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    Diskussionsthema zum Artikel: Derby-Revanche geglückt: "Sind verdienter Sieger"


    Derby-Revanche geglückt: "Sind verdienter Sieger"

    Der 1. FC Kaiserslautern setzt sich nach dem 3:1-Derbysieg und dem dritten Sieg in Folge auf den Aufstiegsplätzen fest. Tomiak, Mause, Ritter, Sirch und Anfang mit den Stimmen zum Spiel.


    Derbysieger! Der 1. FC Kaiserslautern revanchiert sich für die 0:4- Blamage aus der Voraison und setzt sich in der oberen Tabellenhälfte fest. Vor 48.567 Zuschauern waren die Gäste in der ersten Halbzeit die spielbestimmende Mannschaft, doch die Roten Teufel schlugen gleich mit der ersten Torchance zu, als Boris Tomiak einen Foulelfmeter zur 1:0-Führung verwandelte. Die restlichen Minuten verliefen chancenarm, bis kurz vor der Halbzeit der Treffer zum 1:1 von Budu Zivzivadze aufgrund einer Abseitsstellung aberkannt wurde.


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    Der Karlsruher SC kam mit Schwung aus der Pause und drängte auf den Ausgleich, doch nach rund 70 Minuten bewies Trainer Markus Anfang ein äußerst glückliches Händchen. Die eingewechselten Kenny Prince Redondo und Jannis Heuer trafen zum 2:0 und 3:0, der Anschlusstreffer zum 3:1 durch Marvin Wanitzek war nur noch Ergebniskosmetik. Boris Tomiak, Jannik Mause, Marlon Ritter, Luca Sirch und Trainer Markus Anfang mit den Stimmen zum Spiel.

    Tomiak: "Haben viel Selbstvertrauen"


    Abwehrchef Boris Tomiak, der mit seinem Elfmeter das 1:0 erzielte, zeigte sich nach dem Derbysieg zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf: "Die Ausfälle von Daniel Hanslik und Ragnar Ache tun natürlich weh, aber wir haben einen breiten Kader, viel Selbstvertrauen und auch Vertrauen in die Spieler, die in den letzten Wochen auf der Bank saßen und ich glaube, dass sie das Vertrauen auch zurückgezahlt haben. Wir sind gut in die Saison gestartet und haben im Sommer viel Qualität dazugewonnen. Man merkt von Sieg zu Sieg, dass immer mehr Selbstvertrauen in uns steckt und der Schwung tut uns aktuell sehr gut."


    Zudem richtete der 26-Jährige den Blick bereits auf die letzten beiden Spiele des Jahres, von einem möglichen Aufstieg wollte der Innenverteidiger aber nichts wissen: "Wir haben jetzt noch zwei Topspiele gegen den SV Darmstadt und den 1. FC Köln. Wir sind gerade richtig gut drauf und jetzt müssen wir nochmal die Zähne zusammenbeißen und richtig Gas geben und so viele Punkte in die Winterpause nehmen, wie nur möglich. Man darf die Tabelle aktuell noch nicht zu ernst nehmen. Wenn man mal zwei oder drei Spiele nicht performt, sieht die Lage auch wieder ganz anders aus. Deswegen müssen wir weiter von Woche zu Woche Leistungen bringen und Punkte sammeln, dann wird man am Ende sehen, was dabei rauskommt."

    Mause: "Abschied stand nie zur Debatte"


    Stürmer Jannik Mause, der heute für den verletzten Ragnar Ache in der Startelf stand und den Elfmeter zum 1:0 herausholte, sah für sich selbst noch Luft nach oben: "Er hat mich ein bisschen festgehalten, in dem Moment bin ich in den Strafraum gelaufen und habe das Foul auch ein bisschen angenommen. Ansonsten hatte ich noch eine gute Kopfballchance, die ich besser machen kann. Ich bin bisher auch nicht mit der Torausbeute zufrieden, aber ich bin froh, dass ich der Mannschaft heute helfen konnte. Mich hat es heute gefreut, dass ich seit dem Spiel gegen Preußen Münster mal wieder ein Spiel von Anfang an machen konnte. Ich versuche jede Woche Gas zu geben, auch wenn es schwierig ist, sich an das Tempo in der neuen Liga zu gewöhnen. Mittlerweile komme ich aber auch besser rein und man gewöhnt sich an die Intensität im Training."


