betze erleben kann. Wie schön, dass du geboren bist! Alles, was rund um den Betzenberg und in der vergangenen Woche sonst noch wichtig war, hier in unserem (nicht immer ganz ernst gemeinten) Wochenrückblick.


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    1. „Mei Herz geht uff, wann ich an Lautre denk…“

    Der 1. FC Kaiserslautern ist und bleibt das gallische Dorf des deutschen Fußballs: Hier grüßt Luzifer aus der Westkurve und Schorle ist heiliger als Weihwasser. Ob Drittligatristesse, Aufstiegsparty, Pokalfinale oder die Rückkehr purer Euphorie – beim FCK fühlt sich Fußball noch nach Fußball an. Unvernünftig, übertrieben, aber absolut richtig und geil! Die Fans sind Märtyrer in Rot-Weiß und immer da. Bei Wind und Wetter trägt man in Lautern den Teufel im Herzen und sehnt die längst vergangenen Bundesligazeiten zurück. Doch auch ohne diese bebt der Betze regelmäßig auf Champions-League-Niveau. Die Strahlkraft des FCK ist ungebrochen, was der Zuschauerschnitt der abgelaufenen Spielzeit eindrucksvoll unterstreicht. Selten war der Fankurven-Evergreen passender als in diesen Zeiten: „Wir sind von der Westkurv, ihr wisst schon, wir leben für unser'n Verein, wir stehen am Samstag im Stadion und rufen laut: ‚Hinein!‘ …“


    Liebeserklärung: Wieso die Betze-Fans die besten sind

    2. Let's have a Party

    Der FCK lädt am 14. Juni 2025 zum großen Vereinsfest anlässlich seines 125-jährigen Bestehens. Das Fest findet nicht etwa im Fritz-Walter-Stadion, sondern ganz bodenständig im Sportpark Rote Teufel statt. Unter dem Motto „Der FCK ist mehr als nur Fußball” wird ein Tagesprogramm geboten, bei dem auch Nicht-Fußballfans auf ihre Kosten kommen. Neben sportlichen Höhepunkten wie dem traditionsreichen Fanclub-Turnier präsentieren sich ab 10 Uhr sämtliche Abteilungen des Vereins, vom Basketball bis zum Golfclub Barbarossa. Auch Trendsportarten sind dabei – was auch immer das aktuell genau umfasst. Das Herzstück des Tages ist die FCK-Traditionsmannschaft, die es am Abend gleich mit zwei Gegnern aufnimmt: der Ü40-Nationalmannschaft Luxemburgs und der LOTTO-Elf. An der Seitenlinie: Hans-Peter Briegel. Auf dem Feld: Echte Legenden vergangener Tage. Als Schiedsrichter: Dr. Markus Merk, der das Spiel vermutlich immer noch besser im Griff hat als so mancher VAR-Assistent heute. Ebenfalls Premiere hat die Begegnung der Frauenmannschaft des FCK mit der luxemburgischen U19 – ein Statement für den Frauenfußball auf dem Betze. Dazu gibt es eine Autogrammstunde und die Übergabe eines Museumsstücks. Es fehlt an nichts!


    125 Jahre 1. FC Kaiserslautern – Großes Vereinsfest im Sportpark Rote Teufel


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    3. Bestmarken in allen Bereichen

    125 Jahre 1. FC Kaiserslautern. Der Verein ist wie eine Achterbahn: mal Sensation, mal Absturz, mal beides gleichzeitig. Der größte Moment der Vereinsgeschichte? Klar, das war 1997/98, als der Verein als Aufsteiger Deutscher Meister wurde. Einmalig! Seitdem hat sich kein Neuling mehr getraut, so frech zu sein. Auch gegen die Bayern hat der FCK Geschichte geschrieben: In der Saison 1973/74 drehte er ein 0:3 und ein 1:4 in ein 7:4. Leider kann der FCK auch anders: Vier Elfmeter in einem Spiel zu verschulden, das ist Rekord. Drei Rote Karten in einem Spiel? Auch das haben sie geschafft. Die Stimmung auf dem Betzenberg? Immer hochexplosiv. Top-Torjäger mit drei Treffern in einer Saison? Natürlich waren es zwei Kicker vom FCK, wofür es dann den verdienten Abstieg mit 23 Punkten und -30 Toren gab. Aber auch im Unterhaus setzt der Betze Bestmarken: Das 7:6 gegen Meppen war das torreichste Zweitliga-Spiel aller Zeiten. Und wer weiß, wo Real Madrid seine höchste Pleite im Europapokal erlebte? Richtig, auf dem Betzenberg! Mit 5:0 schossen Funkel, Geye, Briegel und Co. die Königlichen 1982 aus dem Wettbewerb. Fazit: Kaiserslautern – der Club, bei dem selbst das Chaos Tradition hat.


    Kuriose Rekorde aus 125 Jahren FCK-Geschichte

    4. Nie meeeehr Oberliga, nie mehr, nie mehr…

    Der 1. FC Kaiserslautern II sicherte sich am letzten Spieltag der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar in einem echten Westpfalz-Krimi den zweiten Tabellenplatz und damit das Ticket für die Aufstiegsrunde zur Regionalliga Südwest. Im direkten Duell gegen den punktgleichen FK Pirmasens setzten sich die „kleinen roten Teufel” mit 2:1 durch. Doppeltorschütze Blum hatte offensichtlich einen guten Tag erwischt – oder vor Anpfiff einen doppelten Espresso. So oder so, es hat funktioniert. Pirmasens traf in der Nachspielzeit, was in Fußballersprache so viel heißt wie: „Fürs Protokoll“. Für den FCK II geht es nun weiter gegen Türk Gücü Friedberg und die TSG Balingen – klangvolle Namen im Kosmos der Regionalliga-Aspiranten. Dass während des Spiels ein Gewitter für eine längere Unterbrechung sorgte, verlieh der Partie unfreiwillig eine Portion Dramatik. Während vorne der Traum von Liga vier lebt, ist er für vier andere geplatzt: Auersmacher, Mechtersheim, Herxheim und Morlautern müssen den bitteren Gang in die Verbandsliga antreten.


    1. FC Kaiserslautern II erreicht Aufstiegsrunde zur Regionalliga Südwest

    5. Social-Media-Kommentar der Woche

    Instagram-User Ulli zum 125. Geburtstag des FCK:


    „125 Jahre FCK – das ist so viel Tradition, dass selbst unsere Abstiege schon Kultstatus haben.“

    Diskussionsthema zum Artikel: Betze am Dienstag: Laut(r)er Umbrüche


    Betze am Dienstag: Laut(r)er Umbrüche

    Heute bei Betze am Dienstag: Drei Neue für den FCK, Lieberknecht räumt auf, mehr Schleudersitze als je zuvor, erst Malle - dann Südtirol und der Kommentar der Woche.


    Hashtag der Woche: #endspielwoche. Kaum ist der letzte Rasenschnipsel des Saisonfinales vom Platz gefegt, da klopft auch schon wieder die berühmt-berüchtigte „Woche der Wahrheit” an die Kabinentür. Während sich der VfB Stuttgart im Stile einer Abrissbirne gegen Arminia Bielefeld durchgesetzt und dem DFB-Pokal ein schwäbisches Upgrade verpasst hat, lieferte Heidenheim mit dem „El Dorfico“-Relegationsnervenkitzel gegen Elversberg einen Thriller der Sonderklasse, der erst in der letzten Sekunde sein Ende fand. Nun bleibt nur noch die letzte große Frage dieser Spielzeit: Darf der FCK nächste Saison seine Derbypunkte gegen Saarbrücken einplanen oder geht’s mal wieder auf große Null-Punkte-Tour nach Braunschweig? Alles offen, alles möglich und als neutraler Dritter recht entspannt anzuschauen. Alles, was rund um den Betzenberg und in der vergangenen Woche sonst noch wichtig war, hier in unserem (nicht immer ganz ernst gemeinten) Wochenrückblick.


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    1. FCK krempelt Trainerstab um

    Beim FCK wird ordentlich durchgelüftet – wenn auch noch nicht auf dem Platz, dafür im Trainerbüro. Gleich drei neue Gesichter sollen für frischen Wind sorgen. Ab sofort gehören Matthias Neumann als Leiter der Lizenzspielerabteilung, Sören „der Torwartflüsterer“ Rittmeier und Jimmy „Muskeln machen Meister“ Lohberg zum Team von Torsten Lieberknecht. Oliver Schäfer und Andreas Clauß wurden derweil sanft, aber bestimmt auf das (Abstell-)Gleis Richtung Nachwuchsleistungszentrum umgeleitet – natürlich nicht aus sportlichen Gründen, sondern damit sie ihre „wertvolle Erfahrung“ teilen können.


    Mit dieser Rochade will der FCK nicht nur irgendetwas „weiterentwickeln“, sondern auch zeigen: Wir sind bereit für die Zukunft! Neumann kommt aus Darmstadt an den Betzenberg, Rittmeier bringt internationale Erfahrung mit – unter anderem aus der UEFA Youth League. Und Lohberg? Er war schon in Wolfsburg, Gladbach und sogar bei Katars Jugendnationalteams aktiv. Kurz gesagt: Wenn irgendwo auf der Welt ein Muskel zuckt, hat Jimmy ihn wahrscheinlich trainiert.


    Frischer Wind am Betze: FCK holt Top-Experten ins Trainerteam

    2. Torsten L in da House

    Torsten Lieberknecht ist angekommen – emotional, geografisch und mitten im Lautrer Erwartungskessel. Der FCK, sein Herzensverein, hat ihn wie einen verlorenen Sohn aufgenommen – nur leider ohne Happy End. Es sollte die Relegation werden, doch Realität ist Platz sieben. Lieberknecht gibt sich kämpferisch. Enttäuscht? Ja. Aufgeben? Niemals. Urlaub? Das wäre schön, aber der Mann denkt 365 Tage im Jahr an Fußball. Sein Start am Betze war „reibungslos“, was in Kaiserslautern bedeutet, dass noch keiner eskalierte und spontan einen Trainerwechsel gefordert hat.


    Vier Spiele, sieben Punkte, immerhin ein anständiger Schnitt, auch wenn dieser ohne Wert blieb. Was nun folgt, ist ein Klassiker: Kaderumbruch XXL! Raus mit dem alten Gemüse, her mit frischem Grün. Denn, so Lieberknecht, die Offensive gewinnt Spiele, die Defensive Meisterschaften – und der FCK bekommt aktuell genauso viele Gegentore wie andere Leute Phishing-Mails. Aber immerhin spricht der Trainer Pfälzisch. Wenn schon keine Bundesliga, dann wenigstens Sprachidentität.


    FCK-Coach Lieberknechts Vorgabe an seine Spieler: "Verausgabe dich komplett!"


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    3. Hire and fire

    Die 2. Bundesliga hat sich zur wohl unterhaltsamsten Seifenoper des deutschen Fußballs entwickelt. Einst war sie die Heimat von Fortuna Köln und der SpVgg Unterhaching, heute ist sie der VIP-Bereich für abgestürzte Traditionsvereine wie Hertha BSC, den FC Schalke 04 oder den 1. FC Kaiserslautern. Doch während die Liga so prominent ist, dass man fast einen roten Teppich vor dem Anstoß ausrollen müsste, drehen sich die Trainerstühle schneller als ein Glücksrad bei „Wheel of Misfortune“. 16 Trainerwechsel in einer Saison? Das ist keine Liga mehr, das ist eine Jobbörse unter Flutlicht. Irgendwann ist es so verwirrend, dass selbst Ralf Schumacher nicht mehr weiß, wie viel sein Auto wert ist.


    Die Zweitligaclubs wechselten in dieser Spielzeit ihre Übungsleiter öfter, als der HSV seinen Aufstiegsplan. Schalke schaffte es sogar, drei Trainer in einer Saison zu verschleißen, was selbst den FC Hollywood vor Neid erblassen lässt. Und Köln? Der Verein trennte sich auf Platz zwei liegend von seinem Coach – vermutlich, weil ein Unentschieden gegen Regensburg in der Domstadt als Majestätsbeleidigung gilt. Dann übernahm mit Friedhelm Funkel der Gandalf der Trainerzunft kurzzeitig das Zepter und brachte Licht, als die Dunkelheit nahte. Fazit: In dieser Liga haben Trainer eine ziemlich kurze Halbwertszeit.


    Trainerwechsel während der Saison

    4. Sommerpause auf dem Betze – Zeit für Laktat, Leder und Liegestuhl

    Der FCK ist seit dem 19. Mai 2025 offiziell im Sommer-Modus: Sonnencreme statt Schienbeinschoner! Nach einer soliden Saison dürfen die Spieler von Trainer Torsten Lieberknecht erst einmal die Füße hochlegen (z.B. auf Einladung der SPI auf Mallorca). Ganz faul wird es aber nicht: Anstelle von Pool und Pommes gibt es individuelle Trainingspläne – schließlich sollen die Betze-Boys nicht als Weißwurst in die neue Saison starten. Am 22. Juni ist es dann vorbei mit Dolce Vita: Der Laktattest ruft! Das bedeutet schwitzen, keuchen und hoffen, dass die Sommergrillerei nicht direkt ins Blutbild wandert. Danach stehen noch ein paar sportärztliche Checks an – sicher ist sicher.


    Am 25. Juni wird es dann ernst: Trainingsauftakt auf dem Rasen! Die Uhrzeit steht noch nicht fest, aber Fußballschuhe statt Flip-Flops sind Pflicht. Drei Tage später wird direkt losgekickt, beim traditionellen Fanspiel, das in diesem Jahr mit freundlicher Unterstützung der Fanregion Saarland/Luxemburg stattfindet. Am 29. Juni wird auch beim SV Hermersberg der Rasen umgepflügt. Höhepunkt ist das Trainingslager in Südtirol vom 13. bis 20. Juli. Zwischen Bergen, Pasta und Powerdrills wird am Feinschliff gearbeitet. Infos für reiselustige Fans folgen bald – Wanderschuhe nicht vergessen!


    Alle Infos zur neuen Saison: Der FCK-Sommerfahrplan 2025/26

    5. Social-Media-Kommentar der Woche

    FB-Userin Patricia vor dem Pokalfinale Stuttgart gegen Bielefeld:


    „Tausche Omas Maultaschenrezept gegen Eintrittskarte!“

    Diskussionsthema zum Artikel: Betze am Dienstag: „Once Upon a Time”


    Betze am Dienstag: „Once Upon a Time”

    Heute bei Betze am Dienstag: Mal wieder alles auf Anfang, Kallis Rückblende, Dirks Ratschläge, ein nostalgischer Blick in die Geschichtsbücher und der Kommentar der Woche.


    Hashtag der Woche: #ausdiemaus. „Wir können nach Köln fahren und einfach nur Arschlöcher sein, das, was wir auch sehr gut können und denen die Stimmung verhageln.“, sagte Julian Krahl vor dem Spiel in Köln. Jean Zimmers Ansage an die Domstädter lautete: „Wir wollen es Köln versauen. Ich habe keine Lust auf einen Platzsturm da." Mit über 5.000 treuen FCK-Fans und jeder Menge Selbstvertrauen im Schlepptau reisten die Roten Teufel an den Rhein – und wurden dort vom neuen Zweitliga-Meister sauber filetiert. Der Plan, die kölsche Party zu crashen, endete in einer tragikomischen Vorstellung: lautes Gebrüll vor dem Spiel, leises Wimmern danach. Fazit: Große Töne spucken ist einfach, Fußball spielen wäre mal ’ne Maßnahme gewesen. Oder, wie Oma immer sagt: „Wenn du es nicht kannst, halt wenigstens den Mund.“ Nun denn, dann geht es halt nächste Saison wieder gegen Schalke, Hertha oder Düsseldorf – es gibt Schlimmeres. Alles, was rund um den Betzenberg und in der vergangenen Woche sonst noch wichtig war, hier in unserem (nicht immer ganz ernst gemeinten) Wochenrückblick.

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    1. Schweres Unterfangen

    Der 1. FC Kaiserslautern steht nach der Saison mal wieder vor einem Neuanfang – und der läuft wie ein IKEA-Schrankaufbau: viele Teile, keine Anleitung und mindestens drei Schrauben fehlen. Das 0:4 in Köln war so ein freundlicher Tritt in den Allerwertesten, der nochmal gezeigt hat: Spitzenteam? Eher nein. Platz sieben klingt okay, war aber eher Glück, weil die Konkurrenz kollektiv im Tiefschlaf war. Trainerkarussell? Dreht sich schneller als ein Kinderkarussell auf dem Jahrmarkt – Torsten Lieberknecht ist jetzt Nummer fünf in zwei Jahren. Und weil das ja nicht reicht, zerbröselt der Kader auch noch wie altes Knäckebrot: Verträge laufen aus, Leistungsträger denken ans Weiterschwimmen im großen Fußballteich. Die Abwehr? Lässt mehr durch als ein löchriger Regenschirm. Führungsspieler? Fehlanzeige! Aber hey, der Plan steht: mehr Spiele gewinnen als verlieren. Wenn das mal nicht der Weg zu einer Spitzenmannschaft ist... zumindest bis zum nächsten Neuanfang.


    Die Ansprüche wachsen: FCK-Boss Hengen gibt Zielrichtung vor

    2. Tipps vom Ex, Teil 1

    Im Sommer ’91 schwebte Karl-Heinz „Kalli“ Feldkamp auf Wolke Betze: Der FCK ballerte sich mit einem 6:2 gegen Köln zur Meisterschaft und Kalli reckte die Arme in die Höhe wie ein pfälzischer Hulk. 34 Jahre später stand wieder Köln auf dem Spielplan – diesmal jedoch ohne Schale und mit weniger Champagner, dafür aber mit Aufstiegshoffnungen. Im Interview vor der Begegnung schwelgt Kalli in Nostalgie. Er liebt die Pfalz fast so sehr wie seine Frau, die offenbar mehr Party gemacht hat als er. Er erinnert sich an heldenhafte Entscheidungen wie „Winkler rein, Labbadia raus“ – ganz großes Trainerkino. Er findet, Funkel sei ein cooler Comeback-Opa („Wer ist alt? Der Papst ist auch nicht jünger!“), der dem FCK jetzt ironischerweise den Aufstieg vermiesen könnte. Trotz aller Romantik glaubt Kalli nicht an ein Wunder, denn Elversberg sei zu gut. Fazit: viel Herz, viel Betze, ein bisschen Wehmut – und die Hoffnung, dass irgendwann wieder gefeiert wird. Vielleicht sogar mit Kalli auf dem Schiff. Aber vermutlich ohne Labbadia.


    Feldkamp: „Kritiker haben keine Ahnung“


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    3. Tipps vom Ex, Teil 2

    Dirk Schuster, ein weiterer Ex-FCK-Coach mit mehr Vereinsstationen als ein ICE, sitzt gerade gemütlich in Georgien und plaudert über das Chaos in der 2. Liga. Dort fliegen die Trainer schneller raus als schlechte Witze beim Karneval – selbst wenn sie kurz vor dem Aufstieg stehen! Schuster selbst kennt das Gefühl, schneller entlassen zu werden als man „Relegation“ sagen kann. Besonders beim 1. FC Kaiserslautern, wo der Druck größer ist als das Weinangebot auf dem Dürkheimer Worschtmarkt, und beim Effzeh, wo die Presse unruhiger ist als ein Haufen Ziegen im Karnevalskostüm. Schuster predigt Gelassenheit, lobt Kontinuität à la Freiburg, warnt vor Panikentlassungen und drückt Friedhelm Funkel die Daumen, der offenbar als Feuerwehrmann mit Dauerabo auf Rettungseinsätze lebt. Kurz gesagt: Fußball ist kein Wunschkonzert, aber Trainerstühle sind heutzutage offensichtlich mit Schleudersitzen ausgestattet – besonders die in Rot-Weiß.


    Dirk Schuster: Anfang-Aus beim FCK nachvollziehbar, Köln steigt auf

    4. Bewegende Momente

    Der 1. FC Kaiserslautern hat in 125 Jahren so viel erlebt, dass selbst Oma Erna beim Kaffeeklatsch nicht mehr mithalten kann. Von himmelhoch jauchzend bis betrunken vor dem Fernseher war alles dabei: Meisterschaften, Pokale, Aufstiege, Abstiege, Trainerwechsel im Minutentakt und so viele Legenden, dass selbst Hollywood neidisch wäre. All das gibt es jetzt endlich zwischen zwei Buchdeckeln – nein, kein Krimi, sondern die Jubiläumsbibel für FCK-Fans. Drei Experten – oder besser gesagt Hobby-Archäologen mit Fußballfaible – haben 125 Momente ausgegraben, die für Gänsehaut, Lachtränen und Nostalgie sorgen. Egal, ob Pleiten, Pech oder Pannen – hier wird alles erzählt, was den „Betze” zur Achterbahn der Gefühle gemacht hat. Ein Muss für Fans, Geschichtsliebhaber oder Leute, die beim Lesen gerne „Haaach, damals ...” seufzen. Erhältlich überall da, wo Fanherzen höher schlagen, oder online, für alle, die den Weg zum Fanshop scheuen, wie gegnerische Stürmer einst Gerry Ehrmanns Sechzehner.


    125 Jahre FCK – 125 Geschichten

    5. Social-Media-Kommentar der Woche

    FB-User Frank nach der 0:4-Klatsche in Köln:


    „War eigentlich ein schönes Spiel. Nur schade, dass die meisten Lautrer Spieler davon nichts mitbekommen haben.“

    Diskussionsthema zum Artikel: Showdown in Müngersdorf: „Haben wir uns erarbeitet“


    Showdown in Müngersdorf: „Haben wir uns erarbeitet“

    Der 1. FCK wollte ein Endspiel – und hat es bekommen. Obwohl FCK-Coach Lieberknecht in Köln möglicherweise auf zwei seiner Schlüsselspieler verzichten muss, ist die Zuversicht groß.


    Zum Saisonfinale reisen die Roten Teufel zum 1. FC Köln. Das Traditionsduell im RheinEnergieSTADION verspricht Spannung pur. Beide Vereine kämpfen am letzten Spieltag der 2. Bundesliga um den Aufstieg bzw. die Relegation. Die Domstädter belegen mit 58 Punkten Platz zwei der Tabelle und benötigen mindestens einen Punkt, um direkt in die Bundesliga aufzusteigen. Die Lautrer liegen mit 53 Zählern auf Platz sechs und benötigen einen Sieg, um bei Ausrutschern der Konkurrenz noch auf den Relegationsplatz zu springen. Doch für beide Vereine könnte dieser Spieltag auch das Ende aller Aufstiegsträume bedeuten und ein weiteres Jahr in der zweiten Liga mit sich bringen. Der FC konnte in den letzten fünf Spielen nur fünf Punkte holen, was zur Entlassung von Trainer Gerhard Struber führte. Ausgerechnet Friedhelm Funkel übernahm Anfang Mai erneut das Traineramt am Geißbockheim, um den Aufstieg zu realisieren – nun trifft er auf seinen letzten Arbeitgeber aus Kaiserslautern.


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    Friedhelm ist ein Schlitzohr


    „Der FCK ist Friedhelm Funkel zu großem Dank verpflichtet. Aber Friedhelm ist auch ein Schlitzohr und wird sich für das Spiel sicher etwas einfallen lassen. Ob das von der Ausrichtung her so sein wird, wie er das hier in Kaiserslautern gemacht hat oder eher so, wie zuletzt mit dem FC in Nürnberg, wird man sehen.“, sieht der FCK-Trainer im Rahmen der Spieltags-Pressekonferenz allerdings keinen entscheidenden Vorteil darin, dass seine Spieler die Herangehensweise des Kölner Coaches bestens kennen dürften. „Die Kölner stehen zu Recht da, wo sie in der Tabelle stehen. Uns erwartet eine starke Umschaltmannschaft mit vielen schnellen Spielern, die uns von Beginn an hoch attackieren wird.“, so Lieberknecht, der auf einen starken Gegner eingestellt ist.

    Beide haben massiven Druck


    Dennoch ist ihm die Stärke der eigenen Mannschaft bewusst und er erwartet einen couragierten Auftritt der Roten Teufel. „Wir wissen, was auf uns zukommt, und haben uns überlegt, wie wir den Kölnern begegnen wollen. Wir haben Ideen entwickelt, nun müssen wir sie auch in die Tat umsetzen“, gibt sich Torsten Lieberknecht kämpferisch und fokussiert. „Am Sonntag haben beide Mannschaften massiven Druck. Beide haben sich Ausgangspositionen geschaffen, um etwas Großes erreichen zu können, auch wenn es für uns nur ein Zwischenschritt wäre. Zwar haben wir zuletzt nicht den besten Fußball gespielt, aber die Jungs haben dem Druck standgehalten und wir haben abgeliefert“, verdeutlicht der FCK-Coach, dass es für beide Teams um sehr viel geht.

    Aremu zurück – Ache und Yokota fraglich


    Hendrick Zuck, der sich nach seiner Kreuzbandverletzung im Aufbautraining befindet, wird seinem Coach in Köln ebenso wenig zur Verfügung stehen wie der langzeitverletzte Fabian Heck. Zudem sind die Einsatzmöglichkeiten von Ragnar Ache, der unter Wadenproblemen leidet, und von Daisuke Yokota, der Probleme mit dem Schambein hat, fraglich. Alle anderen Spieler sind einsatzbereit und stellen Kaderoptionen dar.


    Anpfiff der Partie ist am Sonntag um 15:30 Uhr. Der Gästebereich im RheinEnergieSTADION ist seit Wochen ausverkauft, sodass die Roten Teufel von mindestens 4.832 Fans unterstützt werden.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Betze am Dienstag: Panini Revival


    Betze am Dienstag: Panini Revival

    Heute bei Betze am Dienstag: Lieber hoffen oder Spiel verderben? Zwischen Dubbeglas und Spiderman-Jubel, Sammel-Wut in Lautern, FCK goes international und der Kommentar der Woche.


    Hashtag der Woche: #finalefurioso. Was vor wenigen Wochen noch wie eine verrückte Träumerei klang, ist nun Realität: Der FCK reist am letzten Spieltag nach Köln und hat die Chance, in letzter Minute auf den Relegationsplatz zu springen. Zwar haben die Roten Teufel ihr Schicksal nicht mehr in der eigenen Hand, doch was in den letzten Wochen an Hausaufgaben zu erledigen war, wurde getan. Mal mit viel Enthusiasmus und großem Hallo wie gegen Schalke, mal mit Hängen und Würgen wie jetzt gegen Darmstadt. Aber Punkte sind Punkte, und niemand muss sich dafür entschuldigen, wie er sie geholt hat. Und wenn die Konkurrenz kollektiv die Orientierung verliert, klappt's vielleicht, ansonsten kann man's immer noch als 'emotionale Weiterentwicklung' verkaufen. Alles, was rund um den Betzenberg und in der vergangenen Woche sonst noch wichtig war, hier in unserem (nicht immer ganz ernst gemeinten) Wochenrückblick.


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    1. Himmelsstürmer aus der Hölle

    Thomas Hengen, Geschäftsführer und Betzenberg-Buddha, war zu Gast bei SWR Sport. Thema Nummer eins war natürlich der Wechsel von Markus Anfang zu Torsten Lieberknecht. Man kennt sich. Man schätzt sich. Man hat in der A-Jugend zusammen gespielt. Ganz klar: Höchste Zeit für ein professionelles Wiedersehen - nach nur 32 Jahren. Auf Anhieb scheint Hengen auch alles richtig gemacht zu haben. Sieben Punkte aus drei Spielen sprechen zunächst einmal für die unpopuläre Maßnahme kurz vor Saisonende. Das ersehnte Finale in Köln ist erreicht, auch wenn die Aufstiegschancen eher durchwachsen sind. Lautern muss gewinnen, Elversberg und Paderborn müssen verlieren, Düsseldorf darf maximal unentschieden spielen und Saturn sollte im Haus des Teufels stehen. Hengen sagt, es sei die 'Crunch Time'. Das klingt weniger nach Fußball als nach einem Diät-Riegel mit Ballaststoffen. Aber gut, er glaubt an die Mini-Chance auf den Relegationsplatz und das gibt Hoffnung!


    Ob Aufstieg oder nicht: Thomas Hengen sieht FCK vor "großen Herausforderungen"

    2. Vom bayrischen Exoten zum Pfälzer Nationalheiligtum

    Seit fünf Jahren ist Kenny Prince Redondo beim 1. FC Kaiserslautern - und damit so etwas wie ein personifiziertes Vereinsmuseum. Das FCK-Urgestein hat mittlerweile 150 Spiele im rot-weißen Dress auf dem Buckel und träumt davon, mit „seinem“ FCK in der Bundesliga zu spielen. Zusammen mit Hendrick Zuck, Avdo Spahic und Marlon Ritter bildet er die Methusalem-AG der Roten Teufel. Der gebürtige Münchner, der zum Frühstück hoffentlich lieber Lewwerworscht als Müsli isst, ist mittlerweile ein Lautrer durch und durch. Was ist schon München mit seinen gefühlten tausend Biergärten, wenn man die Sonne genauso gut vor dem Hannenfass oder auf dem Stiftsplatz genießen kann? In München spielt der FC Bayern - ein Verein mit der Emotionalität einer Glaswand. In Kaiserslautern spielt der FCK - ein Verein mit echten Dramen, echten Tränen, echten Abstiegen und echten Aufstiegsfantasien. Hier wird Fußball noch gefühlt - mit jeder Faser.


    Kenny Prince Redondo: "Wäre mein großer Traum, mit dem FCK in der Bundesliga zu spielen"

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    3. Sammeln, kleben, feiern

    Während andere Vereine zum Jubiläum feierlich ein Banner hissen oder ein emotionales Youtube-Video mit Cellomusik veröffentlichen, geht der FCK ganz neue Wege: Er bringt ein Stickeralbum heraus. Zum 125. Geburtstag wird nicht nur gefeiert, sondern auch geklebt, gesammelt und getauscht. Die glorreiche „FCK-Klebe-Chronik“ umfasst stolze 300 Bilder, verteilt auf 20 thematische Sammelwelten und 52 Seiten Vereinsdrama pur: Von glorreichen Meistertiteln bis zu dramatischen Abstiegen ist alles dabei. Meister, Pokalsieger, Legenden, Choreographien, Europapokal-Nächte, Auf- und Abstiege. Ein wahrhaftiges Sticker-Fest der Emotionen. Sogar das gute alte Fritz-Walter-Stadion bekommt eine eigene Doppelseite. Und die Fans - also die Menschen, die auch bei Regen, Schnee und Abstieg mit Schal und Hoffnung im Stadion stehen - sind natürlich auch dabei. Ab dem 15. Mai 2025 beginnt der große Klebespaß - und zwar überall: im Fanshop, online, am Kiosk und in Omas Zeitschriftenladen zwischen Bäckerblume und Sudoku-Heft. Pfälzer Sammlerherzen schlagen schon jetzt höher.


    Der Betze zum Sammeln und Kleben – das FCK-Stickeralbum

    4. Betze meets Burrito

    Seit nunmehr zwei Jahren engagiert sich der 1. FC Kaiserslautern im Rahmen seiner internationalen Strategie mit Trainingsplänen und Coaching-Konzepten im Gepäck im mexikanischen Monterrey. Gemeinsam mit seinem Partnerverein Global SC bringt der FCK nicht nur die pfälzische Fußballphilosophie über den Atlantik, sondern auch eine gehörige Portion Betze-Spirit. Die Zusammenarbeit besteht aus digitalen Trainingseinheiten - quasi das Zoom-Meeting unter den Taktikschulungen - und Besuchen vor Ort, bei denen junge Talente gefördert und lokale Trainer*innen geschult werden. Und als besonderes Extra bringt der FCK Legenden wie Florian Dick oder Florian Fromlowitz mit, die aus dem Nähkästchen plaudern und zeigen, dass es im Fußball nicht immer nur um Millionenverträge geht, sondern auch um Leidenschaft, Bodenständigkeit und ein bisschen Grätschen auf matschigem Rasen. Und das nicht zufällig: Mexiko ist Co-Gastgeber der Fußball-Weltmeisterschaft 2026 und der FCK nutzt die Chance, sich in einem fußballverrückten Umfeld als Experte und verlässlicher Partner zu positionieren. Kaiserslautern trifft Tortilla - und es scheint zu harmonieren.


    FCK engagiert sich in Mexiko

    5. Social-Media-Kommentar der Woche

    Der 1. FC Kaiserslautern am letzten Spieltag der Saison 2024/25 auf dem Betzenberg:


    „KLAR gab´s wieder ne Choreo. Wir ziehen einfach nur den Hut vor Eurem Support, Betze-Fans!"

    Diskussionsthema zum Artikel: Lieberknecht: „Fakt ist, wir müssen gewinnen“


    Lieberknecht: „Fakt ist, wir müssen gewinnen“

    Im letzten Heimspiel der Saison ist der FCK gegen Darmstadt zum Siegen verdammt. Und doch strahlt Torsten Lieberknecht eine Zuversicht aus, die fast schon wieder zum Träumen einlädt.


    Je länger die Saison dauert, desto kleiner wird der Kreis der Aufstiegsaspiranten. Zwei Spieltage vor Saisonende streiten sich trotzdem noch sieben Mannschaften um die ersten drei Plätze und der FCK ist mittendrin. Durch das vor allem kämpferisch hochverdiente Unentschieden beim KSC bleiben die Roten Teufel zumindest in Schlagdistanz zum Relegationsplatz. Mit dem SV Darmstadt 98 erwartet der 1. FC Kaiserslautern nun einen der wenigen Gegner, für den die Ligazugehörigkeit in der kommenden Saison auch rein rechnerisch bereits feststeht. Nach einem schwierigen Saisonstart und dem daraus resultierenden Rücktritt des damaligen Trainers Torsten Lieberknecht erlebten die Lilien ein Zwischenhoch, das in einem 5:1-Heimsieg gegen den FCK gipfelte, und finden sich nun mit 39 Punkten im fast nicht vorhandenen Mittelfeld der zweiten Liga wieder. Für Torsten Lieberknecht, der seit zwei Spielen an der Seitenlinie der Roten Teufel steht, ist das Saisonfinale auf dem heimischen Betzenberg also kein Spiel wie jedes andere.


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    Werden eine Top-Leistung bringen müssen


    „Spiele gegen Ex-Vereine sind natürlich immer etwas Besonderes – egal ob als Spieler oder als Trainer. Ich hatte in Darmstadt eine gegenseitig sehr wertschätzende und erfolgreiche Zeit und freue mich natürlich auf das Spiel am Sonntag. Es geht allerdings nicht um meine persönliche Geschichte mit Darmstadt 98, es geht um den 1. FC Kaiserslautern und die Chance für den Verein, etwas Großes erreichen zu können“, blickt der FCK-Trainer im Rahmen der Spieltags-Pressekonferenz auf das Spiel voraus. „Das Hinspiel hat gezeigt, wozu Darmstadt in der Lage ist. Uns erwartet ein sehr starker Gegner, der uns alles abverlangen wird. Wir werden eine Top-Leistung bringen müssen, wenn wir erfolgreich sein wollen“, weiß der ehemalige Lilien-Coach aus erster Hand, was auf sein Team zukommt.

    Uns erwartet ein Katz-und-Maus-Spiel


    Gegen die die Hessen muss der FCK aber unbedingt dreifach punkten, um beim Saisonfinale in Köln ein echtes Endspiel erleben zu können. „Fakt ist, wir müssen gewinnen, alles andere als ein Sieg bringt uns nicht weiter. Diese Ausgangssituation hat sich im Vergleich zu den Begegnungen gegen Schalke oder Karlsruhe aber nicht verändert“, weiß Lieberknecht um die Tabellensituation, mahnt aber auch, nicht übermotiviert in die Begegnung zu gehen. „Wir müssen immer wachsam bleiben und uns taktisch klug verhalten. Wir werden ab und zu aus unserem Angriffspressing heraus müssen und dürfen die Verteidigung nicht vernachlässigen. Ich denke, uns erwartet ein Katz-und-Maus-Spiel. Ich weiß nur noch nicht, welches Tier wir sind“, gibt der Lautrer Trainer augenzwinkernd die Marschrichtung für das Spiel vor.

    Heimbereich ausverkauft - Heck mit Kahnbeinbruch


    Nicht mit von der Partie sind die beiden Rekonvaleszenten Hendrick Zuck und Afeez Aremu sowie Fabian Heck, der mit einem Kahnbeinbruch länger ausfällt. Zudem ist der Einsatz von Mika Hass wegen Knieproblemen fraglich. Hier wird erst kurzfristig eine Entscheidung fallen. Alle anderen Spieler stehen dem Trainer zur Verfügung.


    Das Saisonfinale im Fritz-Walter-Stadion wird am Sonntag um 13:30 Uhr angepfiffen. Der Heimbereich des Stadions ist bei 49.062 Zuschauern komplett ausverkauft.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Betze am Dienstag: Kein Mann für ein paar Stunden


    Betze am Dienstag: Kein Mann für ein paar Stunden

    Heute bei Betze am Dienstag: Ganz schön voll die Schlange, runter vom Abstellgleis, Friedhelm kann's nicht lassen, ein guter Kick für einen noch besseren Zweck und der Kommentar der Woche.


    Hashtag der Woche: #weiterimmerweiter. KSC gegen Lautern - da freut man sich auf ein tolles Derby, so richtig mit Emotionen, Dramatik, Bierdusche vom Nachbarn - und was bekommt man? Ein 2:2, das eigentlich alle Hoffnungen erfüllte, aber irgendwie doch zu wenig war. Und obwohl es sich genauso anfühlt, wie wenn die Freundin sagt: "Ich habe uns was Schönes zum Abendessen gekocht!" - und es dann Tofu mit Quinoa gibt, ist das Ergebnis noch lange kein Abgesang. Die kämpferisch überragende Leistung, die Comeback-Qualitäten der Roten Teufel und einmal mehr die Ergebnisse der Konkurrenz halten den FCK in Schlagdistanz zu Platz drei. Das „Alles-ist-möglich-Finale“ in Köln bleibt damit mehr als eine Utopie. Alles, was rund um den Betzenberg und in der vergangenen Woche sonst noch wichtig war, hier in unserem (nicht immer ganz ernst gemeinten) Wochenrückblick.

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    1. Die Wallfahrt der Roten Teufel

    Was haben ein DFB-Pokalfinale, ein Aufstiegstraum und ein ganzes Bundesland gemeinsam? Richtig: Sie alle standen in der Online-Warteschlange für 5.000 mickrige Gästekarten für das Spiel der Lautrer in Köln. Mehr als 100.000 Fans (oder besser: Endgeräte und deren Browser) hatten sich in die digitale Schlacht geworfen, teilte der Verein gerührt bis verwirrt mit. Das ist ungefähr einmal die gesamte Bevölkerung von Kaiserslautern (also theoretisch, wenn es nicht Endgeräte wären). Dass FCK-Fans treu sind, ist bekannt. Aber dass sie sich wie zu einer Audienz beim Papst versammeln, nur um auf Platz 422, Reihe 97 vielleicht ein paar Spielminuten und den Duft von Stadionwurst zu erleben, hat selbst den Verein überrascht. Und die Karten? Die waren natürlich so schnell weg wie das Freibier auf dem Stadtfest. Anlass für den kollektiven Freudentaumel war ein 2:1 gegen Schalke - das reicht beim FCK inzwischen offenbar, um von Relegation, Aufstieg und vielleicht sogar Europa zu träumen. Trainer Torsten Lieberknecht zeigte sich gerührt von der regionalpatriotischen Choreo zur Begrüßung, und während also halb Rheinland-Pfalz noch auf ein Wunder in Köln hofft, müssen gegen Darmstadt erst einmal die Hausaufgaben gemacht werden - und das, wenig überraschend, vor ausverkauftem Haus auf dem Betzenberg.


    FCK-Fans überrennen Klub mit Ticketanfragen fürs Saisonfinale

    2. Vom Tribünen-Tourist zum Schienenspieler des Vertrauens

    Beim FCK weht seit kurzem ein frischer Wind und der neue Trainer Torsten Lieberknecht hat offenbar erst einmal den alten Kollegen-Finder angeworfen. Und zack: Frank Ronstadt taucht wie ein Überraschungsei aus der Versenkung auf. Drei Minuten Einsatzzeit im Jahr 2025? Pah! Wer braucht schon Spielpraxis, wenn er „die Erinnerung im Hinterstübchen“ hat? Der einstige Dauerreservist mit VIP-Blick von der Tribüne wurde gegen Schalke auf die rechte Außenbahn katapultiert, und siehe da: Ronstadt, sichtlich gerührt und völlig überrascht, dass das Trikot noch passte, revanchierte sich mit einer ordentlichen Leistung. Ordentlich! Das ist die höfliche Umschreibung dafür, dass er niemanden umgetreten hat und die meiste Zeit richtig stand. Sein Trainer war jedenfalls zufrieden und sprach von „Lockerheit“, „Spaß“ und einem „intakten Team“. Was man anderswo nur von Powerpoint-Folien schlecht bezahlter Unternehmensberater kennt, steht beim FCK für Aufbruchstimmung und Angriffslust. Passt ja auch, in Köln war schon mal was ....


    Plötzlich wieder da beim FCK: Machen es Ronstadt und Lieberknecht nochmal?


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    3. Friedhelm lässt´s schon wieder funkeln

    Das Trainerballett der zweiten Bundesliga dreht sich schneller als ein Karussell auf Ecstasy. Nach Markus Anfang, André Breitenreiter, Sascha Hildmann und Kees van Wonderen hat es nun auch Kölns Gerhard Struber erwischt. Und warum? Weil Platz zwei neuerdings zu den Abstiegsplätzen zu gehören scheint. Nix mit „Super, direkter Aufstiegsplatz!“, eher „Zu wenig Emotionen, wir brauchen mehr Chaos!“. Und wer übernimmt jetzt das Geißbockruder? Kein Geringerer als Friedhelm Funkel! Ein Mann, der schon bei der Gründung der Bundesliga dabei war. 71 Jahre jung und geistig immer noch topfit, was er mit dem Klassenerhalt der Lautrer vor einem Jahr eindrucksvoll unter Beweis stellte. Sein Auftrag: Köln irgendwie über die Ziellinie schleppen - also quasi Pflegefall Bundesliga-Aufstieg. Doch halt! Der Plan hat einen Haken: Am letzten Spieltag kommt ausgerechnet der 1. FC Kaiserslautern ins RheinEnergie-Stadion. Und die Roten Teufel sind nicht nur rot und teuflisch, sondern ebenfalls hart am Anschlag. Sie brauchen Punkte wie andere den Kaffee am Montagmorgen. Es droht also ein Showdown wie in einem schlechten Tatort: Zwei Vereine, beide mit Ambitionen und ohne Ende nervös.


    Friedhelm Funkel soll 1. FC Köln zum Aufstieg führen

    4. Bühne frei für die gepflegte Blutgrätsche im Namen der Nächstenliebe

    Die Frisuren sitzen und der Veranstalter sprüht schon vor Vorfreude wie ein Rasensprenger im Hochsommer. Am Freitag, 9. Mai, um 19 Uhr heißt es in Jugenheim: Rheinhessens Ü40-Elite trifft auf die Traditionsmannschaft des 1. FC Kaiserslautern - eine Art Best-of der dritten Halbzeit. Aber bevor jetzt jemand denkt, hier geht es nur um Bierbäuche und Ballkunst auf Knorpelbasis: Nein! Das Ganze ist eine Benefizveranstaltung für Liam Brummer, den siebenjährigen Enkel von Ex-FCK-Profi Axel Brummer, der tapfer gegen einen Gehirntumor kämpft. Und dabei helfen nicht nur Medikamente und Mut - sondern auch Menschen mit Herz und Fußballschuhen. Nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz wird ein Fest für alle Sinne geboten: Ein nostalgischer Eiswagen, Popcorn und für den Teil der Bevölkerung, der es am Abend lieber deftig als diplomatisch mag, gibt es Bier und Bratwurst - bereitgestellt von einem Heer freiwilliger Helfer, die sich schon beim letzten Benefizspiel von Mainz 05 bewährt haben. Für schlappe sechs Euro kann man das Spektakel live erleben, bei dem es nicht um Einnahmen oder Pokale geht, sondern um ein bisschen Hoffnung und ein großes Stück Solidarität. Alles, alles Gute, Liam!


    Benefizspiel für Liam Brummer: Diese Ex-Profis treten an

    5. Social-Media-Kommentar der Woche

    Instagram-User Michael verdeutlicht die Ausgeglichenheit der zweiten Liga:


    „Schon bezeichnend, dass der HSV eine solche Saison braucht, um aufzusteigen.“

    Diskussionsthema zum Artikel: Südwestderby: „Leinen los und ab geht die Post“


    Südwestderby: „Leinen los und ab geht die Post“

    Am 32. Spieltag reist der FCK zum KSC und will bei den wiedererstarkten Badenern wichtige Punkte einfahren. Torsten Lieberknecht kann personell fast aus dem Vollen schöpfen.


    Sein erstes Auswärtsspiel als Cheftrainer des 1. FC Kaiserslautern führt Torsten Lieberknecht gleich zum Südwest-Derby nach Karlsruhe. Als gebürtiger Pfälzer weiß der FCK-Coach um die Bedeutung dieser Begegnung für die Fans der Roten Teufel - unabhängig davon, dass beide Mannschaften im Kampf um den begehrten dritten Platz jeden Punkt benötigen. Die Badener mussten zu Beginn der Rückserie den Verlust ihres Torjägers Budu Zivzivadze verkraften und kamen im neuen Jahr nur schwer in Tritt. Doch Siege gegen Magdeburg, Köln und zuletzt den HSV spülten den KSC wieder in die obere Tabellenhälfte - und dank der fehlenden Konstanz der Spitzenteams wieder in Schlagdistanz zu den Aufstiegsrängen. Eine Bilanz, die auch Torsten Lieberknecht anerkennt, jedoch nicht ohne auch auf die Stärken der eigenen Mannschaft hinzuweisen.


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    Auch wir sind ein starker Gegner


    „Der KSC hat sich in den letzten Spielen zumindest von den Ergebnissen her als sehr stabil gezeigt. Mit Marvin Wanitzek haben sie einen echten Unterschiedsspieler in ihren Reihen. Allerdings kann er nur so gut sein, wie das Konstrukt um ihn herum funktioniert. Der KSC hat eine junge Mannschaft, die frech spielt, gern in die Tiefe geht und gut gegen den Ball arbeitet“, zollt der FCK-Trainer den Blau-Weißen im Rahmen der Spieltags-Pressekonferenz Respekt. „Wir erwarten ein sehr taktisch geprägtes Spiel, das wir mit hoher Aktivität angehen müssen. Gegen Schalke ist es uns bereits gelungen, den kleinen Negativtrend der letzten Wochen etwas umzukehren. Die Jungs haben in diesem Spiel gezeigt, dass sie mental stark sind, und daran müssen wir anknüpfen. Wir haben gezeigt, dass auch wir ein starker Gegner sind, vor dem man Respekt haben muss“, erwartet Lieberknecht ein Spiel auf Augenhöhe und freut sich gleichzeitig auf das Nachbarschaftsduell.

    Wir fahren nach Karlsruhe, um zu gewinnen


    „Ein Derby ist immer etwas Besonderes. Es wird eine heiße Atmosphäre sein, zu der wir auch unseren Teil beitragen wollen. Unsere Spieler wissen, dass wir ein Prestigeduell vor der Brust haben. Wir fahren nach Karlsruhe, um zu gewinnen“, weiß Lieberknecht, was die Lautrer von ihrer Mannschaft sehen wollen und verspricht einen leidenschaftlichen Auftritt seines Teams: „Unser Fokus liegt rein auf dem Denken, wie wir das Spiel erfolgreich gestalten können. Wir wollen einen guten Job machen und das Spiel mit Mut bestreiten. Leinen los und ab geht die Post“.


    Nach mittlerweile einer Woche im Amt konnte sich Lieberknecht von der Leistungsfähigkeit seiner Spieler überzeugen. „Wir haben personell die Qual der Wahl, worüber wir sehr froh sind. Alle Spieler haben sich in der Trainingswoche gut präsentiert und gezeigt, dass sie uns weiterhelfen wollen“, zeigt sich der FCK-Trainer derweil mit den Trainingsleistungen voll einverstanden.

    Fast alle Mann an Bord - Gästebock erneut ausverkauft


    Die sich im Aufbautraining befindlichen Hendrick Zuck und Afeez Aremau stehen Torsten Lieberknecht in Karslruhe nicht zur Verfügung. Alle anderen Spieler sind einsatzbereit und stellen Kaderoptionen dar.


    Die Partie im BBBank Wildparkstadion wird am Sonntag um 13:30 Uhr angepfiffen. Die Roten Teufel können dabei auf die Unterstützung von über 3.500 FCK-Fans zählen. Damit ist das Gästekontingent natürlich ausgeschöpft.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Betze am Dienstag: Der nächste Herr, die selbe Dame


    Betze am Dienstag: Der nächste Herr, die selbe Dame

    Heute bei Betze am Dienstag: Reise nach Jerusalem auf Pälzer Art, der FCK finanziell gut aufgestellt, jeder will aber keiner kann, eine wirklich unheimliche Serie und der Kommentar der Woche.


    Hashtag der Woche: #dubistraus. Die Betze-Woche hatte es mal wieder in sich. Auf die Bauchlandung in Braunschweig folgte ein Analysegespräch zwischen Thomas Hengen und Marcel Klos und noch bevor dieses richtig beendet war, wussten die Vertreter von Sky, BILD und Sport1 auf wundersame Weise schon von der bevorstehenden Entlassung von Markus Anfang. Dem Lautrer Trainer wurde vorgeworfen, seine Mannschaft nicht mehr an die Leistungsgrenze zu bringen und ihr Potenzial nicht auszuschöpfen. Und das in Schlagdistanz zum Relegationsplatz, nachdem man im Vorjahr nur knapp dem Abstieg entgangen war. Kann man so sehen, muss man aber nicht. Unterm Strich hat Anfang beim FCK gute Ergebnisse abgeliefert - leider zu gute und die haben Begehrlichkeiten im Umfeld geweckt, über die der Trainer am Ende selbst gestolpert ist. Möge Torsten Lieberknecht im Zweifel mehr Zeit bekommen. Alles, was rund um den Betzenberg und in der vergangenen Woche sonst noch wichtig war, hier in unserem Wochenrückblick.


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    1. Heute hier, morgen da!

    In der zweiten Bundesliga werden Trainerposten mit der gleichen Beständigkeit vergeben wie Werbegeschenke auf dem Stadtfest: Kaum ausgepackt, schon wieder weg! Beim 1. FC Kaiserslautern musste Markus Anfang seinen Stuhl räumen, damit Torsten Lieberknecht sehen kann, wie unbequem der ist. Gleichzeitig darf Kees van Wonderen auf Schalke seinen Sommerurlaub ausgiebig planen, während sich Hannover 96 dachte: "Was Schalke kann, können wir schon lange" und André Breitenreiter zum Arbeitsamt schickte. Seit 2010 haben Kaiserslautern und S04 mehr Trainer verschlissen als manche Leute Socken. Beim FCK durfte sich ein Trainer im Schnitt über etwas mehr als 33 Spiele freuen, auf Schalke waren es immerhin fast 36. Den gerade in Lautern gefeuerten Markus Anfang als neuen Trainer auf Schalke zu verpflichten, wäre also „Coachrecycling at its finest“. Aber auch der HSV zeigt, was er kann. 16 Übungsleiter verschlissen die Rothosen im gleichen Zeitraum und halten damit den Wettbewerb um den heißesten Trainerstuhl Deutschlands spannend. Irgendwie ja auch eine Form der Kontinuität.


    Meiste Trainer seit 10/11: FCK mit Lieberknecht vor Schalke & HSV – VfB kommt zur Ruhe

    2. Lasset die Spiele beginnen

    Der 1. FC Kaiserslautern hat die Lizenz für die erste und zweite Bundesliga erhalten – ohne Bedingungen - also fast. Nur ein paar Auflagen. Winzig kleine. So klein, dass sie mit bloßem Auge kaum zu erkennen sind. Die DFL hat in ihrer alljährlichen Tradition wieder endlose Aktenordner gewälzt und festgestellt: Keiner der 36 Erst- und Zweitligisten ist so katastrophal aufgestellt, dass man ihm direkt den Stecker ziehen müsste. Zwar haben einige Vereine noch Hausaufgaben zu erledigen, aber immerhin: In die Schmuddelecke wurde diesmal niemand geschickt. Beim FCK herrscht deshalb beste Stimmung: Geschäftsführer Thomas Hengen bedankt sich artig bei allen Mitarbeitern und räumt ein, dass man im Falle eines Aufstiegs vielleicht noch ein paar Leute mehr einstellen müsse. Außerdem müssen neue Kameraplätze im Stadion her und das Nachhaltigkeitskonzept muss noch schnell von „mal gucken“ auf „wir tun so als ob“ aktualisiert werden. Finale Entscheidungen gibt es dann Mitte Juni, wenn die DFL endgültig absegnet, wer mitspielen darf. Bis dahin heißt es: lächeln, freundlich winken - und weiter auf den Aufstieg hoffen.


    FCK erhält Lizenz ohne Bedingungen


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    3. Wer will nochmal, wer hat noch nicht?

    Der Aufstiegskampf in der 2. Bundesliga ist ein Wahnsinn, in dem jeder jeden schlagen kann, aber keiner sicher gewinnt. Auf der einen Seite ist da der ewige Fastaufsteiger aus Hamburg, mit einem der teuersten Kader und dem größten Selbstbewusstsein - und doch schwächelt er jedes Frühjahr aufs Neue. Dann gibt es Traditionsvereine mit großer Vergangenheit wie Köln, Lautern oder Düsseldorf, die munter mitmischen und irgendwo zwischen nostalgischen Fangesängen und Durchhalteparolen wie „Jetzt greifen wir an“ und „Wir wollen die Saison veredeln“ pendeln. Und schließlich gibt es die Underdogs aus Magdeburg oder Elversberg, bei denen man nicht weiß, ob sie soliden Fußball bieten oder einfach nur „heißen Scheiß“, der extrem viel Spaß macht. Nun biegt die Liga, in der Träume wahr werden können, Albträume aber viel wahrscheinlicher sind, auf die Zielgerade ein. Wer gewinnt das Schneckenrennen und damit die große Lotterie mit dem Preis: ein Jahr Überlebenskampf in der ersten Liga?


    Die Nerven: Auch HSV und Köln patzen im Aufstiegskampf

    4. Wenig göttliche Aufstiegsfeiern

    Beim italienischen Klub US Avellino fragt man sich allmählich: Spielt man hier Fußball oder betreibt man heimlich Papst-Voodoo? Denn immer wenn der Verein aufsteigt, verabschiedet sich der Vatikan nämlich von einem Pontifex. Der jüngste „Zufall“? Ostern 2025: Avellino steigt auf – zack, Papst Franziskus stirbt. Halleluja? Das Ganze klingt weniger nach einer Fußballgeschichte als nach einem düsteren Drehbuch aus „Dan Brown meets Serie B“. Schon 1958 begann der makabre Lauf: Avellino aufgestiegen, Papst tot. Und so ging es munter weiter – jedes Mal, wenn’s sportlich bergauf ging, hieß es in Rom: Habemus Problem. Besonders unheimlich war das Jahr 1978: Avellino stürmte in die Serie A, und der Vatikan verlor in einem Sommer zwei Päpste. Wenn das kein Doppelpack ist! Nach Johannes Paul II., der immerhin Langstreckenpäpstlichkeit betrieb, folgte 2005 gleich der nächste Volltreffer: Aufstieg? Ja. Papst? Nein. Und 2013 dann das große Papst-Spezial: Rücktritt! Auch dafür schien Avellino einen Knopf zu haben. Mit dem Tod von Papst Franziskus schließt sich nun der unheilige Kreis. Man fragt sich: Welcher Papst fürchtet die nächste Meisterschaft von Avellino? Oder wird man den Verein vorsorglich vom Aufstieg ausschließen – zum Wohle der Kirche?


    Böses Omen? Bei diesem Aufstieg stirbt ein Papst

    5. Social-Media-Kommentar der Woche

    FB-User Mike nach dem zwischenzeitlichen 1:1 des FC Schalke auf dem Betze:


    „Weiß man schon, wann nächste Woche der Nachfolger von Lieberknecht präsentiert wird?“

    Diskussionsthema zum Artikel: Anfang sieht kein „Kopfproblem“ – Yokota bricht Training ab


    Anfang sieht kein „Kopfproblem“ – Yokota bricht Training ab

    In Braunschweig droht Offensivspieler Dai Yokota auszufallen. Auf der anderen Seite könnte mit Richmond Tachie eine Lautrer Leihgabe dem FCK einen Strich durch die Rechnung machen.


    Die Zweite Liga biegt auf die Zielgerade ein und der Kampf um die Aufstiegsplätze könnte spannender kaum sein. Zwar haben sich an der Spitze mit dem HSV und dem 1. FC Köln zwei Teams leicht abgesetzt, doch dahinter tobt der Kampf um den Relegationsplatz wie nie zuvor. Die gute Nachricht: Der FCK ist mittendrin und hat beste Chancen, den dritten Platz zu erreichen! Die schlechte Nachricht: Die Pfälzer haben zuletzt zwei Spiele völlig unnötig aus der Hand gegeben und hätten längst zum Spitzenduo Hamburg und Köln aufschließen können!


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    Am Samstag reisen die Roten Teufel nach Braunschweig. Die Löwen kämpfen ihrerseits um den Klassenerhalt und wussten zuletzt zu überzeugen. Das Team von Daniel Scherning verlor in den letzten neun Spielen nur zweimal und konnte unter anderem gegen Paderborn und den HSV dreifach punkten. Nicht ganz unbeteiligt am Aufschwung der Braunschweiger ist FCK-Leihgabe Richmond Tachie, dessen Entwicklung FCK-Coach Markus Anfang im Rahmen der Spieltags-Pressekonferenz positiv bewertete.

    Eintracht wird mit breiter Brust auflaufen


    „Richie hat in Braunschweig etwas Anlaufzeit gebraucht, aber in den letzten Spielen immer mehr Spielzeit bekommen und diese auch gut genutzt. Er ist in die Spur gekommen und hat zuletzt auch das eine oder andere Tor gemacht. Am kommenden Wochenende muss er das nicht unbedingt fortsetzen, aber danach hoffe ich, dass er weiter so spielen kann“, erkennt der FCK-Trainer einen Mehrwert für beide Seiten in dem Transfer auf Zeit. Lauterns Cheftrainer sieht die Braunschweiger aber insgesamt als sehr geschlossen auftretenden und unangenehmen Gegner für seine Mannschaft. „Die Eintracht hat eine Mannschaft, die nach den letzten beiden Spielen mit breiter Brust auflaufen und schwer zu bespielen sein wird. Sie werden sehr kompakt stehen, aggressiv gegen den Ball arbeiten und schnell umschalten. Wer in Hamburg vier Tore schießt, hat dort verdient gewonnen und das sollte uns Warnung genug sein“, hebt Anfang mahnend den Finger, aufgrund der Tabellensituation eine Favoritenrolle zu verteilen.

    Hoffnungen und Träume haben wir uns erarbeitet


    Dennoch sieht er seine Roten Teufel gut vorbereitet und erwartet einen couragierten Auftritt seiner Mannschaft. „Im letzten Spiel gegen Nürnberg waren wir nach einer Viertelstunde drückend überlegen und haben alles in die Waagschale geworfen. Jeder im Stadion hat gesehen und mitgefiebert, dass uns zumindest noch der Ausgleich gelingt, aber es sollte leider nicht sein. Deshalb glaube ich nicht, dass wir ein Kopfproblem haben. Wenn wir diese Gier in die nächsten Spiele mitnehmen können, werden sich auch die entsprechenden Ergebnisse einstellen“, gibt sich Markus Anfang kämpferisch. Trotzdem hebt der 51-Jährige trotz der zuletzt unglücklichen Ergebnisse die positive Entwicklung seiner Mannschaft hervor. „Je länger eine Saison dauert und je länger wir da oben stehen, desto höher ist natürlich auch die Erwartungshaltung im Umfeld. Wir haben bisher eine richtig gute Saison gespielt und die Hoffnungen und Träume im Umfeld, die haben wir uns durch unsere Leistungen erarbeitet“, zieht der FCK-Trainer durchaus zufrieden ein kleines Zwischenfazit.

    Aremu operiert – Yokota fraglich


    Hendrick Zuck, der sich im Aufbautraining befindet, und der an der Schulter operierte Afeez Aremu werden die Reise nach Braunschweig nicht antreten. Fraglich ist auch der Einsatz von Daisuke Yokota, der wegen einer Schambeinentzündung mehrfach das Mannschaftstraining abbrechen musste. Die Wahrscheinlichkeit, dass Yokota zum Spieltagskader gehören wird, ist eher gering. Alle anderen Spieler stehen ihrem Trainer für das Auswärtsspiel zur Verfügung.


    Die Unterstützung der FCK-Fans ist nach wie vor ungebrochen. 2.394 Fans werden ihre Mannschaft nach Niedersachsen begleiten und lautstark anfeuern. Anpfiff ist am Ostersamstag um 13 Uhr im Eintracht-Stadion.


    Quelle: Treffpunkt Betze