Beiträge von Dirk

    Diskussionsthema zum Artikel: Südwestderby: „Leinen los und ab geht die Post“


    Südwestderby: „Leinen los und ab geht die Post“

    Am 32. Spieltag reist der FCK zum KSC und will bei den wiedererstarkten Badenern wichtige Punkte einfahren. Torsten Lieberknecht kann personell fast aus dem Vollen schöpfen.


    Sein erstes Auswärtsspiel als Cheftrainer des 1. FC Kaiserslautern führt Torsten Lieberknecht gleich zum Südwest-Derby nach Karlsruhe. Als gebürtiger Pfälzer weiß der FCK-Coach um die Bedeutung dieser Begegnung für die Fans der Roten Teufel - unabhängig davon, dass beide Mannschaften im Kampf um den begehrten dritten Platz jeden Punkt benötigen. Die Badener mussten zu Beginn der Rückserie den Verlust ihres Torjägers Budu Zivzivadze verkraften und kamen im neuen Jahr nur schwer in Tritt. Doch Siege gegen Magdeburg, Köln und zuletzt den HSV spülten den KSC wieder in die obere Tabellenhälfte - und dank der fehlenden Konstanz der Spitzenteams wieder in Schlagdistanz zu den Aufstiegsrängen. Eine Bilanz, die auch Torsten Lieberknecht anerkennt, jedoch nicht ohne auch auf die Stärken der eigenen Mannschaft hinzuweisen.


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    Auch wir sind ein starker Gegner


    „Der KSC hat sich in den letzten Spielen zumindest von den Ergebnissen her als sehr stabil gezeigt. Mit Marvin Wanitzek haben sie einen echten Unterschiedsspieler in ihren Reihen. Allerdings kann er nur so gut sein, wie das Konstrukt um ihn herum funktioniert. Der KSC hat eine junge Mannschaft, die frech spielt, gern in die Tiefe geht und gut gegen den Ball arbeitet“, zollt der FCK-Trainer den Blau-Weißen im Rahmen der Spieltags-Pressekonferenz Respekt. „Wir erwarten ein sehr taktisch geprägtes Spiel, das wir mit hoher Aktivität angehen müssen. Gegen Schalke ist es uns bereits gelungen, den kleinen Negativtrend der letzten Wochen etwas umzukehren. Die Jungs haben in diesem Spiel gezeigt, dass sie mental stark sind, und daran müssen wir anknüpfen. Wir haben gezeigt, dass auch wir ein starker Gegner sind, vor dem man Respekt haben muss“, erwartet Lieberknecht ein Spiel auf Augenhöhe und freut sich gleichzeitig auf das Nachbarschaftsduell.

    Wir fahren nach Karlsruhe, um zu gewinnen


    „Ein Derby ist immer etwas Besonderes. Es wird eine heiße Atmosphäre sein, zu der wir auch unseren Teil beitragen wollen. Unsere Spieler wissen, dass wir ein Prestigeduell vor der Brust haben. Wir fahren nach Karlsruhe, um zu gewinnen“, weiß Lieberknecht, was die Lautrer von ihrer Mannschaft sehen wollen und verspricht einen leidenschaftlichen Auftritt seines Teams: „Unser Fokus liegt rein auf dem Denken, wie wir das Spiel erfolgreich gestalten können. Wir wollen einen guten Job machen und das Spiel mit Mut bestreiten. Leinen los und ab geht die Post“.


    Nach mittlerweile einer Woche im Amt konnte sich Lieberknecht von der Leistungsfähigkeit seiner Spieler überzeugen. „Wir haben personell die Qual der Wahl, worüber wir sehr froh sind. Alle Spieler haben sich in der Trainingswoche gut präsentiert und gezeigt, dass sie uns weiterhelfen wollen“, zeigt sich der FCK-Trainer derweil mit den Trainingsleistungen voll einverstanden.

    Fast alle Mann an Bord - Gästebock erneut ausverkauft


    Die sich im Aufbautraining befindlichen Hendrick Zuck und Afeez Aremau stehen Torsten Lieberknecht in Karslruhe nicht zur Verfügung. Alle anderen Spieler sind einsatzbereit und stellen Kaderoptionen dar.


    Die Partie im BBBank Wildparkstadion wird am Sonntag um 13:30 Uhr angepfiffen. Die Roten Teufel können dabei auf die Unterstützung von über 3.500 FCK-Fans zählen. Damit ist das Gästekontingent natürlich ausgeschöpft.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Betze am Dienstag: Der nächste Herr, die selbe Dame


    Betze am Dienstag: Der nächste Herr, die selbe Dame

    Heute bei Betze am Dienstag: Reise nach Jerusalem auf Pälzer Art, der FCK finanziell gut aufgestellt, jeder will aber keiner kann, eine wirklich unheimliche Serie und der Kommentar der Woche.


    Hashtag der Woche: #dubistraus. Die Betze-Woche hatte es mal wieder in sich. Auf die Bauchlandung in Braunschweig folgte ein Analysegespräch zwischen Thomas Hengen und Marcel Klos und noch bevor dieses richtig beendet war, wussten die Vertreter von Sky, BILD und Sport1 auf wundersame Weise schon von der bevorstehenden Entlassung von Markus Anfang. Dem Lautrer Trainer wurde vorgeworfen, seine Mannschaft nicht mehr an die Leistungsgrenze zu bringen und ihr Potenzial nicht auszuschöpfen. Und das in Schlagdistanz zum Relegationsplatz, nachdem man im Vorjahr nur knapp dem Abstieg entgangen war. Kann man so sehen, muss man aber nicht. Unterm Strich hat Anfang beim FCK gute Ergebnisse abgeliefert - leider zu gute und die haben Begehrlichkeiten im Umfeld geweckt, über die der Trainer am Ende selbst gestolpert ist. Möge Torsten Lieberknecht im Zweifel mehr Zeit bekommen. Alles, was rund um den Betzenberg und in der vergangenen Woche sonst noch wichtig war, hier in unserem Wochenrückblick.


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    1. Heute hier, morgen da!

    In der zweiten Bundesliga werden Trainerposten mit der gleichen Beständigkeit vergeben wie Werbegeschenke auf dem Stadtfest: Kaum ausgepackt, schon wieder weg! Beim 1. FC Kaiserslautern musste Markus Anfang seinen Stuhl räumen, damit Torsten Lieberknecht sehen kann, wie unbequem der ist. Gleichzeitig darf Kees van Wonderen auf Schalke seinen Sommerurlaub ausgiebig planen, während sich Hannover 96 dachte: "Was Schalke kann, können wir schon lange" und André Breitenreiter zum Arbeitsamt schickte. Seit 2010 haben Kaiserslautern und S04 mehr Trainer verschlissen als manche Leute Socken. Beim FCK durfte sich ein Trainer im Schnitt über etwas mehr als 33 Spiele freuen, auf Schalke waren es immerhin fast 36. Den gerade in Lautern gefeuerten Markus Anfang als neuen Trainer auf Schalke zu verpflichten, wäre also „Coachrecycling at its finest“. Aber auch der HSV zeigt, was er kann. 16 Übungsleiter verschlissen die Rothosen im gleichen Zeitraum und halten damit den Wettbewerb um den heißesten Trainerstuhl Deutschlands spannend. Irgendwie ja auch eine Form der Kontinuität.