    Mit einem kolporiterten Wechsel in der Wintertransferperiode hatte sich der 26-Jährige allerdings nicht beschäftigt: "Ein Abschied im Winter stand nie zur Debatte und ich habe keine Ahnung, wer sich das ausgedacht hatte (lacht). Konkurrenzkampf gibt es überall und falls im Winter noch mehr Konkurrenz dazukommt, ändert sich auch nicht viel."

    Ritter: "Wir sind überglücklich"


    Kapitän Marlon Ritter rückte für den gesperrten Filip Kaloc in die Startelf und freute sich ebenfalls über den Derbysieg: "Am besten geht es noch zwei Spiele so weiter wie bisher und nach der Winterpause genau so. Wir hatten heute einige Ausfälle und auch Daniel Hanslik fiel kurzfristig aus. Aber man sieht, dass wir einen guten und breiten Kader haben und jeder hat heute auf dem Platz alles gegeben. Jedem war bewusst, dass wir das Derby heute nicht so spielen können, wie letztes Jahr. Das hat man über 90 Minuten gesehen und am Ende sind wir der verdiente Sieger und überglücklich."


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    Dazu gab er einen Einblick in die hitzige Derbystimmung im Stadioninnenraum während der Halbzeitpause: "In der Halbzeit wurde es ein bisschen lauter, aber das ist normal in einem Derby. Unsere Kabinen liegen direkt gegenüber und das man sich da über den Weg läuft und ein paar nette Worte austauscht, ist ganz normal. Über seinen Teamkollegen Luca Sirch, der allmählich zur Entdeckung der Saison wird, sagte Ritter: "Luca war am Anfang etwas zu lieb. Er kam aus der Regionalliga und dachte sich, ich schaue mir das mal ein bisschen an und wenn ich Glück habe, spiele ich vielleicht. Er hat dann gemerkt, dass es doch nicht so einfach ist und hat dann im Training jeden Tag Gas gegeben und sich in alles reingehauen. Dann ist er in die Mannschaft reingerutscht und hat das so heruntergespielt, als hätte er schon 100 Zweitligaspiele gemacht. Seitdem hat er Selbstvertrauen und tut der Mannschaft auch gut, deswegen großes Lob auch von mir."

    Sirch: "Genieße das Vertrauen"


    Allrounder Luca Sirch, der sich als Vorbereiter zum 2:0 in den Spielbericht eintrug, fand lobende Worte für seine Mitspieler: "Es ist schon zurzeit etwas verrückt. Wir haben aktuell einen Lauf und die Leistungen sind von Woche zu Woche gut. Wir spielen immer besser, auch wenn es zu Saisonbeginn etwas Zeit gebraucht hat. Man merkt, dass wir eine Mannschaft sind. Wir konnten die Topspieler wie Ragnar Ache und Daniel Hanslik heute gut ersetzen und auch Jannik Mause hat ein super Spiel gemacht. Jeder kämpft für den anderen und deswegen haben wir heute auch verdient gewonnen."


    Der 25-Jährige, der im Sommer aus der Regionalliga auf den Betzenberg wechselte, genießt seine aktuelle Zeit in der Pfalz: "Ich fühle mich sehr wohl und mit den Jungs macht es einfach nur Bock, auf dem Platz zu stehen. Wir haben eine gute Chemie in der Mannschaft und jeder versteht sich untereinander. Ich habe am Anfang etwas Zeit gebraucht, gerade auch weil ich ein etwas schüchterner Typ bin. Ich genieße gerade das Vertrauen vom Trainer und möchte das mit guten Leistungen zurückzahlen. Ich spiele am Ende da, wo der Trainer mich aufstellt, auch wenn das jeder sagt (lacht). Ich habe mich auch heute auf der Acht sehr wohl gefühlt. Ob ich hinten oder vorne spiele ist mir egal, ich will einfach Woche für Woche meine Leistung bringen. Zurzeit läuft es gut und am Wichtigsten ist der Mannschaftserfolg. Jetzt haben noch zwei Spiele, die wir auch erfolgreich gestalten möchten."

    Anfang: "Tolles Spiel mit viel Power"


    Trainer Markus Anfang gab während der anschließenden Pressekonferenz seine Einschätzung zum 3:1 Heimsieg ab. Neben Lob für seine Mannschaft gab es aber auch zwei Kritikpunkte: "Es war das erwartete schwere Spiel. Wir mussten über Nacht die Startelf ändern und an dieser Stelle auch ein großes Kompliment an die Jungs, die reinkamen, da sie sich nahtlos eingefügt haben. In der ersten Halbzeit gab es wenige Torraumszenen. Der KSC wollte hoch verteidigen und wir hätten vielleicht ein bis zwei Situationen besser ausspielen müssen. Insgesamt haben wir konsequent und gut verteidigt und haben wenig zugelassen, gerade gegen eine Mannschaft die viel Qualität im vorderen Bereich hat. In der zweiten Halbzeit haben wir uns immer wieder gute Situationen und Möglichkeiten herausgespielt und mit Kenny Prince Redondo haben wir nochmal einen Tempospieler eingewechselt. Der einzige Wermutstropfen sind die vielen gelben Karten und das Standardtor nach einem, meiner Meinung nach, Handspiel im Vorfeld. Wir haben gegen eine starke Karlsruher Mannschaft gut gespielt und aktuell das Momentum auf unserer Seite. An dieser Stelle auch nochmal vielen Dank an unsere Fans für die tolle Atmosphäre. Die Zuschauer haben ein tolles Spiel mit viel Power gesehen und heute dürfen wir uns über den Sieg freuen und nehmen das auch dankend an."


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Lautrer Leistungseinbruch: "Sieg unnötig in Gefahr gebracht"


    Lautrer Leistungseinbruch: "Sieg unnötig in Gefahr gebracht"

    Trotz des 3:2 Heimsieges waren Spieler und Trainer mit dem heutigen Spielverlauf nicht zufrieden. Filip Kaloc, Thomas Hengen, Ragnar Ache und Markus Anfang mit den Stimmen zum Spiel.


    3:2 gewonnen, 20 Punkte nach 13 Spielen, seit fünf Ligaspielen ungeschlagen: Das kann sich sehen lassen. Vor rund 46.000 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion war der 1. FC Kaiserslautern in der ersten Halbzeit die bessere und spielbestimmende Mannschaft. Filip Kaloc und Ragnar Ache brachten die Roten Teufel hochverdient mit 2:0 in Führung. Nach dem Anschlusstreffer durch einen verwandelten Foulelfmeter von Rayan Philippe erholten sich die Pfälzer sofort und erzielten wenig später durch Daniel Hanslik den 3:1-Pausenstand.


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    In der zweiten Halbzeit drückten die Lautrer die Eintracht weiter in die eigene Hälfte, doch ein weiterer Treffer wollte nicht fallen. Gegen Ende der Partie wurde der Druck der Gäste immer größer und Rayan Philippe nutzte kurz vor Schluss einen Fehler von FCK-Keeper Julian Krahl zum 3:2-Endstand. Filip Kaloc, Thomas Hengen, Ragnar Ache und Markus Anfang mit ihren Stimmen zum Spiel.

    Kaloc: "Sind glücklich über den Sieg"


    Mittelfeldspieler Filip Kaloc, Torschütze zum 1:0, zum Spielverlauf: "Wir sind glücklich, dass wir das heutige Spiel gewinnen konnten. Wir haben bis zur 60. Spielminute so Fußball gespielt, wie wir uns das vorgestellt hatten, danach wurden wir vielleicht ein wenig müde und ließen Braunschweig wieder ins Spiel kommen. Nach dem Treffer zum 3:2 wurde es noch einmal eng, aber wir sind trotzdem glücklich über den Sieg und werden in der Videoanalyse schauen, was wir verbessern müssen, um uns im nächsten Spiel noch weiter zu steigern".


    Mit seiner aktuellen Rolle im Team zeigte sich der Tscheche zufrieden: "Es kommt darauf an, auf welcher Position der Trainer mich einsetzen möchte. Zu Saisonbeginn war es für mich etwas ungewohnt. Ich habe trotzdem versucht, mein Bestes zu geben, auch wenn ich nicht immer so gut gespielt habe, wie ich wollte. Ich bin froh, dass mir der Trainer das Vertrauen schenkt und ich der Mannschaft helfen kann".


    Abschließend fasste Kaloc die bisherigen Ergebnisse und Leistungen zusammen: "Die Ergebnisse in der zweiten Bundesliga sind verrückt, hier kann jeder jeden schlagen. Wir hatten in der Hinrunde bisher einige enge Spiele, aber wir geben in jedem Spiel unser Bestes. 11 Punkte aus den letzten 5 Spielen ist gut, auch wenn es ruhig noch mehr Punkte hätten sein können. Wir bereiten uns nun auf das Auswärtsspiel bei Schalke vor und wollen dort die nächsten drei Punkte einfahren".

    Hengen: "Sind ergebnistechnisch zufrieden"


    Trotz des Heimsieges hob Thomas Hengen mahnend den Zeigefinger: "Die Leistung der ersten Halbzeit und zu Beginn der zweiten Hälfte war in Ordnung, aber danach nicht mehr. Wir haben ab einem bestimmten Punkt nicht mehr konsequent nach vorne gespielt und es verpasst, den Sack zuzumachen. Wir haben einige hundertprozentige Chancen liegen gelassen und wenn du das vierte Tor nicht machst, musst du weiter Gas geben. Ab der 60. Minute hatte ich nicht mehr so das Gefühl, dass wir weiter nach vorne spielen, sondern eher in den Verwaltungsmodus schalten. Wir müssen in dieser Phase auf das vierte und fünfte Tor gehen. Wir haben den Sieg heute unnötig in Gefahr gebracht, da musst du einfach klarer bleiben. Wenn man sieht, wie hoch unser Aufwand ist, um Tore zu schießen und wie klein der Aufwand der Gegner ist. Wir haben zwar schon viermal zu Null gespielt, trotzdem bleibt das Ziel noch öfter kein Gegentor zu bekommen und dazu gehört von Anfang bis Ende volle Konzentration".


    Doch trotz seiner Kritik stellte der Geschäftsführer die individuelle Leistung der Spieler positiv hervor: "Die Spieler arbeiten schon länger mit dem Trainerteam zusammen. Wir haben eine hohe Fluktuation und trotzdem macht es die Mannschaft gut. Die Dreierabwehrkette spielte in dieser Form heute zum ersten Mal zusammen, Afeez Aremu hat sich auf der Sechs stabilisiert und so trägt jeder seinen Teil bei. Trotzdem haben wir zu hohe Fluktuationen und ich würde es gerne mal sehen, wie groß der Konkurrenzkampf wäre, wenn alle Spieler an Bord wären, auch wenn das für das Trainerteam schwerer zu managen wäre. Dann hättest du vielleicht noch ein paar Prozent mehr an Qualität, aber trotzdem sind wir ergebnistechnisch zufrieden. Spieltechnisch wollen wir über 90 Minuten überzeugen, das war heute nicht der Fall".

    Ache: "Kann nicht sagen, was wir anders gemacht haben"


    Stürmer Ragnar Ache, der mit seinem Tor zum zwischenzeitlichen 2:0 den Weg zum Sieg geebnet hatte, konnte sich den Leistungsabfall gegen Ende des Spiels nicht erklären: "Ich würde nicht von zwei verschiedenen Halbzeiten sprechen, aber ich glaube die letzten 30 Minuten waren dann nicht so gut wie die 60 Minuten davor. Ich kann persönlich nicht sagen, was wir anders gemacht haben. Wenn wir das wüssten, wäre es wahrscheinlich auch nicht passiert. Wir müssen das analysieren. Manchmal ist es vielleicht fehlende Konzentration oder Müdigkeit, das kann ich aber im Moment nicht sagen. Wir haben heute richtig viel gut gemacht, nur am Ende noch das Gegentor bekommen. Aber die Leistung der ersten 60 Minuten muss unser Anspruch sein".

    Nichtsdestotrotz stellte Lauterns Topscorer auch die positiven Dinge hervor: "Ich schaue nie auf die Tabelle. Wir dürfen jetzt nicht denken, dass wir safe sind, sondern müssen genau so weitermachen wie wir es bereits in den letzten Wochen gezeigt haben. Zu Saisonbeginn hatten wir eine gute, danach eine weniger gute Phase, aus der wir aber sehr gut herausgekommen sind. Gerade ein Spiel wie heute kann richtig eklig sein. Am Ende müssen wir, um besser zu werden, aus unseren Fehlern lernen. Man sieht, dass wir uns mehr zutrauen und weniger Fehler machen".

    Für seinen heutigen Kapitän Daniel Hanslik fand Ache abschließend lobende Worte: "Er ist ein Mentalitätsmonster. Er rennt, er arbeitet für die Mannschaft und dann belohnt er sich selber noch mit Toren. Ich würde sagen, er ist einer der wichtigsten Spieler in unserer Mannschaft. Man merkt auch, dass er für die Mannschaft arbeitet".

    Anfang: "Haben es versäumt, nachzulegen"


    Auf der abschließenden Pressekonferenz mit beiden Trainern analysierte Cheftrainer Markus Anfang den Spielverlauf und zeigte sich unzufrieden mit dem am Ende knappen Ergebnis: "Wir wussten, dass es ein schweres Spiel wird. Braunschweig ist eine Mannschaft, die kompakt und gut verteidigt, aber auch gut umschalten kann. Das haben wir immer wieder gesehen. Wir haben über 60 Minuten ein richtig gutes Spiel gemacht und hatten durch Ragnar Ache und Daisuke Yokota richtig gute Chancen. Wir waren in dieser Phase in allen Belangen besser, haben es aber versäumt, nachzulegen. Wir müssen auch über 90 Minuten ein gutes Spiel abliefern, sonst kassierst du am Ende einfache Gegentore wie heute. Insgesamt war das Spiel klar auf unserer Seite, auch wenn es das Ergebnis nicht widerspiegelt. Die Einwechslungen von heute würde ich wieder so machen, auch wenn heute keiner seine optimale Leistung gebracht hat, aber Fußballer sind auch nur Menschen und können mal einen schlechten Tag haben".


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: "Haben alles richtig gemacht": FCK beendet Sieglosserie


    "Haben alles richtig gemacht": FCK beendet Sieglosserie

    Betze-Mentalität ausgepackt, Kampf angenommen und den FCK leidenschaftlich zum 3:0-Heimsieg geschossen. Aremu, Ache, Ritter, Sirch und Anfang mit den Stimmen zum Spiel.


    In einer über weite Strecken fußballerisch überschaubaren ersten Halbzeit zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem SC Paderborn hatten die Gäste mehr Ballbesitz, doch gefährliche Torchancen erspielten sich die Ostwestfalen nicht. Der einzige Aufreger der ersten Halbzeit brachte zugleich in der 30. Spielminute die Führung für die Roten Teufel, nachdem Torhüter Pelle Boevink den Ball gegen Ragnar Ache vertändelte und dieser ins leere Tor einschieben konnte.


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    Zu Beginn der zweiten Hälfte war der FCK die spielbestimmende Mannschaft. Der Druck der Paderborner wurde immer größer, doch die Männer in Rot verteidigten leidenschaftlich und belohnten sich kurz vor Spielende mit dem 2:0 durch Luca Sirch und dem 3:0 durch Marlon Ritter. Afeez Aremu, Ragnar Ache, Marlon Ritter, Luca Sirch und Trainer Markus Anfang mit den Stimmen zum Spiel.

    Aremu: "Habe mich sehr darauf gefreut"


    Afeez Aremu, der zum ersten Mal seit seinem Wechsel zum FCK vor anderthalb Jahren in der Startelf stand, war mit seinem Debüt zufrieden: "Ich habe im Training erfahren, dass ich heute spielen werde. Jeder hat im Training alles gegeben, um eine Option für das nächste Spiel zu sein. Im Testspiel gegen Freiburg durfte ich wieder spielen und ich denke, auch wenn wir verloren haben, habe ich gut gespielt. Wir haben im Moment einige Ausfälle in der Mannschaft und der Trainer hat sich am Ende für mich entschieden und ich denke, dass ich heute gut gespielt habe. In der 60. Minute musste ich ausgewechselt werden, weil ich eine gelbe Karte hatte und mir auch ein wenig die Kraft ausging. Trotzdem hat sich mein Einsatz heute gut angefühlt und ich habe mich sehr gefreut, heute spielen zu können".


    Der defensive Mittelfeldspieler blickte auch auf seine schwierige Zeit beim 1. FC Kaiserslautern zurück: "Nach meinem Wechsel hatte ich aufgrund einer Verletzung einen schweren Start. Auch die Trainerwechsel waren ein Problem, weil einige Trainer meine Art Fußball zu spielen nicht mochten, aber ich habe trotzdem weiter Gas gegeben. In dieser Zeit hat mich meine Familie motiviert, weiterzumachen, was letztendlich eine gute Entscheidung war. Ich denke, dass ich bei Markus Anfang gute Chancen habe, wieder mehr Spielzeit zu bekommen".

    Ache: "Geiles Gefühl, Spiele zu gewinnen"


    Torjäger Ragnar Ache beschrieb seinen 1:0 Führungstreffer des FCK mit folgenden Worten: "Jannis Heuer hat ja mit Boevink zusammengespielt und der hat mich schon gewarnt, dass er öfter versucht anzutäuschen. Da habe ich eigentlich nur drauf gewartet. Mit dem Platz heute war das ja ein bisschen schwer und dann hat er eben den Fehler gemacht. Es ist immer ein geiles Gefühl, ein Spiel zu gewinnen. Vor allem, wenn man aus ein paar schlechten Wochen kommt, kriegt man wieder Selbstvertrauen. Man sieht, dass wir vorne Tore machen können, aber hinten auch die Null halten können. Wir probieren eigentlich immer alles zu geben in der Woche und versuchen, es im Spiel umzusetzen. Das hat die letzten Wochen nicht wirklich geklappt, aber heute hat es geklappt".


    Der 26-jährige gab noch Einblicke in seinen Fitnesszustand und lobte seinen Teamkollegen Luca Sirch: "Ich fühle mich besser. Ich habe die letzten zwei Spiele neunzig Minuten gespielt, heute achtzig Minuten. Heute war es schon ein anstrengendes Spiel, wir sind viel angelaufen, viel gepresst, auch viel hinter den Ball hergelaufen. Dass mein Körper das ausgehalten hat, würde ich sagen, ist sehr gut. Ich fühle mich einfach gut, von Woche zu Woche wird es besser. Luca war überragend. Also, wo der herkommt, wenn man ihn gesehen hat am Anfang, dass er gar nicht im Kader war. Dann hat er sich eigentlich von Woche zu Woche, Tag zu Tag verbessert. Man sieht das auch im Training, er ist immer besser, immer ruhiger am Ball. Die Pässe, die er spielt, sind überragend. Und dann, wenn man sein Startelf-Debüt gibt, ist man normalerweise nervös. Bei ihm habe ich das gar nicht gemerkt. Dann hat er noch ein Tor gemacht und ein überragendes Spiel gemacht. Also, nur Lob für ihn".


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    Ritter: "Schritt in die richtige Richtung"


    Der Torschütze zum 3:0, Marlon Ritter, erklärte, warum er nicht in der Startelf stand und was er von der Kritik der letzten Wochen hält: "Ich habe schon seit einigen Wochen immer mal wieder Probleme. Der Trainer hat mich gefragt, wie es aussieht. Ich habe ihm ehrlich meine Meinung gesagt und dann hat er entschieden, dass ich erst einmal von der Bank komme. Am Ende haben wir alles richtig gemacht. Es war schon mal besser. Es ist immer mal gut und dann kommt es wieder. Aber ja, wir arbeiten daran und hoffen, dass es so schnell wie möglich verschwindet. Wir haben gegen Elversberg nicht neunzig Minuten alles gegeben. Wir wollten schon nicht verlieren, aber man hat vielleicht gesehen, dass der eine Schritt zu wenig war oder der eine Zweikampf im falschen Moment an den Gegner ging. Das war heute nicht der Fall. Wir haben uns in alles reingeworfen, haben versucht, alles zu verteidigen. Wir hatten auch ein bisschen Glück, muss man sagen. Aber das ist eben so. Heute sind wir froh darüber. