Beiträge von Dirk

    Diskussionsthema zum Artikel: Heuer verletzt - Anfang setzt auf Umschaltfußball


    Heuer verletzt - Anfang setzt auf Umschaltfußball

    Die Roten Teufel empfangen am Sonntag den 1. FC Magdeburg. FCK-Trainer Markus Anfang muss zum Abschluss der englischen Woche möglicherweise auf seinen Abwehrchef verzichten.


    Die Formkurve des 1. FC Kaiserslautern zeigt nach zuletzt zwei Siegen in der Liga und dem couragierten Auftritt im DFB-Pokal beim VfB Stuttgart nach oben. Nach drei Spitzenspielen in Folge ist nun am Sonntagnachmittag der 1. FC Magdeburg zu Gast in Kaiserslautern. Die Sachsen-Anhaltiner starteten stark in die Saison und grüßten nach acht Spieltagen sogar von einem Aufstiegsplatz. Nach nur einem Punkt aus den letzten drei Spielen rutschte das Team von Christian Titz jedoch ins Mittelfeld ab und findet sich dort in direkter Nachbarschaft zum FCK wieder. Der Sieger des Duells der beiden Aufsteiger von 2022 kann sich nicht nur weiter Luft zu den Abstiegsplätzen verschaffen, sondern auch in den erweiterten Kreis der Zweitliga-Spitze vorstoßen.


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    „Wir müssen immer ans Limit gehen“


    Markus Anfang zeigte sich im Rahmen der Spieltagspressekonferenz sehr zufrieden mit den jüngsten Leistungen seiner Mannschaft. „Wir haben mit Paderborn und Düsseldorf gegen zwei Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte der zweiten Liga und mit Stuttgart gegen einen Bundesligisten gezeigt, dass wir mithalten können und in unserer Entwicklung einen Schritt nach vorne gemacht haben“. Gleichzeitig warnt er angesichts der Leistungsdichte in der Liga davor, jetzt nachzulassen. „Wir müssen immer wieder ans Limit gehen, um unsere Punkte zu holen. Die Basis dafür ist eine hohe Intensität, die wir an den Tag legen müssen. Und wir müssen immer alles geben, um die Spiele für uns zu entscheiden“, betont der Coach und vergisst auch nicht, auf die Stärke des kommenden Gegners hinzuweisen.

    „Eine breite Brust erkämpft“


    „Die Magdeburger haben eine Mannschaft, die sehr zweikampfstark ist, immer darauf aus ist, Stress auszuüben und viele Positionswechsel mit Ball kreiiert“, ist der FCK-Coach von den bisherigen Auftritten der Blau-Weißen angetan, sieht seine Roten Teufel aber gut vorbereitet. „Wir haben unseren Jungs nach dem Spiel in Stuttgart versucht, die nötige Ruhe zu geben, damit sie wieder eine gewisse körperliche Frische zurückerlangen. Mit den letzten Spielen haben wir uns eine breite Brust erkämpft, die wir uns auch am Sonntag wieder erkämpfen wollen. Dazu müssen wir aggressiv verteidigen und das hitzige Spiel annehmen, das uns erwartet. Wir wollen das Spiel auf jeden Fall gewinnen und ich glaube, dass uns das auch gelingen kann“, hofft Anfang auf ein Erfolgserlebnis am Sonntagnachmittag. Dazu steht im der Kader der vergangenen Wochen fast komplett zur Verfügung.

    Ohne drei – Heuer fraglich


    Definitiv ausfallen werden jedoch der Langzeitverletzte Hendrick Zuck (Reha nach Kreuzbandriss), Almamy Touré (Aufbautraining) und Philipp Klement (Knie- und Wadenprobleme). Zudem ist der Einsatz von Jannis Heuer fraglich, der das Training am Freitag vorzeitig beenden musste.


    Für das Spiel gegen Magdeburg sind noch Tickets erhältlich. Bislang wurden 43.837 Karten verkauft, davon 1.645 an Fans aus Sachsen-Anhalt. Das Fritz-Walter-Stadion wird also auch bei diesem Heimspiel gut gefüllt sein.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: DFB-Pokal in Stuttgart: Vier Spieler fallen aus, vier sind fraglich


    DFB-Pokal in Stuttgart: Vier Spieler fallen aus, vier sind fraglich

    In der 2. Runde des DFB-Pokals trifft der 1. FC Kaiserslautern auf den VfB Stuttgart. Auf personelle Experimente will der FCK-Trainer verzichten. Es soll die bestmögliche Elf spielen.


    Trotz der jüngsten Erfolge reist der 1. FC Kaiserslautern in der zweiten Runde des DFB-Pokals als krasser Außenseiter zum VfB Stuttgart. Zwar haben die Männer in Rot in der zweiten Liga gegen die Spitzenteams aus Paderborn und Düsseldorf ihre Konkurrenzfähigkeit unter Beweis gestellt, doch mit den Schwaben wartet ein absolutes Schwergewicht der Bundesliga auf die Pfälzer. Die Mannschaft von Sebastian Hoeneß konnte nach einem eher durchwachsenen Saisonstart zuletzt überzeugen und grüßt nach acht Spieltagen wieder aus der oberen Tabellenhälfte. Doch der Pokal hat seine eigenen Gesetze und jedes Spiel muss erst einmal gespielt werden. Wenn die Roten Teufel die Leidenschaft und Disziplin der letzten Spiele wieder an den Tag legen, könnten sie zumindest für einen spannenden Pokalfight sorgen.


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    Nicht der Sparringspartner sein


    Wir fahren nicht nach Stuttgart, um der Sparringspartner zu sein. Wir wollen mutig auftreten und auch nach vorne spielen, wenn sich die Möglichkeit dazu ergibt“, gibt sich FCK-Trainer Markus Anfang im Rahmen der Pressekonferenz vor dem Spiel kämpferisch, weiß aber auch, dass mit dem VfB Stuttgart eine sehr schwere Aufgabe auf seine Mannschaft wartet. „Die Stuttgarter sind eine absolute Topmannschaft mit viel Qualität. Als Champions-League-Teilnehmer haben sie uns gegenüber zudem den Vorteil, dass sie den Rhythmus von englischen Wochen und kurzen Regenerationsphasen gewohnt sind“, zollt er dem Gegner Respekt und sieht die Favoritenrolle klar verteilt.

    „Schauen, wer nach dem Spiel in Düsseldorf fit ist“


    Hoffnung auf ein erfolgreiches Spiel macht Anfang die kämpferische und konzentrierte Leistung, die seine Mannschaft zuletzt gezeigt hat. "Wenn wir mithalten wollen, müssen wir auch in Stuttgart fußballerisch an unsere Leistungsgrenze gehen. Wir freuen uns auf das Spiel und wollen die Chance nutzen, uns mit den Besten zu messen und uns dadurch weiterzuentwickeln“, blickt der Trainer auf das Pokalspiel. Personelle Experimente schließt er für die Partie in Stuttgart nahezu aus. „Wir wollen mit der bestmöglichen Mannschaft ins Spiel gehen. Aber wir müssen erst einmal schauen, wer nach dem Spiel in Düsseldorf fit ist und uns weiterhelfen kann“.

    Vier Ausfälle und vier Fragezeichen


    Verzichten muss Markus Anfang neben dem langzeitverletzten Hendrick Zuck auch auf Almamy Touré und Philipp Klement, die beide an muskulären Problemen laborieren, sowie auf den sowohl verletzten und als auch gesperrten Jan Gyamerah. Fraglich sind zudem die Einsätze von Kenny Redondo, Afeez Aremu, Daniel Hanslik und Ragnar Ache, die angeschlagen aus Düsseldorf zurückkehrten.


    5.679 FCK-Fans werden ihre Mannschaft in die schwäbische Landeshauptstadt begleiten und den Gästebereich der MHPArena gut füllen.

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK empfängt Paderborn: Das Lazarett wächst


    FCK empfängt Paderborn: Das Lazarett wächst

    Am Samstagabend empfängt der 1. FC Kaiserslautern den SC Paderborn zum Spitzenspiel des neunten Spieltags. Markus Anfang muss auf insgesamt sechs Spieler verzichten.


    Der 1. FC Kaiserslautern wartet seit fünf Spielen auf einen Sieg und verliert langsam den Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Mit dem SC Paderborn gastiert am Samstag ein denkbar unangenehmer Gegner auf dem Betzenberg, um die Trendwende einzuleiten. Das Team von Lukas Kwasniok ist in dieser Saison noch ungeschlagen und hat den Ex-Lautrer Felix Götze und seine Mitspieler deswegen auf den dritten Tabellenplatz gespült. Will der FCK gegen die Ostwestfalen punkten, muss er ein anderes Gesicht zeigen als in der zweiten Halbzeit in Elversberg. Dort ließ die Mannschaft von Markus Anfang klassische Betze-Tugenden wie Einsatzwillen und Leidenschaft phasenweise völlig vermissen, was sich am Samstag nicht wiederholen sollte.


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    „Bis zum Schluss Gas zu geben“


    Markus Anfang stellt sich im Rahmen der Spieltags-Pressekonferenz vor seine Mannschaft, nimmt sie aber auch in die Pflicht. „Natürlich können wir mit den letzten Ergebnissen nicht zufrieden sein, aber es war auch nicht alles schlecht. Gefühlt haben wir für das, was wir gespielt haben, zu wenig Punkte geholt. Aber man darf auch nicht vergessen, dass wir mit Menschen arbeiten, die auch mal Fehler machen dürfen. Was wir aber erwarten ist, dass die Jungs die Gier, den Willen und die Leidenschaft haben, bis zum Schluss Gas zu geben und die Konzentration hoch zu halten“.


    Verständnis zeigt der Cheftrainer für die Fans, die wegen der ausbleibenden Ergebnisse langsam unruhig werden. „Bei einem Verein wie dem 1. FC Kaiserslautern ist es normal, dass die Fans sehr emotional sind und mit einem Spiel wie in Elversberg nicht einverstanden sind. Es ist nicht selbstverständlich, dass so viele Zuschauer ins Stadion kommen wie hier. Aber das Umfeld fiebert extrem mit und davon lebt der FCK ja auch“, betont der Trainer, der sich sehr gut in die Gefühlswelt der Fans hineinversetzen kann.

    SC Paderborn: Gut aufgestellt


    „Der SC Paderborn spielt sehr aggressiv, hat eine hohe Durchschlagskraft und ist in sich grundsätzlich sehr gut aufgestellt“, zollt der FCK-Coach dem kommenden Gegner Respekt. Dennoch ist sich Anfang sicher, in der Länderspielpause an den richtigen Stellschrauben gedreht zu haben und sieht sein Team durchaus in der Lage, gegen die Ostwestfalen zu punkten. „Wir haben uns gut auf die Paderborner vorbereitet. Wir müssen gut anlaufen, die Abstände halten und aggressiv in die Zweikämpfe gehen. Gerade hier am Betzenberg haben wir schon öfter gezeigt, dass wir es können. Unsere Fans liefern einen überragenden Support, wenn wir es schaffen die Zuschauer mitzunehmen“.

    Ohne Sieben im Topspiel


    Neben Rekonvaleszent Hendrick Zuck muss Markus Anfang am Samstagabend auf Kenny Redondo (Zehenverletzung), Almamy Touré (muskuläre Probleme), Boris Tomiak (Bänderriss im Sprunggelenk), Aaron Opoku (Adduktorenverletzung) und Jan Gyamerah (Muskelfaserriss im Adduktorenbereich) verzichten. Dafür stehen die zuletzt erkrankten Marlon Ritter und Mika Haas ihrem Trainer wieder zur Verfügung, auch wenn Ersterer seine Oberschenkelprobleme noch nicht ganz auskuriert hat.


    Aktivitäten auf dem Transfermarkt, um der Verletzungsmisere entgegenzuwirken, wollte der FCK-Trainer weder bestätigen noch ausschließen. „Jetzt noch jemanden zu verpflichten, muss gut überlegt sein. Es macht nur Sinn, wenn ein Neuzugang auch eine nachhaltige Verstärkung darstellt und alles passt.“


    Für das Spiel gegen den Tabellendritten wurden bislang 41.032 Tickets verkauft, 484 davon an Fans aus Paderborn. Damit wird das Fritz-Walter-Stadion auch beim vierten Heimspiel der Roten Teufel gut gefüllt sein und die Mannschaft entsprechend unterstützt werden.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: "Und wenn Piet da oben sagt: Das habt ihr gut gemacht!"


    "Und wenn Piet da oben sagt: Das habt ihr gut gemacht!"

    Im zweiten Teil unseres Interviews spricht Markus Anfang über fehlende Führungsspieler, den ständigen Kaderumbau, die Integration des eigenen Nachwuchses und sein Saisonziel.


    Im ersten Teil unseres ausführlichen Interviews mit FCK-Cheftrainer Markus Anfang sprachen wir mit dem 50-Jährigen über die den bisherigen Saisonverlauf, schwierige Statistiken und seine Spielidee. Im zweiten Teil spricht der gebürtige Kölner über Anpassungsschwierigkeiten seiner Spielern, seinen Umgang mit Kritik und seine Vorstellungen von einer gelungenen Spielzeit.


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    Markus Anfang: "Zu wenig Spieler, die Entscheidungen treffen"


    Treffpunkt Betze: Wenn man sich das Spiel in Elversberg anschaut, muss man feststellen, dass in der zweiten Halbzeit und vor allem nach dem 0:1 kein ernsthaftes Aufbäumen zu erkennen war und sich Ihre Mannschaft ihrem Schicksal gefühlt ergeben hat. Haben Sie eine Erklärung für diesen Leistungsabfall in der zweiten Halbzeit?


    Markus Anfang: Leider spricht niemand mehr davon, dass wir eine sehr gute erste Halbzeit gespielt haben, alle reden nur noch über die zweite Halbzeit. Aber ein Spiel besteht immer aus zwei Hälften. Ich denke, wir hätten in der ersten Halbzeit in Führung gehen müssen, was uns leider nicht gelungen ist. Und mit Anpfiff der zweiten Halbzeit haben wir 25 Minuten in unserem Spiel, wo wir keine Zweikämpfe führen, wo wir keine Intensität haben. Wo wir innerhalb von 20 Minuten all das, was wir in der ersten Halbzeit aufgebaut haben, einfach vermissen lassen. Da haben wir Elversberg ins Spiel geholt.


    Und dann sind wir nach dem Gegentor, wo wir eigentlich den Ball schon gewonnen hatten und ihn dann doch wieder hergegeben haben, in eine Schockstarre verfallen, aus der wir erst in der Schlussviertelstunde wieder aufgewacht sind. Wir haben dann zwar noch einmal alles versucht und nach vorne gespielt, aber trotz Chancen von Tobi Raschl oder Ragnar Ache ist uns kein Tor mehr gelungen. Es war aber kein grundsätzlich schlechtes Spiel von uns und es wäre deutlich mehr drin gewesen.


    Treffpunkt Betze: Fehlt es in solchen Momenten, wie zu Beginn der zweiten Halbzeit, an Führungsspielern, die auf dem Platz das Heft in die Hand nehmen?


    Markus Anfang: Wir haben derzeit in der Tat zu wenig Spieler, die auf dem Platz Entscheidungen treffen und das Kommando übernehmen. Wir haben aber auch Spieler, die in diese Rolle hineinwachsen können. Allerdings man muss auch immer ein bisschen abwägen, aus welcher Situation die Spieler kommen, die dafür in Frage kommen. Jannis Heuer wäre für mich zum Beispiel so ein Kandidat. Er ist im Sommer von Paderborn nach Kaiserslautern gewechselt. Hier kommt er dann in eine neue Mannschaft, muss ein für ihn neues Spielsystem spielen, hatte in der letzten Saison relativ wenig Einsatzzeiten und soll dann gleich der Führungsspieler sein? Natürlich wäre es schön, wenn das klappen würde, aber leider klappt das nicht immer auf Anhieb, was aber auch völlig in Ordnung ist. Jannis ist jetzt nur ein Beispiel. Wir haben auch andere Spieler, die grundsätzlich das Potenzial haben, Führungsspieler zu werden, bei denen die Situation ähnlich ist. Ich weiß, dass man das nicht unbedingt hören will, aber auch da müssen wir den Jungs Zeit geben, in die Rolle hineinzuwachsen.

    Markus Anfang: "Sind immer wieder gezwungen, den Kader entsprechend umzubauen"


    Treffpunkt Betze: Eine zentrale Rolle im Fußball hat der so genannte Sechser. Die Stärken von Boris Tomiak liegen aus unserer Sicht in der Innenverteidigung, Ähnliches gilt für Jan Gyamerah, der sich in seiner Karriere vor allem auf der Rechtsverteidigerposition am wohlsten fühlte. Afeez Aremu ist noch nicht so weit, Luca Sirch anscheinend auch nicht. Kann es sein, dass der FCK den Abgang von Julian Niehues nicht gut genug kompensiert hat?


    Markus Anfang: Um es kurz zu machen: Ich denke, wir haben genügend Spieler im Kader, die diese Rolle ausfüllen können. Ich möchte aber auf die grundsätzliche Rolle des Sechsers etwas näher eingehen, weil es manchmal schwierig ist, die Interpretation der Rolle zu verstehen. Man spielt eine Grundordnung gegen den Ball und man spielt eine Grundordnung mit dem Ball. Wobei es mir nicht um die Grundordnung an sich geht, sondern um die Zahlenverhältnisse. Der Gegner spielt zum Beispiel mit vier Spielern im Zentrum, aber ich will nicht, dass sie ins Spielen kommen. Also kann ich nicht mit zwei zentralen Spielern spielen, weil ich dann zwei gegen vier stehe. Wenn ich aber mit drei spielen will, muss ich auch im Zentrum schon gut verschieben, um den Gegner unter Druck zu setzen. Also versuche ich mit vier Spielern zu spielen. Aber diese vier muss ich herstellen. Gegen den Ball spiele ich dann vielleicht ein 5-4-1 und habe dann eine andere Grundordnung, vielleicht mit einer Doppelsechs. Wenn der Gegner aber mit drei Spielern im Zentrum spielt, spiele ich auch mit drei und damit wieder in einer anderen Grundordnung.


    Was ich damit sagen will, ist, dass all diese Überlegungen eine große Rolle bei der Entscheidung spielen, wer die Position besetzen kann. Ich glaube, dass Bobo (Boris Tomiak, Anm. d. Red.) das gut kann, genauso wie zum Beispiel Kalli (Filip Kaloč, Anm. d. Red.) oder andere Spieler. Wenn man einen Sechser hat, der eine gewisse Ausstrahlung und Präsenz hat, dann ist die Rolle des Sechsers überhaupt nicht im Fokus. Da können wir uns natürlich noch verbessern, aber wie gesagt, wir haben genug Spieler, die in diese Rolle hineinwachsen können. Auch ein Julian Niehues kam als junger Spieler ohne große Vorerfahrung im Profibereich zum FCK und musste sich erst entwickeln.


    Treffpunkt Betze: Von der Startelf am darauffolgenden Spieltag auf die Tribüne. Bisher mussten Dickson Abiama nach dem Spiel in Münster und Philipp Klement nach dem Spiel in Hannover diese bittere Pille schlucken. Sind die Leistungen Ihrer Spieler so schwankend oder sind Ihre Entscheidungen so konsequent?


    Markus Anfang: Das hat nichts mit den Jungs an sich zu tun. Solche Entscheidungen basieren immer auf taktischen Überlegungen. Wir haben zum Beispiel vor dem Spiel in Elversberg überlegt, wie wir die Außenbahnen besetzen. Eine Option wäre Abi (Dickson Abiama, Anm. d. Red.) gewesen, weil er dort schon öfter ausgeholfen hat. Für die linke Seite haben wir uns dann für Wekesser, der die Linie hoch und runter marschieren sollte, entschieden und als Backup für ihn Flo Kleinhansl mitgenommen. Für die rechte Seite hatten wir Richie (Richmond Tachie, Anm. d. Red.) auf der Bank und für das Sturmzentrum Jannik Mause. Dann stellt sich die Frage, ob man noch einen Offensivspieler oder ob man noch einen Defensivspieler mitnimmt, wofür wir uns letztendlich auf Kosten von Abi entschieden haben. Normalerweise sollte das nicht die Regel sein, aber durch die vielen Ausfälle, die wir momentan zu beklagen haben, müssen wir von Spiel zu Spiel schauen, wie wir uns vielleicht neu sortieren müssen und sind immer wieder gezwungen, den Kader entsprechend umzubauen.


    Treffpunkt Betze: Im Rahmen der Pressekonferenz vor dem Spiel in Elversberg sagten Sie, dass Florian Kleinhansl Anlauf- und Anpassungsschwierigkeiten hatte. Was genau hat seinen Start beim FCK erschwert? Und wie unterstützen Sie den Spieler in diesem Fall?


    Markus Anfang: Stimmt, Flo ist am Anfang nicht so richtig reingekommen, das haben wir auch besprochen. Er hat es auch nicht oft erlebt, dass er bei vielen Spielen nicht dabei war, das war nicht einfach für ihn. Aber ich denke, dass er es in den letzten Wochen gut gemacht hat und immer näher an die Mannschaft herangekommen ist. In den Testspielen wie jetzt in Freiburg oder vor ein paar Wochen in Stuttgart hat er Einsatzzeit bekommen und konnte sich zeigen, und er hat einen guten Eindruck auf mich gemacht.


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    Markus Anfang: "Möglichst vielen jungen Spielern Spielpraxis zu geben"


    Treffpunkt Betze: Anders als in den letzten Jahren setzen Sie wieder auf junge Spieler: Leon Robinson und Mika Haas spielen in Ihren Spieltagsüberlegungen immer wieder eine Rolle. Was ist mit Spielern wie Shawn Blum oder Enis Kamga, der zuletzt mit der A-Mannschaft trainieren durfte?


    Markus Anfang: Als Torwart ist es für Enis natürlich schwierig, Spielpraxis bei den Profis zu sammeln. Aber der Junge ist sehr talentiert und zieht immer voll mit. Blumi wiederum hat die ganze Vorbereitung bei uns mitgemacht und muss sich noch entwickeln. Dafür braucht er Spielpraxis und die kann er momentan am besten in der U21 sammeln und sich dort empfehlen. Bei Mika Haas war es so, dass er in der Vorbereitungsphase gemerkt hat, dass in der ersten Mannschaft ein hohes Tempo gegangen wird, woran er sich erst etwas gewöhnen musste. Er hat das dann angenommen, ist immer besser geworden und kann die Intensität mittlerweile ganz gut mitgehen. Deswegen haben wir ihn auch immer mal wieder berücksichtigt. Leon Robinson ist ein absoluter Mentalitätsspieler. Deswegen ist er auch in wichtigen Spielen wie gegen Hamburg reingekommen. Luca Sirch hatten wir gerade in Elversberg dabei, wo er auch zum Einsatz gekommen ist. Wir versuchen, den jungen Spielern immer wieder die Möglichkeit zu geben, Spielpraxis zu bekommen, wollen sie heranführen und auch weiterentwickeln. Aber wir müssen sie auch behutsam aufbauen und dürfen sie nicht verbrennen.


    Treffpunkt Betze: Was fehlt dem FCK aus Ihrer Sicht noch, um die Durchlässigkeit zwischen den Profis und den Jugendmannschaften zu erhöhen?


    Markus Anfang: Wir sind ja auf einem guten Weg, die Durchlässigkeit herzustellen. Wie gesagt, wir haben drei Spieler, die letztes Jahr noch in der Jugend oder in der Regionalliga gespielt haben, die jetzt alle schon Spielzeit in der zweiten Liga erhalten. Und wir haben erst acht Spieltage hinter uns. Wir versuchen weiterhin, möglichst vielen jungen Spielern Spielpraxis zu geben, aber es muss auch alles passen. Gerade die jungen Spieler sollen aus den Einsatzzeiten, die sie bekommen, etwas Positives mitnehmen, aber auch erkennen, dass man sich entsprechend anstrengen muss, um sich durchzusetzen, damit das Leistungsniveau stetig nach oben geht.

    Nicht vergessen: "Nur drei Spiele im Fritz-Walter-Stadion ausgetragen"


    Treffpunkt Betze: Gerade in sportlich schwierigen Zeiten wird in den sozialen Medien oft sehr emotional und unsachlich diskutiert, bzw. argumentiert. Wie gehen Sie damit um?


    Markus Anfang: Die sozialen Netzwerke sind für mich überhaupt nicht präsent und haben für mich keinerlei Bedeutung. Da äußern sich Leute zu Themen, in die sie teilweise überhaupt keine Einblicke haben, und das in einer Anonymität, die ich für sehr gefährlich halte. Es gibt unzählige Fälle, wo Menschen in Depressionen verfallen oder vielleicht sogar Selbstmordgedanken hegen, nur weil in irgendwelchen sozialen Medien Dreck über sie ausgeschüttet wurde. Wir hören uns gerne Kritik an und gehen auch darauf ein, solange sie konstruktiv ist und wir wissen, von wem sie kommt.


    Treffpunkt Betze: Haben Sie ein Message für die FCK-Fans?


    Markus Anfang: Ich würde mir wünschen, dass unsere Fans weiter so hinter uns stehen, wie sie es bisher getan haben. Der Support der Jungs und Mädels ist überragend - egal ob bei Auswärtsspielen oder hier zu Hause. Man darf aber auch nicht vergessen, dass wir in dieser Saison von neun Pflichtspielen (inklusive des DFB-Pokalspiels in Ingolstadt, Anm. d. Red.) nur drei im Fritz-Walter-Stadion ausgetragen haben. Und gerade nach diesen drei Spielen dürfte niemand mit dem Gefühl nach Hause gegangen sein, dass das, was wir gespielt haben, schlecht war. Natürlich haben wir zu wenige Punkte hier behalten, das ärgert uns auch sehr, aber vom Einsatzwillen und von der Leidenschaft her kann uns niemand einen Vorwurf machen. Und so nehme ich auch unsere Kurve wahr. Es ist fantastisch, was unsere Fans dort Woche für Woche abliefern und wie sie ihre Verbundenheit zum FCK leben.


    Treffpunkt Betze: Zum Abschluss laden wir Sie zu einer kleinen Prognose ein: Wo sehen Sie sich und den FCK im Mai 2025?


    Markus Anfang: Jetzt sind wir bei Wünsch dir was (lacht). Ich glaube, unabhängig von allen Ergebnissen wäre es schön, wenn wir im Mai sagen könnten, wir sind gemeinsam durch schwierige Zeiten gegangen, wir haben unsere Schlüsse daraus gezogen, wir haben uns weiterentwickelt und die Mannschaft hat einen großen Schritt nach vorne gemacht. Wir spielen guten Fußball, wo alles zusammenpasst, und wir haben eine Mannschaft, die eine gewisse Selbstverständlichkeit an den Tag legt, wenn sie rausgeht, um Spiele zu bestreiten. Wenn wir das hinkriegen, dass wir so eine Mannschaft geformt haben, dass wir so eine Einheit sind, dass wir gemeinsam durch schwierige Zeiten gehen und dass wir in den guten Zeiten auch nicht vergessen, wie schwer es manchmal war, aber dass wir in den schlechten Zeiten auch immer so zusammenhalten, dass wir wissen, wir kommen wieder in die guten Zeiten rein, das wäre toll. Und wenn dann Piet da oben sagt: 'Das habt ihr gut gemacht', dann haben wir eine gute Saison gespielt.


    Treffpunkt Betze: Ein perfektes Schlusswort, dem nichts mehr hinzuzufügen ist. Vielen Dank für das Gespräch und maximalen Erfolg mit dem FCK!

    Diskussionsthema zum Artikel: Markus Anfang: "Es wird zu viel über das System geredet"


    Markus Anfang: "Es wird zu viel über das System geredet"

    Markus Anfang, Trainer des 1. FC Kaiserslautern, im Interview mit Treffpunkt Betze über eindeutig schwache Statistiken, sein Spielsystem und den bisherigen Saisonverlauf.


    Markus Anfang übernahm zu Saisonbeginn das Traineramt von Friedhelm Funkel und sollte den 1. FC Kaiserslautern in ruhigeres Fahrwasser führen. Nach einem durchaus respektablen Start mit sieben Punkten auf der Habenseite sieht die Realität nach acht Spieltagen allerdings anders aus. Seit fünf Spielen warten die Roten Teufel auf ein Erfolgserlebnis, der Vorsprung auf die Abstiegsplätze schmilzt und das Umfeld wird zunehmend unruhig. Wir wollten wissen, warum die Männer in Rot in einer Ergebniskrise stecken und haben die Länderspielpause genutzt, um den FCK-Trainer zu einem gemeinsamen und ausführlichen Gespräch zu bitten, in dem er seine Sicht der Dinge erläutern und auf die Kritik der Fans eingehen konnte. Im heutigen ersten Teil spricht Markus Anfang über seinen Umgang mit Drucksituationen, sein Verständnis für die Fans und seine Meinung zu Statistiken.


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    Markus Anfang: "Haben zu wenig Punkte"


    Treffpunkt Betze: Herr Anfang, hat Ihnen der FCK schon schlaflose Nächte bereitet?


    Markus Anfang: Nein, überhaupt nicht. Man denkt immer, der Trainer kann alles beeinflussen, aber das kann man gar nicht. Der Hauptpunkt, den du beeinflussen kannst, ist, dass die Jungs gut vorbereitet sind, auf den Platz gehen und wissen, was sie zu tun haben. Die anderen Themen dürfen dich nicht so mitnehmen, dass du am Ende keine ruhige Nacht mehr hast.


    Treffpunkt Betze: Das heißt, Sie können mit dem ganzen Druck eines Traditionsvereins und der mittlerweile spürbaren Unzufriedenheit und Nervosität der Fans gut umgehen?


    Markus Anfang: Ja, das kann ich auf jeden Fall. Was mich am meisten ärgert, ist, dass wir in den letzten Spielen nicht gepunktet haben, obwohl wir hätten punkten können oder vielleicht sogar müssen. Das ist eigentlich das Einzige, was mich ärgert. Wenn wir erfolgreich sind, ist auch die Stimmung im Umfeld entsprechend. Deshalb muss man eine gewisse Gelassenheit an den Tag legen. Ich verstehe jeden Fan, der unzufrieden oder enttäuscht ist. Aber man muss auch sehen, dass wir Zwölfter sind und nicht Letzter oder Vorletzter. Es war von Anfang an klar, dass wir uns weiterentwickeln müssen und dass das Zeit braucht. Wenn wir in den letzten Spielen unsere Punkte geholt hätten und am Anfang der Saison eine Ergebniskrise gehabt hätten, dann würde man sagen, das ist eine gute Tendenz und eine solide Basis, auf der man weiter aufbauen kann. Die Liga ist schwierig, das sieht man auch an den Tabellenplätzen von Köln, Schalke oder Darmstadt, die sich sicherlich auch einen besseren Saisonverlauf gewünscht hätten. Wir müssen einfach ruhig weiterarbeiten, dann kommen auch die Ergebnisse.


    Treffpunkt Betze: Wenn wir Sie zu Beginn Ihrer Amtszeit gefragt hätten, wo Sie mit Ihrer Mannschaft Mitte Oktober stehen wollen, wie weit wäre dieser Wunschzustand vom Ist-Zustand entfernt?


    Markus Anfang: Das kann ich so nicht beantworten. Man darf die Entwicklung einer Mannschaft nicht nur an Ergebnissen oder Tabellenplätzen festmachen, auch wenn das am Ende des Tages natürlich das Entscheidende ist. Aber wenn man jetzt die Statistik der Expected Goals nimmt, dann hätten wir bei zwei Unentschieden und zwei Niederlagen vier Spiele gewinnen können. Dann hätten wir mehr Punkte auf dem Konto als jetzt und wir würden über ganz andere Themen reden. Alles in allem glaube ich, dass wir sogar jedes Spiel hätten gewinnen können. Für das, was wir gespielt haben, haben wir meiner Meinung nach zu wenig Punkte. Und dieses Gefühl haben wir alle.

    Markus Anfang: "Davon wegkommen, über Grundordnungnen zu sprechen"


    Treffpunkt Betze: Bei aller Kritik darf man nicht vergessen, dass die Vorbereitung im Sommer durch den Unfalltod von Peter Miethe sicherlich keine gewöhnliche war. Welchen Einfluss hatten diese Ereignisse aus Ihrer Sicht im Nachhinein?


    Markus Anfang: Ich denke, wenn so etwas Außergewöhnliches und Schlimmes passiert, braucht man Zeit, um das zu verarbeiten. Diese Zeit haben wir den Jungs und uns auch gegeben. Wenn man jetzt versucht, das objektiv und ohne Emotionen darzustellen, muss man natürlich sagen, dass wir durch die tragischen Ereignisse viele Trainingstage und auch Testspiele, die geplant waren, nicht hatten. Aber ich denke, wir haben die Situation den Umständen entsprechend ganz gut gemeistert, auch wenn es natürlich ein echter Knick in der Vorbereitung war.


    Treffpunkt Betze: Ein Großteil Ihrer Spieler hat unter Ihren drei Vorgängern einen defensiv orientierten Umschaltfußball gespielt. Warum dauert die Umstellung auf eine ballbesitzorientierte Spielidee wie die Ihre so lange? Wir sprechen schließlich von Profis, die diesen Sport mehrmals pro Woche ausüben.


    Markus Anfang: Ich glaube, das hat nicht unbedingt etwas mit der Spielidee an sich zu tun. Es hat einfach auch damit zu tun, dass man sich aneinander gewöhnen muss. Wir haben neue Spieler bekommen und hatten seit Saisonbeginn verletzungsbedingt nicht ein einziges Mal alle Spieler zur Verfügung. Das darf natürlich keine Ausrede sein, aber es ist eine Tatsache, die man bei Betrachtung der Situation berücksichtigen muss. Aber vielleicht wendet sich unser Verletzungspech ja bald und wir können in absehbarer Zeit mit dem kompletten Kader arbeiten (lacht).

    Die Jungs haben unsere Vorgaben in vielen Phasen schon gut umgesetzt. Teilweise haben wir sehr hoch gepresst, haben darauf geachtet, dass wir Druck auf den Ball bekommen, und das ist uns gut gelungen. Über andere Phasen kann man natürlich diskutieren. Da haben wir Luft nach oben und arbeiten auch daran, uns zu verbessern.


    Treffpunkt Betze: Also haben Sie nicht das Gefühl, dass Sie Ihrer Mannschaft vielleicht ein Spielsystem aufzwingen, das sie vielleicht gar nicht beherrscht?


    Markus Anfang: Das ist jetzt ein bisschen schwierig zu erklären, dass es egal ist, was du spielst (lacht). Du kannst mit zwei Stürmern spielen, du kannst mit drei Stürmern spielen, du kannst mit einer Doppelsechs spielen, du kannst mit einer Dreierkette spielen, du kannst mit einer Viererkette spielen, du kannst mit einer Fünferkette spielen, du kannst alles spielen. Das ist alles nicht so wichtig. Wir wollen Punkte holen, egal mit welchem Spielsystem. Es wird zu viel über das System geredet. Warum reden wir in der Nationalmannschaft darüber, dass wir einen Neuner brauchen? Ändere einfach das System und du brauchst keinen Neuner mehr. Aber in jeder Formation und in jeder Organisation brauchst du Spielertypen, die Tore schießen. Die Frage ist also: Reden wir beim Beispiel der Nationalmannschaft von einem Neuner oder von einem Spieler, der Tore schießt? Wir müssen davon wegkommen, immer nur über Systeme und Grundordnungen zu diskutieren.


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    Jeder Trainer weiß, welche Grundordnung Vor- und welche Nachteile hat. Aber man muss immer flexibel sein. Wenn man gegeneinander spielt, weiß jeder Trainer, wo ist der andere - im Sinne von, wo kann man in Lücken stoßen und dadurch das eine oder andere Problem schaffen - vielleicht verwundbar. Und jeder weiß auch, wann er taktisch was machen kann. Es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten. Man kann tief stehen, man kann kontern, man kann hoch stehen, man kann Pressing spielen, man kann viel Ballbesitz haben, man kann wenig Ballbesitz haben und, und, und. Aber am Ende reden wir nicht darüber, in welcher Grundordnung du spielst, sondern welche Spieler den Unterschied machen können. Das ist das Entscheidende.

    Markus Anfang: "Welche Flügelspieler?"


    Treffpunkt Betze: Aber grundsätzlich bevorzugen Sie ja schon einen ballbesitzorientierteren Spielstil als beispielsweise Dirk Schuster oder Friedhelm Funkel.


    Markus Anfang: Naja, was heißt ballbesitzorientierter Spielstil? Während eines Spiels werden zwangsläufig immer wieder neue Spielsituationen hergestellt. Es kann sein, dass du gute Balleroberungen und dadurch eine gute Ballsicherheit hast. Es kann aber auch sein, dass der Gegner lange Bälle bevorzugt und der Ball eigentlich fast nie am Boden, sondern oft in der Luft ist. Dann musst du gut verteidigen und gut umschalten. Die Spielweise ändert sich also je nach Situation und lässt sich nicht in ein Korsett pressen. Es ist aber schon so, dass wir bei eigenem Ballbesitz versuchen, mit dem Ball Lösungen zu finden und nach vorne zu spielen. Das ist auf jeden Fall unser Ziel, das ist keine Frage.


    Treffpunkt Betze: Das Spiel gegen den Ball hat in den letzten Jahren die Taktik vieler Vereine geprägt. Warum setzen Sie ausgerechnet auf Ballbesitz und eine hohe Eigenverantwortung der Spieler? Gibt es Trainer oder Mannschaften, die Sie zu dieser Spielidee inspiriert haben?


    Markus Anfang: Schon als Jugendtrainer in Leverkusen verfolgten wir das Ziel, mit den Jungs einen facettenreichen Fußball zu spielen. Sie sollten mit und gegen den Ball Lösungen finden und nicht auf einer Position verharren, sondern viele Positionswechsel haben. Wir wollten ein komplexes Spiel vermitteln. Wir haben das damals auch mit Sportpsychologen entwickelt und darüber gesprochen, wie man in Räumen arbeitet und diese besetzt und eben nicht nur Positionen. Dabei schaut man natürlich auch auf die Arbeit anderer Trainer und vor allem auf den internationalen Fußball. Wie spielen die? Greifen sie hoch an, greifen sie tiefer an? Versuchen sie bei Ballbesitz viel über die Flügel zu kommen oder versuchen sie über das Zentrum zu spielen? Da sieht man schon den einen oder anderen Ansatz und überlegt, ob man vielleicht Dinge übernehmen kann.


    Treffpunkt Betze: In der Vorbereitung ist uns ein Wert besonders aufgefallen: In der Statistik “Flanken aus dem Spiel” liegt der FCK im Ligavergleich auf dem fünftletzten Platz. Wie passt das dazu, dass Sie mit Ragnar Ache den wohl kopfballstärksten Stürmer in Ihren Reihen haben? Berauben Sie sich womöglich Ihrer eigenen Stärken, wenn die Flügelspieler verstärkt nach innen ziehen?


    Markus Anfang: Die Gegenfrage lautet leider: Welche Flügelspieler? Kenny Redondo fehlt mit einer kurzen Ausnahme seit Saisonbeginn, Aaron Opoku ist aktuell auch verletzt. Richie (Richmond Tachie, Anm. d. Red.) hat am Anfang zwei, drei Spiele gemacht, dann hatte er ein kleines Formtief. Dai (Daisuke Yokota, Anm. d. Red.) ist neu dabei. Also welche Flügelspieler? Ragnar ist natürlich eine Waffe und braucht die Bälle im Sechzehner, das ist richtig. Aber auch Ragnar stand lange nicht vollumfänglich zur Verfügung. Da hatten wir also keinen Abnehmer à la Ragnar im Zentrum. Man hat gesehen, dass er am Anfang über Kurzeinsätze gekommen ist und sich nach und nach in die Mannschaft gekämpft hat. Jetzt ist er zumindest so weit, dass er von Anfang an und über neunzig Minuten spielen kann. Wenn dann demnächst auch die Flügelspieler wieder verfügbar sind, ist die Situation selbstverständlich eine andere. Und mit Statistiken tue ich mich immer ein bisschen schwer. Zu jedem Kritikpunkt gibt es eine passende Statistik, die den jeweiligen Ansatz unterstreicht.

    Markus Anfang: "Die Realität sieht eben anders aus"


    Treffpunkt Betze: Einige Zahlen sind allerdings nicht von der Hand zu weisen. So liegt der FCK bei den Zweikampfwerten, der Laufdistanz, den Sprints und der Laufintensität im unteren Drittel der Tabelle. Aber sind das nicht genau die Eigenschaften, die man von Spielern des FCK erwartet?


    Markus Anfang: Dass wir Luft nach oben haben, will ich gar nicht bestreiten. Aber ich kann auch Statistiken nennen, die genau das Gegenteil belegen. Zum Beispiel sind wir in der Liga auf Platz 4, was die Intensität und das hohe Pressing angeht. Es gibt auch eine Statistik, wie viele Ballkontakte der Gegner hat, bis der Ball zurückerobert wird - da liegen wir auf Platz 3. Bei den gewonnenen Kopfballduellen sind wir Zweiter. Ich will damit verdeutlichen, dass es immer schwierig ist, Statistiken heranzuziehen und daraus Schlüsse zu ziehen. Wie ich vorhin schon gesagt habe, laut Statistik hätten wir vier Spiele gewonnen, zwei Spiele unentschieden gespielt und zwei Spiele verloren. Aber die Realität sieht eben anders aus.


    Dass die Zahlen aber nicht lügen, ist uns auch klar und wir lassen diese auch in unsere tägliche Arbeit mit einfließen. Wir machen regelmäßig Testungen und haben zum Beispiel festgestellt, dass wir uns in den Bereichen Grundlagenausdauer und Sprints verbessert haben. Wir wissen auch, dass wir die Laufleistung verbessern müssen. Aber dann muss man auch wieder abwägen, ob man viele Meter laufen will oder lieber in der Organisation bleibt, wenn es darauf ankommt. Denn eine andere Tatsache ist auch nicht von der Hand zu weisen: Wir haben das Spiel in Ulm gedreht, wir haben das Spiel gegen Fürth gedreht, wir haben gegen Hertha bis zum Schluss Gas gegeben, wir haben gegen Hamburg bis zum Schluss am Limit gespielt und wir haben in Regensburg bis zum Schluss um drei Punkte gekämpft. Und in keinem dieser Spiele ist einer unserer Jungs mit Krämpfen liegen geblieben oder musste nach dem Spiel vom Platz getragen werden.


    Treffpunkt Betze: Ein Viertel der Saison ist gespielt und erneut hat die Abwehrreihe große Schwierigkeiten. Der bisherige Schnitt von 13 Gegentoren in acht Spielen ist zwar etwas besser als in der Vorsaison - zufriedenstellend ist er aber nicht. Wo sehen Sie an der Stelle eine Weiterentwicklung Ihrer Mannschaft?


    Markus Anfang: Schauen wir uns die aktuelle Entwicklung doch einmal an: Wir haben in den letzten beiden Spielen nur ein Gegentor bekommen, das ist eine deutliche Verbesserung gegenüber den ersten sechs Spielen. Aber darüber redet jetzt keiner, weil die Gefühlslage eine andere ist. Denn von den beiden Spielen haben wir keines gewonnen. Natürlich haben wir phasenweise zu viele Gegentore bekommen, was uns nicht gefallen konnte. Wenn du in einem Heimspiel drei Tore schießt, darfst du das Spiel nicht verlieren. Das waren definitiv zu viele, aber deshalb arbeiten wir auch immer daran, uns zu verbessern. Jetzt haben wir in Regensburg kein Tor kassiert und in Elversberg eins. Trotzdem haben wir in den letzten fünf Spielen nicht gewonnen und es kommt plötzlich die Diskussion auf, dass wir zu wenig Tore schießen. Also haben wir jetzt ein Offensivproblem und kommen möglicherweise wieder auf die Flügelspieler, womit sich der Kreis schließt (lacht). Die nächste Frage könnte jetzt lauten: Habt ihr euch zu sehr auf die Defensive konzentriert und die Offensive vernachlässigt, weil ihr keine Tore geschossen habt? Darauf würde ich antworten: Nein, denn wir trainieren immer alles. Es gibt für alle Zahlen Statistiken, mit denen man arbeiten kann, es ist nur immer die Frage, wie viel Sinn es macht.


    Das war der erste Teil unseres ausführlichen Interviews mit dem Lautrer Cheftrainer. Am Mittwoch um 17:15 Uhr folgt Teil II. Darin spricht der FCK-Trainer über Leistungseinbrüche, fehlende Führungsspieler, die Sechser-Position und die Integration des Nachwuchses aus der eigenen Talentschmiede.

    Diskussionsthema zum Artikel: Betze am Dienstag: An Tagen wie diesen


    Betze am Dienstag: An Tagen wie diesen

    Heute bei Betze am Dienstag: Ein selbstkritischer Neuzugang, ein emotionaler Abschied, Betzi is back, Neues von den Alten, ein Torwarttalent dreht auf und der Kommentar der Woche.


    Hashtag der Woche: #pausenfueller. Markus Anfang nutzte die Länderspielpause, um seinem verletzungsbedingt stark dezimierten Kader etwas Spielpraxis zu geben. Die Roten Teufel testeten am Freitag gegen den SC Freiburg und mussten sich den Breisgauern knapp mit 1:2 geschlagen geben. Mit von der Partie waren auch Frank Ronstadt und Afeez Aremu, die in dieser Saison noch gar nicht zum Einsatz kamen. Nach den jüngsten Ausfällen von Jan Gyamerah und Boris Tomiak vielleicht zwei Rückkehrer zur rechten Zeit. Was sonst noch wichtig war rund um den Betzenberg und in der vergangenen Woche - hier in unserem Wochenrückblick.


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    1. Ende der Diskussion!

    FCK-Neuzugang Jannik Mause ist noch nicht ganz zufrieden mit seiner Zeit auf dem Betzenberg. Der Stürmer weiß aber auch, wo er sich verbessern muss, um Markus Anfang die Entscheidung über die Besetzung in der Offensive zu erschweren. Nicht nur darüber spricht der Neuzugang mit den Kollegen des SWR im Podcast „Nur der FCK“ - er nimmt auch erstmals Stellung zu den Vorwürfen einer Dokumentation, die ihn in die Nähe von Rechtsradikalen rückte. Eine Reaktion, die vielleicht etwas zu lange auf sich warten ließ, mit der die Diskussionen um den 26-Jährigen aber nun beendet sein dürften. Es wäre schön, wenn die nächsten Schlagzeilen ausschließlich sportlicher Natur wären.


    FCK-Stürmer Mause: "Kann mich mit rechtem Gedankengut nicht identifizieren!"

    2. Niemals geht man so ganz

    Georg Koch hat am Samstag Abschied vom Fußball genommen. Auf dem Sportplatz seines Heimatvereins VfR Marienfeld organisierte der todkranke Ex-FCK-Keeper ein Benefizspiel zugunsten der Kinderkrebshilfe St. Augustin und viele seiner ehemaligen Weggefährten folgten seinem Ruf. So auch Markus Anfang. Den heutigen Trainer der Roten Teufel und Georg Koch verbindet eine tiefe Freundschaft. Gemeinsam spielten sie bei Fortuna Düsseldorf, dem 1. FC Kaiserslautern, Energie Cottbus und dem MSV Duisburg. Gemeinsame Zeiten, die so sehr zusammengeschweißt haben, dass Anfang sogar Pate von Kochs Tochter Emma wurde. So schön die Aktion auch war, so traurig ist es, dass Georg Koch am Samstag wohl einige gute Freunde zum letzten Mal gesehen hat.


    So emotional war das Abschiedsspiel von Fortuna-Legende Georg Koch


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    3. Was macht eigentlich…?

    Eine Länderspielpause ist für die schreibende Zunft der Sportberichterstattung immer eine Herausforderung. Uninteressante Länderspiele, Testspiele ohne wirklichen Wert und vor allem kaum News. So geht es auch der Redaktion von liga2-online, die sich deshalb den weiteren Werdegang der Abgänge aller Zweitligisten vorgenommen haben. So auch im Fall der ehemaligen Lautrer Tymo Puchacz, Julian Niehues, Philipp Hercher, Robin Himmelmann, Filip Stojilkovic, Ba-Muaka Simakala, Nikola Soldo, Lex-Tyger Lobinger, Aaron Basenach, Kevin Kraus, Ben Zolinski und Niklas Heeger.


    Was aus den Abgängen des 1. FC Kaiserslautern geworden ist

    4. Bei Rot stehen, bei Grün gehen

    Letze Woche suchten wir an gleicher Stelle noch nach Betzi, jetzt scheint er gefunden. Zwar in anderer Aufmachung und Form, aber er ist wieder da! An der Fußgängerampel am Polizeipräsidium unterhalb des Elf-Freunde-Kreisels wird Betzi künftig als Ampelmännchen dienen und entweder klassisch rot das Stehenbleiben anzeigen oder grün dribbelnd signalisieren, dass die Straße überquert werden darf. Die Idee zur Modernisierung der Ampelanlage hatte Marc Herzer, der in einer Lautrer Werbeagentur arbeitet. Eine tolle Idee, die aus Sicherheitsgründen hoffentlich auch die Fans der Gastvereine überzeugen wird.


    "Betzi" als Ampelmännchen: Das FCK-Maskottchen dribbelt bei Grün

    5. New Generation

    Seit einigen Tagen ist klar: Julian Nagelsmann sucht keinen neuen Stammtorhüter, sondern nur eine Übergangslösung! Spätestens in zehn Jahren wird die aktuelle Nummer eins der U9 von Eintracht Frankfurt das Erbe von Manuel Neuer antreten. Denn der Nachwuchskeeper weiß nicht nur seinen Kasten sauber zu halten, er kann auch unmittelbar nach einer vereitelten Torchance mit dem Ball am Fuß an Freund und Feind vorbeiziehen und selbst unhaltbar abschließen. Die eigentliche Frage lautet aber, wie gut die anderen Feldspieler sein müssen, wenn dieser junge Mann im Tor stehen muss. Vielleicht wächst da eine ganze Generation neuer Nationalspieler heran.


    Konkurrenz für Kevin Trapp

    6. Social-Media-Kommentar der Woche

    FB-User Tobias zum Abschiedsspiel von Lukas Podolski:


    Hoffen wir mal, dass er nicht auch noch zu RB geht“.

    Diskussionsthema zum Artikel: Betze am Dienstag: Findet Betzi


    Betze am Dienstag: Findet Betzi

    Heute bei Betze am Dienstag: Das FCK-Unwort des Jahres, der Finger in der Wunde, die Suche nach Betzi, P wie Pachtvertrag vertagt, ein tierischer Einlauf und der Kommentar der Woche.


    Hashtag der Woche: #grasfressen. Der beruhigende Vorsprung auf die Abstiegsplätze ist dahin. Nach dem 0:1 in Elversberg und den anderen Ergebnissen der zweiten Liga sind die Konkurrenten auf den Abstiegsplätzen auf Schlagdistanz zum FCK herangerückt. Vielleicht kommt die anstehende Länderspielpause zur rechten Zeit und Markus Anfang kann mit seiner Mannschaft einige Defizite aufarbeiten. Dass ein Spieler wie Jannis Heuer nach Spielende offen ausspricht, dass man mit fehlender Intensität und Zweikampfschwäche keine Punkte holt, lässt aufhorchen. Sind es doch genau diese Tugenden, die den FCK ausmachen und für die die Roten Teufel normalerweise gefürchtet sind. Normalerweise! Was sonst noch wichtig war rund um den Betzenberg und in der vergangenen Woche - hier in unserem Wochenrückblick.


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    1. Zeitspiel

    Das neue Schlagwort beim FCK scheint „Zeit“ zu sein. Die Mannschaft braucht Zeit, um sich an das neue, ballorientierte Spielsystem von Markus Anfang zu gewöhnen. Dickson Abiama braucht Zeit, um beim FCK anzukommen. Jannik Mause braucht Zeit, um sich in der zweiten Liga zu akklimatisieren, und, und, und. Zur Wahrheit gehört leider auch, dass den Roten Teufeln nach fünf Spielen ohne Sieg nicht mehr viel "Zeit" bleibt, um das Ruder herumzureißen. Der Abstiegskampf hat längst begonnen, aber um nicht frühzeitig in eine Situation wie in der vergangenen Saison nach dem Spiel gegen Wehen Wiesbaden zu rutschen, wäre es auch dringend notwendig, Gas zu geben.


    Drei Gründe, warum es in der FCK-Offensive noch hakt

    2. Luft nach oben

    Jule Krahl hat beim FCK schon viel erlebt. Als Nummer drei geholt, zur Nummer zwei hinter Andy Luthe aufgestiegen und nach dessen Rotsperre in der Anfangsphase der Vorsaison zur unumstrittenen Nummer eins avanciert. Absoluter Höhepunkt seiner Karriere war zweifelsohne das DFB-Pokalfinale in Berlin, tagesaktuell bestimmen jedoch der triste Zweitliga-Spielbetrieb und der erneute Kampf um den Klassenerhalt mit den Lautrern seinen Alltag. Doch Kralle wäre nicht Kralle, wenn er nicht Klartext reden und den Finger gnadenlos in die Wunde legen würde. Und so weiß er, dass die Roten Teufel noch viel Luft nach oben haben und es noch einige Defizite aufzuarbeiten gilt. Hoffentlich sehen das auch seine Mitspieler so.


    FCK-Keeper Julian Krahl: "Wir wissen, dass die Stimmung nicht gut ist"


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    3. Stay strong!

    Stefan Niederlechner ist eingefleischter FCK-Fan und hat einen langen Atem. Zwischen Leimen und Johanniskreuz hat der Holzkünstler mit seiner Motorsäge aus einem Baumstamm eine Betzi-Figur geschnitzt und damit den Straßenrand verschönert. Irgendjemand scheint sich jedoch an der Figur gestört zu haben, denn mittlerweile wurden nicht nur Betzi 1, sondern auch seine Nachfolger Betzi 2 und Betzi 3 demontiert und gestohlen. Doch Niederlechner gibt nicht auf. Betzi 4 ist bereits in Arbeit und im Zweifelsfall werden Betzi 5 oder 6 folgen. Vorerst will der Forstarbeiter aber versuchen, den Vandalen mit einer Wildkamera zu begegnen. Durchhalten, Stefan!


    Zum dritten Mal: FCK-Betzi im Pfälzerwald erneut gestohlen

    4. Vertragsgespräche

    Das Fritz-Walter-Stadion und der Pacht- und Betreibervertrag zwischen der Stadiongesellschaft und dem FCK gehen in die nächste Runde. Die derzeit gültige Vereinbarung zwischen den beiden Parteien läuft zum Ende der Saison 2024/25 aus, so dass eine Nachfolgeregelung getroffen werden muss. Ursprünglich sollte der Stadtrat bereits in seiner Sitzung am 07. Oktober über den neuen Vertrag entscheiden, aufgrund einiger noch fehlender Informationen kann ein entsprechender Beschluss jedoch erst in der Novembersitzung gefasst werden. Mögen die Gespräche zielführender sein als eine Irrfahrt im Kreisverkehr!


    Fritz-Walter-Stadion: Neuer Pachtvertrag noch nicht im Stadtrat

    5. Hund sucht Hütte

    Vorbei sind die Zeiten, in denen ausschließlich Einlaufkinder an der Hand der Profis aufs Spielfeld geführt wurden. So liefen einst die Spieler von Ajax Amsterdam am Muttertag mit ihren Müttern ein -jetzt aber sorgten die Kicker von Espanyol Barcelona für ein Novum. Beim Heimspiel gegen RCD Mallorca wollten die Katalanen auf herrenlose Hunde in Tierheimen aufmerksam machen und marschierten kurzerhand mit den Vierbeinern an der Leine ins RCDE-Stadium ein. Ziel der Aktion war es, potentielle neue Herrchen und Frauchen für die Fellnasen zu finden, über den Erfolg ist jedoch leider nichts bekannt.


    Hunderunde

    6. Social-Media-Kommentar der Woche

    FB-User Thorsten zur Sperre von Sven Ulreich, nachdem dieser Simon Rolfes unterhalb der Gürtellinie beleidigt hat:


    „Statistiken belegen: 92 Prozent aller Männer masturbieren. Woher wussten Ulreich und das DFB-Sportgericht, dass Rolfes nicht zu den anderen 8 Prozent gehört?“

    Diskussionsthema zum Artikel: André Schnura: Der Typ mit dem Saxophon


    André Schnura: Der Typ mit dem Saxophon

    Drei Fragen, drei Antworten: André Schnura über sein persönliches Sommermärchen, seinen Appell an die Gesellschaft und seinen Wunsch, im Fritz-Walter-Stadion auftreten zu dürfen.


    Im Völler-Trikot und mit Zigarette hinter dem Ohr lernte man André Schnura als Stimmungsmacher der EURO 2024 kennen. Wie aus dem Nichts tauchte der „Saxophon-Mann“ vor dem ersten Spiel der deutschen Nationalmannschaft auf und ging innerhalb kürzester Zeit viral. Doch bei all dem Rummel um seine Person vergisst er nicht, dass es nicht allen so gut geht wie ihm in diesen Momenten. Trotz der Vorbereitungen für seine Tour, die ihn unter anderem nach Frankfurt und Stuttgart führen wird, hat sich André Zeit genommen, um mit Treffpunkt Betze über sein persönliches Sommermärchen, seine Wünsche an die Gesellschaft und seine anstehenden Konzerte zu sprechen.


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    „Es kommt mir immer noch wie ein Film vor“


    Treffpunkt Betze: Hallo André, bei der vergangenen Europameisterschaft hast du die Herzen der Fußballfans im Sturm erobert. Wie kam es, dass du mit Deinem Sayxophon zum ersten Spiel der deutschen Nationalmannschaft nach München gereist bist und wie hast du die vier Wochen Ausnahmezustand erlebt?


    André Schnura: Die ursprüngliche Idee ist eigentlich schon vor einem Jahr entstanden. Ich habe bei einer Party im Kölner Stadtpark gespielt und damals beschlossen, das auch mal im Rahmen eines Fußballspiels zu machen, weil ich dachte, dass Fußballfans für diese Art von Partymusik sehr empfänglich sind. Und so setzte ich mich vor dem ersten EM-Spiel unserer Nationalmannschaft in meinen alten roten Micra und fuhr Richtung München. Unterwegs brach mir dann noch eine Achse, so dass ich es gerade noch rechtzeitig vor Spielbeginn nach München schaffte. Der Zugang zur Fanzone war schon geschlossen und wir haben uns durch einen Bauzaun auf das Gelände geschlichen und dann hat irgendwie alles seinen Lauf genommen (lacht). Wenn ich die letzten drei Monate Revue passieren lasse und darüber nachdenke, wie sich mein Leben in dieser Zeit verändert hat, kommt es mir immer noch wie ein Film vor. Einen Tag vor der EM wurde mein Honorarvertrag als Musiklehrer an einer Musikschule nicht verlängert. Niemand wusste, wer ich bin, und jetzt kennt dich plötzlich jeder - verrückt, welche Wendungen das Leben manchmal nimmt.


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    „Am Ende sind wir alle gleich“


    Treffpunkt Betze: Mit deinen Auftritten hast du nicht nur in Deutschland, sondern auch international für Aufsehen gesorgt. Unvergessen ist zum Beispiel dein Auftritt beim EM-Finale in Berlin, bei dem du dein Völler-Trikot gegen ein Shirt mit internationalen Flaggen getauscht hast. Welche Botschaft wolltest du den Menschen damit vermitteln?


    André Schnura: Das Trikot habe ich mit einer Nachbarin selbst genäht (lacht). Ich wollte damals kein Trikot einer Nation tragen, weil es eine Party für alle sein sollte und sich niemand ausgeschlossen fühlen sollte. Die Finalparty sollte eigentlich nur das widerspiegeln, was ich während der gesamten Europameisterschaft wahrgenommen habe: Euphorisierte Fußballfans mit guter Stimmung und friedlichem Umgang miteinander. Generell finde ich es wichtig, dass wir uns immer wieder bewusst machen, dass wir am Ende alle gleich sind und die gleichen Ziele verfolgen. Egal ob Multimillionär oder Hilfsarbeiter - im Grunde sind wir alle auf der Suche nach Dingen wie Sicherheit, Frieden oder Liebe. Der Weg dorthin mag unterschiedlich sein, bei den einen ist es das Geld, bei den anderen der Lebensstil, aber wir steuern alle auf das gleiche Ziel zu. Wenn wir uns darüber alle im Klaren sind und entsprechend miteinander umgehen, sind wir ein gutes Stück vorangekommen.

    „Es gibt viel mehr Schichten in mir“


    Treffpunkt Betze: Nächste Woche startest du in Hamburg deine „Love is the answer - Tour 2024“. Via Instagram lässt du schon im Vorfeld verlauten, dass die Konzerte eine Party werden, die Besucher aber auch eine andere Seite von dir kennenlernen dürfen. Kannst du uns, ohne zu viel zu verraten, einen kleinen Vorgeschmack auf das geben, was deine Fans bei der Tour erwartet? Und welche Pläne hast du für die Zeit danach?


    André Schnura: Die Konzerte sollen natürlich viel gute Laune machen, aber ich möchte auch zeigen, dass in dem „Typen mit dem Saxophon“ mehr steckt, als man bisher wahrgenommen hat. Das, was man bei öffentlichen Auftritten von einem Menschen sieht, sind vielleicht maximal fünf Prozent von dem, was den Menschen wirklich ausmacht. Und so ist es auch bei mir. Es gibt viel mehr Schichten in mir, die ich auch auf der Tour zeigen möchte. Es wird also nicht nur Partymusik nonstop geben, es wird auch mal sentimentaler, tiefgründiger und vielleicht auch emotionaler. Ich habe Jazz- und Pop-Saxophon studiert, und das soll an diesen Abenden auch zum Vorschein kommen.


    Mein Ziel für die Zeit nach meiner Tour ist es, in jedem Profistadion in Deutschland einmal auftreten zu dürfen (lacht). Bisher bin ich in Leverkusen und auf Schalke aufgetreten, wenn dort auch nicht im Rahmen eines Fußballspiels - und das hat mir sehr viel Spaß gemacht. In Kaiserslautern in einem ausverkauften Fritz-Walter-Stadion aufzutreten, wäre beispielsweise eine extrem geile Sache.

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK in Elversberg: Erneut mehrere personelle Ausfälle


    FCK in Elversberg: Erneut mehrere personelle Ausfälle

    Das zweite Auswärtsspiel in Folge führt den 1. FC Kaiserslautern nach Elversberg. Markus Anfang muss im Nachbarschaftsduell auf mindestens einen Stammspieler verzichten.


    Der 1. FC Kaiserslautern rutscht langsam aber sicher wieder in Tabellenregionen ab, die man auf dem Betzenberg eigentlich nicht mehr sehen wollte. Nach dem zumindest offensiv sehr überschaubaren Auftritt in Regensburg ist das Punktepolster auf die Abstiegsplätze weiter geschrumpft. In Elversberg will die Mannschaft von Markus Anfang ihre Serie von zuletzt vier sieglosen Spielen unbedingt beenden. Die punktgleichen Saarländer haben ihren Aufwärtstrend zuletzt mit einem 4:1-Erfolg bei Hertha BSC Berlin unter Beweis gestellt. Die Mannschaft von Trainer Horst Steffen holte sieben ihrer neun Punkte aus den letzten vier Spielen und geht mit dieser Bilanz keineswegs als Außenseiter in das Duell mit dem „großen“ Nachbarn.


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    Anfang: Die Effektivität fehlt


    Wir hatten in Regensburg viel Ballbesitz, aber relativ wenig Torchancen. Es ist verständlich, dass die Fans unzufrieden sind, wenn wir nicht die Punkte holen, die wir hätten holen können. Dennoch muss man auch positiv hervorheben, dass wir in Regensburg kein Gegentor bekommen haben, was zeigt, dass wir zumindest defensiv sicher gestanden haben. Aber insgesamt haben wir natürlich Luft nach oben und das wissen wir auch“, zeigte sich Markus Anfang im Rahmen der Spieltags-Pressekonferenz nur bedingt einverstanden mit dem Unentschieden in Regensburg und zeigte auch Verständnis für den aufkommenden Unmut der Fans. „Die Mannschaft ist absolut gewillt, die Dinge umzusetzen, die wir vermitteln wollen. Alle bisherigen Spiele waren eng und wir hätten sie mit etwas mehr Glück für uns entscheiden können. Was uns vielleicht noch ein bisschen fehlt, ist die Effektivität, aber daran arbeiten wir“, mahnt der Trainer aber auch zur Geduld.

    „Wir fahren dorthin, um zu gewinnen“


    Vor dem kommenden Gegner hat Markus Anfang großen Respekt. „Man merkt den Elversbergern an, dass Horst (Steffen, Anm. d. Red.) schon lange dort ist und die Automatismen greifen. Uns erwartet eine eingespielte Truppe und ein sehr, sehr schweres Auswärtsspiel“, so der FCK-Trainer. Dennoch will sich seine Mannschaft im Saarland nicht verstecken und weiß laut Anfang, was auf sie zukommt. „Wir wollen versuchen, wie zu Hause aufzutreten und unsere Dominanz auch auswärts auf den Platz zu bringen. Wir müssen die Intensität von Elversberg annehmen, um dort bestehen zu können, aber dazu sind wir durchaus in der Lage. Das Spiel wird ein echte Messlatte für uns, aber wir fahren dorthin, um zu gewinnen“.

    Opoku fehlt, Spahic ist fraglich


    Zu den Langzeitverletzten Hendrick Zuck, Frank Ronstadt und Kenny Prince Redondo gesellt sich nun auch noch Aaron Opoku. Der Flügelspieler zog sich im Abschlusstraining vor dem Regensburg-Spiel eine Adduktorenverletzung zu und fällt voraussichtlich rund vier Wochen aus. Auch Almamy Touré ist noch nicht einsatzfähig und kann auf den Kurztrip nach Elversberg verzichten. Ob der angeschlagene Avdo Spahic mitwirken kann, entscheidet sich kurzfristig.


    Die Begegnung im Saarland dürfte zumindest stimmungsmäßig eher einem Heimspiel gleichen. Offiziell haben sich zwar nur 1.602 FCK-Fans mit Karten eingedeckt, aufgrund der räumlichen Nähe werden aber deutlich mehr Anhänger in Rot erwartet.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Betze am Dienstag: Ein dickes Ding


    Betze am Dienstag: Ein dickes Ding

    Heute bei Betze am Dienstag: Die Hoffnung stirbt zuletzt, Jambo und der FCK, Comedyshow mit Einlage, Realitätsverlust de luxe und der Social-Media-Kommentar der Woche.


    Hashtag der Woche: #nullnummer. Als FCK-Fan weiß man mit der torlosen Nummer in Regensburg nicht so recht umzugehen. Soll man sich über das zweite Zu-Null-Spiel der Saison freuen oder hadert man mit der Tatsache, dass man gegen schwache Regensburger nicht gewinnen konnte und nun schon seit vier Spielen auf ein Erfolgserlebnis wartet? Fakt ist, dass man auch in der neuen Saison kein anderes Ziel als die 40-Punkte-Marke ausrufen muss. Dem letztjährigen Punkteschnitt von 1,14 pro Spiel stehen in dieser Saison 1,28 Punkte pro Begegnung gegenüber. Angesichts der Tatsache, dass man bereits gegen alle drei Aufsteiger gespielt hat, dürften die großen Aufstiegsträume damit frühzeitig beendet sein. Alles, was rund um den Betzenberg und in der vergangenen Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochenrückblick.


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    1. Die Hoffnung stirbt zuletzt

    FCK-Trainer Markus Anfang stand den Kollegen des SWR nach dem Unentschieden in Regensburg für ein Interview zur Verfügung. In seiner reflektierten Art bestätigt der Lautrer Trainer, dass auch er sich eine höhere Punktausbeute aus den ersten neun Spielen gewünscht hätte, betont aber gleichzeitig, dass er eine spielerische Weiterentwicklung seiner Mannschaft sieht und dass in diesem goldenen Herbst vielleicht auch punktemäßig noch einiges für den FCK drin sein könnte. Es ist ihm zu wünschen, dass er Recht behält und vielleicht tatsächlich den Anfang von Kontinuität auf dem Betzenberg verkörpert, wobei die Doppeldeutigkeit der Aussage durchaus beabsichtigt ist.


    FCK-Trainer Markus Anfang im Interview: "Es wird nicht leicht in der Liga"

    2. Integration leicht gemacht

    Der Lautrer Neuzugang Jan Gyamerah hat für Klarheit gesorgt und verraten, wie sein Name richtig ausgesprochen wird. 'Dschammra' lautet die korrekte Aussprache des aus Ghana stammenden Nachnamens, den der Rechtsverteidiger von seinem Vater geerbt hat. Der Einfachheit halber lässt er sich aber seit frühester Kindheit auch gerne 'Jambo' nennen, was die Ansprache für sein Umfeld etwas einfacher macht. Generell wirkt der 29-Jährige sehr aufgeschlossen und freut sich, dass er in Kaiserslautern auf eine eingeschworene Truppe gestoßen ist, die ihn sofort integriert hat und in der er sich sehr wohl fühlt. Beste Voraussetzungen also für eine erfolgreiche Zeit auf dem Betzenberg!


    FCK-Neuzugang Jan Gyamerah: "Wir sind ein harmonischer Haufen"


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    3. Wie bei Loriot

    Michel Ludwig gilt als großes Talent und wechselte 2023 von der Reserve von Borussia Dortmund zum niederländischen Zweitligisten Helmond. Derzeit kuriert der Mittelfeldspieler eine Knieverletzung aus und nutzte die Zwangspause für einen Besuch bei seinem Kumpel Tom Rothe. Beide kennen sich aus gemeinsamen Dortmunder Zeiten und sind eng befreundet. Den Samstagabend nach dem Spiel von Rothes Union Berlin gegen Hoffenheim nutzten sie, um eine Comedy-Show zu besuchen. Dort versuchte Comedian Hendrik Brehmer auf Kosten der beiden Fußballer Witze zu reißen, ohne zu wissen, wer da vor ihm saß. So viel Stand-Up wie in diesem Moment hatte der Comedy-Club wohl schon lange nicht mehr gesehen - und das auf eine für alle Beteiligten sehr sympathische Art und Weise.


    „Ich spiele auch Fußball“

    4. Die fetten Jahre sind vorbei

    Es gibt diese Typen, die an den peinlichen Onkel auf jeder Familienfeier erinnern. Dank Big Brother, diversen Sommerhäusern oder sonstigem Reality-Schrott wird so mancher Ex-Kicker leider auch nach seiner Karriere dazu animiert, sich mit anderen C-Promis zum Affen zu machen, um im Gespräch zu bleiben. Max Kruse, der mittlerweile eine Figur hat, die vermuten lässt, dass er selbst am Buffet des Dschungelcamps keine Reste machen würde, biedert sich nun dem FC Schalke 04 als Retter im Abstiegskampf an. Der Realitätsverlust scheint nicht mehr aufzuhalten. Fehlt nur noch, dass der frisch von seiner Fahrerlaubnis getrennt lebende Jens Lehmann ins Tor der Nationalmannschaft zurückkehren möchte, Mario Basler die Fäden im Lautrer Mittelfeld ziehen will und Thorsten „the brain“ Legat den Stuttgarter Profis die Trinkflachen beschriften darf.


    Kein Witz! Max Kruse bietet sich beim FC Schalke 04 an

    5. Social-Media-Kommentar der Woche

    FB-User Uwe zum Gastauftritt von Timothy Chandler im Frankfurter Tatort:


    „Ich mochte ihn in Chandlers Liste!“