Beiträge von Dirk

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK empfängt Braunschweig: Ohne sieben vor vollem Haus


    FCK empfängt Braunschweig: Ohne sieben vor vollem Haus

    Am Sonntag empfangen die Roten Teufel Eintracht Braunschweig. Markus Anfang und seiner Mannschaft könnte der Sprung in die obere Tabellenhälfte gelingen.


    Der wiedererstarkte 1. FC Kaiserslautern empfängt am Sonntag die Eintracht aus Braunschweig und will dabei an die Leistungen vor der Länderspielpause anknüpfen. Das Team von Markus Anfang blieb zuletzt vier Ligaspiele in Folge ungeschlagen und könnte sich mit einem Heimsieg gegen den Mitaufsteiger von 2022 in die obere Tabellenhälfte schieben. Die Gäste aus Niedersachsen sind katastrophal in die laufende Saison gestartet, konnten aber aus den letzten acht Spielen zwölf Punkte mitnehmen und sich mittlerweile auf den 15. Tabellenplatz verbessern. Dass mit Hannover 96, dem Hamburger SV und dem SC Paderborn drei durchaus schwergewichtige Zweitligakonkurrenten zu den Punktelieferanten der Braunschweiger zählen, sollte den Roten Teufeln Warnung genug sein.


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    „Schweres und intensives Spiel“


    Das betonte auch FCK-Trainer Markus Anfang im Rahmen der Spieltags-Pressekonferenz. „Uns erwartet ein sehr schweres und intensives Spiel. Die Braunschweiger sind ein sehr unangenehmer Gegner, der sehr kompakt steht und über ein sehr effektives Umschaltspiel verfügt. Sie haben in den letzten Wochen bewiesen, dass sie jeden Gegner schlagen können“, warnt er vor der kommenden Aufgabe, sieht sich und sein Team aber gut aufgestellt. „Wir wollen uns auf unser Spiel konzentrieren und unser Spiel durchziehen. Wir dürfen nie abschalten und müssen bei Ballbesitz gut umschalten. Ebenso müssen wir im Spiel gegen den Ball konzentriert und diszipliniert bleiben und gut verteidigen“, gibt Anfang Einblick in die Trainingsinhalte während der Länderspielpause.

    Keine Ziel bis zur Winterpause definiert


    „Wir haben die Länderspielpause mit zwei freien Tagen etwas zur Erholung genutzt, sind mit den Jungs aber auch noch einmal in den athletischen Bereich gegangen und haben versucht, uns im Spiel mit dem Ball weiter zu verbessern“, ist Anfang zuversichtlich, mit der Mannschaft in der Wettkampfpause einen weiteren Entwicklungsschritt gemacht zu haben. „Ein Ziel haben wir uns noch nicht gesetzt. Aber wir lassen uns überraschen, was in den nächsten Wochen auf uns zukommt, vielleicht ändert sich das ja noch“, so der Trainer auf die Frage nach den Zielen bis zur Winterpause.

    Sechs Verletzte, eine Sperre


    Nicht im Kader stehen der gelbgesperrte Boris Tomiak, der langzeitverletzte Hendrick Zuck, Jean Zimmer, Philipp Klement und Jannis Heuer, die sich alle im Aufbautraining befinden. Pausieren muss auch Erik Wekesser, der sich im Training am Sprunggelenk verletzte. Frühestens zur Rückrunde wird Avdo Spahic wieder zur Mannschaft stoßen. Die Nummer zwei der Roten Teufel hat sich eine Meniskusverletzung zugezogen und muss operiert werden.


    An lautstarker Unterstützung wird es den Roten Teufeln nicht mangeln. Mit insgesamt 45.533 verkauften Tickets, davon 934 an Braunschweiger Fans, ist der Heimbereich des Fritz-Walter-Stadions für dieses Spiel ausverkauft. „Wir wollen unsere Zuschauer im positiven Sinn anzünden, so etwas kann dich in einem Spiel tragen“, will der FCK-Trainer die Kraft des Stadions nutzen.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Markus Schupp: „Das Außergewöhnlichste, was passieren konnte“


    Markus Schupp: „Das Außergewöhnlichste, was passieren konnte“

    Drei Fragen, drei Antworten: Markus Schupp über unterschiedliche Gefühlswelten bei Titelfeiern, seine Zeit als Sportdirektor beim FCK und alte Bekanntschaften.


    Markus Schupp wechselte bereits in der Jugend zum 1. FC Kaiserslautern und begann dort auch seine Profikarriere. Der Mittelfeldspieler war von 1984 bis 1991 für die Profis der Roten Teufel aktiv und absolvierte in dieser Zeit 177 Spiele, in denen er 16 Tore erzielte. Als Stammspieler gewann er mit den Männern in Rot 1990 den DFB-Pokal und 1991 die deutsche Meisterschaft. Mit zwei Torvorlagen und dem Treffer zum 6:2-Endstand im Saisonfinale 1991 verabschiedete er sich aus der Pfalz und wechselte zum damaligen Bundesligakonkurrenten Wattenscheid. Mit Treffpunkt Betze blickt der heute 58-Jährige auf seine Zeit am Betzenberg zurück.


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    „Zu wenig gute Entscheidungen getroffen“


    Treffpunkt Betze: Hallo Herr Schupp, Sie spielten sieben Jahre lang für den FCK und im weiteren Verlauf Ihrer Karriere auch für drei Jahre beim FC Bayern München. Mit beiden Vereinen wurden Sie jeweils einmal Deutscher Meister. Wie unterschiedlich wird aus Ihrer Sicht der gleiche Titel unter völlig anderen Voraussetzungen und in einem völlig anderen Umfeld gefeiert?


    Markus Schupp: Man sollte beide Vereine nicht miteinander vergleichen. Beim FC Bayern war zu meiner Zeit schon die Meisterschaft das grundsätzliche Vereinsziel einer Saison. Beste Infrastruktur, die besten Spieler und auch finanziell die wesentlich besseren Möglichkeiten in einer Metropole Deutschlands ergeben höchstes Anspruchsdenken.


    1991 mit dem FCK Meister zu werden, war das Außergewöhnlichste, was passieren konnte und umso höher zu bewerten - was für den FC Bayern später sicher ein Kriterium war, mich zu verpflichten. Leider hat der FCK aus diesen Erfolgen von 1990, 1991 und 1996 trotz seiner tollen und leidenschaftlichen Fans und seines tollen Stadions zu wenig gute Entscheidungen für die Zukunft getroffen.


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    „Haben den Aufstieg nur knapp verpasst“


    Treffpunkt Betze: Sie sind 2014 als Sportdirektor zum FCK zurückgekehrt und haben in dieser Funktion etwas mehr als ein Jahr für die Roten Teufel gearbeitet. Warum endete Ihr Engagement damals vorzeitig und wie haben Sie die Arbeit in dieser schwierigen Zeit empfunden?


    Markus Schupp: Die Arbeit war nicht einfacher oder schwieriger als bei anderen Vereinen. Nur Stefan Kuntz machte es schwierig, weil er sich als Vorstandsvorsitzender täglich in sportliche Belange einmischte und intrigierte. Die Erfolge der anderen waren ihm schon als Spieler ein Dorn im Auge. Am Ende der Saison waren wir Vierter, haben den Aufstieg knapp verpasst. Mit einer Mannschaft, die gespickt war mit späteren Erstligaspielern wie Orban, Heintz, Demirbay, Younes, Zoller oder Philipp Hoffmann, um nur einige zu nennen. Wir waren auf einem guten Weg, im Jahr darauf in die Bundesliga aufzusteigen.

    „Ich durfte viele beeindruckende Spieler kennenlernen“


    Treffpunkt Betze: Sie haben in Ihrer Karriere mit vielen schillernden Persönlichkeiten wie Wolfram Wuttke oder Mario Basler zusammengespielt. Wer ist Ihnen besonders in Erinnerung geblieben und gibt es Spieler aus gemeinsamen Lautrer Zeiten, mit denen Sie noch in Kontakt stehen?


    Markus Schupp: Ich durfte in meiner Karriere wirklich viele beeindruckende Spieler kennenlernen. Lothar Matthäus, Jorginho, Oliver Kahn oder Mehmet Scholl bei den Bayern oder Spieler wie Andy Brehme, Miroslav Kadlec oder Gerry Ehrmann beim FCK. Gerry war zum Beispiel so eine schillernde Persönlichkeit im positiven Sinn. Er war zur damaligen Zeit ein Ausnahmetorhüter am richtigen Ort und immer eine Bank.


    Kontakte pflege ich noch zu meinem Freund Hans-Werner Moser, mit dem ich schon in der FCK-Jugend zusammengespielt habe, hin und wieder zu Frank Hartmann oder Herbert Hoos und bis zu seinem viel zu frühen Tod gab es auch einen regelmäßigen Austausch mit Andy Behme.

    Diskussionsthema zum Artikel: Betze am Dienstag: Ist das der neue FCK?


    Betze am Dienstag: Ist das der neue FCK?

    Heute bei Betze am Dienstag: Ein starker Anfang, Bescheidenheit ist Trumpf, ein neuer Job für Erik Durm, drei perfekte Restarts von Ex-Lautrern und der Kommentar der Woche.


    Hashtag der Woche: #herbstmeister. Während Markus Anfang und sein Team die Länderspielpause nutzten, um gegen Racing Luxemburg zu testen, ging es für die zweite Mannschaft der Roten Teufel um Punkte und die Herbstmeisterschaft in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Durch zwei Tore von Angelos Stavridis und einen Treffer von Marius Bauer gewannen die Lautrer das Spitzenspiel in Pirmasens mit 3:0 und zogen damit zum Abschluss der Vorrunde an den Schuhstädtern vorbei auf den ersten Tabellenplatz. Der Traum von der Rückkehr in die Regionalliga scheint immer näher zu rücken. Alles, was rund um den Betzenberg und in der vergangenen Woche sonst noch wichtig war, hier in unserem Wochenrückblick.


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    1. Alles wird gut

    Markus Anfang war eine der meistdiskutierten Personalentscheidungen der letzten Jahre und spätestens nach dem Spiel in Elversberg schien der Geduldsfaden der Fans gerissen zu sein. Doch weder der Trainer selbst noch sein Chef Thomas Hengen verfielen in Panik und blieben ihrer Linie treu. Nur vier Spiele später ist man geneigt zu sagen: Gott sei Dank! Trotz überschaubarer Kassenlage und nur geringfügig verändertem Kader hat Anfang den Weg vom destruktiven zum kreativen Fußball eingeschlagen und der Erfolg gibt ihm derzeit recht. Es wäre schön, wenn das Umfeld bei der nächsten Negativserie die Nerven behält und den Coach einfach mal machen lässt.


    Fünf Monate und keine Zweifel in Sicht: Der Anfang ist geglückt

    2. Numero Uno

    Julian Krahl ist so herrlich bodenständig und bescheiden, dass es immer wieder eine Freude ist, ein Interview mit ihm zu lesen. Wo andere nach zwei, drei guten Spielen auf den Putz hauen und große Ansprüche stellen, bleibt Lauterns Nummer eins geerdet. Er weiß genau, wo er herkommt und wie schwer sein Start beim FCK war. Als absoluter Teamplayer stellt er stets die Mannschaft in den Vordergrund und wehrt er sich, wenn versucht wird, die aktuelle Hochphase der Roten Teufel nur an seiner Person festzumachen. Umso besser, dass er sich selbst noch nicht unbedingt auf Bundesliga-Niveau sieht und so dem FCK noch etwas erhalten bleibt.


    Lautern-Torwart denkt nicht an Bundesliga


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    3. Weg vom Markt

    Er meide das Rampenlicht, sagte Erik Durm einmal in einem Interview - und daran hält er sich auch nach seiner Karriere. Während andere Ex-Profis das Rampenlicht suchen wie die Fliegen die Exkremente vom Großvieh, hat sich der dreifache Familienvater jetzt für eine fußballaffine Sportagentur in seiner Heimat entschieden. Als Director Corporate & Public Affairs soll er dort Kontakte zu Organisationen und Behörden pflegen, den deutschen Fußball repräsentieren und nachhaltige Projekte auf den Weg bringen. Zu den Kunden seines neuen Arbeitgebers gehört übrigens auch der 1. FC Kaiserslautern. Viel Erfolg im neuen Job!


    Neuer Job für Durm nach dem Ende der Profi-Karriere

    4. Frischluft tut gut

    Beim FCK waren sie zur falschen Zeit am falschen Ort und konnten sich auf dem Betzenberg nicht durchsetzen. Jetzt spielen Timmy Thiele, Lex Tyger Lobinger und Ba-Muaka Simakala in der dritten Liga und ballern selbige in Grund und Boden. Thiele hat bereits zehn Treffer für Energie Cottbus erzielt und führt die Torschützenliste an. Lobinger steht bei sieben Treffern für Viktoria Köln und Simakala bei sechs für den VfL Osnabrück - übrigens gleichauf mit einem gewissen Terrence Boyd. Schön, wenn sich ein Wechsel so auszahlt und zu einer Win-Win-Win-Situation für alle Beteiligten wird.


    Beim FCK spielten sie keine Rolle mehr – jetzt sorgt dieses Trio für Furore

    5. Social-Media-Kommentar der Woche

    X-User Tranquiyo zum 7:0 der deutschen Nationalmannschaft über Bosnien-Herzegowina:


    Bosnien hat verstanden, wie man an der Jukebox immer ´Major Tom bekommt“.

    Diskussionsthema zum Artikel: Thomas Hengen: „Hinterfrage meine Entscheidungen immer“


    Thomas Hengen: „Hinterfrage meine Entscheidungen immer“

    Im zweiten Teil unseres Interviews beantwortet Thomas Hengen eine der meistgestellten Fragen der letzten Wochen. Und es geht um die neue Spielidee und die Entwicklung im NLZ.


    Im ersten Teil unseres ausführlichen Interviews mit Thomas Hengen sprachen wir mit dem FCK-Geschäftsführer über die strategische Ausrichtung des Vereins, die Verwendung der Pokaleinnahmen und wichtige Einnahmequellen der Zukunft. Im zweiten Teil spricht der 50-Jährige über die Entlassung von Dirk Schuster, die wirtschaftliche Stabilität des FCK und die positive Entwicklung im NLZ. Außerdem gibt er Einblicke in die Vertragsgestaltung des Leihgeschäfts mit Gent über Daisuke Yokota.


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    Spielphilosophie: „Es geht darum, flexibel zu sein“


    Treffpunkt Betze: Nach einer sensationellen Hinrunde in der ersten Zweitliga-Saison folgte eine Veränderung im Spielstil. Vom reaktiven Umschaltspiel hin zu einem spielerischen und ballbesitzorientierten Ansatz. Dieser Versuch endete mit der Entlassung von Schuster und einem sehr kurzen Experiment mit Dimitrios Grammozis. Welche Notwendigkeiten und Beweggründe stehen Ihrerseits hinter der Entwicklung einer Spielweise, die auch Markus Anfang heute zu implementieren versucht?


    Thomas Hengen: Es geht darum, mehrere Ideen, Pläne und flexible Lösungen dafür zu haben. Es spricht nichts dagegen, defensiven oder Umschaltfußball zu spielen, aber es geht darum, flexibel zu sein. Letztes Jahr in Düsseldorf haben wir nach einer halben Stunde 3:0 geführt und konnten dann nicht mehr umschalten, weil wir kaum noch aus der Defensive rausgekommen sind. Da hätten wir mehr in den Ballbesitz gehen müssen, um das Spiel zu beruhigen. Das haben wir jetzt im letzten Spiel in Düsseldorf anders gemacht und gezeigt, dass wir auch nach einem Rückstand weiter Fußball spielen und die Räume nutzen können. In der ersten Halbzeit haben wir ein bisschen mehr auf Umschaltspiel gesetzt, in der zweiten Halbzeit haben wir ein bisschen mehr Fußball gespielt. Das sind die Dinge, die dich für den Gegner schwer ausrechenbar machen, und das musst du in dieser anspruchsvollen zweiten Liga, in der die Hälfte der Mannschaften um den Aufstieg spielt, auch sein.


    Bei den Entscheidungen, die wir treffen, geht es immer darum, den Verein in eine bestimmte Richtung zu entwickeln. Wir müssen auf allen Ebenen versuchen, mit der Zeit zu gehen und das nächste Level zu erreichen. Es geht überhaupt nicht darum, eine Spielweise zu verteufeln. Als gelernter Abwehrspieler ist mir ein 1:0 immer lieber als ein 4:3. Es geht um die Gesamtentwicklung der Mannschaft und ihre Flexibilität.


    Treffpunkt Betze: Sie haben nach der Entlassung von Dirk Schuster einen Satz geäußert, der im Gedächtnis geblieben ist: "Stagnation ist Rückschritt". In der Folge geriet der FCK sogar in den Abstiegskampf und manch einer wünschte sich diese Stagnation unter Schuster zurück. Hatten Sie im Abstiegskampf der vergangenen Saison an irgendeiner Stelle den Eindruck, mit Schusters Entlassung einen Fehler gemacht zu haben?


    Thomas Hengen: Das ist die Fansicht und die ist auch völlig in Ordnung. Da gehe ich voll mit, weil für unsere Fans natürlich die Ergebnisse im Vordergrund stehen. Die Aussage, die ich getroffen hatte, zielte aber nicht auf Ergebnisse ab. Es ging um die Art der Spielgestaltung, der Flexibilität und die Art der Trainingsgestaltung und moderner Trainingsmethodik. Nach jedem Spiel werden verschiedene Statistiken aufgezeigt, die man aber auch selbst im Blick haben muss. Das war nicht immer in allen Bereichen gegeben, mittlerweile ist das anders. Wir wissen, welche Laufwerte beispielsweise erreicht werden können, weil entsprechende Prüfungen gemacht werden.


    Meine Aufgabe ist es, immer das große Ganze zu sehen. Wie entwickelt sich der einzelne Spieler? Wie entwickeln wir uns als Team? Wie entwickeln wir unseren Fußball weiter? Es nützt natürlich nichts, wenn man nur gut spielt und nicht gewinnt. Das wissen wir alle. Aber das eine bedingt nicht das andere. Es kann beides sein, das wäre der Idealfall. Wir wollen dahin kommen, dass wir nicht zufällig ein Spiel gewinnen, sondern dass man schon klar sieht, wo die Reise hingeht und warum und wieso wir was machen. Und was ganz wichtig ist, bei allen Entscheidungen geht es nie gegen jemanden persönlich, es geht immer nur um die Sache.

    „Man kann schlecht spielen, aber man kann nicht schlecht kämpfen“


    Treffpunkt Betze: Erst die defensiv orientierte Spielweise von Friedhelm Funkel, die der von Schuster sehr ähnlich war, brachte den Erfolg im Abstiegskampf. Auch unter Markus Anfang hatte die Mannschaft, wenn sie offensiv ausgerichtet war, große Probleme in der Defensive. Wie bewerten Sie den Kader an dieser Stelle? Ist es Ihnen gelungen, für diese Spielweise, für die auch Markus Anfang steht, den richtigen Kader zusammenzustellen?


    Thomas Hengen: Auf jeden Fall. Sonst wären wir nicht in der Lage gewesen, verschiedene Systeme zu spielen. Aber wenn dir mit Kenny (Anm. d. Red.: Kenny Prince Redondo) und Aaron (Anm. d. Red.: Aaron Opoku) gleichzeitig der linke und der rechte Flügel ausfallen, dann ist man als Trainer gezwungen, Anpassungen vorzunehmen. Außerdem war schon zu Beginn der Saison klar, dass wir den Kader um mindestens einen weiteren Flügelspieler ergänzen wollten, was uns mit der Verpflichtung von Dai (Anm. d. Red.: Daisuke Yokota) auch gelungen ist. Aber auch er kam erst am letzten Tag des Transferfensters zu uns und brauchte noch etwas Eingewöhnungszeit. Mit ihm ist uns nochmal ein echtes Upgrade gelungen.


    Wir haben einen flexiblen Spieler dazugewonnen, der sowohl auf dem Flügel als auch zentral hinter den Spitzen spielen kann. Es ist immer schwieriger, Tore aus dem Spiel heraus zu erzielen als aus Umschaltmomenten. Das ist ein Problem, das auch die ganz großen Vereine haben. Bestes Beispiel ist das letzte Spitzenspiel in der Bundesliga zwischen Leverkusen und Stuttgart (Anm. d. Red.: Endstand 0:0). Der VfB stand sehr tief und verteidigte so gut, dass es selbst für Bayer schwer war, durchzukommen. Ähnlich war es für uns in Regensburg, die hinten massiv standen und ihr Tor verteidigen konnten. Das Niveau zu erreichen, dann solche Spiele zu dominieren und den eigenen Stil durchzusetzen, das wäre schon top. Aber so weit sind wir noch nicht und man braucht ja auch Ziele im Leben (lacht).


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    Treffpunkt Betze: Nach der 0:1-Niederlage in Elversberg forderten Sie die Mannschaft bereits zum zweiten Mal (erstmals im Abstiegskampf der letzten Saison) öffentlich auf, an ihre Leistungsgrenze zu gehen und verlangten mehr Intensität und Gier. Richtet sich diese Kritik nicht auch an Sie selbst? Schließlich haben Sie und Ihr sportliches Team diese Spieler verpflichtet.


    Thomas Hengen: Ich hinterfrage meine Entscheidungen immer und nehme mich immer mit in die Pflicht. Deshalb sage ich auch meine Meinung, wenn es aus meiner Sicht etwas zu sagen gibt. Das ist nicht oft der Fall, aber spätestens dann, wenn ich das Gefühl habe, dass die Mannschaft in den Bequemlichkeitsmodus verfällt. Und das hatte ich nach dem Spiel in Elversberg. Im Fußball geht es vor allem um die Basics. Ich hatte den Eindruck, dass wir uns auf unserer fußballerischen Feinheit der ersten Halbzeit ausgeruht haben und in der zweiten Halbzeit die Gier, die Galligkeit, die Griffigkeit, die Zweikampfbereitschaft, die Lauffreudigkeit und die Laufbereitschaft, die man braucht, um ein Spiel gewinnen zu können, vermissen ließen. Wir haben gedacht, dass wir in der zweiten Halbzeit so weitermachen können wie zu Beginn des Spiels und haben deshalb weniger getan - das Ergebnis ist ebenso ärgerlich wie bekannt. Man kann schlecht spielen, aber man kann nicht schlecht kämpfen. Und das war in diesem Moment das Thema bei uns.


    Unsere Spieler bekommen vom Verein, von den Mitarbeitern und vom Umfeld alles, was sie brauchen, um sich am Wochenende voll und ganz darauf konzentrieren zu können, 90 Minuten Fußball zu spielen und Gas zu geben. Das erwarte ich von jedem Spieler und das sage ich dann auch. In meiner Rolle habe ich die Verantwortung einzugreifen, wenn wir in die falsche Richtung unterwegs sind. Und diese Rolle versuche ich auszufüllen, wobei ich noch einmal betonen möchte, dass es immer um die Sache geht, nie gegen eine Person.

    „Keine Kaufoption für Yokota“


    Treffpunkt Betze: Ein Neuzugang, den wir hervorheben möchten und der für Furore sorgt, ist Daisuke Yokota. Wie ist es gelungen, den Spieler zu scouten und schließlich zum FCK zu holen?


    Thomas Hengen: Wir haben ja immer unsere sogenannten „Schattenkader“ im Hintergrund, also Spieler, die wir beobachten und die vielleicht – wenn alle Umstände passen – eine Option für den FCK sein können. Unsere Scouting-Abteilung und Enis (Anm. d. Red.: Enis Hajri, Technischer Direktor Sport beim FCK) sind da sehr aktiv und fleißig. Yokota war schon früh in unserem Fokus, hat dann aber in der belgischen Liga und in der Conference League-Qualifikation gespielt, weshalb eine Verpflichtung aus unserer Sicht nicht mehr möglich war. Dann haben wir über Gunther Schepens, mit dem ich früher in Karlsruhe zusammengespielt habe und der jetzt in sportlicher Funktion bei Gent tätig ist, den Hinweis bekommen, dass Gent doch noch einen Verein sucht, bei dem Yokota Spielpraxis sammeln und sich weiterentwickeln kann. Wir waren auf der Suche nach genau diesem Spielertyp. Und dank der Hartnäckigkeit von Enis konnten wir den Transfer am Ende glücklicherweise doch noch realisieren.


    Treffpunkt Betze: Seit Wochen kursieren Gerüchte über einen möglichen Verbleib. Besitzt der FCK eine Kaufoption? Oder gibt es eine andere Möglichkeit, dass Yokota beim FCK bleiben könnte?


    Thomas Hengen: Nein, eine Kaufoption gibt es nicht, Möglichkeiten gibt es aber trotzdem immer. Nur sind wir halt nicht allein auf dieser Fußballwelt (lacht). Es gibt viele Vereine, die viel, viel mehr Geld haben als wir, mit denen wir nicht mithalten können. Seriöse Planungen sind im Fußball sowieso immer nur von Saison zu Saison möglich. Man kann Ideen haben, man kann vielleicht Leistungen planen, aber keine Erfolge. Aus meiner Sicht bringt es nichts, mittelfristige Fünfjahrespläne aufzustellen, dazu ist das Geschäft zu schnelllebig. Letztes Jahr konnten wir mit Pucha (Anm. d. Red.: Tymoteusz Puchacz) einen Spieler kurzzeitig unter Vertrag nehmen, jetzt ist es Dai. Wir werden weiterhin Jahr für Jahr Optionen prüfen, um unserem Kader über Leihen ein weiteres Upgrade zu verpassen, das wir uns normalerweise nicht leisten könnten. Und dann nützt es uns auch nichts, eine Kaufoption über 5 Millionen zu vereinbaren, die wir am Ende sowieso nicht stemmen können.

    „Andere Stabilität als noch vor zwei Jahren“


    Treffpunkt Betze: Kürzlich war zu lesen, dass Sie mit Boris Tomiak in Vertragsverhandlungen stehen. Wie hoch schätzen Sie die Chancen ein, den Innenverteidiger halten zu können und gegebenenfalls sogar mit einem langfristigen Vertrag auszustatten?


    Thomas Hengen: Wir sind immer im Gespräch mit unseren Jungs. Aber bei einem Vertrag gibt es immer zwei Seiten. Die Kunst besteht darin, beide Seiten so unter einen Hut zu bringen, dass am Ende alle zufrieden sind. Es ist also immer ein Geben und Nehmen. Im Moment sind wir in Gesprächen, die aber total offen sind, was aus meiner Sicht völlig in Ordnung ist. Sollte es am Ende wirklich so sein, dass der Spieler seinen Vertrag nicht verlängern möchte, muss man das akzeptieren und darf nicht in Hektik oder Panik verfallen. Natürlich ist es unser Ziel, eine erfolgreiche Mannschaft zu haben und uns sportlich weiterzuentwickeln. Aber es muss auch immer wirtschaftlich sinnvoll sein.


    Wir hatten ja im Sommer mit Ragnar (Anm. d. Red.: Ragnar Ache) eine ähnliche Situation. Auch da war die Frage: Was macht Sinn und was nicht? Aber in die Region, dass wir aus wirtschaftlicher Sicht zu dem Schluss gekommen wären, ein Transfer wäre für uns ein Muss, sind wir nicht gekommen und haben ihn daher hier behalten können. Ragnar fühlt sich hier auch sehr wohl, gibt immer Gas und geht voran. Bei solchen Spielern muss man sich genau überlegen, ob man den sportlichen Erfolg oder etwas mehr auf dem Festgeldkonto haben will. Und im Zweifelsfall steht für uns immer das Sportliche im Vordergrund.


    Treffpunkt Betze: Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang auch, dass der FCK im Sommer keinen Leistungsträger abgeben musste. Ist dies ein konkreter Indikator für die neue wirtschaftliche Stabilität des FCK?


    Thomas Hengen: Ja, wir haben eine ganz andere Stabilität als noch vor zwei Jahren nach dem Aufstieg. Da spielen uns einerseits natürlich die Pokaleinnahmen etwas in die Karten, andererseits sind wir jetzt auch schon im dritten Jahr wieder in der Zweiten Liga, was selbstverständlich auch eine große Rolle spielt. Aber wie gesagt, wir wollen unbedingt in der Fünfjahreswertung weiter nach oben kommen. Es ist elementar wichtig für uns, da dran zu bleiben, weil das den sichersten und konstantesten Einnahmefaktor darstellt. Dass wir überhaupt wieder von wirtschaftlicher Stabilität sprechen können, ist aber auch ein Verdienst der SPI (Anm. d. Red.: Saar-Pfalz-Invest GmbH). Hier stehen echte Fans hinter dem Verein, die sich auch in schwierigen Zeiten nicht abwenden.

    „Setzen uns kleine Ziele, um große zu erreichen“


    Treffpunkt Betze: Die B-Jugend hat die Endrunde um die deutsche Meisterschaft erreicht, die A-Jugend steht ebenfalls sehr gut da und die U21 kämpft um den Aufstieg in die Regionalliga. Es scheint also eine sehr gute Entwicklung im NLZ zu geben. Wie würden Sie diese beschreiben?


    Thomas Hengen: Das NLZ ist bei uns ein Riesenthema, wir haben hier in den letzten Jahren viele Abstriche machen müssen und versuchen jetzt, die entstandenen Lücken zu schließen. Unter anderem wollen wir die Infrastruktur vorantreiben, dazu gehört zum Beispiel der Bau eines Jugendstadions. Hier führen wir Gespräche über die Machbarkeit und die Finanzierung eines solchen Projektes. Dazu wollen wir auch unser NLZ sportlich weiter voranbringen. Wir wollen nachhaltig daran arbeiten, unsere jungen Spieler zu fördern, zu fordern und irgendwann auch zu integrieren. Das ist uns in diesem Jahr mit drei Jungs gelungen, aber das ist nicht die Regel. Wenn wir jedes Jahr einen jungen Spieler nach oben ziehen könnten, wäre das schon toll.


    Aber ich denke, wir sind auf dem richtigen Weg. Wir haben mit einem festangestellten Trainer angefangen, jetzt sind es drei und wir versuchen, das weiter zu optimieren. Ein intensiver Austausch ist dabei wichtig. Wir haben eine sehr gute und enge Verzahnung mit dem NLZ, mit den Leitern und mit den Trainern. Unsere Jugendmannschaften spielen bisher eine ordentliche Saison, genauso wie unsere Zweitvertretung. Mit der verfolgen wir das Ziel, mittelfristig wieder in die Regionalliga aufzusteigen, um den Weg in den Profibereich zu verkürzen. Aber auch das sind Entwicklungen, die nicht von heute auf morgen gehen und Zeit brauchen.


    Treffpunkt Betze: Markus Anfang und seine Mannschaft haben zuletzt vier sehr starke Spiele gezeigt. Wo sehen Sie den FCK kurzfristig am Ende der Hinrunde und wie sieht der Plan für die nächsten drei Jahre aus? Was ist in den verschiedenen Bereichen realistisch zu erreichen?


    Thomas Hengen: Wir sind mit der aktuellen Entwicklung zufrieden und sehen uns auf einem guten Weg. Letztes Jahr hatten wir nach der Vorrunde 18 Punkte, über die ganze Saison gesehen elf Siege und zweimal zu Null gespielt. Wir setzen uns immer kleine Ziele, um große zu erreichen, und so gilt es in dieser Saison, die Marken der Vorsaison zu knacken. Nach zwölf Spieltagen haben wir nun 17 Punkte, vier Spiele gewonnen und vier Spiele ohne Gegentor bestritten. Insgesamt sind wir also auf einem guten Weg.

    Diskussionsthema zum Artikel: Thomas Hengen: „Starten jedes Jahr mit einem Minus“


    Thomas Hengen: „Starten jedes Jahr mit einem Minus“

    FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen im Gespräch mit Treffpunkt Betze über die Entwicklung des Vereins, den neuen Pachtvertrag mit der Stadt und Kritik am neuen Hauptsponsor.


    Der 1. FC Kaiserslautern blickt auf ereignisreiche Jahre zurück: Aufstieg aus der dritten Liga, zweimaliger Klassenerhalt und eine sensationelle Finalteilnahme im DFB-Pokal. Hinter dieser Erfolgsgeschichte steht mit Thomas Hengen ein Mann, der ruhig und besonnen die Geschäfte führt und bei Transfers oft ein goldenes Händchen bewies. Auch wenn zuletzt nicht alle Entscheidungen bei Fans auf hundertprozentige Zustimmung stießen, ist die positive Entwicklung der Roten Teufel eng mit seiner Person verbunden. Treffpunkt Betze hat mit dem Geschäftsführer in der Länderspielpause ein ausführliches Gespräch geführt. Im heutigen ersten Teil spricht Thomas Hengen unter anderem über die strategische Ausrichtung des Vereins, die Verwendung der Pokaleinnahmen und wichtige Einnahmequellen der Zukunft.


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    „Zuspruch unserer Fans ist einfach Wahnsinn“


    Treffpunkt Betze: Hallo Herr Hengen. Die schwierigen Zeiten in der dritten Liga scheint der FCK hinter sich gelassen zu haben. Wo steht der 1. FC Kaiserslautern heute mit Blick auf seine Gesamtstrategie? Also sportlich, finanziell und infrastrukturell?


    Thomas Hengen: Ich glaube, man kann sagen, dass wir auf einem sehr guten Weg sind. Man muss solche Dinge aber immer ganzheitlich betrachten und nicht nur den Spielbetrieb in der Zweiten Liga im Fokus haben. Auch in unserer Arbeit am NLZ und im finanziellen Bereich sind wir sehr gut unterwegs und die positiven Entwicklungen sind sichtbar. Natürlich hatten wir durch den DFB-Pokalwettbewerb und das Erreichen des Finales ein außergewöhnlich gutes Jahr, aber unabhängig davon ist es uns in der letzten und auch in dieser Saison erneut gelungen, die Zuschauerzahlen zu steigern, die aktuell noch besser sind als beispielsweise im Aufstiegsjahr. Der Zuspruch unserer Fans ist einfach Wahnsinn.


    Das schlägt sich dann auch im Merchandising nieder, wo wir ebenfalls sehr, sehr gute Zahlen schreiben, aber dazu werden wir im Rahmen der Jahreshauptversammlung (Anm. .d. Red.: Die Veranstaltung findet am 27. November 2024 statt) mehr sagen. Das geht aber auch mit steigendem Aufwand und steigenden Kosten einher, und unsere Aufgabe ist es, das auszubalancieren. Wir haben die Verwaltung angepasst, mit der Weitsicht, die in einem vom sportlichen Erfolg abhängigen Unternehmen möglich ist. Gerade diese Bereiche waren nach dem Abstieg 2018 und nach der Planinsolvenz sehr knapp bemessen und hier gilt es, wieder gesunde Strukturen zu schaffen. Natürlich liegt unser Augenmerk auch auf dem sportlichen Bereich. Denn von einer erfolgreichen Mannschaft profitieren alle Abteilungen, sei es Merchandising, sei es Ticketing, sei es der Nachwuchs.


    Treffpunkt Betze: Und an welchen Stellen trägt der FCK spürbare Altlasten - vielleicht sogar noch aus Drittligazeiten? Oder anders gefragt: Wo muss sich der Verein noch verbessern, um langfristig konkurrenzfähig zu bleiben?


    Thomas Hengen: Altlasten wären für mich gleichbedeutend mit einer Belastung. Die haben wir in der Form nicht. Aber was in den letzten Jahren etwas gelitten hat und woran wir arbeiten, um einen Schritt nach vorne zu machen, ist unser Nachwuchs. Wir versuchen, uns in diesem Bereich sukzessive zu optimieren und der Erfolg gibt uns derzeit auch Recht. Die U17 und die U19 geben ein gutes Bild ab, unsere zweite Mannschaft ist in dieser Saison noch einmal auf einem anderen Niveau als im Vorjahr, all das stimmt uns optimistisch. Wir dürfen nur nicht den Fehler machen und nachlassen.


    Treffpunkt Betze: Sie haben im Sommer gemeinsam mit dem Beirat auf eine genehmigte Kapitalerhöhung von bis zu 7,5 Millionen Euro verzichtet. Das heißt ja auch, die höheren Zuschauer- und Pokaleinnahmen reichten aus, um den laufenden Betrieb und seine Weiterentwicklung zu sichern. Wofür wurden diese Mehreinnahmen verwendet?


    Thomas Hengen: Die Mehreinnahmen werden vollständig in den Konzern, der wir ja sind, investiert und nach Bedarf verteilt. Sei es im administrativen Bereich, im Jugendbereich oder im Profibereich. Dort haben wir zum Beispiel das Budget um eine Million erhöht, denn um in der Liga mithalten zu können, muss man immer mehr Geld in die Hand nehmen. Wenn man sieht, welche Vereine mit welchen Budgets zu unseren Konkurrenten gehören, ist das fast selbstverständlich. Aber das ist für uns auch gar nicht erstrebenswert, mit solchen Vereinen mithalten zu können. Man muss immer auf seine eigenen Möglichkeiten schauen und seine eigene Geschichte schreiben. Man darf nie vergessen, wo man herkommt. Es ist noch nicht lange her, da standen wir kurz vor der vierten Liga, das muss man sich immer wieder vor Augen führen. Wir müssen mit den Anforderungen wachsen, aber auch immer wieder auf die Bremse treten und schauen, welche Prioritäten gesetzt werden müssen. Was ist wirklich notwendig und was ist Luxus? Hier versuchen wir uns mit Weitblick so vernünftig wie möglich aufzustellen. Was muss, muss - und Luxus steht hinten an.

    „Wir haben in der Liga einen Wettbewerbsnachteil“


    Treffpunkt Betze: Es ist bekannt, dass der FCK einen sehr hohen finanziellen Aufwand für das Fritz-Walter-Stadion betreibt. Man kann fast schon von einem direkten Wettbewerbsnachteil sprechen. Wie steht es hierbei um den neuen Pachtvertrag? Gibt es schon Erkenntnisse, wie der FCK davon profitieren kann?


    Thomas Hengen: Es ist absolut so, dass wir in der Liga einen Wettbewerbsnachteil haben. Man startet jedes Jahr mit einem nicht unerheblichen Minus, das dann immer wieder aufgeholt werden muss. Wir sind derzeit in guten Gesprächen mit der Stadt über den neuen Pacht- und Betreibervertrag. An anderen Bundesligastandorten zahlen die Vereine nur für die Nutzung des Stadions an den Spieltagen, bei uns geht es um die Pacht für das ganze Jahr. Die Stadt Kaiserslautern und der FCK werden also zu einer Art Zweckgemeinschaft, für die im neuen Vertrag Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten festgelegt werden. Finanziell wird sich für uns nicht viel ändern. Das Stadion ist und bleibt ein enormer Kostenfaktor und zudem ein Sanierungsfall, da in den letzten Jahren nur in die Substanzerhaltung und nicht in die Renovierung investiert werden konnte.


    Aber natürlich muss das Stadion auch immer wieder modernisiert und instandgesetzt werden, um mit der Zeit zu gehen. Die Westkurve ist zum Beispiel sichtlich in die Jahre gekommen, die Sitze sind veraltet, die Betonsicherheit muss gewährleistet sein, die Wasserleitungen sind veraltet und müssen erneuert werden, diese Aufzählung könnte ich noch weiter fortführen. Der neue Vertrag soll eine Sicherheit für beide Seiten bringen, von der wir, Stichwort Lizenzierungsverfahren, genauso profitieren wie die Stadt, für die das Stadion in jedem Haushalt auch eine enorme Belastung darstellt.


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    Treffpunkt Betze: Lässt sich dieser Wettbewerbsnachteil überhaupt dauerhaft lösen?


    Thomas Hengen: Die größte Einnahmequelle sind die Fernsehgelder. Im Moment stehen wir aber aufgrund der Fünfjahreswertung noch weit unten in der TV-Tabelle. Es wäre also schon schön, wenn wir sportlich eine gewisse Konstanz an den Tag legen könnten, um zumindest immer sicher in der zweiten Liga dabei zu sein. Vielleicht schaffen wir es auch mal, in der oberen Tabellenhälfte zu landen, dann sind wir auch im Ranking weiter oben. Wenn wir irgendwann in Richtung Bundesliga schauen wollen, wäre es für uns unheimlich wichtig, mehr Erlöse aus der Fünfjahreswertung zu bekommen. Wenn wir das schaffen, dann ist das Stadion zwar schon noch eine gewisse Belastung, fällt aber nicht mehr ganz so stark ins Gewicht.


    Treffpunkt Betze: Im Sommer schlossen Sie einen Sponsoringvertrag mit Novoline ab. Können Sie die Kritik aus dem Umfeld nachvollziehen, dass die damit verbundene Werbung für Glücksspielautomaten und Online-Casinos zwar finanziell lukrativ, moralisch aber äußerst fragwürdig sei?


    Thomas Hengen: Ich kann die Vorbehalte nachvollziehen. Ich habe mich auch selbst erst einmal einlesen müssen, als wir uns mit dieser Partnerschaft beschäftigt haben, und war überrascht, wie streng das Glücksspiel in Deutschland reguliert ist. Das war schon sehr beruhigend. Aber man muss auch ein bisschen die Kirche im Dorf lassen. Wir haben auch eine Partnerschaft mit einem Bierhersteller und da wird auch keine Präventionsarbeit gefordert. Es ist aber richtig, dass man auf die Gefahren gerade im Glücksspielbereich hinweisen muss, aber ab einem gewissen Alter ist jeder Konsument auch für sich selbst verantwortlich. Zuletzt durften wir drei Jahre mit Allgäuer Latschenkiefer auf dem Trikot werben, wofür wir sehr dankbar sind, aber auch eine solche Investition ist endlich. Und es ist heutzutage gar nicht mehr so einfach, einen Partner zu finden, der einerseits investieren will, andererseits den Weg mit dem Verein gehen will und trotzdem seriös ist. Durch die Corona-Pandemie haben die Firmen nicht mehr die finanziellen Mittel für Werbung, wie das vielleicht noch vor ein paar Jahren der Fall war. Ich glaube, davon können auch andere Vereine ein Lied singen.

    „Wollen ein digitales Stadion auf den Weg bringen“


    Treffpunkt Betze: Dennoch ist ein solches Sponsoring auch vor dem Hintergrund gesetzlicher Bestimmungen nicht unsensibel. Welche Maßnahmen wurden beispielsweise zum Schutz von Kindern und Jugendlichen oder anderen betroffenen Gruppen ergriffen?


    Thomas Hengen: Novoline macht das schon von sich aus, und auch wir haben unsere Richtlinien, an die wir uns schon lange halten. Schon in der Vergangenheit gab es auf den Ärmeln der Kindertrikots keine Werbung von Lotto, wohin wir übrigens entgegen allen Vermutungen nach wie vor ein sehr gutes Verhältnis pflegen. Auf den aktuellen Kindertrikots befindet sich nun auf der Brust der Schriftzug Lautre, was meiner Meinung nach sehr gut aussieht und nach unseren Erkenntnissen auch sehr gut angenommen wird.


    Treffpunkt Betze: Ein Großteil der Fan-Kommunikation findet inzwischen in den sozialen Medien statt. Welche Digitalisierungspläne hat der FCK für die Zukunft? Zu nennen wäre beispielsweise ein Ausbau der App oder stärkere Aktivitäten auf Youtube, eine Weiterentwicklung der Webseite?


    Thomas Hengen: Wir sind dabei, uns auch in diesem Bereich weiterzuentwickeln und eine Digitalisierungsstrategie zu entwickeln. Wir denken zum Beispiel darüber nach, wie wir das Stadionerlebnis für unsere Fans verbessern können. Dazu gehört auch die Frage, wie wir die App so modernisieren können, dass sie jedem Fan am Spieltag einen Nutzen bringt. An welchem Kiosk habe ich gerade die kürzesten Wartezeiten? Wo finde ich von meinem aktuellen Standort aus die nächste Toilette? Das wären unter anderem klassische Inhalte, die eine App liefern könnte. Generell setzen wir uns stetig kritisch mit unserem Content-Angebot, also auch unserem Youtube- und Webauftritt, auseinander und überlegen, wie wir unser bestehendes Angebot optimieren können.


    All diese Maßnahmen sind aber auch mit finanziellem Aufwand verbunden. Es braucht Manpower, um diese Entwicklung abzudecken und die verschiedenen Angebote mit Leben zu füllen. Dabei stößt unser Stadion bei einigen Themen auch an seine Grenzen. Nehmen wir zum Beispiel die Videowände. Die werden nicht jünger und die Ersatzteilbeschaffung wird nicht einfacher. Hinzu kommt, dass wir, wenn wir etwas ändern wollen, zuerst mit der Stadt als Eigentümerin sprechen müssen. Was ich damit sagen will: Wir wollen durchaus versuchen, mit der Zeit zu gehen und vielleicht sogar so etwas wie ein digitales Stadion auf den Weg zu bringen, aber auch das braucht Zeit und muss mit Weitsicht Schritt für Schritt realisiert werden.


    Treffpunkt Betze: Vor einigen Wochen haben Sie einen digitalen Zweitmarkt für Heimspiel-Tickets gestartet. Warum zunächst nur für ausgewählte Spiele? Und sehen Sie darin auch ein wirksames Instrument im Kampf gegen den Schwarzmarkt - oder steht hier der Fan-Service im Vordergrund aller Überlegungen?


    Thomas Hengen: Hier steht ganz klar der Fanservice im Vordergrund. Aus unserer Sicht ist es elementar wichtig, dass möglichst viele Fans die Möglichkeit haben, die Spiele im Stadion zu verfolgen. Wenn nun ein Dauerkartenbesitzer nicht zum Spiel kommen kann, kann er sein Ticket freigeben und ein anderer hat die Chance, dabei zu sein. Solange es aber noch andere Karten gibt, das Spiel also nicht ausverkauft ist, macht die Öffnung des Zweitmarktes keinen Sinn. Insgesamt haben wir die Erfahrung gemacht, dass diese Neuerung großen Anklang findet und sehr gut angenommen wird.


    Am Montag um 18 Uhr erscheint der zweite Teil unseres ausführlichen Interviews mit Thomas Hengen. Darin spricht der Geschäftsführer über die sportliche Entwicklung der Mannschaft, warum er eine Stagnation unter Dirk Schuster feststellte und gibt Auskunft über die Vertragsgestaltung bei der Ausleihe von Daisuke Yokota.

    Diskussionsthema zum Artikel: Thomas Hengen: „Haben einen Wettbewerbsnachteil“


    Thomas Hengen: „Haben einen Wettbewerbsnachteil“

    Thomas Hengen hat mit dem 1. FC Kaiserlautern noch viel vor. Im Interview mit Treffpunkt Betze spricht der Geschäftsführer über den Status quo nach drei Jahren Zweite Liga.


    Der 1. FC Kaiserslautern erholt sich zunehmend von den dunklen Jahren in der dritten Liga und blickt mittlerweise positiv in die Zukunft, wie Thomas Hengen im Interview mit Treffpunkt Betze verrät. Der Geschäftsführer gibt Einblicke in die aktuelle Strategie des Vereins und hebt zwei zentrale Themen hervor, die den Weg des FCK in den kommenden Jahren prägen werden: die Weiterentwicklung auf sportlicher und administrativer Ebene sowie digitale Zukunftsstrategien.


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    Erfolgreicher Umbruch: Sportliche und finanzielle Konsolidierung


    Wir sind auf einem sehr guten Weg“, unterstreicht Thomas Hengen die positive Entwicklung des FCK nach den schwierigen Jahren der Planinsolvenz und des Abstiegs. Nicht nur sportlich habe der Verein in den vergangenen Jahren Fortschritte gemacht, auch finanziell und infrastrukturell sei der Verein auf einem stabilen Kurs. Die Zuschauerzahlen steigen, die Einnahmen aus Merchandising und Pokalspielen übertreffen sogar die Rekorde aus der Aufstiegszeit.


    Doch der Geschäftsführer warnt auch vor den Herausforderungen: „Der Aufwand steigt, aber auch die Kosten“, erklärt Hengen und verweist auf die Notwendigkeit, finanziell verantwortungsvoll zu handeln. Mit Augenmaß und Weitsicht will der Geschäftsführer den Weg in die Zukunft gehen. Vor allem das Fritz-Walter-Stadion stellt nach wie vor einen erheblichen Kostenfaktor dar, da der FCK im Vergleich zu anderen Vereinen eine hohe Stadionmiete zahlt. Auch wenn die Stadt Kaiserslautern derzeit über einen neuen Betreibervertrag verhandelt, bleibt die finanzielle Belastung bestehen.

    Der digitale Wandel: Das Stadion der Zukunft


    Neben sportlichen und finanziellen Themen hat der FCK auch die Digitalisierung im Blick. Hengen spricht vom „digitalen Stadion“ und betont die Wichtigkeit, das Fanerlebnis zu verbessern. Die Vereinshomepage, der Youtube-Kanal sowie die App sollen weiterentwickelt werden, um den Fans nicht nur vor und nach den Spielen, sondern auch während des Stadionbesuchs einen echten Mehrwert zu bieten. Als konkrete Ideen nennt Hengen die Verbesserung der Kiosksysteme und die Optimierung der Wegeführung im Stadion.


    Die digitale Ausrichtung gehört zu den langfristigen Zielen des Vereins. Doch auch hier macht Hengen deutlich, dass eine solche Entwicklung Zeit braucht. „Wir müssen Schritt für Schritt vorgehen“, so der Geschäftsführer, dessen Ziel es ist, mit den Fans in der digitalen Welt Schritt zu halten und das Stadionerlebnis weiter zu optimieren.


    Der erste Teil unseres ausführlichen zweiteiligen Interviews mit Thomas Hengen erscheint am Sonntag (18:00 Uhr) auf Treffpunkt Betze. Darin geht es unter anderem um die Stadionpacht, die Mehreinnahmen aus dem Pokal, die ballbesitzorientierte Spielidee und Hengen beantwortet die Frage, ob der FCK eine Kaufoption für Daisuje Yokota besitzt.

    Diskussionsthema zum Artikel: Betze am Dienstag: Ka-Ching!


    Betze am Dienstag: Ka-Ching!

    Heute bei Betze am Dienstag: Eine echte Lautrer Tradition, nicht ganz billig, ein kurioses Karrierenende, die Geburtsstunde eines Volkssports und der Kommentar der Woche.


    Hashtag der Woche: #katzenmann. Mit einem blauen Auge kehrte der FCK vom Wiedersehen mit Miro Klose aus Nürnberg zurück. In einem abwechslungsreichen Spiel spielten die Roten Teufel zum vierten Mal in dieser Saison zu Null, und ein Mann hatte großen Anteil daran: Julian Krahl. Dass der Ort St. Julian im Landkreis Kusel zu Ehren des Lautrer Torhüters diesen Namen trägt, gehört zwar ins Reich der Fabeln, aber wenn der Keeper an die Leistungen der letzten Wochen und Monate anknüpfen kann, sind ähnliche Ehrungen durchaus möglich. Wenn dann noch die Eichhörnchen-Taktik zum vorzeitigen Klassenerhalt führt, ist alles gut. Was sonst noch wichtig war rund um den Betzenberg und in der vergangenen Woche - hier in unserem Wochenrückblick.


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    1. Keine ganz gewöhnliche Autogrammstunde

    Bereits zum 19. Mal fand am vergangenen Samstag die „Rolli-Autogrammstunde“ des 1. FC Kaiserslautern statt. Bei dieser fast schon traditionellen Veranstaltung kommen Trainer, Spieler und Fans mit Handicap zusammen und schaffen durch die gemeinsame Zeit und viele Gespräche ein fast greifbares Wir-Gefühl mit entsprechender Betze-Energie. Ex-Zivi Markus Anfang fühlte sich bei der Veranstaltung an seine Zeit als junger Mann in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung erinnert, die er als sehr prägend und wertvoll empfand. Es gibt so viel Wichtigeres auf der Welt als Fußballergebnisse.


    "Rolli-Autogrammstunde" begeistert Fans und Spieler des FCK

    2. Zur Kasse bitte!

    Klassenerhalt und Einzug ins DFB-Pokalfinale lohnen sich - auch wenn man vielleicht nur noch indirekt daran beteiligt war. Der FCK, sein ehemaliger Trainer Dirk Schuster und sein Co-Trainer Sascha Franz haben sich in einem Vergleich über die Höhe der noch ausstehenden Gehaltszahlungen geeinigt. Schuster erhält von den Roten Teufeln 238.000 Euro, Franz weitere 181.750 Euro. Die Nachzahlungen setzen sich aus einbehaltenen Grundgehältern, Punktprämien, Klassenerhaltprämien und einer Sonderzahlung für das Erreichen des Pokalfinales zusammen. Alles in allem ein hübsches Sümmchen. Man darf gespannt sein, ob auch Dimitrios Grammozis und sein Co-Trainer Sven Piepenbrock den FCK noch einmal zur Kasse bitten.


    Vergleich: Kaiserslautern bezahlt Ex-Trainer Schuster


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    3. Von Null auf Hundert

    Ein echtes Juwel könnte FCK-Neuzugang Luca Sirch werden. Nach etwas Eingewöhnungszeit stand der 25-Jährige im Heimspiel gegen Paderborn erstmals in der Startelf und zündete sofort. Nicht nur mit seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 zeigte er gegen die Ostwestfalen, warum er vom FCK verpflichtet wurde. Dass die Gegner nicht gerne nach Kaiserslautern fahren, wie er selbst sagt, liegt an Spielern wie dem gebürtigen Augsburger. Im Trikot der Roten Teufel haut er sich immer voll ins Zeug und begeistert mit seiner Art Fußball zu spielen. Eine vorzeitige Vertragsverlängerung, wie sie in verschiedenen Medien kolportiert wird, scheint durchaus angebracht.


    FCK-Neuzugang Luca Sirch: "Auf dem Betze hat man einfach Bock, Fußball zu spielen"

    4. Überzeugungstäter

    Ein Karriereende mit nur 22 Jahren ist ungewöhnlich. Noch ungewöhnlicher ist ein Karriereende, das im christlichen Glauben des Spielers begründet ist. Silvan Wallner, zuletzt bei Blau-Weiß Linz aktiv, ist deshalb ein außergewöhnlicher junger Mann. Der tiefgläubige Christ will nach eigener Aussage Jesus Christus nachfolgen und am biblischen Ruhetag nicht mehr arbeiten. Da sich dieses Vorhaben aber nicht mit dem Spielplan einer Profiliga vereinbaren lässt, zieht er die logische Konsequenz aus dem Dilemma: Er beendet seine Karriere mit sofortiger Wirkung! Respekt vor so viel Überzeugung und viel Glück bei der damit verbundenen beruflichen Neuorientierung.


    Aus religiösen Gründen: Linz-Profi Wallner beendet mit 22 seine Karriere

    5. Eine Idee für die Ewigkeit

    Vor genau 150 Jahren brachte ein Lehrer namens Konrad Koch den Fußball nach Deutschland, genauer gesagt nach Braunschweig. Zusammen mit seinem Kollegen August Herrmann vom Gymnasium Martino-Katharineum organisierte er im Herbst 1874 das erste Spiel zweier Schulklassen und war vom Erfolg begeistert. Nur ein Jahr später verfasste Koch das erste deutsche Fußballregelwerk und der heutige Volkssport trat seinen Siegeszug an. Dank Koch fanden Persönlichkeiten wie Didi Hamann, Lothar Matthäus oder Jens Lehmann ihre Bestimmung und wir können uns noch heute an ihren Lebensweisheiten erfreuen.


    Besondere Eintracht-Gesten ab HSV-Spiel: Was dahintersteckt

    6. Social-Media-Kommentar der Woche

    X-User Marlon zum Spiel der Dortmunder in Mainz:


    Der BVB spielt gegen Mainz als ginge es um die Meisterschaft“.

    Diskussionsthema zum Artikel: René Klingenburg: „Ich war Lautrer durch und durch“


    René Klingenburg: „Ich war Lautrer durch und durch“

    Drei Fragen, drei Antworten: Aufstiegsspieler und Ex-Lautrer René Klingenburg über das Ende seiner Profi-Laufbahn, seine direkte Art und Ratschläge an sein jüngeres „Ich“.


    Mit René Klingenburg verbinden FCK-Fans unweigerlich die Aufstiegssaison 2021/22, in der sich der Mittelfeldspieler zu einer tragenden Säule der Lautrer Aufstiegsmannschaft entwickelte. In 29 Spielen für die Roten Teufel ging der mittlerweile 30-Jährige stets voran, scheute keine Aufgabe und avancierte zum Publikumsliebling auf dem Betzenberg. Im Gespräch mit Treffpunkt Betze verrät Klinge, warum er nach seiner Vertragsauflösung beim FCK die Fußballschuhe an den berühmten Nagel gehängt hat, ob er rückblickend manchmal diplomatischer hätte auftreten können und welche Tipps er dem 18-jährigen René mit auf den Weg geben würde.


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    „Es gab Kontakte zu anderen Vereinen“


    Treffpunkt Betze: Hallo René, nach deinem Abschied vom FCK vor anderthalb Jahren hast du im Interview mit uns gesagt, dass du im Sommer 2023 bei einem anderen Verein noch einmal angreifen willst. Warum hat es nicht geklappt, dass wir dich noch einmal als Spieler erleben durften?


    René Klingenburg: Kontakte zu Vereinen gab es damals schon. Nach meiner Vertragsauflösung gab es beispielsweise einen sehr intensiven Kontakt zu Preußen Münster. Aber nach dem Einbruch in unser Haus in Lautern wollten meine Familie und ich erst einmal zur Ruhe kommen und Abstand gewinnen. Aus dem ursprünglich als Urlaub geplanten Aufenthalt in Dubai sind dann mehrere Wochen geworden und trotz der sehr positiven Gespräche mit Sascha (Anm. d. Red.: Preußen-Trainer Sascha Hildmann) haben meine Frau und ich gemeinsam entschieden, dass ich meine Karriere beende und wir komplett hierher ziehen. Das war ein sehr, sehr schwerer Schritt für mich. Ich war eigentlich von Geburt an total fußballverrückt und habe den Sport geliebt, aber die Familie und ihre Bedürfnisse stehen natürlich an erster Stelle. Mittlerweile bin ich als selbstständiger Unternehmer tätig und kann sagen, dass es uns hier sehr gut geht.


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    „Mir ging es um den Erfolg“


    Treffpunkt Betze: "Lieber ehrlich sein und auf die Fresse kriegen, als unehrlich und falsch weiterspielen" - diese Aussage hast du vor etwa einem Jahr in einem Interview gemacht. Kannst du dir vorstellen, dass du mit solchen Äußerungen dem einen oder anderen Verein vielleicht etwas zu unbequem warst?


    René Klingenburg: Naja, ich bin halt ich und wenn man mich bucht, weiß man, was man bekommt - und dazu gehört eine offene und ehrliche Meinungsäußerung (lacht). Aber im Ernst, das kann man nicht pauschalisieren. Natürlich habe ich immer sehr direkt gesagt, was es aus meiner Sicht zu sagen gibt, aber man muss auch immer die Situation sehen, in der bestimmte Aussagen getroffen werden.


    Nehmen wir zum Beispiel Dirk Schuster, zu dem mir nach meiner Zeit beim FCK ein angespanntes Verhältnis nachgesagt wird. Nachdem Ante (Anm. d. Red.: Ex-FCK-Trainer Marco Antwerpen) vor den Relegationsspielen gegen Dynamo Dresden freigestellt wurde, habe ich mein Unverständnis für diese Maßnahme deutlich gemacht. Das war aber der Tatsache geschuldet, dass ich durch und durch Lautrer war und es mir nur um den Erfolg ging, den wir aus meiner damaligen Sicht auch mit Marco gehabt hätten. Dirk selbst hat einmal gesagt, dass ich an einem anderen Ort und zu einer anderen Zeit genau der Spieler gewesen wäre, auf den er gesetzt hätte. Vielleicht haben wir uns nur zum falschen Zeitpunkt getroffen und hätten woanders unsere eigene Erfolgsgeschichte geschrieben. Aber um auf deine Frage zurückzukommen: Manchmal wäre es vielleicht ratsam gewesen, die eine oder andere Meinung zu schlucken - gerade in jungen Jahren.

    „Ich bin stolz, dass ich mein Versprechen halten konnte“


    Treffpunkt Betze: Apropos in "jungen Jahren“. Was würdest du mit der Erfahrung, die du heute hast, deinem "Ich" in der A-Jugend mit auf den Weg geben?


    René Klingenburg: Das ist nicht so einfach zu beantworten. Aber wie gesagt, ich würde ihm heute raten, nicht immer gleich alles rauszuhauen, was ihm durch den Kopf geht und vor allem auch mal auf andere zu hören. Wenn man als Jugendlicher Ratschläge bekommt, sollte man sich die zumindest anhören und nicht versuchen, seinen eigenen Kopf auf Teufel komm raus durchzusetzen. Aber solche Verhaltensweisen entstehen auch aus Situationen heraus. Mir wurde von klein auf nichts geschenkt und ich musste immer die Ellenbogen ausfahren, wenn ich mich durchsetzen wollte. Da hält man sich und seine Ansichten schnell für die einzig wahren, aber heute kann ich sagen, dass das nicht immer richtig ist.


    Aber gerade in Bezug auf den FCK kann ich sagen, dass ich stolz bin, dass ich mein Versprechen, mit dem FCK aus der dritten Liga aufzusteigen, halten konnte. Aber es ist auch leider viel liegen geblieben und es wäre einiges mehr drin gewesen. Sowohl mit dem FCK als auch für mich persönlich hätte ich mehr aus meinem Talent und dem Profifußball machen können.

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK reist mit Personalsorgen ins Frankenland


    FCK reist mit Personalsorgen ins Frankenland

    Mit dem Auswärtsspiel beim 1. FC Nürnberg und Miro Klose eröffnet der FCK am Freitag den 12. Spieltag. Markus Anfang muss dabei erneut auf einige Stammkräfte verzichten.


    Nur fünf Tage nach dem kräftezehrenden Abnutzungskampf gegen den 1. FC Magdeburg reist der 1. FC Kaiserslautern nach Nürnberg. Die von FCK-Legende Miro Klose trainierten „Clubberer“ erwarten die Pfälzer nach zuletzt vier Spielen ohne Niederlage mit breiter Brust und könnten mit einem Heimsieg die Lücke zu den Aufstiegsplätzen schließen. Aber auch Markus Anfang und seine Roten Teufel brauchen sich nach den letzten Auftritten im Frankenland nicht zu verstecken. Gegen Gegner aus der oberen Tabellenhälfte holte der FCK zuletzt sieben Punkte und bewies in diesen Spielen auch Comeback-Qualitäten nach Rückständen. Eine Eigenschaft, die dem FCK-Trainer besonders im Spiel gegen Magdeburg gefiel, auch wenn er am Ende gerne drei Punkte auf dem Betzenberg behalten hätte.


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    „Wahnsinnig viel Leidenschaft gezeigt“


    „Die Jungs haben gegen Magdeburg eine große Moral gezeigt. Trotzdem muss man auch da den Finger in die Wunde legen. Es kann nicht sein, dass wir mit zwei Toren in Rückstand geraten, dann wird es immer eine schwierige Aufgabe. Trotzdem ärgert es mich, dass wir das Spiel nicht gewonnen haben, denn unabhängig von Überzahlverhältnissen hatten wir auch vor dem 0:1 schon unsere Momente, die wir aber nicht nutzen konnten“, zeigte sich Anfang im Rahmen der Spieltags-Pressekonferenz trotz des Unentschiedens mit der Leistung seiner Mannschaft grundsätzlich zufrieden.


    Die deutliche Leistungssteigerung seiner Mannschaft in den letzten Wochen sieht er allerdings als eine Mischung aus dem Ergebnis eines Prozesses und der Rückkehr von etwas Spielglück. „Die Jungs haben in den letzten Wochen wahnsinnig viel Leidenschaft gezeigt und einen unheimlichen Aufwand betrieben. Und obwohl wir viel investiert haben, muss man auch ehrlich zugeben, dass wir in den entscheidenden Situationen auch das Momentum auf unserer Seite hatten“, betont der Trainer und nimmt seine Mannschaft vor dem Spiel in Nürnberg gleichzeitig in die Pflicht.

    „Am Freitag mit 100 Prozent präsentieren“


    „Uns erwartet ein sehr schweres Auswärtsspiel, Die Nürnberger haben einen Lauf, spielen sehr variabel, haben schnelle Sturmspitzen und erzielen viele Tore aus Umschaltsituationen“, weiß Anfang um die Schwere der kommenden Aufgabe, für die er sich und seine Mannschaft aber gewappnet sieht. „Wir müssen die gleiche Intensität und die gleichen Zweikampfwerte, wie in den letzten Wochen an den Tag legen. Wir wollen gut und kompakt verteidigen und uns am Freitag mit 100 Prozent präsentieren. Ich habe aber keine Sorgen, dass die Jungs das trotz der kurzen Woche nicht hinbekommen“, hofft der Lautrer Trainer auf eine Fortsetzung der jüngsten Erfolgsserie.

    Der Kapitän muss passen


    Nicht zur Verfügung stehen in Nürnberg Rekonvaleszent Hendrick Zuck, Philipp Klement mit Knie- und Wadenproblemen, Jannis Heuer mit Muskelfaserriss, Jean Zimmer mit Rückenproblemen, Marlon Ritter mit Adduktorenproblemen und Almamy Toure mit Trainingsrückstand.


    Das Spiel im Max-Morlock-Stadion wird am Freitag um 18.30 Uhr angepfiffen, die Mannschaft von Markus Anfang kann dabei auf die Unterstützung von 3.754 FCK-Fans zählen, die die Reise nach Nürnberg antreten.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Betze am Dienstag: Pharmazeutischer Größenwahn


    Betze am Dienstag: Pharmazeutischer Größenwahn

    Heute bei Betze am Dienstag: Tagträumer Markus Anfang, Spott von den Pillendrehern, rot-weiß-rote Invasionen, ein irrer Rekord und der Social-Media-Kommentar der Woche.


    Hashtag der Woche: #betzefieber. Anstrengende Wochen liegen hinter dem 1. FC Kaiserslautern. Drei Ligaspiele gegen Spitzenmannschaften, ein DFB-Pokalspiel gegen einen Bundesligisten und überraschend gute Leistungen der Roten Teufel durften die FCK-Fans in dieser Zeit bestaunen. Nach dem Spiel in Elversberg schien es fast unmöglich, dass die Mannschaft von Markus Anfang solche Leistungen abrufen kann, doch der FCK-Trainer versprach nicht zu viel, als er gebetsmühlenartig um Geduld im Umgang mit seiner Mannschaft warb. Wenn sie weiterhin so couragiert und engagiert auftritt wie zuletzt, muss einem um den FCK nicht bange sein. Alles, was rund um den Betzenberg und in der vergangenen Woche sonst noch wichtig war, hier in unserem Wochenrückblick.


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    1. Sweet Dreams

    FCK-Trainer Markus Anfang war zu Gast bei SWR Sport und sprach unter anderem über seinen Lebenstraum, einmal Bundesligatrainer zu werden. Ob er sich diesen Traum vielleicht sogar mit dem FCK erfüllen kann, konnte der gebürtige Kölner allerdings nicht beantworten. Sicher scheint nur, dass er noch viel Zeit braucht, um die Roten Teufel erstligatauglich zu machen. Es wäre schön, wenn in Kaiserslautern so etwas wie Kontinuität einkehren und FCK-Boss Hengen ihm diese Zeit geben würde. Zumindest träumen kann man immer. Die Geschichte ist einmalig, jedes Kind weiß, wie es war ....


    FCK in der Bundesliga? Coach Anfang: "Werden das vielleicht auf den Weg bringen"

    2. Bayer ist nervös, Bayer ist nervös, ...

    Den Fans von Bayer Leverkusen scheint der Höhenflug ihrer Mannschaft im vergangenen Jahr nicht so gut bekommen zu sein. Die Pillendreher aus der Nordkurve der BayArena verspotteten beim Heimspiel gegen den VfB Stuttgart die Anhänger des schwäbischen Vizemeisters und des DFB-Pokalfinalisten aus Kaiserslautern. Angesichts der Tatsache, dass der amtierende Meister nach nur neun Spieltagen bereits sieben Punkte Rückstand auf den Tabellenführer hat, eine gewagte Aktion der zwei oder drei Bayer-Ultras. Fast möchte man dem FC Bayern München im Achtelfinale des DFB-Pokals die Daumen drücken.


    Provokantes Banner: Leverkusen-Anhänger schießen gegen VfB Stuttgart und FCK


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    3. Wenn am Wochenend´ die Massen…

    Der 1. FC Kaiserslautern boomt. Der bisherige Zuschauerschnitt in der Saison 2024/25 lag vor dem Spiel gegen den 1. FC Magdeburg bei 45.399 Fans und ist damit der höchste in der Zweitligageschichte der Roten Teufel. Nur in der Saison 2010/11 spielten die Lautrer vor mehr Zuschauern, damals allerdings noch in der Bundesliga. Auch bei Auswärtsfahrten unterstützen die Fans ihre Männer in Rot regelmäßig lautstark. Im Schnitt füllen 4.083 „Pälzer Krischer“, wobei die Auswärtszahlen eher auf Schätzungen beruhen, die Gästeblöcke der fremden Stadien und peitschen die Jungs von Markus Anfang nach vorne. Let´s go, Betze!


    Der Zuschauer-Wahnsinn beim 1. FC Kaiserslautern geht weiter

    4. Schneller als sein Schatten

    Gerrit Holtmann ist offiziell der schnellste Bundesligaspieler der vergangenen elf Jahre. Seit Beginn der Datenerfassung in der Saison 2013/14 war kein Fußballer schneller auf den Beinen als der Bochumer Flügelspieler. Mit wahnwitzigen 36,74 km/h wurde der 29-Jährige im Spiel bei Eintracht Frankfurt geblitzt und übertraf damit den erst in der vergangenen Saison aufgestellten Rekord von Sirlord Conteh (1. FC Heidenheim). Am Ergebnis änderte der Geschwindigkeitsrekord allerdings nichts - die Bochumer unterlagen in Frankfurt mit 2:7 und stellten damit eine andere Bestmarke ein. Mehr Gegentore in einem Bundesligaspiel gab es im tiefen Westen noch nie.


    Neuer Bundesliga-Sprintrekord

    5. Social-Media-Post der Woche

    Facebook-User Stefan zur Verabschiedung von Philipp Hercher vor dem Spiel gegen den 1. FC Magdeburg:


    Super Typ und schöne Aktion. Aber das Tor hätte er sich schenken können 🙂“