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    Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: Rauchende Colts


    Roundhouse-Kick: Rauchende Colts

    Heute im Roundhouse-Kick: Der Beginn einer neuen Serie, kühle Köpfe und heiße Themen, legendäre Niederlagen, ein qualmender Bankangestellter und ein Spitzk(l)icker auf dem Abstellgleis.


    Unser hashtag der Woche: #serienende. Durch die zwischenzeitliche Serie von Punkteteilungen lagen Erfolgs- und Misserfolgsbilanz nicht weit auseinander. Unspektakulär aber letztlich doch recht überzeugend hat der FCK auf die Niederlage gegen Regensburg reagiert und mit drei wichtigen Auswärtspunkten in Rostock die plötzlich thematisierte Sieglosserie beendet. Mit sehr guten 19 Punkten liegen die Roten Teufel nun auf Platz acht und haben sich ein 7-Punkte-Polster auf Platz 16 erarbeitet. Dazu kommt mit Terrence Boyd der Zweitplatzierte der Torschützenliste aus der Pfalz - Aufsteigerherz, was willst Du mehr? Alles, was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.


    1. Rostock nuuuull, Lautern zwei: Manchmal kann man zuschauen, wie sich die Dinge entwickeln. So auch beim Auswärtsspiel der Lautrer in Rostock. Zu Beginn wirkte die Mannschaft von Dirk Schuster noch etwas verunsichert und ließ sogar leichte Befürchtungen aufkommen, dass die Klatsche gegen Regensburg tiefere Spuren hinterlassen hat als vermutet. Aber von Spielminute zu Spielminute fingen sich die Roten Teufel mehr, funktionierten im umgestellten System besser und bekamen sowohl den Gegner als auch die Partie nach und nach in den Griff. Mettbrötchen-Terrence und seine Mitspieler mussten nun nur noch auf Fehler der Rostocker warten, um die Hansa-Kogge zu entern. Diese kamen zwangsläufig und der Rest ist Geschichte. Da die sonntägliche Ausgabe von SWR Sport ein Grillfest des Ex-05er´s Fabrizio Hayer einer Berichterstattung des FCK-Spiels vorzog, schauten die Treffpunkt-Betze-Redakteure David und Leonard „Dirk´s eleven“ genau auf die Füße und fassten ihre Eindrücke zusammen.


    Anfang Flop, Ende Top! „De Lachs is widder do!“


    "Jeder Dreier tut uns sehr, sehr gut"


    2. No racism: Unmittelbar nach seinem vorentscheidenden Treffer zum 2:0 im Ostseestadion wurde Terrence Boyd von einem Zuschauer, der es wohl eher mit dem FC Hansa Rostock, hielt, beleidigt. Dumm für den Zuschauer, aber gut für uns alle, dass die verbale Entgleisung im Spielbericht von Sky laut und deutlich vernommen werden konnte. Robert Marien, Vorstandsvorsitzender der Hanseaten, griff umgehend zum Telefon und entschuldigte sich bei TB13, der den Vorfall auf seine Art abhakte. In aller Ernsthaftigkeit aber ohne Drama bezog der Lautrer Stürmer via Twitter Stellung, nahm die Entschuldigung von Marien dankend an und erstickte damit sämtliche verallgemeinernden Rassismusdebatten im Kern. Nicht nur auf dem Spielfeld ist der US-Amerikaner ein absoluter Gewinn für die FCK-Familie.


    Beleidigungen gegen Boyd: Hansa entschuldigt sich beim FCK und beim Spieler


    3. Seven up: Zum 49. Mal jährte sich am 20. Oktober eines der sensationellsten Spiele der langen FCK-Geschichte. Der große FC Bayern, gespickt mit Nationalspielern wie Sepp Maier oder Franz Beckenbauer, mutierte 1973 auf dem Betzenberg zur Schießbude. Mit einer eigentlich beruhigenden 4:1-Führung gingen die Münchner in das Schlussdrittel dieser Begegnung und erlebten 31 Minuten lang ihr blaues Wunder. Sechs Mal schlug der Ball in dieser Zeit nämlich hinter der Katze von Anzing ein und die Roten Teufel feierten den geschichtsträchtigen 7:4-Erfolg, der auch heute noch sinnbildlich für unmöglich geglaubte Fußballwunder steht. Keine andere Mannschaft sollte es in der darauffolgenden bilderbuchähnlichen Bundesligahistorie der Bayern schaffen, dem heutigen Serienmeister mehr Gegentore einzuschenken.


    Das Wunder vom Betzenberg! Als Kaiserslautern die Bayern um Beckenbauer blamierte


    4. Das Erbe des Marlboro-Manns: Radja Nainggolan, Ex-Nationalspieler Belgiens und altbekanntes „Enfant terrible“ hat auch mal wieder einen rausgehauen. Nachdem er seinen Führerschein auf Grund Fahrens unter Alkoholeinfluss abgeben musste, wurde er kürzlich in Polizeigewahrsam genommen – wegen Fahrens ohne gültige Fahrerlaubnis. Uneinsichtig und konsequent in seinem Handeln ist er also. Und wenn ihn ein fehlender Führerschein schon nicht am Autofahren hindern kann, dann kann ihn auch sein Coach van Bommel nicht vom Rauchen abhalten. Ungeschickterweise tat er dies nun aber auf der Ersatzbank bei seinem Club Royal Antwerpen sitzend, was ihm eine Suspendierung einbrachte. So manche Kreisligakarriere ging an dem Nikotinverbot im Trikot schon den Bach hinunter, im professionellen Bereich dürfte der Vorgang, trotz solcher Blauddunst-Legenden wie Walter Frosch oder Mario Basler, jedoch relativ einmalig sein.


    Auf der Bank geraucht: Royal Antwerpen suspendiert Routinier Nainggolan


    5. Geile Sache: Die Ehe zwischen Max Kruse und dem VfL Wolfsburg gilt spätestens seit der Suspendierung des Ex-Nationalspielers durch Nico Kovac ohnehin schon als zerrüttet. Zudem zog sich der Offensivspieler Ende September im Training einen Muskelfaserriss zu, wodurch weitere Konfrontationen der beiden Streithähne verhindert wurden. Kruse ging ursprünglich davon aus, dass ihn seine Verletzung etwa vier Wochen außer Gefecht setzen würde. Statt sich am Samstag das Gastspiel seines VfL bei Bayer Leverkusen anzuschauen, zog er es jedoch vor, zeitgleich zu dem Spiel die Belastbarkeit seines Körpers zu überprüfen und besuchte gemeinsam mit seiner Frau die Erotikmesse Venus. Wie lange und wie erfolgreich der Härtetest von den Kruses durchgeführt wurde, ist nicht bekannt.


    Max Kruse arbeitet auf der Venus - während des Wolfsburg-Spiels in Leverkusen

    Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: What the hell!


    Roundhouse-Kick: What the hell!

    Heute im Roundhouse-Kick: Pflichtsieg-Niederlagen, geruchsintensive Bergbesteigungen, Fans im Ausnahmezustand, die Heimat eines Weltmeisters und ein Geldhai ohne Mitleid.


    Unser hashtag der Woche: #coolbleiben. Was war das für ein Hype nach dem Spiel beim HSV? Nach einem bärenstarken Auftritt an der Elbe wähnte so mancher Fan den FCK schon wieder in Regionen, die man eigentlich nur noch aus Geschichtsbüchern kennt. Und dann kam Regensburg. Dirk Schuster ließ sich im Vorfeld der Partie erstmals dazu hinreißen, seine Mannschaft als leicht favorisiert einzustufen, warnte aber dennoch in gewohnter Art und Weise vor dem zweitligaerfahrenen Konkurrenten aus der Oberpfalz. Große Teile des Umfelds nahmen dies jedoch offensichtlich nur sehr oberflächlich oder gar nicht wahr. Die Frage war nicht, ob gegen den Jahn gewonnen werden kann, sondern wie hoch. Und so bleibt einmal mehr die Erkenntnis, dass der Grat im Fußball manchmal ein sehr schmaler sein kann. Gestern noch seit sieben Spielen ungeschlagen und im gesicherten Mittelfeld stehend, heute seit sieben Spielen sieglos und für einige Schwarzmaler zum Abstieg verdammt. Alles, was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.


    1. Mund abputzen, weitermachen: Sky-Kommentator Marcel Meinert war auch nach dem 0:2 des SSV Jahn Regensburg noch sehr bemüht, etwas Spannung aufzubauen. Als er in der 75. Minute den Roten Teufeln durchaus "vorhandene Offensivansätze" attestierte, musste auch dem letzten Zuschauer eigentlich klargeworden sein, dass das nichts mehr werden wird. Dirk Schusters Mannschaft kämpfte, kratzte und biss - war aber in den entscheidenden Situationen zu fahrig oder hin und wieder auch zu glücklos. Am Ende stand eine, auch in der Höhe, absolut verdiente 0:3 Abreibung für die Lautrer. Dennoch ist das Glas weiterhin halbvoll. Als Aufsteiger nach 12 Spieltagen erst zwei Mal als Verlierer vom Platz gegangen und in den meisten Partien absolut ebenbürtig gewesen zu sein, verdient allen Respekt. Negative Stimmung ist somit völlig fehl am Platz. Treffpunkt Betze Redakteur Armin hat das gestrige Spiel mit Argusaugen beobachtet und schonungslos aufgearbeitet.


    „Ein geiler Schuss vor den Bug“: FCK kassiert 2. Heimniederlage


    2. Dirkules: Lauterns Chefcoach kann sich bestens in die Gegner seiner Roten Teufel hineinversetzen. "Nur all zu gut" kann er sich laut eigener Aussage an den Geruch des Angstschweißes erinnern, den er von seinen Mitspielern beim KSC oder seiner Mannschaft als Trainer der Darmstädter einst vernommen hat, wenn der Mannschaftsbus den Betzenberg erklomm. Liebreizender Lilienduft dürfte anders gewesen sein. Aber die furchteinflößende Westkurve ist wie ein Raubtier, das immer wieder mit Ergebnissen gefüttert werden muss, um seine Ausstrahlung nicht zu verlieren. Auch dessen ist sich Schuster bewusst und hofft noch möglichst lange mit seinem Team die Euphoriewelle reiten zu können. Ziel ist und bleibt der Klassenerhalt. Erreicht werden soll der mit einer engagierten Mannschaft, die bereit ist aggressiv zu spielen, dem Gegner wehzutun und sich dabei auch noch zu verbessern. Oder ganz einfach gesagt: Betze-Skills!


    Schuster weiter bescheiden: "Sonst fällt man schnell auf die Fresse"


    3. Boris, die Bestie oder einfach nur Boris? In Hamburg noch Spieler des Tages, gegen Regensburg eher mit einem gebrauchten Tag. Die Rede ist von Boris Tomiak. Das Innenverteidiger-Kantholz des FCK ist dennoch eine der größten Entdeckungen der letzten Jahre und hat seinen Wechsel von Düsseldorf in die Pfalz scheinbar noch nicht bereut. Begeistert zeigte er sich nach dem Spiel beim HSV von den Fans der Roten Teufel. Immerhin reisten 10.000 Anhänger ihrer Mannschaft bis in den hohen Norden nach und sorgten im Volksparkstadion auch zwischen den Pyro-Einlagen für ordentlich Alarm. Eine einzigartige Stimmung mit Champions-League-Niveau attestiert der Abwehrhüne dem Lautrer Fanlager und unterstreicht, dass diese Unterstützung der Mannschaft gerade in schwierigen Phasen den nötigen Push gibt.


    Tomiaks Lob: "Die Fans sind auf jeden Fall Champions League"


    4. Miro Klose, Fußballgott: Mit Ex-Bundespräsident Johannes Rau und dem Frauenfußball trafen einst zwei Welten aufeinander. Auf die Frage, ob Fußballstadien nicht auch einmal nach Frauen benannt werden sollten, bemerkte er findig: "Und wie soll dann bitte so ein Stadion heißen? Vielleicht Ernst-Kuzorra-seine-Frau-ihr-Stadion?" Augenzwinkernd betrachtet muss man anerkennen, dass das sicherlich eine der vielen Möglichkeiten gewesen wäre, schon im 20. Jahrhundert für etwas mehr Gleichberechtigung in der Sportwelt zu sorgen. Muss nun im Zeitalter der Gender-Generation, der Stadt Kusel folglich zum „Sylwia-Klose-ihr-Mann-sein-Stadion“ gratuliert werden? Political Correctness kann manchmal so anstrengend sein.


    Sportanlage nach WM-Held umbenannt: Miroslav-Klose-Stadion in Kusel


    5. Achtung! Große Klappe bei wenig Selbstkritik: Was unterscheidet einen Schneemann von Uli Hoeneß? Ein Schneemann kann, wenn er denn könnte, nur im Winter Blödsinn von sich geben. Uli Hoeneß schafft das ganzjährig. Bei der Jahreshauptversammlung desehrwürdigen FC Bayern ergriff einmal mehr das engagierte Vereinsmitglied Michael Ott das Mikrofon und hinterfragte die bayrischen Geschäftsbeziehungen nach Katar. Während Präsident Hainer diplomatisch oder besser ausgedrückt nichtssagend auf die Fragen einging, polterte Wurst-Uli nach der Rede von Ott mal wieder richtig los. Sein Auftritt sei peinlich gewesen und er solle sich mal darüber im Klaren werden, dass er bei der Jahreshauptversammlung von Bayern München und nicht von Amnesty International sei, raunzte Hoeneß Ott an. Dumm nur für den Ehrenpräsidenten, dass jede Menge Journalisten seine offenen und nicht allzu cleveren Worte mitbekommen und veröffentlicht haben. Mit einem einzigen Satz hat Hoeneß bewiesen, dass bei ihm eine von Geldgier getriebene Wahrnehmungsverschiebung eingesetzt hat. Gutes tut der Mann scheinbar nur, wenn es sich auch für ihn oder sein Image rechnet.


    Hoeneß knöpft sich Ott vor: "Ihr Auftritt war peinlich!"


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: "Die Jungs sind geil darauf, einen Heimsieg einzufahren!"


    "Die Jungs sind geil darauf, einen Heimsieg einzufahren!"

    Aufgrund der jüngsten Ergebnisse und des Tabellenbildes ist der FCK gegen Regensburg zwar in einer leichten Favoritenrolle, unangenehm wird das Duell auf Augenhöhe aber trotzdem.


    Der seit sieben Spielen ungeschlagene, aber auch seit sechs Spielen sieglose 1. FC Kaiserslautern trifft am Sonntag mit dem SSV Jahn Regensburg auf einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Die Oberpfälzer liegen trotz eines sehr guten Saisonstarts vier Punkte hinter den Roten Teufeln, sind aber durchaus erfahren im Abstiegskampf. Obwohl bestes Fritz-Walter-Wetter zu erwarten ist, wird der Betzenberg mit etwa 30.000 Zuschauern gut gefüllt sein. Gelingt es der Mannschaft von Dirk Schuster, sich mit dem dritten Heimsieg weiter vom Tabellenende abzusetzen?

    Schuster erwartet brutal schwer zu bespielenden Gegner


    Obwohl sich der Lautrer Cheftrainer der leichten Favoritenrolle seines Teams in der anstehenden Begegnung bewusst ist, warnt der 54-Jährige vor dem SSV. „Regensburg ist eine Mannschaft, die sehr zielstrebig nach vorne spielt, die schnell nach vorn spielt. Es ist eine Mannschaft, die durchaus weiß, wie zweite Liga geht und die uns das Leben brutal schwermachen wird". Schuster erwartet also einen unangenehmen Gegner im heimischen Stadion, bei dem man trotz der geringen Punkteausbeute nicht ins offene Messer laufen sollte. „Wir müssen eine gesunde Balance finden aus dem Mut nach vorne zu spielen und einer Restfeldverteidigung, um diese Gegenangriffe, dieses Umschaltspiel im Zaum zu halten - um dann eben auch unser Ziel zu erreichen und mal wieder einen Heimsieg zu landen.“


    Beeindruckt zeigt sich Schuster von der hohen Trainingsintensität der vergangenen Woche. Seine Befürchtungen, dass sich in den Köpfen der Spieler nach dem Punktgewinn in Hamburg eine leichte Selbstzufriedenheit einstellen könnte, wurden von seiner Mannschaft zerstreut. Er bescheinigt dem Team großen Trainingsfleiß mit hoher Konzentration. „Mir hat das sehr gut gefallen. Ich glaube auch, dass die Jungs geil sind, am Sonntag mal wieder einen Heimsieg einzufahren.“

    Kein Wiedersehen für Hercher mit seinem Ex-Verein

    Vorerst pausieren muss Philipp Hercher. Den laufstarken und torgefährlichen Außenbahnspieler plagt seit längerem eine hartnäckige Leistenverletzung, die ihm nun eine Zwangspause abverlangt. Wie lange diese sein wird, vermag Schuster jedoch nicht zu sagen. Derzeit befindet sich 'Hecke' in der Diagnostik, Einsätze in diesem Kalenderjahr sind für den Übungsleiter der Roten Teufel aber durchaus noch im Bereich des Möglichen. Ähnlich positiv bewertet Schuster die Genesungsfortschritte bei Ben Zolinski. Der langzeitverletzte Offensivspieler kehrt nächste Woche in das Belastungstraining zurück. Zumindest Kurzeinsätze scheinen vor der Winterpause realistisch zu sein. Für das Spiel am Sonntag stehen mit Muhammed Kiprit (Sehnenreizung im Fuß) und Anas Bakhat (Viruserkrankung) zwei weitere Spieler nicht zur Verfügung.


    Im Überblick: Teamstatus, Verletzungen und Sperren


    Quelle: Treffpunkt Betze


    Die Pressekonferenz im Videostream:


    Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: Pyro ist kein Verbrechen - aber unnötig


    Roundhouse-Kick: Pyro ist kein Verbrechen - aber unnötig

    Heute im Roundhouse-Kick: Lautrer Feuerteufel, Wahlen aufm Betze, der Plan einer Rückkehr, Verdauungsprobleme beim HSV und kuriose Mainzer Nachwuchsarbeit.


    Unser hashtag der Woche: #punktehamster. Zum sechsten Mal in Folge und zum siebten Mal insgesamt teilten sich die Roten Teufel bei ihrem Gastspiel in Hamburg die Punkte mit dem jeweiligen Gegner. Dass man als Remiskönig in arge Bedrängnis geraten kann, ist am Betzenberg bestens bekannt. In der Spielzeit 1995/96 führten 18 Punkteteilungen zum Abstieg aus der Bundesliga, die Saison 2020/21 wurde dank 19 Unentschieden zwischenzeitlich sogar zum Existenzkampf des gesamten Vereins. In dieser Saison ist aber vieles anders – zumindest noch. Die Mannschaft von Dirk Schuster ist absolut im Soll und hat beim hochfavorisierten HSV gezeigt, dass sie jederzeit in der Lage ist, jedem Gegner wehzutun. Mit einem hochverdienten 1:1 und breiter Brust geht der Hamster, äääh Lachs, weiter. Alles, was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.


    1. Rot-weiße Nacht in Hamburg: Etwa 10.000 Lautrer Fans reisten einmal quer durch die Republik, um ihren FCK bei dem schweren Auswärtsspiel in Hamburg zu unterstützen. Das Ergebnis war ein echtes Spektakel, das seinesgleichen sucht. Sowohl Dirk Schuster als auch Andreas Luthe und Lex-Tyger Lobinger zeigten sich beim Sky-Interview beeindruckt vom Support der mitgereisten Fans und der Choreographie zu Spielbeginn. Gestört wurde das Fußballfest jedoch leider von einigen unbelehrbaren Zündlern, die zum Auftakt beider Halbzeiten scheinbar sämtliche Restbestände der letzten fünf Silvesterpartys abfackelten. Das Treiben einiger weniger kostet den Verein regelmäßig sehr viel Geld, was an anderer Stelle deutlich sinnvoller eingesetzt werden könnte. Glücklicherweise behielt Treffpunkt Betze Redakteur Dominik trotz aller Nebelschwaden den Überblick und konnte die Geschehnisse des Abends noch einmal zusammenfassen.


    "Hört ihr die Kurve schreien!"


    2. Alle Jahre wieder: Vorausgesetzt, dass keine erneuten Auflagen oder Beschränkungen des Landes, bzw. der Stadt aufgrund einer Veränderung der Corona-Lage erlassen werden, findet die Jahreshauptversammlung 2022 als Präsenzveranstaltung statt. Erstmals seit 2019 wird damit wieder die Krombacher Fanhalle Nord des Fritz-Walter-Stadions der Ort des Geschehens sein. Und weil der FCK eben der FCK ist, werden auch in diesem Jahr einer der Bestandteile der JHV die anstehenden Wahlen bzw. Beschlussfassungen zum Gremium des Aufsichtsrates sein. Interessierte Mitglieder können sich bis zum 13. November 2022 bewerben. Eine satzungskonforme Einladung zu der Veranstaltung wird in Kürze folgen.


    Jahreshauptversammlung 2022 am Sonntag, 04. Dezember 2022


    3. Einmal Lautrer, immer Lautrer: Dominique Heintz hat aus seiner ungebrochenen Liebe zum Betzenberg nie einen Hehl gemacht. Im Gegenteil, der Abwehrspieler des VfL Bochum lebt nach wie vor der Traum, noch einmal für den FCK spielen zu dürfen. Bei dem Gedanken, mit dem Roten Teufel auf der Brust in ein ausverkauftes Fritz-Walter-Stadion einlaufen zu dürfen, gerät er ins Schwärmen. Im besten Fußballeralter ist es allerdings auch verständlich, dass sich Heintz noch auf höchstem Niveau und damit der Bundesliga bewegen möchte. Was in den nächsten Jahren passiert, kann der Fan seit Kindheitstagen zwar nicht konkret voraussagen, aber seine geplante Rückkehr nach Lautern scheint mehr als nur ein Versprechen zu sein. Die tatsächlich vorhandene FCK-Bettwäsche kann folglich schon mal aufgeschüttelt werden.


    Lautern bleibt mein Traum – Dominique Heintz im Interview!


    4. Montezumas Rache: Dass Matheo Raab eigentlich mehr als nur ein Notnagel ist, dürfte für Lautrer kein großes Geheimnis sein. Nach seiner Premiere im Vorbereitungsspiel gegen Saloniki zweifelten aber einige Nordlichter an seinen Fähigkeiten. Raab schoss in 45 Minuten zwei Böcke und vermasselte sich seinen Einstand beim HSV damit gehörig. Der „raabenschwarze“ Kurzeinsatz ließ den Aufstiegstorhüter der Roten Teufel aber nicht an sich zweifeln und warf ihn auch nicht zurück. Wie es im Fußball so oft der Fall ist, bekam er ausgerechnet gegen seinen Ex-Club die große Chance, seine Kritiker zu überzeugen – was ihm auch eindrucksvoll gelang. Daniel Heuer-Fernandes lag mit einem Magen-Darm-Virus flach und ermöglichte so recht unfreiwillig den überraschenden Raab-Einsatz gegen Kaiserslautern. Dass Raab nur wenige Tage zuvor selbst Probleme mit dem Verdauungstrakt hatte, dürfte eher Zufall sein. Oder eben doch nicht? Ein Schelm, der Böses dabei denkt.


    Raab rückt ins Rampenlicht – und zurück auf die HSV-Bank?


    5. Two and a lot of half men: Nicht jede Bolzplatzlegende hat zwingend das Zeug zum Jugendtrainer. Seit vergangenen Dienstag weiß die Fußballwelt nun, dass das auch auf mittelmäßige Bundesliga-Kicker zutrifft. Maxim Leitsch und Alex Hack vom FSV Mainz 05 übernahmen eine Trainingseinheit bei der E‑Jugend des SV Alemannia Waldalgesheim und fielen durch eher seltsame Anweisungen auf. Den Anfangshinweis, einen Jungen, der sich als FCK-Fan geoutet hat, ungestraft umgrätschen zu dürfen, kann man noch als mehr oder weniger misslungenen Witz abtun. Aber während des Trainingsspiels einen verteidigenden E-Jugendlichen zu einer „Bluuuutgrätsche“ aufzufordern, hat etwas Fragwürdiges und erinnert eher an so manch dickbäuchigen Jugendcoach, der als Kind selbst immer als Letzter in die Mannschaft gewählt wurde und nun sein breites Fachwissen an den Nachwuchs weitergeben möchte. Leitschi und Hacki, so nannten sich die zwei Kumpeltypen selbst, entpuppten sich leider als Dicki und Doofi.


    „Lautern-Fans dürft ihr umgrätschen“


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: We call it a Klassiker


    Roundhouse-Kick: We call it a Klassiker

    Heute im Roundhouse-Kick: Pfälzer Traditionen, ein X-Faktor auf dem Betze, Grüße vom Bierkapitän, Kreisligakicker vom Niederrhein und ein zorniger alter Mann aus Bayern.


    Unser hashtag der Woche: #ohnelauternwärhiergarnixlos. Wieder einmal wurde verdeutlicht, dass ein Wochenende ohne Betze zwar möglich, aber absolut sinnlos ist. Ein Freundschaftskick hier, ein unsinniges Nations-League-Spiel da - so eine Länderspielpause zieht und zieht sich. Natürlich haben sich Jean, Terrence und die anderen Jungs ein Päuschen absolut verdient, jetzt ist dann aber auch wieder gut. Noch acht Spiele stehen vor der „Weihnachts-WM“ auf dem Programm und auf die Roten Teufel warten noch einige Knaller. Zu den Highlights gehören die Gastspiele in Hamburg oder Düsseldorf oder die noch anstehenden Heimauftritte gegen Nürnberg oder Karlsruhe. Also raus aus der Wohlfühlzone und rein in die Vorbereitung! Alles, was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.


    1. Der FCK ist wieder da: Und zwar auf dem Dürkheimer Wurstmarkt. Erstmals seit 2016 gaben die Roten Teufel auf dem weltweit größten Weinfest wieder eine Autogrammstunde. Manch einer wusste im Vorfeld nur bedingt, was ihn erwarten würde, aber die Eingeborenen unter den Lautrer Kickern gaben ihren Mannschaftskameraden gern Nachhilfe. Obwohl Philipp Klement das Dubbeglas im Team salonfähig gemacht hat, blieb der Großteil der Mannschaft bei der Getränkeauswahl jedoch bei Wasser. Wie gut, dass das Hauptaugenmerk auf den Kontakt mit den Fans gerichtet war. Sollten in Kürze mal wieder Feierlichkeiten anstehen, kann der eigentliche Zweck des Dubbeglases ja noch einmal etwas eingehender vermittelt werden.


    FCK-Profis auf dem Wurstmarkt: Nah dran an den Fans


    2. Luthe, Sie sind raus! Avdo Spahic ist ein Teamplayer und ein absoluter Fuchs. Nach dem Foul von Andreas Luthe gegen Jan-Niklas Beste beim Spiel in Heidenheim und dem daraus folgenden Platzverweis war eigentlich klar, dass der Lautrer Torwart für zwei Spiele gesperrt werden würde. Allerdings werden Sperren nach Notbremsen in der Regel um ein Spiel gemindert, wenn aus der folgenden Standardsituation ein Tor resultiert. Spahic muss sich dessen bewusst gewesen sein. Marnon Busch schoss zwar einen schönen Freistoß, aber wenn die Nummer 30 der Roten Teufel gewollt hätte, hätte er den Ball locker herunterpflücken und weiterspielen können. Da aber klar war, dass Ritter, Redondo und Boyd noch einen im Köcher hatten, ließ Spahic den Ball passieren und sorgte so für eine verkürzte Sperre von Luthe. Sie glauben diese Geschichte ist wahr? Falsch, sie ist frei erfunden.


    DFB sperrt Lauterns Torhüter Luthe


    3. Kleider machen Leute: Ein Trikot dient schon lange nicht mehr nur der Unterscheidung zweier Teams. Mittlerweile ist das passende Jersey auch Textilwerbung des Clubs, seines Sponsors und seines Herstellers. Der Kreativität sind folglich kaum noch Grenzen gesetzt. Eine Tatsache, die sich der schottische Amateurverein Newcraighall Leith Victoria AFC extrem originell zu eigen machte. Schließlich sind mit Tennent's und Strongbow eine Biermarke und ein Cider-Hersteller Sponsoren des Clubs und bieten damit reichlich kreativen Möglichkeiten. Was die Designer aus dieser Vorlage gemacht haben, ist aller Ehren wert und mittlerweile ein Verkaufsschlager im Non League Football Shop. Das Weihnachtsgeschäft kann starten.


    Skurriles Bier-Trikot begeistert Fans


    4. Zebra-Twist in Kreisliga C: Der MSV Duisburg macht Nägel mit Köpfen. Wo andere nur von ihrer Verbundenheit zum Amateurfußball reden, schaffen die Meidericher Fakten. Ab der Spielzeit 2023/24 melden die Zebras ein neues Team in der Kreisliga C des Fußballverbandes Niederrhein an – und zwar bestehend aus Fans. Das Konzept rund um die „Fanmannschaft“ ist absolut durchdacht und soll den MSV auch im Amateurbereich sichtbar werden lassen. Die Tatsache, dass sich jeder Fan bewerben kann und keine kommerziellen Gedanken im Hintergrund kreisen, spricht für die Ernsthaftigkeit des Unternehmens. Viel Erfolg!


    MSV gründet Fan-Mannschaft: Start in der Kreisliga C


    5. Beleidigter Leberkäs: Uli Hoeneß wurde endlich mal wieder verhaltensauffällig. Nachdem Andreas Rettig im Sport1-Doppelpass die WM-Vergabe nach Katar und die geschäftlichen Beziehungen des FC Bayern mit dem Wüstenstaat kritisch hinterfragte, ließ sich der Ehrenpräsident des FCB telefonisch durchstellen und lederte in altbekannter Manier gegen den ehemaligen DFL-Geschäftsführer. Ob Hoeneß wirklich glaubt, was er so von sich gibt oder ob eine mysteriöse Erkrankung hinter dem Schwallanfall von Wurst-Uli steckt, ist ungewiss. Der Postillon vermutetet indes schon vor Jahren, dass der Moralapostel vom Tegernsee hin und wieder nicht in der Lage sei, eine Verbindung zwischen Hirn und Mundwerk herzustellen und seine Aussagen somit nur bedingt steuern könne. Gute Besserung!


    „Dann können wir unseren Laden zusperren“ - Uli Hoeneß ruft im Dop­pel­pass zum Thema Katar an


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: Ein richtiges "Scheiß-Gefühl"


    Roundhouse-Kick: Ein richtiges "Scheiß-Gefühl"

    Heute im Roundhouse-Kick: Stetes Punktesammeln, ritterliche Tauschgeschäfte, Spitzenreiter für die Ewigkeit, ein Franke im Grünwald und ein 'beschissener' Wochenabschluss.


    Unser hashtag der Woche: #durchatmen. Ein Viertel der Saison ist gespielt. Zeit für eine Länderspielpause und einen zufriedenen Blick auf die ersten neun Begegnungen. 14 Punkte und ein sehr guter siebter Tabellenplatz sind das Ergebnis eines nahezu perfekten Saisonstarts. Lediglich gegen Aufstiegsaspirant Paderborn gingen die Roten Teufel leer aus, in allen anderen Partien konnte dem Guthabenkonto Zählbares hinzugefügt werden. Es sind aber nicht nur die nackten Zahlen, die die FCK-Fans derzeit begeistern. Es ist der Umgang der Mannschaft mit Rückschlägen, der immens beeindruckt. Egal, ob das Team mit zweit Toren im Hintertreffen liegt oder ob es Dank eines Platzverweises dezimiert ist, Dirk Schusters Jungs glauben an sich und kämpfen bis zum Umfallen. Eine Tatsache, die auch der 1. FC Heidenheim anerkennen musste. Alles, was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.


    1. Leidenschaft + Moral = FCK 2022: Erfolg ist immer eine Frage des Blickwinkels. Während beim FC Bayern nach vier sieglosen Spielen in Serie der Baum allmählich Feuer fängt, wird eine Liga tiefer dieselbe Tatsache gefeiert. Dirk Schusters Büffelherde trotzte auch in Heidenheim allen widrigen Umständen und entführte nach zwei Rückständen sowie einem Platzverweis einen hochverdienten Punkt von der Brenz. Das vierte Unentschieden in Folge zeigte einmal mehr, wie eingeschworen und mental stark diese FCK-Mannschaft ist. Zu ihren kämpferischen Fähigkeiten kommt noch spielerische Finesse und eine hohe Effizienz vor dem gegnerischen Tor - insgesamt ein Kollektiv, das in der derzeitigen Form nur schwer zu schlagen ist. So bleibt nur die Frage des Tages: Was haben Avdo Spahic und Treffpunkt Betze-Redakteur Dominik gemeinsam? Beide waren auf das Gastspiel beim FCH heiß wie Frittenfett und sofort zur Stelle, als sie gebraucht wurden! Der eine im Tor, der andere als personifiziertes Analysegerät.


    Die Mentalitätsmonster vom Betzenberg


    2. Ritterspiele: Während der SV Darmstadt 98 letzte Woche ankündigte, keine auf Plakaten ausgedrückten Trikotwünsche mehr zu erfüllen, erhielt Marlon Ritter auf gleichem Weg einen mehr oder weniger verlockenden Vorschlag. Dem gebürtigen Essener wurde der Bruder eines Plakathalters im Tausch gegen sein Jersey angeboten. Welchen Vorteil Ritter bei diesem Deal erlangen sollte, ist allerdings unbekannt. Hinlänglich bekannt ist jedoch der Wert, den sich MR7 seit seinem Wechsel 2020 zu den Roten Teufeln erarbeitet hat. Nach leichten Anlaufschwierigkeiten, in deren Zeiten auch das Trikot leicht spannte, konnte der 27-Jährige mittlerweile eindrucksvoll unter Beweis stellen, dass er zum FCK passt wie die Faust auf's Auge. Er geht voran, lässt sich nie hängen, kämpft bis zum bitteren Ende und sorgt hin und wieder für geniale Momente auf dem Spielfeld. Damit jeder etwas von ihm hat und er nicht nur als Tauschobjekt fungieren muss, baten ihn die Kollegen des SWR zum Interview.


    Marlon Ritter: Sympathieträger und Antreiber beim FCK


    3. Fritti, Scampi, et Chianti, Calamari, Lautern sei per me - NUMERO UNO: Der 1. FC Union Berlin führt zur Zeit die Tabelle der Fußball-Bundesliga an. Die Köpenicker übernahmen nach ihrem 1:0-Auswärtssieg beim 1. FC Köln den angestammten Tabellenplatz des FC Bayern und sind somit der erst 34. Club, der das Erstliga-Ranking anführt. Die 11Freunde haben die außergewöhnlichsten Spitzenreiter aus 59 Jahren Bundesliga-Geschichte zusammengetragen - erstaunlich dabei ist, wer die Konkurrenz schon so von oben grüßte. Natürlich darf der FCK in dem Bericht nicht fehlen. Lautrer Top-Platzierungen sind zwar nicht das außergewöhnlichste Ereignis - schließlich liegt der Betze mit 91 Pole Positions auf Rang sechs der Liste. Bemerkenswert ist aber der Lauf, der in der Spielzeit 1997/98 aus 32 Tabellenführungen entstand und dessen Ende hinlänglich bekannt ist.


    Von Meistern und Absteigern – Nicht alltägliche Spitzenreiter der Bundesliga


    4. „I look not back, I look in front“: Loddar Maddäus, fünffacher Ex-Ehemann und vierfacher Vater mit drei seiner Verflossenen, wurde in den letzten Wochen häufiger auf dem Sportgelände des TSV Grünwald gesichtet. Wer nun aber denkt, der Sky-Experte sei bei den Bambini-Müttern auf der Suche nach seiner nächsten Ex-Frau, täuscht sich gewaltig. Der Sohn des Rekordnationalspielers kickt nämlich im Münchner Vorort und dem Team des Juniors fehlte ein Trainer. Matthäus, von jeher ein Mann der Tat, fackelte nicht lange und übernahm kurzerhand selbst die E2 des TSV. Den Kids weht seitdem ein anderer Wind um die Ohren. In einer seiner ersten Amtshandlungen erhöhte er die Trainingsintensität von zwei wöchentlichen auf drei Übungseinheiten, um darüber hinaus gnadenlos festzustellen, dass seine Spieler zwischen acht und zehn Jahre alt sind und somit Schluss mit lustig ist. Indirekt dürfte Loddar damit auch die Leistungsfähigkeit der E1 deutlich steigern. Die Jungs geben sicher in jedem Training Gas. Schließlich dürfte keiner scharf darauf sein, zur E2 versetzt zu werden und Straf-Liegestütze abzupumpen.


    „Das ist zum Weinen“: Rauer Matthäus-Tonfall im Training bei E-Jugend des TSV Grünwald


    5. Der Morgenschiss kommt ganz gewiss - auch wenn's erst spät am Abend ist! Miro Muheim musste 66 Minuten lang auf der Bank schmoren, bevor er für seinen HSV gegen Fortuna Düsseldorf ran durfte. Der Grund war durchaus ungewöhnlich. Der Linksverteidiger verpasste es, unter der Woche pünktlich zum Trainingsbeginn auf dem Platz zu stehen, weil er auf der Toilette sitzend die Zeit vergaß. Coach Walter sanktionierte die ausufernde Sitzung mit Startelfverbot. Laut Muheim sei es ein „Scheiß-Gefühl“. Ob dieses vor dem Toilettengang oder erst im Anschluss eingesetzt hat, fällt ebenso in das Reich der Spekulationen wie die Frage, ob die Thronklassiker Candy Crush oder Homescapes die Auslöser für Muheims Stuhlgang-Gate waren.


    Zu lange auf dem Klo: Muheim verliert Stammplatz beim HSV


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: Achterbahn-Ticket inklusive


    Roundhouse-Kick: Achterbahn-Ticket inklusive

    Heute im Roundhouse-Kick: Purer Nervenkitzel, geldgierige Gastgeber, Unterstützung in der Ferne, die größten Lautrer aller Zeiten und bemitleidenswerte C-Prominenz.


    Unser hashtag der Woche: #nervenspiele. Die einen mögen es eher ruhig und gelassen, die anderen bevorzugen Spannung bis zur letzten Sekunde. Wer sich über ein glattes 3:0 gegen einen Konkurrenten um einen Europapokalplatz ein Loch in die Kniescheibe freut, stand noch nie in der Lautrer Westkurve, wenn die durch Kenny-Prince Redondo in der 87. Minute fast zum Explodieren gebracht wird - nur um wenige Minuten später maximal frustriert den Darmstädter Ausgleich hinnehmen zu müssen. Spieltag für Spieltag liefern die Roten Teufel derzeit ein Emotionsspektakel, das kaum zu überbieten ist. Dirk Schusters "Kampfeinheit" weiß, wie sie die Zuschauer zufrieden nach Hause schickt. Das ist Betze, das macht Spaß! Alles, was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.


    1. Einmal tief durchatmen: Wenn die Roten Teufel zum Tanz bitten, ist in der Regel reichlich Drama im Spiel. Wer nach der Partie in Fürth oder dem 4:4 gegen Magdeburg dachte, dass die Lautrer Stehaufmännchen ihr Glück nun ausgereizt haben müssten, rieb sich beim 3:3 gegen Darmstadt einmal mehr verwundert die Augen. Rückschläge bringen das Team von Dirk Schuster maximal zum Wanken, an ein Umfallen ist jedoch nicht zu denken. Zu sehr hält das Team zusammen und funktioniert damit das Kollektiv. Treffpunkt Betze Redakteur David hat sich nach Beruhigung seines Pulses auf Spurensuche begeben und den Punktgewinn gegen die Hessen unter die Lupe genommen.


    Wieder eine irre Partie - doch etwas Enttäuschung bleibt


    2. No money, no love: Der SV Sandhausen hat in den letzten Jahren zweifelsohne jede Menge richtiger Entscheidungen getroffen und sich demzufolge als Zweitligist etabliert. Seit dem Aufstieg 2012 haben sich reihenweise Topteams oder zumindest Clubs mit großen Namen im Hardtwald die Ehre gegeben, aber trotz vereinzelter Highlights erreichte der Zuschauerschnitt zu keinem Zeitpunkt die 7.000er-Marke. Was bleibt einem als gewinnorientierter Proficlub also übrig? Man versucht mit den wenigen Highlights ordentlich Kasse zu machen! Und eine dieser Möglichkeiten sahen die Sandhäuser beim Lautrer Gastspiel nun gekommen. Wenn schon über 8.000 Gästefans aus Sicht des SVS aus einem Heimspiel ein Auswärtsspiel machen, dann sollen sie dafür auch ordentlich löhnen. Einen Topzuschlag von bis zu vier Euro pro Ticket erhoben die Kurpfälzer und zeigten sich damit eher von ihrer raffgierigen als gastfreundlichen Seite.


    Nach Kritik der FCK-Fans: So begründet Sandhausen den Topspiel-Zuschlag


    3. „Wir danken der Mannschaft, dass sie uns auch in der Saison so zahlreich hinterhergereist ist“: Die Roten Teufel und ihre Fans setzen auch in Liga zwei Bestmarken. Bei den Gastspielen in Kiel, Fürth und Sandhausen begleiteten im Schnitt 4.667 Zuschauer ihren FCK und sorgten stets für gutgefüllte Gästeblöcke. Das Team von Dirk Schuster dankt den Anhängern auf seine Weise und blickt auf eine bisher niederlagenfreie Auswärtsbilanz zurück. Natürlich stehen noch 14 weitere rot-weiße Reisetage auf dem Programm, aber auch die bisherigen drei sind auf Grund der Destinationsverteilung relativ repräsentativ. Die Teufelsbrut auf Rädern hat regelmäßig ihren Spaß und die zweite Liga freut sich über reichlich Kundschaft aus dem Pfälzer Wald.


    Zuschauer- und Auswärtsfahrerzahlen der 2. Bundesliga 2022/23


    4. The GOAT: Die BILD hat es sich zur Aufgabe gemacht, die größten und wichtigsten Kicker verschiedener Traditionsvereine in einem Ranking zusammenzutragen. Bei der Aufstellung der Spieler ging es ausdrücklich nicht nur um Statistiken und Erfolge, sondern auch um persönliche Werte wie Beliebtheit bei den Fans und Vereinstreue. Was in Bezug auf den FCK herausgekommen ist, liest sich wie das "Who is Who" der Lautrer Fußballgeschichte und lässt einen in Erinnerungen schwelgen. Ein solches Ranking ist natürlich immer eine subjektive Meinung des Verfassers und lässt reichlich Raum für Diskussionen. Insgesamt wurde der Nagel aber auf den Kopf getroffen. An dieser Stelle muss beeindruckt festgehalten werden, dass die BILD offenbar auch seriös und fundiert kann. Dieses gefühlte Weihnachtswunder lässt einen ergriffen zurück. Da bleibt nur noch, die Top 50 der Roten Teufel auf sich wirken zu lassen.


    ER ist Lauterns ewige Nummer 1


    5. Bedauernswerte Selbsthilfegruppe: Mario Basler hat es endgültig in den Trash-TV-Himmel geschafft. Gemeinsam mit seiner ehemaligen Partnerin Doris Büld ist der frühere Nationalspieler ins „Sommerhaus der Stars“ bei RTL eingezogen. Der Express stuft das Format zwar höflicherweise auf ein "Europa Conference League-Niveau" ein, in Anbetracht der mehr oder weniger namhaften C-Prominenz liegt die tatsächliche Klasse der Ansammlung verzweifelt um Aufmerksamkeit buhlender Quasselstrippen jedoch eher auf einer Ebene mit dem Spiel um Platz sieben beim örtlichen Freizeitturnier. Die Qualität der Gespräche rund um den Entscheidungskick zwischen Ajax Dauerstramm und den Jungs vom FC Saufhemden dürften den Lebensweisheiten von Super-Mario und seinen Mitstreitern nur bedingt nachstehen. Herzlich willkommen im Vorhof des Dschungelcamps.


    „Sommerhaus der Stars“ - Mario Basler spricht Klartext: „Ohne überheblich zu klingen“


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: Zwei Stühle, eine Meinung


    Roundhouse-Kick: Zwei Stühle, eine Meinung

    Heute im Roundhouse-Kick: Rot-weiß-rot soweit das Auge reicht, Lautrer Sexyness, das Comeback des Captains, Sommermärchen im Hause Sippel und die Leiden des Karnevalsvereins.


    Unser hashtag der Woche: #derkadersteht. Am Ende des Transferfensters hat der 1. FC Kaiserslautern beim Sommerschlussverkauf noch einmal mächtig zugeschlagen. Mit Robin Bormuth, Philipp Klement und Aaron Opoku wurden drei weitere Neuzugänge verpflichtet, von denen sowohl Thomas Hengen als auch Dirk Schuster absolut überzeugt sind. Der zentrale Defensivspieler, den sich der Lautrer Coach gewünscht hatte, konnte nicht gefunden werden. Dennoch sehen sich die Verantwortlichen konkurrenzfähig aufgestellt und sind guter Dinge, die gesteckten Ziele erreichen zu können. Mit dem Unentschieden in Sandhausen und den nun zwölf zu Buche stehenden Punkten, sind die Roten Teufel auch absolut im Soll. Alles, was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.


    1. Auswärtsmacht: Sandhausen bleibt ein bedingt unterhaltsames Reiseziel. Noch nie konnten die Roten Teufel beim SVS einen Dreier einfahren, was sich auch in dieser Saison nicht ändern wird. Mit einem eher tristen 0:0 nahm die Mannschaft von Dirk Schuster dennoch einen Punkt aus dem Hardtwald mit und bleibt damit auf fremden Plätzen ungeschlagen. Für einen Aufsteiger ist das ein hervorragendes Zwischenfazit und kann ohne Murren so mitgenommen werden. Ein hervorragendes Zwischenzeugnis darf - nein, muss auch dem Lautrer Anhang bescheinigt werden. Rund 8.000 FCK-Fans machten das Auswärtsspiel in Sandhausen zu einem echten Heimspiel. Treffpunkt-Betze-Redakteur Armin hat sich den Auftritt der Lautrer genau angeschaut und analysiert in seinem Kommentar messerscharf, welche Stellschrauben noch etwas justiert werden könnten.


    Punkt gewonnen. Punkt.


    2. Runderneuert statt ausgetauscht: Es gibt Ereignisse, die haben sich in das Gedächtnis eines jeden sportinteressierten Menschen eingebrannt. Unvergessen sind beispielsweise die vier Touchdowns, mit denen Al Bundy seiner "Polk High" den Titel sichern konnte. Aber auch die Tradition des FCK und die Begeisterungsfähigkeit seiner Anhänger haben sich mittlerweile herumgesprochen. Und weil es zur Zeit so sexy ist für den Traditionsverein aus der Pfalz spielen zu können wie lange nicht mehr, ist es den sportlich Verantwortlichen gelungen, nach dem Aufstieg mit Umwegen einen schlagkräftigen Zweitligakader zusammenzustellen. Die neun Neuzugänge Luthe, Krahl, Durm, Zolinski, Klement, Opoku, Lobinger, Bormuth und Bünning verfügen einerseits über jede Menge Erfahrung und sind andererseits entwicklungsfähige Talente.


    Die Transferbilanz des FCK: Erfahrung dazu geholt, Qualität erhöht


    3. 172 cm pures Dynamit: Hinter Jean Zimmer liegen nicht gerade einfache Zeiten. Der Kapitän der Roten Teufel leidet an einer chronischen Darmerkrankung und musste den Umgang mit dieser erst erlernen. Nach seiner Auszeit in der Aufstiegssaison und einer dringend notwendigen OP ist Zimmer nun aber wieder zurück und ganz das "alte Kampfschwein". Aufgepäppelt von seiner Ernährungsberaterin - und nebenbei Ehefrau - zeigt der Bad Dürkheimer wieder die Betze-Tugenden, die 2014 schon Philipp Lahm zur Verzweiflung brachten. Stirn an Stirn gibt's Beef vom Feinsten, bis der Gegenüber weiß, wo der Frosch die Locken hat. Im wahren Leben ist Zimmers Zündschnur laut eigener Aussage aber länger - zumindest so lange ihm keiner die Vorfahrt nimmt. Aber egal wie: Jean is back und das ist gut so!


    FCK-Kapitän Jean Zimmer: "Glücklich, dass ich meinen Darm noch habe und damit Leistungssport treiben kann!"


    4. Mailand oder Madrid – Hauptsache kein Käse: Tobi Sippel sprach vergangene Woche im spox Interview offen über seine Käsephobie, seine Bäckerlehre, die harten Jahre unter Gerry Ehrmann, seine Zeit beim FCK, die Beweggründe, die ihn 2015 nach Mönchengladbach verschlagen haben und das diesjährige „Sommermärchen“, er würde wieder zurück an den Betzenberg wechseln. Tipps, wie die nächste Mannschaftsfahrt nach Malle verschleiert werden kann, gibt es obendrein. Nennt den Ballermann-Trip einfach Regenerationstrainingslager und keine(r) fragt mehr kritisch nach. Hat bei Sippel so gut mit Jogi Löw geklappt, dass der sich gar nicht gemeldet hat.


    Tobias Sippel von Borussia Mönchengladbach im Interview: "Wäre ich egoistischer, müsste ich wechseln"


    5. FCK-Fans all over the world: Das Spiel Espanyol Barcelona gegen Real Madrid hatte so einiges zu bieten. Eine aufopferungsvoll kämpfende Heimmannschaft, die ihren königlichen Gästen alles abverlangte, eine Notbremse samt Platzverweis und zwei späte Tore, die einmal mehr bewiesen, wie wichtig Karim Benzema für seinen Arbeitgeber ist. Wer sich aber die Tore der Begegnung noch einmal ganz in Ruhe angeschaut hat, dürfte sich bei der Wiederholung des letzten Treffers verwundert die Augen gerieben haben. War da nicht ein Fan im FCK-Trikot im Bild? Doch, so war es! Der Lautrer Anhänger sicherte sich zwar den Benzema-Moment mit seinem Handy für die Ewigkeit, dennoch konnte er Dank messerscharfem Investigativjournalismus ausfindig gemacht werden. Andre Busch, lebende Kreisligalegende der Sickinger Höhe, ließ es sich auch in Barcelona nicht nehmen, Farbe zu bekennen. Schließlich spielte am gleichen Tag der FCK gegen Magdeburg und für einen Herzblut-Westkurvler kann es dann nur ein Outfit geben.


    Benzema im Lautrer Fokus?


    6. Drei, zwei, eins - Mainz: Stell Dir vor, Du spielst Bundesliga - und keiner will hin. Ein Problem, mit dem sich die Verantwortlichen von Mainz 05 scheinbar gerade konfrontiert sehen. Letzte Woche forderte Bo Svensson - der Chefcoach der 05er - auf seine eigene, wohl gemerkt nicht unsympathische, Art die Anhänger zum Stadionbesuch gegen Leverkusen auf, nun folgt der nächste verzweifelte Versuch auf künstlichem Weg eine Fankultur zu schaffen. Die Mainzer subventionieren die Gästetickets für ihren Auftritt in Hoffenheim so stark, dass sie guter Dinge sind, die Mehrheit der Plätze in der PreZero Arena mit stets ach so fröhlich schunkelnden Narren und Narrhalesen füllen zu können. Der erste Renault-Twingo-Fanbus soll sogar schon bis auf den letzten Platz gefüllt sein. Aber wir müssen den Tatsachen ins Auge sehen: Das Spiel ist in Hoffenheim, da könnte das schon für eine satte Mehrheit reichen.


    Spezielle Aktion: Mainz-Fans sollen Hoffenheim-Arena erobern


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: "Never-give-up"-Qualitäten


    Roundhouse-Kick: "Never-give-up"-Qualitäten

    Heute im Roundhouse-Kick: Lauterns langer Weg zurück, eine bayrische Bauchlandung im Herzen der Pfalz, Partycrasher in Uniform, fragwürdige Interviews und nur im Suff erträglicher Fußball.


    Unser hashtag der Woche: #nehmerqualitäten. In den letzten beiden Spielen zeigten die Jungs von Dirk Schuster die zwei nicht unbekannten Gesichter der Roten Teufel. Einem erschreckend schwachen ersten Durchgang folgte sowohl in Fürth als auch gegen Magdeburg eine gute bis sehr gute zweite Hälfte, in der entgegen des Pausenstandes doch noch Zählbares erarbeitet werden konnte. Einerseits scheint es unerklärlich zu sein, woher der teilweise Rückfall in alte Zeiten herrührt, andererseits unterstreicht ein solcher Spielverlauf die Moral und die Kampfbereitschaft der Männer in rot. Schon bei den Begegnungen gegen Hannover und in Kiel wurde nie aufgesteckt und Rückschläge wurden sehr zur Freude aller Beteiligten wettgemacht. Lautrer geben bekanntermaßen niemals auf, allerdings strapazieren sie aktuell ganz gern das Nervenkostüm des Anhangs. Alles, was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.


    1. No Sky, no cry: Wer kein Sky-Kunde ist und es dennoch mit dem FCK hält, hat momentan schlechte Karten. Bilder der Roten Teufel im Free-TV sind ähnlich selten wie ein Lächeln von Olli Kahn. Hin und wieder zwar durchaus möglich, aber wenn, dann zum falschen Zeitpunkt und am falschen Ort. Bisher konnten sich die Zuschauer wenigstens auf die sonntägliche Ausgabe von SWR Sport freuen, wo nicht nur auf die Spiele von Mainz 05, sondern auch auf die Begegnungen der Lautrer intensiv eingegangen wurde. Durch den Versuch innerhalb von 45 Minuten über alle Erst- und Zweitligisten aus Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg berichten zu wollen, bleiben nun aber einige Informationen auf der Strecke. Natürlich interessiert es den FCK'ler brennend, was der Friseur von Vincenzo Grifo zum Besten zu geben hat, dann jedoch bitte in Form einer mindestens zweistündigen Sondersendung und nicht auf Kosten der wirklich relevanten Berichterstattung. Aber Treffpunkt Betze hilft, wo immer Hilfe benötigt wird. Mitti, der personifizierte Notfallplan, blickt in seinem Kommentar auf die Geschehnisse des Spiels gegen Magdeburg zurück und lässt fast keine Fragen offen.


    DANKE! Der FCK ist wieder da!


    2. Jeder Club ist uns willkommen, jede Mannschaft gern gesehen…: Letzte Woche jährte sich das letzte bayrische Debakel auf dem Betzenberg zum zwölften Mal. Am 27. August 2010, einem Freitagabend, erlebte das Fritz-Walter-Stadion ein weiteres Kapitel der Münchner Misserfolgsgeschichte in Kaiserslautern. Van Bommel, Ribéry, Schweinsteiger und Co. waren an diesem zweiten Spieltag als glasklarer Favorit zum Aufsteiger aus der Pfalz gereist und erlebten ihr blaues Wunder. „Kämpfende Einheit“ traf auf „feines Füßchen“, Marco Kurz auf Tulpengeneral van Gaal oder auch Jiří Bílek auf Thomas Müller. Mehr David gegen Goliath war nicht möglich. All dies, garniert mit der Tatsache eines Flutlichtspiels und ausverkauftem Haus, ließ die Dinge ihren Lauf nehmen. Unser Redaktionsmitglied Leonard arbeitete die legendären Begebenheiten in seinem Rückblick noch einmal auf - und unbestätigten Gerüchten zu Folge tat er dies mit einem durchgängig schadenfrohen Grinsen im Gesicht.


    Als Ivo Ilicevics rechter Fuß den Betze zum Beben brachte


    3. Party Train: „Jetzt rollt der Zug“ waren die wohl die bekanntesten Worte, die Frank Döpper in seiner Zeit als Co-Trainer von Marco Antwerpen gesagt hat. Das konnte ein Lokomotivführer der Deutschen Bahn AG allerdings nicht so einfach akzeptieren und stoppte ein eben solches Gefährt in Emskirchen. Etwa 100 mitreisende FCK-Fans sollen den Auswärtsdreier in Fürth etwas zu laut gefeiert haben. Die lokführende Spaßbremse sah sich sogar derart belästigt, dass er einen Polizeieinsatz auslöste, um seinen tristen Alltag im Führerstand wieder in aller Stille fortführen zu können. Die Beamten verschafften sich einen Überblick und bescheinigten dem Lautrer Anhang jedoch, dass man sich zu keinem Zeitpunkt danebenbenommen habe. Nach deeskalierenden Vermittlungsgesprächen war der Lokführer bereit, die Fahrt mitsamt der FCK-Anhängerschaft fortzusetzen. Dass er selbst frustrierter Anhänger des Kleeblatts ist, bleibt nur zu vermuten.


    Weil FCK-Fans zu laut feierten: Lokführer stoppt Zug


    4. Denken, drücken, sprechen: Der ehemalige Lautrer Torhüter Marius Müller vergaß nach dem 1:4 seiner Luzerner in St. Gallen vor einem anschließenden Fernsehinterview sein Hirn einzuschalten. Er ließ sich dazu hinreißen, das „schwule Weggedrehe“ seiner Mitspieler zu kritisieren und schlitterte so in eine Homophobie-Debatte hinein. Sowohl sein Verein als auch Müller selbst entschuldigten sich natürlich umgehend für den Vorfall, ein Disziplinarverfahren durch die Verantwortlichen der Super League blieb aber folgerichtig nicht aus. Dieses wurde, was bei Themen dieser Art heutzutage sehr überraschend ist, mit Augenmaß geführt, entsprechend stehen die Sanktionen absolut im Verhältnis zum Vergehen. Müllers Äußerungen waren zwar maximal unglücklich, unbedacht und unangebracht – mehr aber auch nicht. Der Goalie ließ seinem Frust einfach freien Lauf und vergriff sich, wie wohl jeder von uns auch schon einmal, in der Wortwahl. Die verhängte Geldstrafe von 2000 Franken dürften Lehre genug sein. Mit künftigen verbalen Fehltritten ist somit vermutlich nicht zu rechnen.


    Schweizer Liga bestraft Müller für homophobe Äußerung


    5. Don Promillo: Bo Svensson schaut auch als Trainer des FSV Mainz 05 über den Tellerrand hinaus. Offenbar macht er sich neuerdings Gedanken, wie die Landeshauptstädter ihre 33.305 Plätze in der Mewa-Arena füllen könnten, wenn nicht gerade Spiele gegen die Frankfurter Eintracht oder die Münchner Bayern anstehen. Das Gebrauchtwagenhändlergrinsen von Christian Heidel oder die monotonen Vorträge von Käpt'n Schnarchbär Schmidt bringen die Massen des Rhein-Main-Gebiets nachweislich nicht zum Kochen. Nach einem kurzen Faktencheck schlussfolgerte der dänische Coach nun messerscharf, dass die Ausgabe entsprechender Mengen Alkohol ein Weg sein könnte, um das Stadion zu füllen. Ein Nachmittag in der aus Beton gegossenen Narrhalla-Hölle im Mainzer Westend lässt sich alkoholisiert mit Sicherheit besser ertragen – oder hatte Svensson etwas gänzlich anderes im Sinn?


    „Wir brauchen jedes Promille“ Fordert Bo Svensson die Mainz-Fans zum Saufen auf?


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: Mal eben das Viertel vom Lachs eingetütet


    Roundhouse-Kick: Mal eben das Viertel vom Lachs eingetütet

    Heute im Roundhouse-Kick: Drei seltsame Punkte, zwei Weltmeister beim Boccia, saftige Steuerausgaben, der VARheit auf der Spur und ein Frühstücksbuffet á la Kreisliga C.


    Unser hashtag der Woche: #gnadenloseeffizienz. Die Art und Weise, wie die Punkte acht, neun und zehn eingefahren wurden, lässt sich ein Stück weit als glücklich bezeichnen. Aber es gehört eben auch mehr dazu als nur Glück. Die erste Halbzeit in Fürth warf einige Fragen auf, die in der zweiten unmittelbar beantwortet wurden. Kann man mit angezogener Handbremse in der zweiten Liga mithalten? Antwort: Nein! Verfügt Dirk Schuster über die richtigen Worte, um die Mannschaft in einer Halbzeitansprache aufzuwecken? Antwort: Ja! Bringt die Mannschaft die notwendigen Nehmerqualitäten und Charaktereigenschaften mit, um Rückschläge zu verdauen? Antwort: Eindeutig ja! Erkenntnisse, die Hoffnung machen, dass das Ziel Klassenerhalt mit der richtigen Einstellung erreicht werden kann. Alles, was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.


    1. Fürth führt und Fürth verlürt: Nach der Heimpleite gegen Paderborn wollten die Roten Teufel beim Gastspiel im Frankenland wieder in die Spur zurückfinden. Mit körperlicher Präsenz und hoher Einsatzbereitschaft wurden spielerische Defizite bisher ausgeglichen. Auch das sollte das Erfolgsrezept für den Besuch beim Kleeblatt sein. Leider waren die ersten 45 Minuten jedoch soweit von „Betze-Fußball“ entfernt wie Mutter Beimer von einer Oscar-Nominierung. Oder um es mit den Worten von Dirk Schuster zu sagen: Eine 747 hätte dem FCK-Spiel sehr gut getan! Aber Lautrer geben niemals auf – und das bewies die Mannschaft einmal mehr. Dank Andreas Luthe, der sein Team in Durchgang eins im Spiel hielt, und einer deutlichen Leistungssteigerung konnte doch noch ein Auswärtssieg eingefahren werden. Zehn der vierzig benötigten Punkte sind damit unter Dach und Fach. Nun geht es, ohne den Druck punkten zu müssen, gegen Magdeburg und Sandhausen.


    Boeing 747 mehr als nötig


    2. Erik, der Rote: Im SWR Sport Podcast „Nur der FCK stand letzte Woche Erik Durm Rede und Antwort. Der Rieschweilerer gab ganz offen zu, dass ihn das fehlende FCK-Interesse zu Beginn seiner Karriere zwar schon enttäuscht habe, er aber mittlerweile keinen Groll mehr hegen würde. Kein Wunder eigentlich, denn seine Laufbahn nahm auch ohne Lautrer Starthilfe beachtlich an Fahrt auf. Vom Zweitmannschaftskicker in Dortmund zum Bundesligaspieler, vom Bundesligaspieler zum Weltmeister und vom Weltmeister zum Boccia-Partner von Miro Klose – mehr kann eine Karriere fast nicht hergeben. Wenn nun noch der Klassenerhalt mit den Roten Teufeln gelingt, seine aus Dänemark stammende Ehefrau weiß, was Elwetritsche sind und wie man sie erfolgreich jagt, kann Erik Durm seine Karriere beruhigt beenden und im Pfälzer Wald alt werden.


    Als FCK-Neuzugang Erik Durm mit Miro Klose Boccia spielte


    3. Die Nummer eins im Land sind wir: Der FCK ist mal wieder das Maß aller Dinge. Dieses Mal allerdings beim Verursachen von Kosten, die dem Land Rheinland-Pfalz im Rahmen von Polizeieinsätzen bei Fußballspielen entstanden sind. Betrachtet man die Zuschauerzahlen der letzten Monate ist das eine Meldung, die auf Anhieb nur mäßig überrascht. Aber Stopp! Hat unser schönes Bundesland nicht auch einen Bundesligisten, der deutlich mehr Zuschauer in sein Stadion locken müsste als ein Dritt- bzw. Zweitligist? Die Wahrheit liegt in der Mitte: Einen Bundesligisten gibt es tatsächlich, aber das Interesse an diesem hält sich scheinbar doch in Grenzen. Während der FCK ohne das Relegationsspiel gegen Dresden etwa 1,2 Mio Euro Unkosten durch seine aktivierten Fanmassen verursachte, „schaffte“ es Mainz 05 auf nur 700.000 Euro. Immerhin liegen die Hauptstädter damit aber noch vor Oberligist Eintracht Trier.


    FCK ist Landes-Spitzenreiter bei Kosten für Polizeieinsätze bei Fußballspielen


    4. Auf der Suche nach der VARheit: Der 'Video Assistant Referee' wird tatsächlich schon fünf Jahre alt. Am 18. August 2017 begannen mit dem Spiel der Münchner Bayern gegen Bayer Leverkusen die unendlichen Diskussionen um Sinn oder Unsinn des Videobeweises. Längst wurde aus der losen Begrifflichkeit des Kölner Kellers ein geflügeltes Wort und jeder Fußballfan weiß um die Aufgabe der Regelwächter im Verborgenen. Oder doch nicht? Genau in dieser Frage gipfeln die Vorbehalte, die die Kritiker anbringen. Wann greift der VAR ein? Welche Zeitspanne des Geschehens wird zur Bewertung einer Situation herangezogen? Wie lange sollte eine Überprüfung dauern? Fragen über Fragen, deren Beantwortung am Ende wohl nur über die Erfahrungswerte weiterer Jahre möglich sein wird – vieler, vieler, weiterer Jahre.


    Fünf Jahre VAR: Was die Zahlen sagen - und was sich ändern könnte


    5. Das Frühstück – die wichtigste Mahlzeit des Tages: Ein ausgewogenes Frühstück ist das ideale Sprungbrett in einen erfolgreichen Tag. Denn nur wer ausreichend Energie zu sich nimmt, kann den 24-stündigen Herausforderungen leistungsfähig entgegentreten. Eine Weisheit, die auch den Glasbier-Legenden der SG Ropfe nicht verborgen blieb. Die Hobbykicker aus dem baden-württembergischen Elztal gingen bei ihrem Mallorca-Trip daher auf Nummer sicher und orderten beim örtlich ansässigen Ausschankbetrieb ihres Vertrauens 600 Pils als Frühstücksbuffet. Zweieinhalb Stunden später und 1.260 Euro ärmer ging es dann zum Feiern. Die Dehydrierung ist schließlich der größte Feind einer Partytruppe.


    120 Liter: Fußballer aus Elztal trinken 600 Bier zum Frühstück


    Quelle: Treffpunkt Betze