    Meiste Trainer seit 10/11: FCK mit Lieberknecht vor Schalke & HSV – VfB kommt zur Ruhe

    2. Lasset die Spiele beginnen

    Der 1. FC Kaiserslautern hat die Lizenz für die erste und zweite Bundesliga erhalten – ohne Bedingungen - also fast. Nur ein paar Auflagen. Winzig kleine. So klein, dass sie mit bloßem Auge kaum zu erkennen sind. Die DFL hat in ihrer alljährlichen Tradition wieder endlose Aktenordner gewälzt und festgestellt: Keiner der 36 Erst- und Zweitligisten ist so katastrophal aufgestellt, dass man ihm direkt den Stecker ziehen müsste. Zwar haben einige Vereine noch Hausaufgaben zu erledigen, aber immerhin: In die Schmuddelecke wurde diesmal niemand geschickt. Beim FCK herrscht deshalb beste Stimmung: Geschäftsführer Thomas Hengen bedankt sich artig bei allen Mitarbeitern und räumt ein, dass man im Falle eines Aufstiegs vielleicht noch ein paar Leute mehr einstellen müsse. Außerdem müssen neue Kameraplätze im Stadion her und das Nachhaltigkeitskonzept muss noch schnell von „mal gucken“ auf „wir tun so als ob“ aktualisiert werden. Finale Entscheidungen gibt es dann Mitte Juni, wenn die DFL endgültig absegnet, wer mitspielen darf. Bis dahin heißt es: lächeln, freundlich winken - und weiter auf den Aufstieg hoffen.


    FCK erhält Lizenz ohne Bedingungen


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    3. Wer will nochmal, wer hat noch nicht?

    Der Aufstiegskampf in der 2. Bundesliga ist ein Wahnsinn, in dem jeder jeden schlagen kann, aber keiner sicher gewinnt. Auf der einen Seite ist da der ewige Fastaufsteiger aus Hamburg, mit einem der teuersten Kader und dem größten Selbstbewusstsein - und doch schwächelt er jedes Frühjahr aufs Neue. Dann gibt es Traditionsvereine mit großer Vergangenheit wie Köln, Lautern oder Düsseldorf, die munter mitmischen und irgendwo zwischen nostalgischen Fangesängen und Durchhalteparolen wie „Jetzt greifen wir an“ und „Wir wollen die Saison veredeln“ pendeln. Und schließlich gibt es die Underdogs aus Magdeburg oder Elversberg, bei denen man nicht weiß, ob sie soliden Fußball bieten oder einfach nur „heißen Scheiß“, der extrem viel Spaß macht. Nun biegt die Liga, in der Träume wahr werden können, Albträume aber viel wahrscheinlicher sind, auf die Zielgerade ein. Wer gewinnt das Schneckenrennen und damit die große Lotterie mit dem Preis: ein Jahr Überlebenskampf in der ersten Liga?


    Die Nerven: Auch HSV und Köln patzen im Aufstiegskampf

    4. Wenig göttliche Aufstiegsfeiern

    Beim italienischen Klub US Avellino fragt man sich allmählich: Spielt man hier Fußball oder betreibt man heimlich Papst-Voodoo? Denn immer wenn der Verein aufsteigt, verabschiedet sich der Vatikan nämlich von einem Pontifex. Der jüngste „Zufall“? Ostern 2025: Avellino steigt auf – zack, Papst Franziskus stirbt. Halleluja? Das Ganze klingt weniger nach einer Fußballgeschichte als nach einem düsteren Drehbuch aus „Dan Brown meets Serie B“. Schon 1958 begann der makabre Lauf: Avellino aufgestiegen, Papst tot. Und so ging es munter weiter – jedes Mal, wenn’s sportlich bergauf ging, hieß es in Rom: Habemus Problem. Besonders unheimlich war das Jahr 1978: Avellino stürmte in die Serie A, und der Vatikan verlor in einem Sommer zwei Päpste. Wenn das kein Doppelpack ist! Nach Johannes Paul II., der immerhin Langstreckenpäpstlichkeit betrieb, folgte 2005 gleich der nächste Volltreffer: Aufstieg? Ja. Papst? Nein. Und 2013 dann das große Papst-Spezial: Rücktritt! Auch dafür schien Avellino einen Knopf zu haben. Mit dem Tod von Papst Franziskus schließt sich nun der unheilige Kreis. Man fragt sich: Welcher Papst fürchtet die nächste Meisterschaft von Avellino? Oder wird man den Verein vorsorglich vom Aufstieg ausschließen – zum Wohle der Kirche?


    Böses Omen? Bei diesem Aufstieg stirbt ein Papst

    5. Social-Media-Kommentar der Woche

    FB-User Mike nach dem zwischenzeitlichen 1:1 des FC Schalke auf dem Betze:


    „Weiß man schon, wann nächste Woche der Nachfolger von Lieberknecht präsentiert wird?“

    Diskussionsthema zum Artikel: Anfang sieht kein „Kopfproblem“ – Yokota bricht Training ab


    Anfang sieht kein „Kopfproblem“ – Yokota bricht Training ab

    In Braunschweig droht Offensivspieler Dai Yokota auszufallen. Auf der anderen Seite könnte mit Richmond Tachie eine Lautrer Leihgabe dem FCK einen Strich durch die Rechnung machen.


    Die Zweite Liga biegt auf die Zielgerade ein und der Kampf um die Aufstiegsplätze könnte spannender kaum sein. Zwar haben sich an der Spitze mit dem HSV und dem 1. FC Köln zwei Teams leicht abgesetzt, doch dahinter tobt der Kampf um den Relegationsplatz wie nie zuvor. Die gute Nachricht: Der FCK ist mittendrin und hat beste Chancen, den dritten Platz zu erreichen! Die schlechte Nachricht: Die Pfälzer haben zuletzt zwei Spiele völlig unnötig aus der Hand gegeben und hätten längst zum Spitzenduo Hamburg und Köln aufschließen können!


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    Am Samstag reisen die Roten Teufel nach Braunschweig. Die Löwen kämpfen ihrerseits um den Klassenerhalt und wussten zuletzt zu überzeugen. Das Team von Daniel Scherning verlor in den letzten neun Spielen nur zweimal und konnte unter anderem gegen Paderborn und den HSV dreifach punkten. Nicht ganz unbeteiligt am Aufschwung der Braunschweiger ist FCK-Leihgabe Richmond Tachie, dessen Entwicklung FCK-Coach Markus Anfang im Rahmen der Spieltags-Pressekonferenz positiv bewertete.

    Eintracht wird mit breiter Brust auflaufen


    „Richie hat in Braunschweig etwas Anlaufzeit gebraucht, aber in den letzten Spielen immer mehr Spielzeit bekommen und diese auch gut genutzt. Er ist in die Spur gekommen und hat zuletzt auch das eine oder andere Tor gemacht. Am kommenden Wochenende muss er das nicht unbedingt fortsetzen, aber danach hoffe ich, dass er weiter so spielen kann“, erkennt der FCK-Trainer einen Mehrwert für beide Seiten in dem Transfer auf Zeit. Lauterns Cheftrainer sieht die Braunschweiger aber insgesamt als sehr geschlossen auftretenden und unangenehmen Gegner für seine Mannschaft. „Die Eintracht hat eine Mannschaft, die nach den letzten beiden Spielen mit breiter Brust auflaufen und schwer zu bespielen sein wird. Sie werden sehr kompakt stehen, aggressiv gegen den Ball arbeiten und schnell umschalten. Wer in Hamburg vier Tore schießt, hat dort verdient gewonnen und das sollte uns Warnung genug sein“, hebt Anfang mahnend den Finger, aufgrund der Tabellensituation eine Favoritenrolle zu verteilen.

    Hoffnungen und Träume haben wir uns erarbeitet


    Dennoch sieht er seine Roten Teufel gut vorbereitet und erwartet einen couragierten Auftritt seiner Mannschaft. „Im letzten Spiel gegen Nürnberg waren wir nach einer Viertelstunde drückend überlegen und haben alles in die Waagschale geworfen. Jeder im Stadion hat gesehen und mitgefiebert, dass uns zumindest noch der Ausgleich gelingt, aber es sollte leider nicht sein. Deshalb glaube ich nicht, dass wir ein Kopfproblem haben. Wenn wir diese Gier in die nächsten Spiele mitnehmen können, werden sich auch die entsprechenden Ergebnisse einstellen“, gibt sich Markus Anfang kämpferisch. Trotzdem hebt der 51-Jährige trotz der zuletzt unglücklichen Ergebnisse die positive Entwicklung seiner Mannschaft hervor. „Je länger eine Saison dauert und je länger wir da oben stehen, desto höher ist natürlich auch die Erwartungshaltung im Umfeld. Wir haben bisher eine richtig gute Saison gespielt und die Hoffnungen und Träume im Umfeld, die haben wir uns durch unsere Leistungen erarbeitet“, zieht der FCK-Trainer durchaus zufrieden ein kleines Zwischenfazit.

    Aremu operiert – Yokota fraglich


    Hendrick Zuck, der sich im Aufbautraining befindet, und der an der Schulter operierte Afeez Aremu werden die Reise nach Braunschweig nicht antreten. Fraglich ist auch der Einsatz von Daisuke Yokota, der wegen einer Schambeinentzündung mehrfach das Mannschaftstraining abbrechen musste. Die Wahrscheinlichkeit, dass Yokota zum Spieltagskader gehören wird, ist eher gering. Alle anderen Spieler stehen ihrem Trainer für das Auswärtsspiel zur Verfügung.


    Die Unterstützung der FCK-Fans ist nach wie vor ungebrochen. 2.394 Fans werden ihre Mannschaft nach Niedersachsen begleiten und lautstark anfeuern. Anpfiff ist am Ostersamstag um 13 Uhr im Eintracht-Stadion.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Betze am Dienstag: Home ist nun mal, where your heart is!


    Betze am Dienstag: Home ist nun mal, where your heart is!

    Heute bei Betze am Dienstag: Ein Muss für jeden LAUTRE-Fan, lyrische Momente mit Marlon Ritter, Miro, kumm häm!, ein Voting der Herzen und der Kommentar der Woche.


    Hashtag der Woche: #lebensweisheiten. 27:4 Torschüsse, 12:2 Ecken, 57 Prozent Ballbesitz - und trotzdem 1:2 verloren. Andy Brehmes Weisheit „Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß“ aus seiner Zeit als FCK-Trainer schien sich am vergangenen Samstag zu bewahrheiten. Doch ganz so einfach ist es nicht. Denn zur Wahrheit gehört auch, dass der FCK gegen eigentlich harmlose Nürnberger die gesamte erste Halbzeit mehr oder weniger herschenkte und nur 45 überzeugende Minuten auf den Platz brachte. Trotz der Patzer der Konkurrenz und der erneuten Chance auf Big Points fanden die Roten Teufel nur schwer ins Spiel und wirkten vor allem im ersten Durchgang äußerst pomadig und uninspiriert. Und so blieb es am Ende bei einer Weisheit von Otto Rehhagel: „Mal verliert man, mal gewinnen die anderen!“. Alles, was rund um den Betzenberg und in der vergangenen Woche sonst noch wichtig war, hier in unserem Wochenrückblick.


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    1. Guckloch-Romantik im Museum

    Ein Muss für alle, die schon immer mal wissen wollten, wie es ist, durch ein Loch in eine Fußballkabine zu starren oder das Fritz-Walter-Stadion aus Pappe nachzubauen - ganz ohne Schwitzen! Die Wanderausstellung "Fußballfieber - Fußballgeschichte(n) aus Rheinland-Pfalz" ist zum 125-jährigen Jubiläum des FCK in Kaiserslautern angekommen und bietet alles, was das Fan-Herz begehrt: Originalschuhe, Torjägerkanonen, Quizfragen und einen Hauch von Nostalgie, der so dicht ist, dass ihn nicht einmal der VAR auflösen kann. Ideal für Familien, Fußballromantiker und Menschen, die gerne Trophäen anschauen, weil es mit dem eigenen Pokalregal irgendwie nie geklappt hat. Und wem das noch nicht reicht, der darf sich auf weitere Highlights im Jubiläumsjahr freuen: Golf, Party, Volksfest - alles ist dabei. Was schreit mehr nach „Traditionsverein“ als der klassische Bolzplatz des Mittelstandes mit einem Benefiz-Golfturnier? Spätestens aber das Vereinsfest auf dem Fröhnerhof oder der FCK-Stand auf dem Altstadtfest laden alle zum Feiern ein.


    Fußball-Wanderausstellung zum 125-jährigen Geburtstag des 1. FC Kaiserslautern

    2. Ritter aus Leidenschaft

    Taucht ein in die Gedankenwelt von Marlon Ritter, dem einzigen Mann, der in einem Satz sowohl Selbstkritik, Familienidylle und gepflegten Trash-Talk in einem Satz unterbringen kann. In dieser emotionalen Achterbahnfahrt, die vor dem Spiel gegen den 1. FC Nürnberg die Starrampe verließ, erleben wir, wie man mit Videostudium, Vaterfreuden und einer Prise verbaler Provokation auf dem Platz versucht wird, den FCK zurück in die Bundesliga zu führen. Empfohlen für: Menschen, die ihre Aufstiegshoffnungen regelmäßig zwischen Himmel und Hölle parken, Fans mit Videorekorder-Fetisch und alle, die sich fragen, wie man mit 43 immer noch Kapitän sein kann, solange der Ruhrpott ruft. Triggerwarnung: Enthält Spuren von Realität, ehrlicher Selbstreflexion und gelegentlich funktionierender Schiedsrichterkommunikation.


    FCK-Kapitän Marlon Ritter über Aufstieg: "Das können wir gerne wiederholen!"


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    3. Zwischen Ascheplatz, Adrenalin und Aufstiegs-Ambitionen

    Für einen Protagonisten war das Spiel gegen Nürnberg ein ganz besonderes. Miroslav „Betze-Bub“ Klose kehrte an seine alte Wirkungsstätte zurück - nicht als verlorener Sohn, sondern als gegnerischer Trainer. Er betrat am Samstag den heiligen Rasen des Fritz-Walter-Stadions, um mit dem Club den FCK sportlich zu ärgern und emotional zu umarmen. Herzschmerz, Nostalgie pur und 90 Minuten Zielkonflikt: Soll man jetzt jubeln oder hoffen, dass sein Team verliert? Ein Dilemma für Fußballromantiker und doch irgendwie ein Fest. Die Pfälzer verneigten sich vor Spielbeginn ehrfürchtig vor ihrer lebenden Legende und begrüßten sie mit mehr Applaus als eine Bierlieferung vor einem Heimspiel. Held bleibt Held - auch wenn er diesmal auf der anderen Seite die Seitenlinie entlang trabte.


    "Etwas, das man nicht vergessen kann": Miro Klose kehrt als Club-Trainer auf den Betzenberg zurück

    4. Die Besten der Besten der Besten

    Die RHEINPFALZ ruft zur alljährlichen Abstimmung auf: Wer wird Sportlerin, Sportler oder Mannschaft des Jahres 2024? Spoiler: Der 1. FC Kaiserslautern steht ganz oben auf der Liste - nicht weil er Titel abgeräumt hat, sondern weil er sich ins DFB-Pokalfinale gezaubert hat. Als Zweitligist wohlgemerkt! Auf dem Weg ins Finale besiegten die Roten Teufel namhafte Gegner wie... Rot-Weiß Koblenz (wer?), den 1. FC Köln (Klassiker der Selbstüberschätzung), Nürnberg (auch mal gut gewesen), Hertha BSC (aka Hauptstadt-Chaos) und Saarbrücken (traditionelle Derbyversager). Im großen Finale traf man dann auf Bayer Leverkusen - die spielten Champions League, Europa League, Space League - alles gleichzeitig - und gewannen "nur" mit 1:0. Für Lautern quasi ein moralischer Sieg mit Pokalfinal-Flair und Selfie-Momenten im Olympiastadion. Die Fans? Begeistert und begeisternd. Die Mannschaft? Gefeiert wie Weltmeister. Der Pokal? Ja, der steht jetzt halt woanders. Aber hey - wer braucht schon einen Titel, wenn er Herzen gewinnen kann? Jetzt liegt es an euch, liebe FCK-Gemeinde: Klickt euch zur Abstimmung durch und votet für eure tapferen Finalisten. Es winken Ruhm, Ehre und vielleicht ein schicker Zeitungsausschnitt.


    FCK zur RHEINPFALZ-Mannschaft des Jahres nominiert

    5. Social-Media-Kommentar der Woche

    Antwort eines Followers des Bloggers betzenberg_1900 auf dessen Frage nach Meinungen zum Spiel gegen Nürnberg:


    „Du kannst Dich nicht selbst schlagen! FCK: Hold my beer“

    Dennoch wie gesagt nochmal vielen Dank dass du die Frage heute in Richtung unseres Trainers losgeworden bist.

    Kein Problem, sehr gern. Dass die Antwort so ausfällt, hatte ich allerdings befürchtet. Man versucht zwar über den VAR mehr Gerechtigkeit herzustellen, aber letztlich sitzen auch dort Menschen und wo das der Fall ist, wird es halt auch immer wieder zu unterschiedlichen Bewertungen nahezu gleicher Situationen kommen. Und dass MA dann keine Brandrede hält und sich mehr oder weniger unbeliebt macht, verstehe ich auch irgendwo :)

    Diskussionsthema zum Artikel: Krahl mit Fortschritten - Aremu fällt langfristig aus


    Krahl mit Fortschritten - Aremu fällt langfristig aus

    Ausverkaufter Betze: Der FCK kämpft gegen den 1. FC Nürnberg um den Anschluss an die Spitzenplätze. Club-Coach Miroslav Klose kehrt dabei an seine alte Wirkungsstätte zurück.


    Zum letzten Mal in dieser Saison geht auf dem Betzenberg zur Primetime das Flutlicht an. Die Roten Teufel empfangen am Samstagabend den 1. FC Nürnberg und wollen nach der Bruchlandung in Magdeburg zurück in die Erfolgsspur. Die Gäste wiederum wollen ihre letzte Chance wahren, im Aufstiegsrennen noch ein Wörtchen mitzureden. Für Markus Anfang und sein Team spricht das Heimrecht und die eigene Stärke im Fritz-Walter-Stadion. Aus 14 Spielen auf dem Betze holten die Pfälzer starke 26 Punkte und zeigten sich mit 29 erzielten Toren vor eigenem Publikum äußerst treffsicher. Eine durchaus ansprechende Bilanz, die zwar zum aktuellen Tabellenplatz beigetragen hat, aber nicht die Zahlen einer Spitzenmannschaft widerspiegelt, wie FCK-Trainer Anfang auf der Spieltags-Pressekonferenz betonte.


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    Uns fehlt Erfahrung und Konstanz


    „Um eine Spitzenmannschaft zu sein, fehlt uns etwas die Erfahrung und die Konstanz. Gerade auswärts bekommen wir zu viele einfache Gegentore und haben schon lange nicht mehr zu Null gespielt. Da sind uns Konkurrenten wie Köln oder der HSV, die im Zweifel auch mal 1:0 gewinnen, einen Schritt voraus“, stellt er nüchtern fest. Das Spiel in Magdeburg hat dem Lautrer Coach allerdings nicht gefallen, was er auch unmissverständlich deutlich macht. „Wir waren in Magdeburg einfach nicht gut. Wir waren in vielen Situationen zu schläfrig und nicht aggressiv genug. Uns hat die Zuordnung gefehlt und wir waren nicht präsent genug“, legt Anfang den Finger in die Wunde, ohne dabei zu vergessen, dass seine Mannschaft in der Vergangenheit auch vieles richtig gemacht hat.


    „Wir spielen bisher eine gute Saison. Wir haben gesagt, wir wollen uns weiterentwickeln. Und wir haben auch gesagt, wir wollen besser werden. Ich glaube, wir können feststellen, dass uns das auf vielen Ebenen auch gelungen ist. Aber wir dürfen nicht nachlassen und unsere Entwicklung so weiterführen“, stellt er sich vor seine Mannschaft und unterstreicht den bisher sehr zufriedenstellenden Saisonverlauf.

    Große Vorfreude auf Samstag


    Das Spiel gegen den 1. FC Nürnberg löst beim FCK-Trainer schon im Vorfeld große Vorfreude aus. „Wir wissen, dass wir am Samstag wieder einen riesigen Support erleben werden und wollen durch die Power unserer Fans getragen, in das Spiel gehen“, blickt Anfang auf die Begegnung am Samstag und will mit seiner Mannschaft die tolle Atmosphäre aufsaugen und das Stadion „im positiven Sinne anzünden“. Mit dem Club wartet allerdings auch ein äußerst unangenehmer Gegner auf die Lautrer, wie der FCK-Coach betont. „Sie haben einen fußballerischen Ansatz, sind sehr spielfreudig, verfügen über eine hohe individuelle Stärke und sind durch die vielen jungen Spieler auch ein Stück weit unbekümmert“, weiß er um die Stärken der Franken.

    Krahl zurück im Training – Aremu fällt langfristig aus


    Hendrick Zuck befindet sich im Aufbautraining und steht Markus Anfang für das Spiel ebenso wenig zur Verfügung wie Afeez Aremu. Der Mittelfeldspieler verletzte sich im Training an der Schulter und muss operiert werden. Julian Krahl ist inzwischen wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, ob er am Samstag spielen kann, entscheidet sich kurzfristig. Alle anderen Spieler sind einsatzbereit und stehen als Kaderoptionen zur Verfügung.


    Die Partie wird am Samstag um 20.30 Uhr angepfiffen. Alle 49.327 Karten für das Spiel sind verkauft, der Betzenberg ist damit erneut ausverkauft.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Betze am Dienstag: Heftige Ragy-Vibes


    Betze am Dienstag: Heftige Ragy-Vibes

    Heute bei Betze am Dienstag: Eine Kombi zum Zungenschnalzen, hinter den Kulissen mit Air Ache, ein Ex-Lautrer haut in den Sack, handgefertigte Kunstwerke und der Kommentar der Woche.


    Hashtag der Woche: #metzgerfahrt. Die Lautrer Dienstreisen nach Magdeburg könnte man sich langsam wirklich sparen. Man kennt das ja: Jahr für Jahr wälzt sich eine rot-weiße Karawane über 600 Kilometer quer durch die Republik, nur um das nächste Kapitel im Buch „Wie man sich auswärts selbst frustriert“ zu schreiben. Und wofür das alles? Für einen Sonntagnachmittag irgendwo zwischen Hoffnungsschimmer und Realitätsklatsche. Viel Hoffnung? Klar. Die gehört bei Lautern mittlerweile zur Grundausstattung. Unsympath Atik in Bestform? Natürlich! Fehlt nur noch, dass er nach dem Spiel im Gästeblock Autogramme verteilt. Am Ende steht ein 0:2, so unvermeidlich wie ein Montagmorgen im Nieselregen. Und was bleibt? Ernüchterung pur. Vielleicht sollte man nächstes Jahr einfach vorher ein Fax mit dem Spielstand „0:2“ schicken - das spart Benzin, Nerven und ein bisschen Würde. Alles, was rund um den Betzenberg und in der vergangenen Woche sonst noch wichtig war, hier in unserem Wochenrückblick.


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    1. Vote for Ragy

    Kalli, Hansi, Ragy - Tor! So einfach ist das und so einfach geht es Richtung Tor des Monats. Eine Kombination so schnörkellos, so zielsicher, dass selbst ein Schweizer Uhrwerk neidisch die Zeiger hängen lässt. Jamal Musiala, Marvin Ducksch, Ereleta Memeti und Artur Voilenko haben im März sicher auch hübsche Tore geschossen - ja, vielleicht mit doppeltem Übersteiger, einem Regenbogen-Trick und einem Ballettabschluss in Zeitlupe. Aber mal ehrlich: Eine so sehenswerte Dreierkombi, wie sie der Betze gegen Elversberg aufs Parkett - pardon, auf den Rasen - gezaubert hat, war da definitiv nicht dabei. Das war kein Tor, das war ein Meisterstück! Kein Glanzstück für Feuilletonisten, sondern ein Gedichtband in Stollenschuhen. Fußball zum Anfassen. Wenn das nicht Tor des Monats wird, dann kann man die ganze Abstimmung auch gleich von einem Hamster am Glücksrad ziehen lassen.


    Tor des Monats März

    2. Frankfurter Bub im Pfälzer Wald

    Wer Ragnar Ache noch nicht näher kennt und wissen möchte, wie vielseitig der Lautrer Stürmer ist, kann sich die aktuelle Ausgabe des Sky-Formats „Meine Geschichte“ anschauen. Denn das Kopfballungeheuer mit deutsch-ghanaischen Wurzeln ist weit mehr als nur ein menschgewordener Muskelstrang mit Torinstinkt. Der neue Pfälzer Fußballgott ist die personifizierte Mischung aus Kraft, Wille und „Oops, i did it again". Im Interview verrät Ragy, warum sein „Hund“ in einem Karton lebt, woher seine Liebe zu Japan kommt, wie die Fernbeziehung mit seiner Freundin funktioniert und was seine sportlichen Ziele sind. Vorerst geht er aber für den FCK auf Torejagd und macht für die Roten Teufel das, was er am besten kann: rennen, kämpfen, treffen. Zum Abschluss stellt er sich einer Challenge gegen Ricardo Basile und... - ach, seht am besten selbst!


    Japan-Liebe und Aufstiegsträume - Ragnar Ache im Interview! | Meine Geschichte


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    3. Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei

    Ganz Deutschland diskutiert über das bevorstehende Karriereende von Thomas Müller. Eberl-Bashing, Abschiedsinterviews und nostalgische Rückblicke inklusive. Doch so sympathisch der Ur-Bayer auch ist, aus Lautrer Sicht ist ein anderer Rücktritt viel bemerkenswerter: Simon Zoller! Ja, genau - der mit dem feinen Torriecher und dem charmanten Schwiegersohn-Lächeln. In der Saison 2013/14 traf er in 28 Spielen 13 Mal für die Roten Teufel - also fast in jedem zweiten Spiel. Jetzt hängt auch er die Fußballschuhe an den Nagel. Und zwar nicht für die Gartenarbeit, sondern für eine Anschlussbeschäftigung bei seinem anderen Ex-Klub Bochum. Dort wird er in neuer Funktion tätig sein, welche, ist noch offen, auf jeden Fall aber im sportlichen Bereich. Hauptsache, er bleibt dem Fußball erhalten und wechselt nicht in die Welt der Sky-Experten oder Fußball-Philosophen, wo mehr geredet als gelaufen wird. Kurzum: Deutschland mag Müller verlieren - Lautern verliert ein Stück Herzblut, Charme und die Hoffnung auf ein sensationelles Comeback in der Relegation 2026. Danke, Zolli. Und viel Erfolg in Bochum!


    Bochum bestätigt: Zoller kehrt in neuer Rolle zurück – Weitere Infos erst nach Saisonfinale

    4. Drei, zwei, eins…meins!

    Am 27. Spieltag wurde nicht nur gegen den Ball, sondern auch gegen den Hass getreten - zumindest symbolisch. Unter dem Motto „TOGETHER! Stop Hate. Be a Team“ setzten DFL, DFL-Stiftung und Vereine ein Zeichen gegen Rassismus - mit Pins, Bannern und Eckfahnen in Lila. Ja, LILA! Natürlich waren auch die Roten Teufel mit von der Partie. Also wurden Slogans gedruckt, Statements verfasst und sogar der Stadionboden durfte mitreden: „Ab hier geht’s nur noch TOGETHER“, hieß es dort. Eine Art moralisches Navi - man konnte gar nicht mehr falsch abbiegen. Doch das eigentliche Highlight waren nicht die Spieler oder das Spiel, sondern handbemalte Aufwärmshirts! Keine Massenware, keine Fast Fashion - echte Kunstwerke, gemalt im Kunstatelier Zitronenblau. Die Künstlerinnen und Künstler mit Beeinträchtigungen haben Shirts gestaltet, die mehr Tiefgang haben als so manche Spielanalyse von Lothar Matthäus. Die getragenen Shirts können jetzt ersteigert werden! Das Geld geht an das Ökumenische Gemeinschaftswerk und die Westpfalz-Werkstätten, die im Gegensatz zur DFL keine Imagekampagne, sondern echte Inklusionsarbeit machen - mit Herz, Hand und vermutlich deutlich weniger Instagram-Reichweite.


    TOGETHER!-Aktionsspieltag: Auktionen laufen!

    5. Social-Media-Kommentar der Woche

    FB-User Andreas über Magdeburgs Spielmacher und Reizfigur:


    „Verglichen mit Baris Atik sieht selbst Maik Franz, im Nachhinein betrachtet, wie ein feiner Sportsmann aus“.

    Diskussionsthema zum Artikel: Geduldsspiel in Magdeburg erwartet – Wer ersetzt Hanslik?


    Geduldsspiel in Magdeburg erwartet – Wer ersetzt Hanslik?

    Der FCK kämpft in Magdeburg erneut um "Big Points“ im Aufstiegskampf. Markus Anfang muss seine Mannschaft in der Offensive umbauen und hat dabei die Qual der Wahl.


    Am Sonntagnachmittag gastiert der 1. FC Kaiserslautern in Magdeburg. Mit einem Dreier könnten die Roten Teufel auf einen direkten Aufstiegsplatz zurückkehren, bei einer Niederlage würde nicht nur der kommende Gegner vorbeiziehen, sondern auch ein Abrutschen auf Platz sechs drohen. Es geht also wieder einmal um viel für die Mannschaft von Markus Anfang, zumal Spektakel in der MDCC-Arena vorprogrammiert zu sein scheint. In den bisherigen fünf Zweitliga-Duellen fielen insgesamt 24 Tore, was einem Schnitt von 4,8 Treffern pro Spiel entspricht. Dabei haben sowohl die Lautrer mit Ragnar Ache als auch die Magdeburger mit Martijn Kaars treffsichere Stürmer in ihren Reihen, die mit jeweils 16 erfolgreichen Versuchen nur knapp hinter Hamburgs Davie Selke in der Torschützenliste liegen. Schmerzlich vermisst wird Daniel Hanslik, der wegen einer Gelbsperre zum Zuschauen verdammt ist.


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    Verlust von Hansi tut weh


    "Der Verlust von Hansi tut uns in seiner aktuellen Form natürlich weh. Aber auch in diesem Fall haben nun andere Spieler die Möglichkeit, sich zu zeigen und ich bin mir sicher, dass wir den Ausfall gut auffangen können“, weiß der FCK-Trainer im Rahmen der Spieltags-Pressekonferenz einerseits, wie schwer der Ausfall seines Stürmers wiegt, betont aber andererseits, dass er zuversichtlich ist, den Verlust kompensieren zu können. Daisuke Yokota, der gegen Düsseldorf gar nicht zum Einsatz kam, ist damit aber nicht automatisch gesetzt, wie Anfang betont. "Dai ist sicherlich eine unserer Optionen, aber es ist noch keine Entscheidung gefallen. Es könnte genauso gut sein, dass wir mit Filip Kaloc, Leon Robinson oder Faride Alidou beginnen. Wir haben noch die eine oder andere Trainingseinheit und dann werden wir uns zusammensetzen und schauen, was aus unserer Sicht das Beste für die Mannschaft ist“, lässt sich Anfang wie gewohnt nicht in die Karten schauen.

    Fahren dorthin, um zu gewinnen


    Mit dem 1. FC Magdeburg sieht der FCK-Trainer indes eine sehr schwere Aufgabe auf seine Mannschaft zukommen. "Die Magdeburger haben eine Mannschaft, die von ihrer hohen Intensität lebt und uns alles abverlangen wird. Wir müssen aufpassen, dass sie nicht in ihr Spiel finden, denn dann sind sie sehr schwer zu verteidigen“, weiß er um die Stärken des direkten Konkurrenten um die Aufstiegsplätze, reist aber gewohnt selbstbewusst in die Landeshauptstadt. "Wir sind weit davon weg, uns an der Tabelle zu orientieren und in der Spielvorbereitung entsprechend zu taktieren. Wir gehen nicht in Spiele, um etwas zu verhindern, sondern um etwas zu erreichen. Genauso fahren wir auch nach Magdeburg. Wir fahren nicht dorthin, um Unentschieden zu spielen, wir wollen gewinnen“, gibt Anfang die Marschrichtung für das Auswärtsspiel unmissverständlich vor.

    Lautrer Gästeblock in Magdeburg erstmals ausverkauft


    Neben dem gesperrten Daniel Hanslik fehlen in Magdeburg auch die Rekonvaleszenten Julian Krahl und Hendrick Zuck. Alle anderen Spieler stehen ihrem Trainer zur Verfügung. Die Partie wird am Sonntagnachmittag um 13.30 Uhr in der MDCC-Arena angepfiffen. Insgesamt werden 2.755 Fans der Roten Teufel ihr Team nach Sachsen-Anhalt begleiten, der Gästebereich ist damit ausverkauft.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Ulli Potofski: „Werden die Zeit nicht zurückdrehen können“


    Ulli Potofski: „Werden die Zeit nicht zurückdrehen können“

    Drei Fragen, drei Antworten: TV-Urgestein Ulli Potofski über Geld und Fußball, "moderne“ Marketingprojekte im deutschen Oberhaus und seine Erinnerungen an eine FCK-Legende.


    Kommentatoren-Legende Ulli Potofski ist ein Mann mit vielen Facetten. Der gelernte Koch begann seine journalistische Laufbahn 1970 bei Radio Luxemburg und gilt als Wegbereiter der Fußballberichterstattung im Privatfernsehen. Daneben arbeitete er als Puppenspieler, Schlagersänger und Discjockey - und seit 2004 lässt er als Autor den jungen Fußballer Locke in seinen Büchern Abenteuer erleben. Mit Treffpunkt Betze spricht der Ur-Schalker über die Kommerzialisierung des Fußballs, den Niedergang von Traditionsvereinen und seine Begegnung mit Fritz Walter.


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    Erstaunlich, dass viele Vereine am Stock gehen


    Treffpunkt Betze: Hallo Herr Potofski, wie Sie selbst schon mehrfach gesagt haben, sind Sie mitverantwortlich für die Kommerzialisierung im Fußball. Wie beurteilen Sie die mediale Entwicklung und wohin kann sie Ihrer Meinung nach noch führen?


    Ulli Potofski: Ich bin 1986 für RTL einfach zum DFB gefahren und habe gefragt, ob man die Bundesliga kaufen kann. Hätte ich das damals nicht getan, hätte es früher oder später ein anderer getan. Am Anfang war tatsächlich noch so etwas wie Romantik dabei - wir wollten einfach mehr Fußball zeigen. Näher dran sein. Aber nach und nach wurde es immer mehr zum Geschäft. Spätestens als SAT.1 und Premiere (Anm. d. Red.: heute Sky) in die Bundesliga-Berichterstattung eingestiegen sind, wurde der Fußball immer mehr kommerzialisiert. Eigentlich unvorstellbar, wie sich das alles entwickelt hat. Man denkt immer: Jetzt ist Schluss - und dann zahlt doch wieder jemand mehr Geld und es gibt Streamingdienste, Investoren, was dazu führt, dass der Markt zu meinem Erstaunen immer weiter wächst. Wird es irgendwann einen Overkill geben? Keine Ahnung - solange der Konsument es akzeptiert, scheint es immer weiter zu gehen. Erstaunlich finde ich aber auch, dass viele Vereine trotzdem finanziell am Stock gehen.


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    Jeder muss entscheiden, ob er dem modernen Fußball folgen möchte


    Treffpunkt Betze: Sie sind nicht nur gebürtiger Gelsenkirchener, sondern auch im Stadtteil Schalke geboren und aufgewachsen. Als echter "Schalker Junge“ kann man sich einer engen Beziehung zum S04 wohl nicht entziehen und zählt vermutlich auch zur Gruppe der Fußballromantiker. Wie sehr schmerzt es Sie, dass immer mehr Traditionsvereine in unteren Ligen ihr Dasein fristen und "Plastikclubs“ wie Hoffenheim, Leipzig oder auch Wolfsburg in der Bundesliga spielen?


    Ulli Potofski: Traditionsvereine haben naturgemäß eine Historie, die sich über einen viel längeren Zeitraum entwickelt hat. Natürlich finde ich es schade, dass Vereine wie der MSV Duisburg, Rot-Weiß Oberhausen oder Rot-Weiß Essen, die alle mehr oder weniger "zufällig“ aus dem Ruhrgebiet kommen (lacht), in der Versenkung verschwunden sind. Teilweise wurde einfach jahrelang schlecht gewirtschaftet, vielleicht waren aber auch andere Gründe ausschlaggebend für den jeweiligen Niedergang. So oder so, wir werden die Zeit nicht zurückdrehen können und die Projekte, die mancher für zeitgemäß hält, werden bleiben. Man kann zum Beispiel von RB Leipzig halten, was man will. Aber da hatte jemand eine sehr kluge Marketingstrategie und hat sie zielgerichtet umgesetzt. Letztendlich muss jeder für sich entscheiden, ob er dem "modernen“ Fußball folgen möchte oder nicht.

    Ein Muster an Bescheidenheit


    Treffpunkt Betze: Apropos Tradition: Während Ihrer Zeit bei RTL hatten Sie unter anderem die Gelegenheit, ein Interview mit Fritz Walter zu führen. Welche Erinnerungen verbinden Sie mit diesem Interview und wie haben Sie Fritz Walter dabei erlebt?


    Ulli Potofski: Ich habe Fritz als einen außergewöhnlichen Menschen kennen gelernt - wie übrigens auch Horst Eckel, mit dem ich noch Fußball spielen durfte. Er war ein Muster an Bescheidenheit, sehr liebenswürdig, sehr fair und nie gierig! Fritz begegnete einem immer auf Augenhöhe. Ich werde nie vergessen, wie er in meiner Sendung "Finale“, die für RTL Plus produziert wurde, live sagte: "Ulli, ich bin der Fritz - wir sind doch alle nur Fußballer!“. Er war ein ganz toller Mensch und lebte eine Demut, die man heute bei jungen Spielern oft vermisst. Ein Gruß in den Himmel - an einen wunderbaren Pfälzer!

    Diskussionsthema zum Artikel: Betze am Dienstag: Was zur Hölle?


    Betze am Dienstag: Was zur Hölle?

    Heute bei Betze am Dienstag: Fürstliche Prophezeiungen, Marcel Klos haut aber sowas von rein, Lautrer zu Gast bei Freunden, ein Höllenspektakel und der Kommentar der Woche.


    Hashtag der Woche: #luziferserbe. Betze, Flutlicht, Spektakel - drei Begriffe, die so eng miteinander verbunden sind wie Lautrer Fans und Gänsehautmomente. Die Roten Teufel legten los wie die Feuerwehr und spielten die Fortunen vor allem in der ersten Halbzeit regelrecht an die Wand. Keine Spur vom Topspiel-Fluch oder mangelndem Selbstvertrauen. Trotz überschaubarer zwanzig Minuten im zweiten Durchgang blieben die drei Punkte völlig verdient in der Pfalz und die Aufstiegsträumereien erhielten neuen Nährboden. Und die Westkurve? Wie immer im Champions-League-Modus, auch wenn es "nur“ zweite Liga ist. Möge das Flutlicht noch oft erstrahlen! Alles, was rund um den Betzenberg und in der vergangenen Woche sonst noch wichtig war, hier in unserem Wochenrückblick.


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    1. Mir steije uff – odder a net

    Der 1. FC Kaiserslautern steht vor der wichtigsten Entscheidung seit der Erfindung des Flutlichts: Schafft der Verein den Aufstieg in die Bundesliga oder bleibt er das, was er seit Jahren ist - ein traditionsreiches Mahnmal der Zweitklassigkeit? Experten, ehemalige Kicker und sogar die Kirche haben sich nun in die Debatte eingeklinkt. Mario Basler, der Prophet des deutschen Fußball-Stammtisches, sieht eine Chance von 30:70. Eine Analyse, die an mathematischer Präzision kaum zu überbieten ist. Martin Wagner hingegen glaubt fest an den Aufstieg, wohl weil Nostalgie ein starkes Argument ist. Besonders freut er sich darauf, Bayern München mal wieder in der Pfalz stolpern zu sehen - eine Vision, die allerdings spätestens beim Gedanken an den aktuellen Kader der Bayern in sich zusammenfällt. Aber nicht nur Ex-Profis kommen zu Wort, sondern auch der Autor und FCK-Fan Christian Baron. Seine Meinung: „Eigentlich ist die 2. Liga ganz nett“. Für den geistlichen Beistand sorgt schließlich die Evangelische Kirche der Pfalz. Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst sieht „Kampfgeist“ in der Mannschaft und hofft auf göttlichen Beistand für den Aufstieg. Eine kluge Strategie, denn wenn das sportliche Können nicht ausreicht, bleibt immer noch der liebe Gott. Die nächsten Spiele werden es zeigen - oder eben Basler mit seiner unfehlbaren Glaskugel.


    Fans und Prominente drücken dem 1. FC Kaiserslautern die Daumen

    2. Achtung, Workoholic!

    Während sich die Spieler des 1. FC Kaiserslautern in der Länderspielpause genüsslich den Sand aus den Fußballschuhen klopften, schob der neue Sportdirektor Marcel Klos im Büro Extraschichten. Urlaub? Pff! Stattdessen Strategiemeetings, Kaderplanungen und wahrscheinlich mehr Kaffee als Schlaf. Wer sich in den frühen Morgenstunden auf den Betzenberg verirrte, konnte ihn antreffen - zwischen 7 und 7.30 Uhr, mit ernster Miene und einer To-do-Liste, die länger ist als die Schlange vor dem FCK-Fanshop nach einem Sieg. Die Verantwortung? Enorm! Denn vier Jahre lang hatte der FCK keinen Sportdirektor. Jetzt liegt alles in den Händen von Klos, der sich nicht nur um den Kader, sondern gefühlt um alles kümmert: den Nachwuchs, das Scouting, die Organisationsstruktur und wahrscheinlich auch den Speiseplan der Kantine. Seine internationale Erfahrung soll dem Verein neue Perspektiven eröffnen. Denn, so Klos weise: "Jede Kultur hat positive und negative Auswirkungen“. Fußballphilosophie trifft Volkshochschulkurs. Vor allem aber hat Klos keine Angst vor schwierigen Entscheidungen. Die zweite Liga ist unberechenbar, der Traum vom Aufstieg wackelig - aber Klos ist vorbereitet. Plan A, B und wahrscheinlich auch C, D und E liegen bereit.


    Wie Sportdirektor Marcel Klos jungen Talenten beim FCK eine Chance geben will


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    3. Der Betze zu Gast bei Freunden

    Es war wieder einmal soweit: Der 1. FC Kaiserslautern machte sich auf den Weg, um seine treuen Fans in den entlegensten Winkeln der Republik zu besuchen. Schließlich unterstützen diese ihre Roten Teufel zu Tausenden bei öffentlichen Trainingseinheiten, zu Hause vor dem Bildschirm und bei Spielen live im Stadion. Zeit also, den Fans vor Ort etwas zurückzugeben. Spieler und Trainer nahmen sich viel Zeit für die Fragen ihrer Fans und signierten alles, was nicht bei drei auf den Bäumen war. Manche Fans nutzten die Gelegenheit für ein tiefgründiges Gespräch ("Ey, wann steig‘n mer uff?“), andere für ein Foto, das als „Ich und mein neuer bester Kumpel“ direkt in der WhatsApp-Gruppe landete. Für alle Beteiligten waren es wieder einmal gelungene Veranstaltungen, die viel Spaß gemacht haben und schon jetzt die Vorfreude auf die Besuche im nächsten Jahr wecken.


    Die Roten Teufel zu Gast in den Fanregionen

    4. Ach du heilige Einfalt

    Da hat wohl jemand in der Schweiz die Choreo von Samstag gesehen, das Stadionmagazin heruntergeladen und ist direkt in eine theologische Sinnkrise gestürzt. Plüschteufel im Fanshop? Nuggis mit Hörnern? Satansbettwäsche? Klingt, als würde der FCK nebenbei ein Franchise für okkultes Merchandising betreiben. Fehlt nur noch die "Höllen-Tageskarte“ mit VIP-Zugang zur Unterwelt. Und dann diese Choreo! Ein umgekehrtes Pentagramm? Lateinische Anrufungen an Luzifer? Keine Angst: Das ist kein Exorzismus live aus der Westkurve. Das ist Fankultur - Leidenschaft, Emotionen, ein bisschen Provokation. Und ja, "In Teufels Namen“ ist ein starkes Motto, das sich nicht nur für teuflische Bettwäsche eignet. Wir sind eben die Roten Teufel, aber sicher nicht die Wächter des Höllentors. Falls sich der Verfasser des Textes wirklich um unser Seelenheil sorgt: Keine Panik! Wir überlassen das Beten den Kirchen und konzentrieren uns lieber darauf, unseren Verein nach vorne zu peitschen, mit oder ohne Plüschteufelchen im Arm. Deshalb: Danke an alle, die ihre Freizeit für diese Wahnsinns-Choreo geopfert haben!


    Scheusslicher Satan: Warum feiern Fans diesen Verlierer?

    5. Social-Media-Kommentar der Woche

    Facebook-User Jan zur Choreo der FCK-Fans:


    „Holy Shit! Selbst der Papst hatte das nicht kommen sehen!“