Beiträge von Dirk

    Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: Home, sweet home


    Roundhouse-Kick: Home, sweet home

    Heute im Roundhouse-Kick: Der Coach klärt auf, heimische Gefühle, Mädelspower beim FCK, kleiner Mann macht großes Kino und eine überraschende Liebesbekundung.


    Inhaltsverzeichnis [VerbergenAnzeigen]

    1. Ein Dirk für alle Fälle
    2. My home is my castle
    3. Girls on fire
    4. Nachwuchs-Forster
    5. Wo die Liebe hinfällt

    Hashtag der Woche: #premieren. 8.000 FCK-Fans machten sich am vergangenen Wochenende wieder auf den Weg und unterstützten ihre Roten Teufel lautstark im Max-Morlock-Stadion. Wie schon so oft in dieser Saison bedankte sich das Team von Dirk Schuster auf seine Weise und punktete letztlich nicht unverdient in einem schon lange verloren geglaubten Spiel. Unterm Strich steht eine Begegnung, die nicht nur auf Grund des Spielverlaufs im Gedächtnis bleiben wird. Julian Krahl feierte sein Debüt im Tor des FCK, Mats Möller Daehli traf erstmals in dieser Saison für den Club, Jens Castrop vollendete den ersten Nürnberger Eckball in dieser Spielzeit zu einem Tor und Philipp „Kadlec“ Klement zwirbelte erstmals in dieser Saison einen Freistoß direkt in die Maschen. Premieren, wo man hinschaut. Alles was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.

    1. Ein Dirk für alle Fälle

    Die Kollegen von transfermarkt.de baten den Lautrer Chefcoach Dirk Schuster zum Interview. Schuster, der mit seiner hemdsärmeligen Art auf den Betze zu passen scheint wie die Faust aufs Auge, gibt in diesem Gespräch Einblicke in seine Anfangszeit beim FCK, zieht Vergleiche zu den damaligen Voraussetzungen in Darmstadt und bewertet den bisherigen Saisonverlauf seiner Mannschaft. Und als Sportsmann, der er nun mal ist, vergisst er auch nicht, die Arbeit seines Vorgängers Marco Antwerpen zu erwähnen, ohne die der derzeitige Erfolg gar nicht möglich wäre. Auch Schuster selbst scheint bisher vieles sehr richtig zu machen. Nicht umsonst steht er mit dem FCK auf einem ungefährdeten Mittelfeldplatz.


    Schuster über Einstieg mit Risiko beim FCK: „Situation, wie ich sie noch nie erlebt habe“

    2. My home is my castle

    Im Gespräch mit Thomas Riedl, Florian Dick und Terrence Boyd versuchten die Kollegen des kicker das Spezielle an einem Verein wie dem 1. FC Kaiserslautern herauszuarbeiten. Jede der drei Lautrer Identifikationsfiguren schrieb zu verschiedenen Zeitpunkten seine eigene Erfolgsgeschichte auf dem Betzenberg. Riedl als Mitglied der Sensationself von 1998, Dick als Zweitligameister 2010 und Terrence Boyd als aktueller Aufstiegsspieler und Gute-Laune-Bär, der nur selten um einen Spruch verlegen ist. So unterschiedlich die verschiedenen Ebenen der jeweiligen Errungenschaften auch sind, so einig sind sich die drei bei der Bewertung der Besonderheit des FCK. Wohl bei kaum einem anderen deutschen Club wird es deutlicher: Kein Einzelner ist größer als die FCK-Familie. Und die hält, vor allem in schlechten Zeiten, ganz eng zusammen.


    Mythos Betzenberg: "Wenn das dein Zuhause ist, hast du keine Angst"


    //


    Möchtest du dazu beitragen, dass Treffpunkt Betze weiterhin unabhängig und werbefrei bleibt? Werde jetzt Supporter-Mitglied und unterstütze uns dabei, noch mehr großartige Inhalte über den FCK zu produzieren und zu teilen.


    2236-supporter-banner-960x168-png

    3. Girls on fire

    39 Jahre nachdem der Frauenfußball beim FCK aus Kostengründen eingestellt wurde, gibt es nun ein Comeback der Mädels. Schon in der kommenden Saison wird eine E-Juniorinnen-Mannschaft in den Spielbetrieb gemeldet, was allerdings nur der Startschuss für weitere Mädchen- und Frauenmannschaften sein soll. Der 1. FC Kaiserslautern e.V. wird zeitnah zu einem Sichtungstag einladen. Wo das neue Team beheimatet sein wird und wer die Mannschaft trainieren und umsorgen soll, ist derzeit noch nicht bekannt. Tobias Fey, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des e.V., sieht der Lösungsfindung allerdings optimistisch entgegen und freut sich auf die neue Herausforderung des Vereins. Gutes Gelingen!


    1. FC Kaiserslautern meldet zur Saison 2023/24 eine erste Mädchen-Mannschaft

    4. Nachwuchs-Forster

    Die Nachwuchsarbeit beim FCK und im Umfeld stimmt. Während die Jungteufel reihenweise Meisterschaften abräumen, wird auch schon die nächste Generation Hymnensänger aufgebaut. Der achtjährige Felix aus Wallhausen sorgte vergangene Woche bei der Sat1-Castingshow „The Voice Kids“ für Betzestimmung im Studio. Der begeisterte Hobbyfußballer und FCK-Fan performte seine Version von Mark Forsters Aufstiegssong „Au Revoir“ und ließ schöne Erinnerungen an das letztjährige Sommermärchen aufkommen. Leider hat es für Felix aber nicht für das Finale der Show gereicht. Felix, geh nächstes Jahr einfach nochmal mit dem „Palzlied“ an den Start, das überzeugt auch die letzten Zweifler in der Jury!


    "The Voice Kids" 2023: Felix verursacht mit seiner Fußball-Hymne echte Stadion-Atmosphäre

    5. Wo die Liebe hinfällt

    Spätestens mit der Präsentation seiner optischen Ordnungswidrigkeit zum Rückrundenauftakt in Hannover wurde allen klar, dass der Geschmack von Mo Idrissou zumindest sehr speziell ist. Im Rahmen des DFB-Pokalhalbfinalspiels zwischen dem SC Freiburg und RB Leipzig outete sich der Kameruner nun auch noch als Fan des ostdeutschen Brauseclubs. Im Trikot des französischen Nationalspielers Christopher Nkunku hüpfte Idrissou leicht verhaltensauffällig auf seinem Bett auf und ab und freute sich über die 4:0-Halbzeitführung ein Loch in die Kniescheibe. Ob der Ex-Lautrer auf ein Engagement bei den Leipzigern hofft, ist ungewiss. Fakt ist, er hat nicht schon als Kind in RB-Bettwäsche geschlafen. Als dieses Konstrukt aus der Taufe gehoben wurde, hat Mo nämlich schon lange in Deutschland gekickt. Damals übrigens gerade beim SC Freiburg.


    „Wir nehmen die Gang-Bang, Alter“


    In diesem Sinne: Isses Läwe noch so trieb, immer hoch die Gellerieb!


    Quelle: Treffpunkt Betze


    //


    Du willst alle Neuigkeiten rund um den FCK einfach und direkt auf deinem Smartphone empfangen?

    - Whatsapp-Nutzer klicken hier: https://bit.ly/whatsapp_TB

    - Telegram-Nutzer klicken hier: https://t.me/treffpunktbetze

    - Treffpunkt Betze in der Google News-App: https://bit.ly/TB_google_news

    Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: Waidmanns Heil


    Roundhouse-Kick: Waidmanns Heil

    Heute im Roundhouse-Kick: Ein unnötiges Kommunikationsproblem, pure Fußballgeschichte, Frauenpower beim FCK, ein blutiges Hobby und Überstunden am Wochenende.


    Inhaltsverzeichnis [VerbergenAnzeigen]

    1. Kommunikation tut gut
    2. Meister für die Ewigkeit
    3. Rote Teufelinnen
    4. Jagdfieber
    5. Der Nächste bitte

    Unser hashtag der Woche: #killerinstinkt. Nach der Heimniederlage gegen Hansa Rostock zeigte sich Dirk Schuster etwas genervt von der erfolglosen Belagerung der Kogge durch seine Roten Teufel. Aber das Runde wollte einfach nicht ins Eckige und so stand unter dem Strich eine Nullnummer, die anhand der Spielanteile eher schwer erklärbar ist. Verständlich wird durch solche Spiele allerdings der Frust, den in der Vorrunde beispielsweise Marc Schneider als Coach von Greuther Fürth oder Daniel Thioune von Fortuna Düsseldorf schoben. Phasenweise drückend überlegen, mussten sich beide am Ende dem FCK geschlagen geben und konnten sich nicht so recht erklären, wie es dazu kommen konnte. Irgendwie gleicht sich im Laufe einer Saison tatsächlich vieles aus. Alles, was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.

    1. Kommunikation tut gut

    Viel diskutiert wurde die vom FCK beschlossene Sektorentrennung vor dem Spiel gegen Hansa Rostock. Auf Grund vermehrt eingegangener Beschwerden hinsichtlich der Sicherheit in den Blöcken und des Umgangs der Fans untereinander, sahen sich die Verantwortlichen der Roten Teufel dazu veranlasst, die Tribünenumläufe vor Spielbeginn zu sperren und so eine Entlastung im Bereich der Westtribüne zu erreichen. Das Fanbündnis des 1. FC Kaiserslautern und der FCK-Fanbeirat kritisierten in einer Stellungnahme die Maßnahme an sich, vor allem aber auch die fehlende Kommunikation im Vorfeld. Fraglich ist, ob Maßnahmen, die der Sicherheit aller Stadionbesucher dienen, im Vorfeld ausdiskutiert werden müssen. Eine etwas offenere Kommunikation dieser Schritte wäre allerdings durchaus wünschenswert.


    Wichtige Informationen zum Heimspiel gegen den FC Hansa Rostock

    2. Meister für die Ewigkeit

    Im Nachgang betrachtet war der Bundesligaabstieg 1996 ein Segen für den FCK. Nur durch diesen Gang durch die Hölle war es den Roten Teufeln möglich, eine Fußballgeschichte zu schreiben, die es vermutlich kein zweites Mal mehr geben wird. Otto Rehhagel übernahm seinerzeit das Zepter vom glücklosen Eckhard Krautzun und impfte den Lautrern nach leichten Anlaufschwierigkeiten neues Selbstbewusstsein ein. Nach einer fulminanten Meistersaison in Liga zwei machte seine Mannschaft in der Bundesliga einfach da weiter, wo sie aufgehört hatte. Dem Auftakterfolg bei Bayern München sollten noch 18 weitere Siege und 11 Unentschieden folgen, was letztlich zum geschichtsträchtigen Titelgewinn ausreichte. Die Kollegen des SWR lassen die verrückte Zeit 25 Jahre danach Revue passieren.


    Das teuflische Wunder des FCK - ein Aufsteiger wird Deutscher Meister


    //


    Möchtest du dazu beitragen, dass Treffpunkt Betze weiterhin unabhängig und werbefrei bleibt? Werde jetzt Supporter-Mitglied und unterstütze uns dabei, noch mehr großartige Inhalte über den FCK zu produzieren und zu teilen.


    2236-supporter-banner-960x168-png

    3. Rote Teufelinnen

    Dem 1. FC Kaiserslautern wurde die Lizenz zur kommenden Zweitligasaison mit der Auflage, künftig den Frauenfußball zu fördern, erteilt. Was der SWR nun recherchiert hat, dürfte den meisten FCK-Anhängern jedoch nicht bewusst gewesen sein. Die Roten Teufel waren 1970 nämlich der erste Bundesligist, der eine Damenmannschaft in seinen Reihen hatte. Und dies noch einige Monate bevor der DFB das bis dahin geltende Frauenfußballverbot aufhob. Petra Blandfort war Gründungsmitglied des Teams und blickt auf eine Zeit zurück, in der eine Gleichberechtigung im Fußballsport noch reine Utopie war. 1984 wurde die Damenabteilung des FCK aus Kostengründen allerdings aufgelöst, was Thomas Hengen nun veranlasst, einen geeigneten Kooperationspartner zu finden.


    Frauenfußball beim FCK - der zweite Anlauf

    4. Jagdfieber

    Terrence Boyd ist in seiner Karriere schon viel herumgekommen und hat jede Menge Menschen kennenlernen dürfen. Einer, der es ihm nachhaltig angetan hat, ist Martin Hinteregger. Dass der einstige „Euro-Fighter“ der Frankfurter Eintracht etwas speziell ist, ließ er in der Vergangenheit schon in einigen Interviews selbst durchblicken. Was Boyd nun aber bei dem Streamer „splashbrudda“ über ihn zu erzählen weiß, krönt die bisherigen Eindrücke. Nicht nur, dass „Hinti“ abends gern allein ausgeht und dabei eine halbe Flasche Wodka lüftet - auch die Tatsache, dass er als Jugendspieler dem Ruf aus Florenz auf Grund der fehlenden Jagdmöglichkeiten in der Toskana nicht folgte oder hin und wieder gern mal im blutverschmierten Jägeroutfit zu einer Trainingseinheit erschien, lässt aufhorchen.


    „Kommt er zur zweiten Einheit mit blutverschmierten Jagdklamotten“

    5. Der Nächste bitte

    Da geht man mit seinen Kumpels ins Stadion, möchte einen entspannten Tag genießen und plötzlich wird man zu einem der Hauptdarsteller. Geschehen ist dies am vergangenen Samstag bei der Drittligapartie zwischen dem SV Wehen Wiesbaden und dem SV Meppen. Schiedsrichter-Assistent Timon Oliver Schulz knickte an der Seitenlinie um und konnte trotz einer Behandlung das Spiel nicht fortsetzen. Da in der dritten Liga kein vierter Offizieller am Start ist, konnte das Spiel nur durch einen Zuschauer gerettet werden. Nach einer entsprechenden Abfrage über den Stadionsprecher meldete sich Jannis Jäschke zum Dienst, der sonst in der Hessenliga pfeift. Leider stellte sich der hessische Landsmann nicht gerade als Glücksbringer für den SVWW heraus. Aus einer 1:0-Führung bei Spielunterbrechung wurde nämlich eine 1:2-Niederlage.


    Fußball kurios: Zuschauer springt als Linienrichter ein


    In diesem Sinne: Isses Läwe noch so trieb, immer hoch die Gellerieb!


    Quelle: Treffpunkt Betze


    //


    Du willst alle Neuigkeiten rund um den FCK einfach und direkt auf deinem Smartphone empfangen?

    - Whatsapp-Nutzer klicken hier: https://bit.ly/whatsapp_TB

    - Telegram-Nutzer klicken hier: https://t.me/treffpunktbetze

    - Treffpunkt Betze in der Google News-App: https://bit.ly/TB_google_news

    Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: Das ganze Leben ist ein Quiz


    Roundhouse-Kick: Das ganze Leben ist ein Quiz

    Heute im Roundhouse-Kick: Don Hengens nächster Streich, überraschende Liebeserklärungen, eine Ausstellung voller Erinnerungen und ein Beinahe-Quizchampion.


    Inhaltsverzeichnis [VerbergenAnzeigen]

    1. Der Pate
    2. Liebesgrüße aus München
    3. Ruuuuudiiiiii
    4. Football ≠ Fußball
    5. Quizduell

    Unser hashtag der Woche: #dienullmussstehen. Ohne wirklich selbst auf das Tor der Regensburger geschossen zu haben, beendeten die Roten Teufel im Auswärtsspiel beim Jahn ihre Serie als uneingeschränkter Punktelieferant. Recht schnell war klar, dass Dirk Schuster in erster Linie darauf bedacht war, die defensive Null zu halten und nicht mit leeren Händen nach Hause zu fahren. Eine Taktik, die bei vielen Fans auf Unverständnis stieß, sich im Laufe der Saison aber schon des Öfteren bezahlt gemacht hat. Nicht umsonst stehen die „Ballbesitzverweigerer“ vom Betzenberg mit hervorragenden 44 Punkten auf einem gesicherten Mittelfeldplatz. Ernsthafte Gründe, den unmittelbar bevorstehenden Untergang der Lautrer vorherzusagen, bestehen also nicht. Alles was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.

    1. Der Pate

    Der Aufwärtstrend des FCK hält auf allen Ebenen an. Jüngster Beweis ist die Erstentscheidung der DFL über die Erteilung der Lizenz zum kommenden Spieljahr. Diese erhielt der FCK ohne Bedingungen, lediglich mit der Auflage, den Frauenfußball zu fördern. Der Weg zum seriös wirtschaftenden Club war sehr lang und brachte viele unangenehme Entscheidungen, durch die viele Gläubiger in die berühmte Röhre schauen mussten. Aber er war das Fundament, das den FCK letztlich am Leben hielt. Dass mit den vorhandenen Ressourcen nun endlich wieder verantwortungsvoll umgegangen wird, ist die Aufgabe der Geschäftsführung. Allen voran leistet hier „Don Hengen“ eine bemerkenswerte Arbeit.


    FCK erhält Lizenz mit einer Auflage

    2. Liebesgrüße aus München

    Entweder man liebt den Betzenberg oder man fürchtet ihn. Einer, von dem man gar keine allzu großen Liebeschwüre Richtung Kaiserslautern erwartet hätte, ist Markus Babbel. Der ehemalige Nationalspieler und heutige TV-Experte gerät regelrecht ins Schwärmen, wenn er auf die Roten Teufel angesprochen wird. Sowohl über die Fans, die laut Babbel „sagenhaft“ sind, als auch über die Mannschaft von Dirk Schuster ist der Bayer voll des Lobes. „Sein“ Betzenberg ist ihm Ende der neunziger Jahre in vielen hitzigen Duellen ans Herz gewachsen und wurde laut seiner Einschätzung nun endlich wieder wachgeküsst. Es klingt fast wie eine Liebeserklärung mit kitschigem „Daily-Soap-Charakter“.


    Markus Babbel: Der FCK hat die Pfalz wieder wachgeküsst


    //


    Möchtest du dazu beitragen, dass Treffpunkt Betze weiterhin unabhängig und werbefrei bleibt? Werde jetzt Supporter-Mitglied und unterstütze uns dabei, noch mehr großartige Inhalte über den FCK zu produzieren und zu teilen.


    2236-supporter-banner-960x168-png

    3. Ruuuuudiiiiii

    Rudi Völler ist ein Mann klarer Worte. „Weißbier-Waldi“ Hartmann, der laut eigener Aussage gar kein Freund der ur-bayrischen Brauvariante ist, kann ein Lied davon singen. Umso höher kann man den Wahrheitsgehalt hinter „Tante Käthes“ Wunsch einer Lautrer Rückkehr in die Beletage des deutschen Fußballs einstufen. Völler war 1996 hautnah dabei, als der FCK als Bundesligagründungsmitglied erstmals in die zweite Liga absteigen musste. Statt den eigenen Klassenerhalt zu feiern, tröstete der damalige Stürmer von Bayer Leverkusen den völlig aufgelösten Andreas Brehme und zeigte sich als echter Sportsmann. Der aktuellen Mannschaft von Dirk Schuster traut Völler einiges zu. Sollten die Spieler gehalten werden können, sieht er eine aufstiegsreife Mannschaft heranwachsen. Sein Wort in Olaf Marschalls, äääh Gottes, Ohr.


    Rudi Völler: Der FCK würde der Bundesliga guttun

    4. Football ≠ Fußball

    Claudia Gross und Mario Aulenbacher versuchen im Rahmen einer Ausstellung den Unterschied zwischen Football und Fußball zu verdeutlichen. Terrence Boyd, ein uns nicht unbekannter im Profifußball beheimateter US-Amerikaner - und Dennis Folz, ein Lautrer, der als Runningback der Kaiserslautern Pikes dem Footballsport nachgeht, sind hierbei die beiden Protagonisten. Zusätzlich erinnert die Ausstellung aber auch an weitere US-Amerikaner, die ihre Schuhe für den FCK geschnürt haben. So sind beispielsweise Devotionalien von Tom Dooley, Andrew Wooten und Luis Robbles zu bewundern. Darüber hinaus wird auch die Geschichte des American Football in unserer Region etwas näher beleuchtet. Wer waren die Landstuhl Raiders? Welche Erfolge feierten die Ramstein Rams? Was wurde aus den Kaiserslautern Warriors sowie den Cougars? Und vor allem, verfügt Dennis Folz noch über Ausrüstungsgegenstände oder hat er die in Gänze der Ausstellung vermacht?


    35 Euro für Luis Robles’ Handschuhe

    5. Quizduell

    FCK-Legende Hans-Peter Briegel und das Bremer Urgestein Tim Borowski waren bei dem ARD-Vorabendquiz „Wer weiß denn sowas?“ zu Gast. Während Tim Borowski an der Seite von Elton sein geballtes Fachwissen zum Besten gab, versuchte Briegel an der Seite von Bernhard Hoëcker zum Quizchampion zu werden. Dieses Vorhaben scheiterte jedoch. Die Finalfrage, wie der kleine Löwe, dessen Geburt zu Beginn des „König der Löwen“ gefeiert wird, hieß, konnten zwar beide Teams korrekterweise mit „Simba“ beantworten, aber das Team „Borowski“ hatte letztlich den höheren Geldbetrag erspielt und damit die Nase vorn. Brenzlig für die Zuschauer wurde es, als Hoëcker die Titelmelodie von „Kimba, der weiße Löwe“ zu singen begann. Glücklicherweise stimmte Briegel, der schon als Nationalspieler bei vielen denkwürdigen Gesangseinlagen mitwirken durfte, nicht mit ein.


    Tim Borowski und Hans-Peter Briegel bei „Wer weiß denn sowas?“


    In diesem Sinne: Isses Läwe noch so trieb, immer hoch die Gellerieb!


    Quelle: Treffpunkt Betze


    //


    Du willst alle Neuigkeiten rund um den FCK einfach und direkt auf deinem Smartphone empfangen?

    - Whatsapp-Nutzer klicken hier: https://bit.ly/whatsapp_TB

    - Telegram-Nutzer klicken hier: https://t.me/treffpunktbetze

    - Treffpunkt Betze in der Google News-App: https://bit.ly/TB_google_news

    Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: Paradise City


    Roundhouse-Kick: Paradise City

    Heute im Roundhouse-Kick: Ein begeisterter Europameister, berechtiger Torjubel, kuriose Fußball-Ereignisse und ein Tröpfchen in Ehren kann niemand verwehren.

    Unser hashtag der Woche: #esgibtkeinbieraufhawaii. Trotz vollem Haus und bester Stimmung hielt der Samstag einen Schreckmoment für Tausende bereit. Kurz nach Öffnung der Stadiontore verabschiedeten sich auf Grund eines bundesweiten Ausfalls die Kassensysteme der Kioske und der Verpflegungsnachschub schien ernsthaft gefährdet zu sein. Dank eines reibungslos umgesetzten Notfallkonzepts konnten jedoch in kürzester Zeit alle Verkaufsstände auf Barzahlung umgestellt werden, was der zu befürchtenden Dehydrierung nahtlos entgegenwirkte. So blieb die Vorfreude auf das, was der Abend dieses Traditionstags noch bereithalten sollte, erhalten. Taktikfuchs Dirk Schuster und seine Mannschaft taten ihr Übriges, um das Duell gegen den Aufstiegsfavoriten aus Hamburg zum Spektakel werden zu lassen. Alles was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.

    1. Eine Liebe, eine Heimat, ein Verein

    Wenn jemand beim Thema Euphorie weiß, wovon er spricht, dann Hans-Peter Briegel. Der ehemalige Nationalspieler erlebte nicht nur die frühen Achtziger beim FCK, er wurde auch im fußballverrückten Italien Meister und Pokalsieger. Dass sich die Roten Teufel zu diesem Zeitpunkt der Saison schon im gesicherten Mittelfeld der Liga befinden, ist für Briegel eine tolle Sache. Begeistert ist er auch vom Zuspruch, den die Lautrer momentan erhalten. Obwohl schon klar ist, dass die Mannschaft von Dirk Schuster weder im Aufstiegs- noch im Abstiegskampf mitmischen wird, strömen die Zuschauer in Massen ins Fitz-Walter-Stadion und sorgen regelmäßig für Gänsehautmomente. Tatsachen, die vermutlich nur in Kaiserslautern geschafft werden können.


    FCK-Legende Hans Peter Briegel: "50.000 auf dem Betze - das ist Wahnsinn"

    2. Viel Wirbel um nichts

    Aaron Opoku feierte nach seiner Verletzung eine perfekte Rückkehr. Nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung und mit dem ersten Ballkontakt machte der Offensivspieler mit dem 2:0 gegen den HSV den Sack endgültig zu. Dass er seinen Treffer vor der Westkurve entsprechend ausgiebig mit Fans und Mannschaftskollegen feierte, nahmen ihm nun wohl einige HSV-Fans übel. Laut BILD hätten sich einige Anhänger der Hamburger in sozialen Netzwerken echauffiert, weil es respektlos und unsympathisch sei, sich gegen den Ex-Verein über einen Treffer zu freuen. Da aber, wie in vielen aufreißerischen Artikeln der Zeitung mit den großen Buchstaben, weder Ross noch Reiter genannt werden, kann es auch durchaus sein, dass mit der Überschrift lediglich Klicks ergattert werden sollten.


    Opoku-Jubel macht HSV-Fans sauer


    //


    Möchtest du dazu beitragen, dass Treffpunkt Betze weiterhin unabhängig und werbefrei bleibt? Werde jetzt Supporter-Mitglied und unterstütze uns dabei, noch mehr großartige Inhalte über den FCK zu produzieren und zu teilen.


    2236-supporter-banner-960x168-png

    3. Messerscharfe Analyse

    Marc Litz dürfte vielen FCK-Fans ein Begriff sein. Der Podcaster betreibt nicht nur sein „Betze Schwätzje“, er stellt sich auch gern anderen Formaten als Gast zur Verfügung. Zuletzt tat er dies für „Nur der FCK“ bei den Kollegen des SWR. Er zeigt sich in diesem Gespräch sehr zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf und freut sich, dass der FCK sein Saisonziel schon vorzeitig erreicht hat. Dass einige Fans etwas vorschnell die Rückkehr in die Fußball-Bundesliga forderten, kann er berechtigterweise aber nicht ganz nachvollziehen. Ebenso wenig kann er mit Beleidigungen einzelner Spieler oder Chefcoach Dirk Schuster anfangen. Auch wenn die Ergebniskrise der letzten Auswärtsspiele durchaus berechtigte Kritik zulässt, sollte die laut Litz schon im Rahmen bleiben. Wo er recht hat, hat er recht!


    FCK-Podcaster Marc Litz: "Die Mannschaft kann mehr, als sie aktuell zeigt"

    4. Verdammt lang her

    Mehr als 18 Jahre mussten die Roten Teufel auf einen Sieg gegen den Hamburger Sportverein warten. Am 18. September 2004 gewannen die von Kurt Jara trainierten Lautrer durch Tore von Ferydon Zandi und Marco Engelhardt mit 2:1 zuletzt gegen den HSV. Eine sehr lange Zeit, in der sehr viel passiert ist. Die Kollegen der RPR1-Redaktion fassten nun einige der bahnbrechendsten Veränderungen seit diesem Tag zusammen, wobei es natürlich nicht alle in das Ranking schafften. So wurden beispielsweise auch die Moralapostel vom SV Waldhof Mannheim durch eine gewaltige Finanzspritze von Dietmar Hopp am Leben gehalten, der Saarbrücker Ludwigspark wurde zwischenzeitlich mehrfach entwässert und der leere Trophäenschrank von Mainz 05 wurde auch mal wieder abgestaubt.


    7 Dinge, die es beim letzten FCK-Sieg gegen den HSV nicht gab

    5. Jetzt trink’n ma noch a Flascherl Wein

    Bei Manchester City besteht die Möglichkeit, ein Ticket im „Tunnel Club“ zu ergattern. Ein besonderes Plätzchen, an dem es nicht an Ess- und Trinkbarem mangelt und von dem man in den Spielertunnel sowie die Mixed-Zone des Etihad Stadium blicken kann. Nach dem Champions League-Spiel des FC Bayern beim englischen Meister wurde Joshua Kimmich in diesem Bereich zum Gespräch gebeten und stand den Reportern Rede und Antwort. Eine Dame im Hintergrund nutzte die 90 Minuten vorher jedoch scheinbar, um sich ausgiebig mit dem Weinangebot im VIP-Bereich vertraut zu machen, was während des Kimmich-Interviews zu einer eigenen kleinen Showeinlage führte. Ein Tröpfchen Wasser hätte zwischendurch sicher nicht geschadet.


    VIP-Fan macht sich während Interview über Kimmich lustig


    In diesem Sinne: Isses Läwe noch so trieb, immer hoch die Gellerieb!


    Quelle: Treffpunkt Betze


    //


    Du willst alle Neuigkeiten rund um den FCK einfach und direkt auf deinem Smartphone empfangen?

    - Whatsapp-Nutzer klicken hier: https://bit.ly/whatsapp_TB

    - Telegram-Nutzer klicken hier: https://t.me/treffpunktbetze

    - Treffpunkt Betze in der Google News-App: https://bit.ly/TB_google_news

    Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: Die Besten der Besten der Besten


    Roundhouse-Kick: Die Besten der Besten der Besten

    Heute im Roundhouse-Kick: Lauterns alter Haudegen, überraschende Bestenauslesen, der Frauenförderplan des FCK und ein zweifelhafter Moralapostel.


    Inhaltsverzeichnis [VerbergenAnzeigen]

    1. Kommunikativ und kompromisslos
    2. Wer kann, der kann
    3. Stiller Protest
    4. Fußball ist für alle da
    5. "Weil ich bin einer, der lässt sich das nicht gefallen, Freunde der Sonne!"

    Unser hashtag der Woche: #harmlos. Auf kaum einen Gegner trafen die Roten Teufel in den letzten Jahren regelmäßiger als auf die Löwen von Eintracht Braunschweig. Der letzte Sieg gegen die Niedersachen gelang allerdings vor fast fünf Jahren. Seitdem setzte es drei Niederlagen bei wenigstens vier Unentschieden. Eine feste Konstante in all diesen Duellen schien ein Sahnetag von Braunschweigs Keeper Jasmin Fejzić zu sein. Dieser war beim aktuellen Lautrer Gastspiel im Eintracht-Stadion jedoch auf Grund eines Platzverweises in der Vorwoche zum Zuschauen verdammt. Ein Auswärtsdreier schien also nur reine Formsache zu sein. Ob Ron-Thorben Hoffmann, der Ersatzmann für Fejzić, auch einen Sahnetag erwischt hatte, ist reine Spekulation. Zu harmlos agierte die Mannschaft von Dirk Schuster in der Vorwärtsbewegung und konnte Braunschweigs Nummer zwei nicht ernsthaft testen. Folgerichtig musste die Heimreise zum fünften Mal in Serie ohne Tor und ohne Punkte im Gepäck angetreten werden. Alles was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.

    1. Kommunikativ und kompromisslos

    Kevin Kraus ist die Art Innenverteidiger, die für die Gegenspieler unangenehmer sind als ein lauwarmes Bier ohne Kohlensäure. Der Vertrag des 30-Jährigen verlängerte sich nun auf Grund einer Einsatzklausel automatisch. Ein Umstand, der nicht nur den Fans des FCK gut gefällt. Auch Dirk Schuster attestierte seinem Routinier unlängst eine „ausgezeichnete Saison“ und hob das Gewicht von Kraus' Wort auf und neben dem Spielfeld hervor. Neben Hendrick Zuck und Dominik Schad ist der gebürtige Wiesbadener der dienstälteste Lautrer Profi und hat in seinen knappen fünf Jahren am Betzenberg so einiges erlebt. Als alter Haudegen nimmt sich der Innenverteidiger selbst in die Pflicht, gerade den jüngeren Mitspielern als Ansprechpartner zur Seite zu stehen. Dirk Schuster betonte zudem, dass Kraus als Verwalter der Mannschaftskasse allerdings auch durchaus ein kleiner Dreckspatz sein kann. Naja, solange es nur das ist…


    Kevin Kraus - der Fixpunkt in der FCK-Defensive

    2. Wer kann, der kann

    Gerade einmal 16 Minuten stand Nicolas de Préville im denkwürdigen Heimspiel gegen Heidenheim auf dem Platz. In dieser Viertelstunde schaffte es der französische Stürmer des FCK aber fast zum Spieler des 26. Spieltages in der zweiten Fußball-Bundesliga gewählt zu werden. Liga2-online führt dieses Voting Woche für Woche durch und nominierte de Préville nach seiner rundum gelungenen Kurzvorstellung und seinem traumhaften Anschlusstreffer gegen den FCH. Lediglich zwölf Stimmen fehlten dem Lautrer Offensivmann am Ende, um sich gegen Jason Ceka, der für den 1. FC Magdeburg gegen Hansa Rostock immerhin zwei Tore erzielte und ein weiteres vorbereitete, durchzusetzen. Vielleicht sollte Dirk Schuster den 32-Jährigen mal von Anfang an brummen lassen.


    Leser wählen Jason Ceka zum "Spieler des 26. Spieltages"


    //


    Möchtest du dazu beitragen, dass Treffpunkt Betze weiterhin unabhängig und werbefrei bleibt? Werde jetzt Supporter-Mitglied und unterstütze uns dabei, noch mehr großartige Inhalte über den FCK zu produzieren und zu teilen.


    2236-supporter-banner-960x168-png

    3. Stiller Protest

    Apropos Spielerranking. Beim 1. FC Köln gewann mit Sebastian Andersson ein ehemaliger FCK-Kicker die vereinsinterne Wahl zum Spieler des Monats März. Laut des Kölner Stadtanzeigers darf der sich Mittelstürmer nun über einen goldfarbenen Geißbock freuen und mit diesem im Monat April, stolz posierend, durch die Social-Media-Kanäle des Vereins fliegen. Mit 59 Prozent aller Stimmen gewann Andersson den Titel unangefochten. Für einen echten Eff-Zee'ler eine absolute Ehre. Kurios ist jedoch, dass der Schwede in dieser Saison verletzungsbedingt noch gar kein Pflichtspiel für die Kölner absolvieren konnte. Der durch die Wahl indirekt ausgedrückte Protest des Kölner Anhangs gegen die momentanen Leistungen ihrer Mannschaft ist höchst originell und kam offensichtlich auch bei den Profis an. Das Spiel in Augsburg ließ zumindest darauf schließen.


    FC-Fans wählen Andersson zum „Spieler des Monats“ – Das sagt Baumgart

    4. Fußball ist für alle da

    Die DFL verpflichtet ab der kommenden Saison alle Erst- und Zweitligisten, den Frauenfußball aktiv zu fördern. Da beim FCK die aktuell vorhandenen Ressourcen keine Gründung einer eigenen Damenmannschaft zulassen, beabsichtigt Thomas Hengen eine Kooperation mit einem bereits bestehenden Verein. Der Geschäftsführer der Roten Teufel unterstreicht jedoch, dass die künftige Förderung des Frauenfußballs nicht erfolgt, um einer möglichen Sanktionierung der DFL zu entgehen, sondern dass man der deutlich gestiegenen Anfrage Rechnung tragen möchte. Potentielle Kooperationspartner sind mit dem SC Siegelbach und dem FFC Kaiserslautern in unmittelbarer Nähe vorhanden, inwiefern hier aber schon Gespräche stattgefunden haben oder noch stattfinden werden, bleibt abzuwarten.


    Neue DFL-Vorgabe: So will der FCK den Frauenfußball fördern

    5. "Weil ich bin einer, der lässt sich das nicht gefallen, Freunde der Sonne!"

    Stefan Effenberg war ein durchaus erfolgreicher Fußballspieler. Da eine große Spielerkarriere aber nicht gleichbedeutend mit einer großen Trainerkarriere ist, beglückt uns „Effe“ nun sonntäglich als Experte im Doppelpass und als Kolumnist bei t-online. In einer dieser Kolumnen hat sich der Exzentriker nun Hermann Gerland vorgeknöpft. Gerland war Gast beim Doppelpass und zog dort einige Lacher auf seine Seite. Ganz offen gab er dabei auch zu, dass er seine Zunge mit Whisky-Cola gelockert hat und kam bis zum Ende der Sendung auf beachtliche vier Cocktails. Nicht schlecht für einen Sonntagmorgen und auch durchaus diskutabel. Dass sich nun aber ausgerechnet „Stinkefinger“-Effe, der 2015 übrigens alkoholbedingt zum temporären Fußgänger wurde, zum Moralapostel aufschwingt, ist schon einigermaßen skurril.


    Das war grenzwertig


    In diesem Sinne: Isses Läwe noch so trieb, immer hoch die Gellerieb!


    Quelle: Treffpunkt Betze


    //


    Du willst alle Neuigkeiten rund um den FCK einfach und direkt auf deinem Smartphone empfangen?

    - Whatsapp-Nutzer klicken hier: https://bit.ly/whatsapp_TB

    - Telegram-Nutzer klicken hier: https://t.me/treffpunktbetze

    - Treffpunkt Betze in der Google News-App: https://bit.ly/TB_google_news

    Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: „Jede Zelle meines Körpers ist glücklich“


    Roundhouse-Kick: „Jede Zelle meines Körpers ist glücklich“

    Heute im Roundhouse-Kick: Wo die Liebe hinfällt, vom Fußballopa zum Nachwuchscoach, zwei Dauerbrenner, ein 'beschissener' Nebenjob und teure Shopping-Touren.


    Inhaltsverzeichnis [VerbergenAnzeigen]

    1. Eine berufliche Liebeserklärung
    2. Coach Mike
    3. Dauerbrenner
    4. Tradition kann man nicht kaufen
    5. Drei weiße Tauben
    6. Shopping King

    Unser hashtag der Woche: #maechtigwaslos. Da hatten wir alle befürchtet, dass uns die Länderspielpause zu Tode langweilen würde. Doch plötzlich geht es in der großen weiten Welt des Fußballs richtig rund. Während Durchhalteparolen-Hansi immer noch versucht, das Spiel gegen Schweden schön zu reden, feuerten die Bayern den teuersten Bundesligacoach aller Zeiten, belegte die FIFA den 1. FC Köln mit einer Transfersperre und zog der DFB den Hamburger Mario Vuskovic auf Grund eines Dopingvergehens aus dem Verkehr. Und was machten Dirk Schuster und sein Team? Sie nutzten die spielfreie Zeit, um sich intensiv auf das Saisonfinale vorzubereiten. Erstes Opfer der wiedererstarkten Roten Teufel war der 1. FC Heidenheim. Ein Spiel dauert eben nicht immer nur 90 Minuten. Man darf gespannt sein, wo die Lautrer Reise in dieser Saison enden wird. Alles was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.

    1. Eine berufliche Liebeserklärung

    Sascha Franz fühlt sich pudelwohl. Er ist gern beim FCK, er schätzt die Zusammenarbeit mit Dirk Schuster und vor allem mag er es, in der zweiten Reihe zu stehen. In Darmstadt trafen Franz und Schuster 2012 erstmals aufeinander und sind seitdem ein unzertrennliches Trainergespann. Relativ schnell kristallisierte sich seinerzeit das gut funktionierende Miteinander der beiden heraus und die vertrauensvolle Basis ist wohl eines der Erfolgsgeheimnisse des Trainergespanns. Dass „sein Chef“ als ehemaliger National- und Bundesligaspieler öffentlich etwas mehr wahrgenommen wird als er selbst, stört den 49-Jährigen überhaupt nicht. Laut eigener Aussage arbeitet er gern im Hintergrund und genießt die interne Wertschätzung seines Tuns.


    FCK-Co-Trainer Franz: Zusammenarbeit mit Schuster war "Liebe auf den ersten Blick"

    2. Coach Mike

    Mike Wunderlich zieht es durch. Nachdem er sich im Winter beim FCK verabschiedete, ließ er schon durchblicken, dass er seine Fußballschuhe zum Ende der Saison an den Nagel hängen wird. Aber so ganz ohne Fußball geht es für den Aufstiegsmethusalem der Roten Teufel natürlich nicht. Der 37-Jährige unterschrieb einen Vertrag beim Mittelrheinligisten SV Bergisch-Gladbach, wo er ab der kommenden Saison für mindestens zwei Jahre das Traineramt übernehmen wird. Andreas Dreiner, der bei dem Oberligisten aktuell als Trainer das Sagen hat, wird auf eigenen Wunsch in die zweite Reihe zurücktreten und Wunderlich als Co-Trainer zur Verfügung stehen. Viel Erfolg bei der neuen Aufgabe!


    Viktorias Wunderlich beendet Karriere und wird Trainer

    3. Dauerbrenner

    Kevin Kraus und Hendrick Zuck kamen nach dem Abstieg in die dritte Liga zum Betze und gehören seitdem zum Stammpersonal der Lautrer. Gemeinsam mit Dominik Schad, der auch schon 2018 zu den Roten Teufeln stieß, sind sie die dienstältesten Profis in Kaiserslautern, woran sich zunächst auch nichts ändern wird. Der Vertrag von Kraus hat sich auf Grund der Anzahl seiner Einsätze automatisch verlängert, der Kontrakt von Zuck fand am Donnerstag eine neue Laufzeit. Wie diese bei den beiden Dauerbrennern aussieht, wurde indes nicht verraten. Nichtsdestotrotz freuen wir uns auf weitere (Achtung, mieses aber beliebtes Wortspiel!) ZUCKerpässe und (Nochmal Achtung, noch mieseres Wortspiel!) KRAUSige Spiele.


    FCK: Identifikationsfigur Zuck bleibt - Kraus' Klausel greift


    //


    Möchtest du dazu beitragen, dass Treffpunkt Betze weiterhin unabhängig und werbefrei bleibt? Werde jetzt Supporter-Mitglied und unterstütze uns dabei, noch mehr großartige Inhalte über den FCK zu produzieren und zu teilen.


    2236-supporter-banner-960x168-png

    4. Tradition kann man nicht kaufen

    Das Fanbündnis des 1. FC Kaiserslautern ruft in einem Facebook-Post dazu auf, den 15. April 2023 in und um Kaiserslautern zu einem Fußball-Ehrentag zu machen. An diesem Tag wird der Hamburger Sportverein am Betzenberg zu Gast sein und dürfte mit seinen mitgereisten Anhängern die Werte und die Besonderheit von Traditionen zusätzlich unterstreichen. Der Zusammenschluss von mehr als 25 offiziellen Fanclubs unterstreicht in seinem Aufruf, dass der FCK in seinem über 120-jährigem Bestehen zweifelsohne einzigartig ist und eine ganze Region in seinen Bann zieht. Alle, die es mit den Roten Teufel halten, werden gebeten, an diesem Samstag nach Kaiserslautern zu kommen, um den Verein und seine Legenden zu feiern. Na dann, auf geht's Brüder in die Pfalz …


    Aufruf des Fanbündnis FCK zum Traditionstag

    5. Drei weiße Tauben

    Mario Basler durfte für Sport1 als Experte seinen Senf zum Spiel des FCK gegen Heidenheim dazugeben. Der Mann mit dem geballten Fußballsachverstand, der den Roten Teufeln vor gar nicht allzu langer Zeit noch den sicheren Gang in die Regionalliga prophezeit hatte und dabei auch Marco Antwerpen und Jean Zimmer jegliche Fähigkeiten absprach, erlebte allerdings eine eher beschissene Rückkehr nach Kaiserslautern. Mindestens eine Lautrer Taube war nämlich etwas nachtragend und kackte dem kettenrauchenden Dampfplauderer im Laufe der ersten Halbzeit auf dessen Revers. War es die perfekte Vorbereitung für eine künftige Dschungelcamp-Karriere oder doch nur eine nette Aktion des gefiederten FCK-Anhängers? So oder so, etwas Schadenfreude kommt auf.


    Highlight der ersten Halbzeit: Mario Basler Opfer einer Taube

    6. Shopping King

    Was kann einer enttäuschten Seele besser tun als das gute alte Frustshopping? Nicht wenige ziehen dann los, um sich mit Kleidungsstücken, die eigentlich kein Mensch braucht - oder Schuhen, die die Ex definitiv gehasst hätte, einzudecken. Ob sich Julian Nagelsmann nach seiner Freistellung beim FC Bayern nur mit ein paar Jeans abreagieren wollte ist ungewiss. Fakt ist aber, dass er mit einem Grundstück im Wert von 5,5 Millionen Euro nach Hause kam. Das 793 qm große Areal, der Quadratmeterpreis liegt übrigens bei knapp 7.000 Euro, soll Bayerns schönstes Grundstück sein und einen unverbaubaren Blick auf den Tegernsee bieten. Also wie gemacht für das laut BILD neue Liebes-Nest von Nagelsmann und dessen Gschpusi. Wir wünschen viele schöne Stunden voller romantischer Seeblicke – Zeit genug ist ja da.


    Neues Liebes-Nest am Tegernsee


    In diesem Sinne: Isses Läwe noch so trieb, immer hoch die Gellerieb!


    Quelle: Treffpunkt Betze


    //


    Du willst alle Neuigkeiten rund um den FCK einfach und direkt auf deinem Smartphone empfangen?

    - Whatsapp-Nutzer klicken hier: https://bit.ly/whatsapp_TB

    - Telegram-Nutzer klicken hier: https://t.me/treffpunktbetze

    - Treffpunkt Betze in der Google News-App: https://bit.ly/TB_google_news

    Diskussionsthema zum Artikel: René Klingenburg: „Der FCK ist wie ein Virus, wie eine Sucht“


    René Klingenburg: „Der FCK ist wie ein Virus, wie eine Sucht“

    René Klingenburg spielt nicht mehr für den FCK. Nach seinem persönlichen Abschied haben wir den Mittelfeldspieler zu einem abschließenden Interview eingeladen.


    Inhaltsverzeichnis [VerbergenAnzeigen]

    1. „Ich kann Kaiserslautern mit erhobenem Haupt verlassen“
    2. „Wir waren alle komplett sprachlos“
    3. „Marco Antwerpen ist für mich ein Ausnahmefall als Trainer“
    4. „Ich war nie ein Stinkstiefel“
    5. „Ich bin keiner, der sich abduckt oder versteckt“

    René Klingenburg schien nach einer turbulent verlaufenden Karriere beim 1. FC Kaiserslautern endlich bei seinem Traumverein angekommen zu sein. Von seinem Förderer Marco Antwerpen in die Pfalz gelockt, startete der Mittelfeldspieler bei den Roten Teufel richtig durch und wurde zum festen Bestandteil der Aufstiegsmannschaft. Als Führungsspieler wurde er verpflichtet und als Leader war er einer derjenigen, die stets vorangingen. Mit der Freistellung von Marco Antwerpen geriet aber auch der Lauf des mittlerweile 29-Jährigen ins Stocken. Vom flexiblen Alleskönner, der vom Innenverteidiger bis zur Sturmspitze nichts ausließ, wurde er zum Pendler zwischen Ersatzbank und Tribüne. Für Treffpunkt Betze nahm sich Klinge die Zeit, um über seinen vorzeitigen Abschied aus der Pfalz, die sportliche Nicht-Berücksichtigung durch Dirk Schuster und seine Eindrücke vom FCK zu sprechen.

    „Ich kann Kaiserslautern mit erhobenem Haupt verlassen“


    Treffpunkt Betze: René, längst nicht alle Spieler, die den Betzenberg verlassen, werden persönlich verabschiedet. Wie hast du die Minuten vor dem Heimspiel gegen Sandhausen vor der Westkurve erlebt?


    René Klingenburg: Grundsätzlich war das natürlich eine tolle Sache, dass ich mich von den Fans noch einmal verabschieden durfte. Im Vorfeld hatte ich allerdings ein etwas komisches Gefühl bei dem Gedanken daran. Schließlich habe ich ja nur ein Jahr wirklich hier gespielt, in der Zeit habe ich aber alles für den Verein gegeben. Thomas Hengen und Enis Hajri konnten sich gut in meine Lage hineinversetzen und legten mir nahe, diesen Abschied in der Form mitzunehmen. Im Nachgang betrachtet bin ich froh, es letztlich auch getan zu haben. Wir haben uns hier in Kaiserslautern sehr wohl gefühlt. Meine Tochter wurde hier geboren, für meinen Sohn ist es die Heimat, wir haben direkt neben dem Fritz-Walter-Stadion gewohnt. Ich habe den FCK als meinen Verein betrachtet, bei dem ich gern sechs, sieben Jahre geblieben wäre, um meine Spuren zu hinterlassen. Zudem hatte ich zu den Fans immer ein tolles Verhältnis, weshalb der Moment, in dem ich mich vor der Westkurve verabschiedete und ich mich noch einmal bei den Anhängern bedanken konnte, sehr emotional für mich war.


    Treffpunkt Betze: Wie wichtig war es dir, auch nach den letzten Monaten, Kaiserslautern auf diese Weise zu verlassen? Und mit welchem bleibenden Gefühl verlässt du den FCK letztlich?


    René Klingenburg: Es ist ja noch nicht lange her, da hätte der FCK, bei allem Respekt, fast in Pirmasens gespielt. Ich bin hierhergekommen, um mit dem Verein aufzusteigen. Ich wusste von meinen Stationen vorher, wie man dritte Liga spielt und wie man Erfolg hat. Ich glaube, ich kann Kaiserslautern mit erhobenem Haupt verlassen. Ich bin sehr stolz auf das, was wir hier erreicht haben und dass ich meinen Teil zu dem Erfolg beitragen konnte. Gleichzeitig bin ich aber auch traurig, nun von hier wegzugehen, weil ich gern länger in Kaiserslautern geblieben wäre.


    Treffpunkt Betze: Du hast mehrfach von deiner besonderen Beziehung zur Stadt und den Menschen gesprochen. Was war hier anders als beispielsweise bei deinen vorherigen Stationen?


    René Klingenburg: Ich bin ja eigentlich ein Schalker Junge. Wenn ich die Menschen hier mit denen im Pott vergleiche, ist das ein sehr ähnlicher Menschenschlag. Was ich in Kaiserslautern immer gut fand, es wurde die Leistung auf dem Platz beurteilt. Nicht, ob du vielleicht auch mal einen Pfeil im Kopf hast und ein bisschen verrückt bist. Ich musste mich hier nie verstellen, was ich übrigens auch nie tun würde. Ich konnte immer ehrlich sein, immer authentisch bleiben und immer so sein, wie ich einfach bin. Du musst hier alles für den Verein raushauen und dann wirst du akzeptiert. Kaiserslautern hat dieses Flair, dass der FCK über allem steht. Allein schon deshalb, weil das Stadion auch über der Stadt thront und du es von überall siehst. Ich habe hier unheimlich gern gespielt.

    „Wir waren alle komplett sprachlos“


    Treffpunkt Betze: Trotz der sportlichen Nicht-Berücksichtigung bist du beim FCK geblieben. Kann man sagen, dass der Einbruch in euer Haus, der sich während eures Besuchs des Heimspiels gegen Fürth ereignet hat, das Fass zum Überlaufen gebracht hat und du dich deswegen entschieden hast, deinen Vertrag aufzulösen?


    René Klingenburg: Meine Frau und ich stehen immer ganz eng zusammen. Wenn man gefestigt ist und mit beiden Beinen im Leben steht, hält man alles aus. Aber das war ein sehr einschneidendes Erlebnis für uns, das einen Neuanfang zwingend notwendig gemacht hat. Es ist unbeschreiblich, wie es in unserem Haus ausgesehen hat. Die Typen, die das zu verantworten haben, sind kurz bevor wir nach Hause kamen, erst raus aus dem Haus. Terrence Boyd war mit seiner Frau bei uns, wir waren alle komplett sprachlos. Es ist nicht nur der finanzielle Schaden, der dich trifft. Eine solche Geschichte macht etwas mit dir und plötzlich siehst du viele Dinge anders. Für meine Frau wäre es ein Albtraum, in diesem Haus zu bleiben. Stell dir mal vor, ich wäre bei einem Auswärtsspiel oder im Trainingslager mit dem Wissen, dass meine Frau und meine Kinder allein in dem Haus sind, von dem irgendwelche Typen vielleicht denken, da könnten wir nochmal einsteigen und noch mehr holen. Ich hätte keine ruhige Minute mehr. Aber es gibt nun mal leider einen gewissen Prozentsatz an Menschen, die irgendwie komplett am Leben vorbeigehen.


    Treffpunkt Betze: Durch deine Vertragsauflösung fehlt dir nun natürlich die Möglichkeit, am Mannschaftstraining teilzunehmen. Als vertragsloser Spieler, der sich im Sommer gern wieder einem Verein anschließen würde, ist dein körperlicher Zustand aber vermutlich auch ein Stück weit dein Kapital. Wie hältst du dich aktuell fit?


    René Klingenburg: Aus dem Mannschaftstraining war ich ja eigentlich schon seit der Winterpause raus. Ich trainiere individuell und zusätzlich arbeite ich auch mit einem Personalcoach auf dem Platz. Grundsätzlich ist es aber so, dass ein Berufsfußballspieler eine gute Zeit ohne Mannschaftstraining klarkommt. Wenn ich im Sommer irgendwo einsteige, beginnt eine lange Vorbereitungsphase, in der ich ganz schnell wieder an mein Topniveau herankommen werde. Bis dahin werde ich das Fußballspielen schon nicht verlernen. Da mache ich mir keine Sorgen.


    //


    Möchtest du dazu beitragen, dass Treffpunkt Betze weiterhin unabhängig und werbefrei bleibt? Werde jetzt Supporter-Mitglied und unterstütze uns dabei, noch mehr großartige Inhalte über den FCK zu produzieren und zu teilen.


    2236-supporter-banner-960x168-png

    Marco Antwerpen ist für mich ein Ausnahmefall als Trainer“


    Treffpunkt Betze: Ein ausgesprochen enges Verhältnis pflegst du zu Marco Antwerpen, der dich mal als "meinen Jungen" bezeichnete. Steht ihr aktuell in Kontakt?


    René Klingenburg: Mit Marco stehe ich immer in Kontakt. Wir haben jetzt zwar schon etwas länger nicht mehr telefoniert. Ich glaube aber, er möchte mir jetzt einfach mal etwas die Ruhe geben, die ich brauche. Das hatte ich nach seiner Freistellung umgekehrt auch so gemacht, weil du dich erstmal sammeln musst, wenn dein Vertrag beim FCK beendet wird. Das macht etwas mit dir. Das ist einfach kein Club wie jeder andere. Aus beruflicher Sicht muss man hier echt aufpassen, dass man sich nicht in den Verein verliebt. Das klingt jetzt vielleicht etwas seltsam, aber das ist einfach so. Wenn es dann nämlich endet, musst du stark genug sein, um das zu verarbeiten. So etwas kann dich brechen. Ein Verein wie der FCK ist wie ein Virus, wie eine Sucht. Das ist so ein klassisches Phänomen von Traditionsvereinen.


    Treffpunkt Betze: Du hast mit Marco Antwerpen bereits in Münster und Kaiserslautern zusammengearbeitet. Würdest du gern noch ein drittes Mal dranhängen?


    René Klingenburg: Bei Marco hatte ich immer ordentlich Druck. Aber wir lagen immer auf einer Wellenlänge. Wenn wir ein Problem miteinander hatten, war das ein Gespräch von vielleicht 15 Minuten. Wir haben diskutiert, uns ausgesprochen, in den Arm genommen und weiter ging es. Er ist für mich einfach ein Ausnahmefall als Trainer, mit dem ich immer ein besonders Verhältnis hatte. Ich habe immer gern mit ihm zusammengearbeitet und würde es wieder gern tun, wenn sich unsere beruflichen Wege noch einmal kreuzen sollten.

    „Ich war nie ein Stinkstiefel“


    Treffpunkt Betze: Rund um die turbulenten Tage vor den Relegationsspielen gegen Dynamo Dresden und unmittelbar vor der Freistellung von Marco Antwerpen sagtest du im Rahmen eines Interviews: „Dieser Trainer ist das Herz der Mannschaft. Wir haben den Weg als Mannschaft zusammen mit Ante angefangen und zusammen endet der auch. Das werden die zwei wichtigsten Spiele in unserem Leben und da haben wir dem Verein und den Menschen etwas zurückzuzahlen. Aber nur mit diesem Trainer.“ Würdest Du diese Aussage im Rückblick betrachtet noch einmal so tätigen?


    René Klingenburg: Ja, würde ich und zwar genau so. Der Trainerwechsel kam zu einem Zeitpunkt, wo es mich einfach getroffen hat. Ich wusste, wieviel Herzblut Frank Döpper und Marco in den Verein gesteckt haben. Die haben beide für den FCK gebrannt. Ich habe mit meiner damaligen Aussage ja auch nicht Dirk Schuster angegriffen, ich habe Ante Rückendeckung gegeben. Er war zu dem Zeitpunkt mein Trainer und hatte meine volle Unterstützung verdient. Ich hätte mich genauso vor Dirk Schuster oder irgendeinen anderen Trainer gestellt, wenn dieser plötzlich in die Schusslinie geraten wäre. Es geht in erster Linie um den Verein und um den Erfolg. Um Missverständnisse zu vermeiden, habe ich relativ schnell das Gespräch mit dem neuen Trainer gesucht und er hatte in dem Moment auch vollstes Verständnis für meine Reaktion. Zumal es ihm selbst in seiner Vergangenheit wohl auch schon einmal so ging, als sein Förderer Joachim Streich bei Eintracht Braunschweig entlassen wurde.


    Treffpunkt Betze: Unter Dirk Schuster standest du insgesamt nur vier Minuten auf dem Spielfeld. Drei im Relegationshinspiel und eine aufgerundete beim Auswärtssieg in Fürth. Siehst du einen Zusammenhang zwischen diesem Interview und Dirk Schusters dauerhaftem Verzicht auf deine Nominierung?


    René Klingenburg: Ich bin mit meiner Situation immer professionell umgegangen. Ich habe geackert, ich habe Gas gegeben, ich war topfit und habe die anderen Jungs unterstützt. Ich war nie ein Stinkstiefel, der schlechte Laune verbreitet hat. Ich war einfach so, wie ich bin. Aber das ist das Geschäft, so ist es manchmal im Profifußball. Da gibt es keinen Platz für Mitleid, was ich auch nie haben wollte. Ich stand parat und hätte gern geholfen. Die Jungs haben in der Vorrunde aber genial performt und Punkte geholt, was natürlich für den FCK super war und mich auch gefreut hat. Meine Situation hat es aber nicht einfacher gemacht. Nachdem ich in Fürth etwas Spielzeit bekam, dachte ich mir, dass ich nah dran bin, um als dauerhafter Kaderspieler eine Option zu sein. Aber leider war dem nicht so und in der Folgezeit war ich wieder außen vor.


    Was zu dieser Entscheidung geführt hat, kann ich nicht sagen. Ich hätte mir nur gewünscht, dass man mir schon in der Sommerpause mitgeteilt hätte, dass es schwer für mich werden könnte und ich mich nach einer Alternative umschauen könnte. Meine Zweitligatauglichkeit habe ich schließlich in Dresden schon unter Beweis stellen können, so dass sich mit Sicherheit eine andere Tür für mich geöffnet hätte. Ich kann für mich heute sagen, dass ich immer alles für den FCK gegeben habe und dass es letztlich, warum auch immer, nicht gereicht hat. In der Winterpause hieß es ja, es wären rein sportliche Gründe, die gegen mich sprechen würden. Für mich als Straßenfußballer sind sportliche Gründe aber auch irgendwo persönliche Gründe – so einfach ist die Thematik.

    „Ich bin keiner, der sich abduckt oder versteckt“


    Treffpunkt Betze: Du sagtest kürzlich, dass es möglicherweise deine Lebensaufgabe als Fußballer sei, Traditionsclubs aus der dritten Liga nach oben zu helfen. Weißt du schon, welcher Verein als nächstes deine „Aufbauhilfe“ bekommt?


    René Klingenburg: Da habe ich mir noch absolut keine Gedanken gemacht. Momentan versuchen meine Frau, meine Kinder und ich wieder etwas zur Ruhe zu kommen und uns zu sammeln. Wir haben uns die Zeit genommen, unsere Familien wieder einmal zu besuchen, die wir teilweise schon lange nicht mehr gesehen haben und die zuletzt etwas zu kurz kamen. Dann fliegen wir nächste Woche mal noch in einen zweiwöchigen Urlaub und dann wird man irgendwann sehen, was als nächstes kommt. Ich will im Sommer wieder angreifen, das ist Fakt. Und Fakt ist auch, dass der Verein, der mich verpflichtet, weiß, was er bekommt. Ich bin mit 29 Jahren ein gestandener Profi und auch einer, der seinen Mund aufmacht. Ich bin keiner, der sich abduckt oder versteckt.


    Treffpunkt Betze: René, vielen Dank für deine Zeit beim FCK. Wir wünschen dir und deiner Familie alles Gute für eure Zukunft und hoffen, den Spieler Klingenburg bald als Gast auf dem Betzenberg begrüßen zu dürfen.


    Quelle: Treffpunkt Betze


    //


    Du willst alle Neuigkeiten rund um den FCK einfach und direkt auf deinem Smartphone empfangen?

    - Whatsapp-Nutzer klicken hier: https://bit.ly/whatsapp_TB

    - Telegram-Nutzer klicken hier: https://t.me/treffpunktbetze

    - Treffpunkt Betze in der Google News-App: https://bit.ly/TB_google_news

    Diskussionsthema zum Artikel: Robin Bormuth: „Hart zum Gegner, zum Material, zu mir selbst“


    Robin Bormuth: „Hart zum Gegner, zum Material, zu mir selbst“

    Robin Bormuth im Gespräch mit Treffpunkt Betze über Zweikampfhärte als Verteidiger, die Rückrunde mit dem FCK und einen möglichen Verbleib über den Sommer hinaus.


    Im August 2022 kündigte Dirk Schuster bei den Roten Teufeln Neuzugänge der Kategorie Boeing 747 an. Der erste Flieger, für den die Lautrer Landebahn seinerzeit beleuchtet werden musste, war Robin Bormuth. Der Defensivspieler wechselte nur wenige Wochen zuvor vom Karlsruher Sportclub zum SC Paderborn, wo er aufgrund mangelnder Einsatzzeiten aber nicht glücklich werden wollte. Er folgte dem Ruf aus der Pfalz und konnte sich zwischenzeitlich beim FCK als feste Kadergröße etablieren. Auf Nachfrage von Treffpunkt Betze, warum der gebürtige Hesse in der Berichterstattung oft unter dem Radar fliegt, erhielt unsere Redaktion von Dirk Schuster den indirekten Auftrag, dies doch einfach zu ändern. Und wenn der Coach einen Auftrag erteilt, wird dieser auch (sehr gern) erfüllt.

    „Das ist Teil der Jobbeschreibung“

    Treffpunkt Betze: Hallo Robin, im Auswärtsspiel bei Hannover 96 läuft gerade die zweite Hälfte. Du befindest dich in einem Laufduell mit einem gegnerischen Spieler, in dessen Gesicht ‘Furcht’ deutlich erkennbar ist. Vermutlich aus der Angst vor der körperlichen Härte heraus zieht er im letzten Moment zurück. Wie gut beschreibt diese Szene deine Spielweise als Verteidiger? Sollen sich gegnerische Stürmer fürchten, wenn sie auf einen hochmotivierten Robin Bormuth stoßen?


    Robin Bormuth: Ja, absolut (lacht). Damit kann ich mich auf jeden Fall identifizieren. Das ist halt irgendwo mein Spielstil, der mich dann auch etwas auszeichnet. Ich bin immer zu einhundert Prozent dabei, nehme keine Rücksicht auf mich oder auf andere. Kurz gesagt, ich bin hart zum Gegner, hart zum Material, aber auch hart zu mir selbst.


    Treffpunkt Betze: Die Leistungen eines Verteidigers werden öffentlich längst nicht so wahrgenommen und gewürdigt wie die Tore eines Stürmers. Damit fliegt man als Defensivspieler manchmal etwas unter dem berühmten Radar. Erachtest Du diese öffentliche Wahrnehmung als fair?


    Robin Bormuth: Das ist nun mal Teil der Jobbeschreibung eines Verteidigers. Als Stürmer ist es anders. Den siehst Du unter Umständen 90 Minuten lang gar nicht, dann schießt er in der Nachspielzeit das entscheidende Tor und ist der Held. Ein Verteidiger kann seinen Gegenspieler 90 Minuten gut im Griff haben und der macht keinen Stich. Stehst Du in der Nachspielzeit dann aber einmal falsch und der schießt dann ein Tor, dann bist du der Depp. Aber für das Tore schießen habe ich mich früher halt einfach nicht empfehlen können und musste das machen, was ich kann und was mir auch Spaß macht. Deswegen wurde ich Verteidiger, womit ich bestens klarkomme. Natürlich ist das öffentlich vielleicht nicht immer ganz so schön, und man muss sich auch eingestehen, dass die meisten Fußballfans ins Stadion kommen, um Tore zu sehen. 48 Kopfballduelle oder ein Zweikampf, in dem einer einen anderen weggrätscht, ziehen die Zuschauer weniger an. Natürlich ist das auch mal schön und man freut sich dann auch, gerade hier auf dem Betze, aber wenn nur das passiert, ist es auch nicht gut. Deshalb ist für einen Stürmer deutlich einfacher in der öffentlichen Wahrnehmung aufzufallen als für einen Verteidiger.


    Treffpunkt Betze: Um ehrlich zu sein, Du erweckst auch nicht den Eindruck, dass Du zwingend im Rampenlicht stehen möchtest.


    Robin Bormuth: Nein, absolut nicht. Sonst wäre ich ja auch Stürmer geworden (lacht). Ich mache meinen Job in der Innenverteidigung und sehe zu, dass die Jungs vorne etwas glänzen können.

    „Ich weiß, was ich kann“


    Treffpunkt Betze: Blicken wir ein paar Monate zurück. Dein Wechsel zum FCK war eher ungewöhnlich - vor allem deswegen, weil du erst wenige Wochen zuvor nach Paderborn gewechselt bist. Warum du dann ausgeliehen werden wolltest, liegt auf der Hand. Warum ausgerechnet zum Betzenberg?


    Robin Bormuth: Vor meinem Wechsel nach Paderborn war eine Rolle besprochen, die ich beim SCP einnehmen sollte. Die Rolle hat sich dann nach drei, vier Spieltagen ohne Einsatzminute nicht so dargestellt, wie in den Gesprächen davor. Ohne Perspektive auf der Bank zu sitzen, wollte ich natürlich auch nicht. Zumal jeder, der einen 26-Jährigen verpflichtet, weiß, welches Gesamtpaket er bekommt. Der FCK kam dann auf mich zu, wir waren uns innerhalb einer Woche einig und der Transfer zum Betzenberg ging dann auch so schnell über die Bühne, wie ich das bisher noch nie erlebt hatte.


    Treffpunkt Betze: Mit dem eingespielten Duo Kevin Kraus und Boris Tomiak stiegen die Chancen auf Einsätze allerdings nicht unbedingt?


    Robin Bormuth: Mir war natürlich vorher klar, dass da zwei Jungs sind, die die Innenverteidigung einer Aufstiegsmannschaft gebildet haben. Aber ich weiß und wusste auch, was ich kann. Die Verantwortlichen, sowohl das Trainerteam als auch Thomas Hengen, haben sich ja nicht umsonst um mich bemüht und hatten auch einen klaren Plan bzw. eine Vorstellung, wie ich der Mannschaft helfen kann. Von diesem Plan konnte ich überzeugt werden und bin ich auch immer noch überzeugt. Ich glaube, wir machen das bisher insgesamt ziemlich anständig.


    Treffpunkt Betze: Aktuell kommst du auf 12 von 18 möglichen Startelf-Einsätzen. Damit kannst du eigentlich zufrieden sein, oder?


    Robin Bormuth: Ja klar, absolut. Als Innverteidiger kommst Du am Anfang immer etwas schwieriger rein, zumal es ja auch super lief, als ich hier angekommen bin. Ich war neu und musste mich an ein paar Abläufe gewöhnen, was dann alles mit dazu geführt hat, dass es am Anfang etwas gedauert hat. Dazu war ich zweimal etwas angeschlagen, aber sonst habe ich dann immer gespielt. Von daher bin ich sehr, sehr zufrieden, was meine Spielzeit angeht.

    „Glück und Pech gleichen sich innerhalb einer Saison immer etwas aus“


    Treffpunkt Betze: Kommen wir zum Sportlichen. Die Hinrunde des FCK ist schnell erzählt - sie war einfach sensationell. Terrence Boyd hat in Interviews allerdings mehrfach den Begriff des “überperformen” genutzt. Wie erklärst du dir den Erfolg aus der Hinrunde?


    Robin Bormuth: „Überperformt“ würde ich nicht unbedingt sagen. Das hieße ja, wir hätten über unseren Verhältnissen gespielt. In der Hinrunde haben wir es einfach geschafft, dass alle, die auf dem Platz standen, bei 100 Prozent waren. Wodurch wir natürlich die Wahrscheinlichkeit erhöhen konnten, knappe Spiele auf unsere Seite zu ziehen. Natürlich war das ein oder andere Spiel dabei, bei dem wir kurz vor Schluss noch einen Treffer erzielen oder vielleicht auch eine Großchance des Gegners verhindern konnten, was dann schon auch so ein bisschen glücklich war. In der Rückrunde war es dann jetzt aber auch zwei, drei Mal der gegensätzliche Fall. Ich glaube im Großen und Ganzen gleichen sich Glück und Pech innerhalb einer Saison immer etwas aus. Manchmal läuft es etwas positiver, manchmal etwas negativer. Überbewerten sollte man nichts davon.


    //


    Möchtest du dazu beitragen, dass Treffpunkt Betze weiterhin unabhängig und werbefrei bleibt? Werde jetzt Supporter-Mitglied und unterstütze uns dabei, noch mehr großartige Inhalte über den FCK zu produzieren und zu teilen.


    2236-supporter-banner-960x168-png


    Treffpunkt Betze: Obwohl ihr mit zwei Siegen ebenfalls sensationell in die Rückrunde gestartet seid, schleicht sich seit dem Spiel gegen St. Pauli der Eindruck ein, dass die Formkurve eher nach unten ausschlägt. Wie verändert das eine Mannschaft, wenn sie plötzlich Niederlagen einfährt?


    Robin Bormuth: Inwiefern sollte uns das verändern? Wir trainieren genauso ehrgeizig und mit dem gleichen Elan wie in der Vorrunde auch. Es ist nicht so, dass irgendjemand sagt, „Ok, jetzt machen wir weniger“. Von daher ist das überhaupt nicht der Fall, dass uns das im negativen Sinne verändert. Wenn dann durch ein ‚Jetzt-erst-Recht-Denken‘ eher in die andere Richtung.


    Treffpunkt Betze: Immer wieder hört man von der tiefen Geschlossenheit innerhalb eurer Mannschaft. Ihr habt besonders in der Hinrunde eindrucksvoll bewiesen, dass ein starkes Kollektiv, welches über die nötige Mentalität und Einstellung verfügt, individuelle Qualität auf dem Platz in die Schranken weisen kann. Was bedeutet diese Geschlossenheit ganz konkret? Was tut ihr als Mannschaft dafür?


    Robin Bormuth: Ich glaube, unser Zusammenhalt zeichnet uns aus. Wenn du dir beispielsweise die Jokerbilanz anschaust, da sind wir richtig weit vorne. Generell bringen bei uns die Einwechselungen immer einen positiven Impact mit sich. Du kannst jeden reinwerfen, jeder weiß was er zu tun hat in unserem System. Und jeder bekommt auch von den Jungs, die über eine längere Zeit spielen, den nötigen Halt und die nötige Unterstützung, wenn er neu in der Startelf steht oder eben eingewechselt wird. Es wissen alle, der ist dafür zuständig, der ist hierfür zuständig – das ist alles eingespielt. Bei uns steht der eine für den anderen ein. Hin und wieder frühstücken wir auch mal gemeinsam, was der Monatsverlierer, unter anderem auch ich schon mal, zu organisieren hat, das trägt insgesamt zu der mannschaftlichen Geschlossenheit bei.


    Treffpunkt Betze: Was qualifiziert einen Spieler, den Titel des Monatsverlierers tragen zu dürfen?


    Robin Bormuth: Den Titel tragen diejenigen, die die wenigsten Trainingsspiele gewinnen (lacht).

    „Ich möchte meine Zeit sinnvoll nutzen“


    Treffpunkt Betze: Die 40-Punkte-Marke ist fast erreicht, der Abstieg längst kein Thema mehr. Welches Saisonziel ist für den FCK nun realistisch?


    Robin Bormuth: Das ist jetzt schwierig, dass ich hier ein neues Saisonziel herausposaunen soll. Ich will jetzt hier nicht in Floskeln abtauchen, aber es ist einfach so, dass wir nach wie vor jedes Spiel gewinnen wollen und dann mal sehen, was dabei herumkommt.


    Treffpunkt Betze: Zum Abschluss ein paar persönliche Fragen: Du hast an einer Fernuniversität ein Studium im Sportbusiness-Management absolviert - während deiner Profikarriere wohlgemerkt. Was sagt das über den Menschen Robin Bormuth aus?


    Robin Bormuth: Absolviert wäre schön, ich bin noch mittendrin. Grundsätzlich sagt das über mich wohl aber aus, dass ich mir frühzeitig schon Gedanken darüber mache, dass ich die freie Zeit, die man als Profifußballer ja durchaus auch mal hat, nicht nur mit Playstation spielen oder Netflix schauen, ausreizen möchte. Ich möchte etwas nach links und nach rechts schauen und mir mit einer akademischen Ausbildung während meiner Laufbahn etwas Speck für die Zeit danach anfressen. Noch weiß ich nicht, was dann passiert, aber ich möchte definitiv ein abgeschlossenes Studium haben und nicht nur sagen können, ich habe 15, 18 oder 20 Jahre vor den Ball getreten. Konkrete Überlegungen gibt es noch keine, aber ich möchte meine Zeit sinnvoll nutzen. Und da der von mir gewählte Studiengang mit dem Sport verknüpft ist, kann man viele Dinge, die man in seinen Jahren als Fußballer mitgenommen hat, durchaus gut verwenden.


    Treffpunkt Betze: Rivalitäten zwischen Fanlagern gehören traditionell zum Fußballsport. Du hast für den KSC, einen der ärgsten Rivalen des FCK, zwei Jahre lang die Fußballschuhe geschnürt. Welchen Stellenwert haben solche Rivalitäten in Bezug auf Karriere- und Transferentscheidungen? Dürfen sich Profis davon überhaupt beeinflussen lassen?


    Robin Bormuth: Ich habe mir da auf jeden Fall sehr viele Gedanken gemacht. Ich war echt gespannt, wie mich die Fans hier empfangen. Die Leute wissen ja, dass ich vom KSC gekommen bin. Ich bin zwar über den Umweg Paderborn, also nicht direkt von A nach B, nach Kaiserslautern gewechselt, aber trotzdem macht man sich nach zwei Jahren in Karlsruhe schon Gedanken, was die Lautrer davon halten. Ich war heilfroh, dass ich hier mit offenen Armen empfangen wurde und mir jeder die faire Chance gegeben hat, mich zu zeigen und ich nicht direkt als Badenser, der ich ja ohnehin gar nicht bin, abgestempelt wurde. Ich bin den Fans sehr dankbar, dass ich mich unabhängig von meiner Zeit in Karlsruhe hier in Ruhe beweisen konnte.

    „Und dann war ich der Franz“


    Treffpunkt Betze: Du hast einen besonderen Spitznamen. Was hat es damit auf sich?


    Robin Bormuth: Welchen Spitznamen habe ich denn?


    Treffpunkt Betze: Nach unseren Informationen nennt man Dich gern mal Franz.


    Robin Bormuth: Nein, das ist falsch. Aber lustig, dass ich immer wieder darauf angesprochen werde. Das ist eine Geschichte aus meiner Zeit bei der Düsseldorfer U23 - also wirklich schon ewig her. Es gab bei uns zwei Robins. ich war der jüngere, demnach hatte der ältere Robin das Recht darauf, bei seinem Vornamen genannt zu werden und für mich musste man sich etwas überlegen. Und dann habe ich irgendwann einmal einen Pass mit dem Außenriss gespielt - vermutlich der einzige in meinem Leben, den ich so gespielt habe und der auch noch ankam - und dann hat irgendeiner Franz gerufen. Und dann war ich in meiner Zeit in der Düsseldorfer U23 der Franz. Danach hat mich aber nie wieder jemand einen Pass mit dem Außenriss spielen sehen und dementsprechend auch nie wieder jemand Franz gerufen.


    Treffpunkt Betze: Nun endet dein Leihvertrag nach der Saison. Würdest du lieber beim FCK bleiben oder versuchen, dich in einem zweiten Anlauf in Paderborn durchzusetzen?


    Robin Bormuth: Dirk Schuster antwortete ja mal auf Eure Nachfrage, er würde kein Veto einlegen, wenn ich hierbleiben könnte. Ohne jetzt Genaueres sagen zu können, würde ich mich dem aber grundsätzlich anschließen und auch kein Veto einlegen, wenn es denn so kommen sollte.


    Treffpunkt Betze: Der Schlusspunkt: Vervollständige bitte folgenden Satz: Einen Heimsieg uffm Betze gemeinsam mit 40.000 zu feiern ist …


    Robin Bormuth: Das ist auf Anhieb schwierig, gib mir kurz Zeit (überlegt). Ok, einen Heimsieg uffm Betze gemeinsam mit 40.000 zu feiern ist immer etwas Besonderes. Du kommst zum Warmmachen raus aufs Spielfeld und dein Ziel ist es nach dem Spiel vor der Westkurve zu stehen, ein bisschen zu hüpfen und sich gemeinsam über einen Sieg zu freuen. Deswegen ist das immer schon etwas Besonderes, wenn es dazu kommt.


    Treffpunkt Betze: Robin, vielen Dank für das nette und kurzweilige Gespräch. Dir weiterhin alles Gute und viel Erfolg hier am Betzenberg.


    Quelle: Treffpunkt Betze


    //


    Du willst alle Neuigkeiten rund um den FCK einfach und direkt auf deinem Smartphone empfangen?

    - Whatsapp-Nutzer klicken hier: https://bit.ly/whatsapp_TB

    - Telegram-Nutzer klicken hier: https://t.me/treffpunktbetze

    - Treffpunkt Betze in der Google News-App: https://bit.ly/TB_google_news

    Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: Friends will be friends


    Roundhouse-Kick: Friends will be friends

    Heute im Roundhouse-Kick: Flügelflitzer mit Plan, lang bestehende Männerfreundschaften, das Wunder der Auferstehung und eine Ansammlung deftiger Stammtischparolen.


    Unser hashtag der Woche: #dasrundemussinseckige. Von der Auswärtsstärke des FCK, die die halbe Liga in der Vorrunde über sich ergehen lassen musste, ist nicht mehr viel übrig. Vier Niederlagen setzte es bei den letzten vier Gastspielen und dabei erzielte das Team von Dirk Schuster genau null Treffer. Spiele lassen sich aber nun mal nur dann gewinnen, wenn man am Ende ein Tor mehr erzielt hat als der Gegner. Grundvoraussetzung hierfür sind wiederum ernsthafte Torannäherungen mit entsprechenden Abschlüssen. Die gehörten bei der Partie in Darmstadt allerdings kaum bis gar nicht zum Lautrer Spiel. Was dann übrig bleibt, egal ob gut mitgehalten oder nicht, ist eine weitere verdiente Niederlage. Bei allem Frust darf man dennoch nicht vergessen, dass das Gesamtergebnis der bisherigen Saison passt. Alles was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.

    1. Fußball ist wie Schach, nur ohne Würfel

    Aaron Opoku stand den Kollegen des SWR Rede und Antwort. Der Flügelflitzer hatte zu Beginn der Saison eine relativ schwierige Phase zu überstehen, sieht sich nun aber auf einem guten Weg, um beim FCK Fuß zu fassen. Ihn auf sein Frustfoul im Trikot des Hamburger SV zu reduzieren, wird dem Offensivspieler nicht gerecht. "Es hatte sich sehr viel aufgestaut und der Ausbruch kam im falschen Moment", blickt er selbstkritisch auf diesen Aussetzer zurück. Sein Start in Kaiserslautern war durch die mehrwöchige Sperre natürlich suboptimal, aber mittlerweile ist Opoku angekommen. Er genießt den Teamspirit sowie den engen Zusammenhalt im Team und weiß, dass die Roten Teufel am ehesten frei nach Horst Hrubesch zum Torerfolg kommen: Aaron Flanke, Terrence Kopf, Tor! Eigentlich ganz einfach.


    FCK-Flügelspieler Opoku: "Boyd musst du den Ball nur gegen den Kopf schießen!"

    2. Ziemlich beste Freunde

    Torsten Lieberknecht und Thomas Hengen haben eine gemeinsame Vergangenheit. Die beiden bildeten 1992 gemeinsam mit Christian Simon das Abwehrbollwerk der deutschen A-Jugend-Meistermannschaft des 1. FC Kaiserslautern. Im Finale gegen den favorisierten Nachwuchs des 1. FC Köln behielten die Pfälzer damals mit 5:1 die Oberhand. Es ist bis heute der größte Erfolg einer Nachwuchsmannschaft der Roten Teufel. Den Sprung in den Profifußball schafften allerdings nicht viele Teilnehmer dieses Finalspiels. Auf Lautrer Seite waren dies neben Hengen und Lieberknecht noch Marco Dittgen und Christoph Dengel, vom 1. FC Köln konnten Mirko Stark, Guido Jörres und ein gewisser Carsten Jancker mit dem Fußball ihr Geld verdienen. Nachdem der Geschäftsführer des FCK seine ehemaligen Mitspieler im Rahmen des Hinspiels zu einer kleinen Feierstunde auf den Betzenberg einlud, folgte Torsten Lieberknecht nun diesem Beispiel. Die Truppe von 1992 durfte die neuen VIP-Räumlichkeiten am Böllenfalltor einweihen.


    Darmstadts Trainer Lieberknecht lädt zum FCK-Teamtreffen am Böllenfalltor

    3. Ohne Moos, nix los

    Der verschollen geglaubte Adam Hlousek hat sich zu Wort gemeldet. Wie hier vor zwei Wochen berichtet, war der ehemalige Linksverteidiger der Roten Teufel abgetaucht und hinterließ eine ganze Reihe Gläubiger. Nicht nur Banken und Finanzbehörden hatten aus nachvollziehbaren Gründen ein erhöhtes Interesse am Aufenthaltsort des Tschechen, auch ehemalige Mitspieler zählen zum Kreis der Kreditoren. Während sein Trainer bei FC Trinity Zlin, Pavel Vrba, ihn sogar in Brasilien vermutete, meldete sich Hlousek nun aus seiner tschechischen Heimat. Der "Pleite-Fußballer", wie ihn die BILD-Zeitung so wortfindungsreich betitelt, steht zu seinen Fehlern aus der Vergangenheit und befindet sich laut eigener Aussage auch mit seinen Gläubigern in Kontakt. Viel Erfolg bei der Schadensregulierung.


    Pleite-Fußballer Hlousek: „Ich bin kein Gauner!“

    4. Basler labert

    Genauso wie es in jeder Familie diesen einen Onkel gibt, der einem bei jedem Familienfest einfach nur peinlich ist, gibt es bei fast allen Traditionsvereinen diesen einen Ehemaligen, der immer wieder Fremdschäm-Attacken auslöst. Mario Basler ist dieses personifizierte Unbehagen mit Lautrer Vergangenheit. Der 54-Jährige ist mal wieder mit einem Bühnenprogramm unterwegs. Basler brennt heißt sein neuestes Werk und es scheint seinem Vorgänger Basler ballert in nichts nachzustehen. Weißbier-Mario gibt immer noch den Fußball-Proll, der sich über ehemalige Mitspieler, die ein Alkoholproblem hatten, genauso lustig macht, wie über seinen schlechtesten Gegenspieler aller Zeiten, dem er als Bayern-Spieler gegen Bochum angeblich mal so richtig gezeigt hat, wo der Frosch die Locken hat. Dumm nur, dass manche Geschichten vom zeitlichen Ablauf her gar nicht stimmen können. Schade eigentlich, dass man es so nötig haben kann.


    Mario Basler in Bielefeld: zwischen Lachen und Fremdschämen

    5. Kein Herz für Kinder

    Zsombor Senkó, Torwart in Ungarns zweiter Liga, mag wohl keine Kids. Im Vorfeld des Spitzenspiels zwischen MTK Budapest und Senkós Club Diósgyőri VTK durfte sich ein kleiner Fan anlässlich seines Geburtstags mit dem Ball auf den Weg in Richtung Tor machen, um diesen in Senkós Netz zu versenken. Und was machte dieser? Er parierte sowohl den ersten Versuch als auch den Nachschuss des Knirpses und sorgte so für ein langes Gesicht bei dem kleinen Mann. Aber Karma ist kein Menü, man bekommt immer das serviert, was man verdient. Und so gab es im anschließenden Spiel vier Gegentore und den Verlust der Tabellenführung für den zu Spielbeginn so hochmotivierten Goalie.


    Senkó very much


    In diesem Sinne: Isses Läwe noch so trieb, immer hoch die Gellerieb!


    Quelle: Treffpunkt Betze


    //


    Du willst alle Neuigkeiten rund um den FCK einfach und direkt auf deinem Smartphone empfangen?

    - Whatsapp-Nutzer klicken hier: https://bit.ly/whatsapp_TB

    - Telegram-Nutzer klicken hier: https://t.me/treffpunktbetze

    - Treffpunkt Betze in der Google News-App: https://bit.ly/TB_google_news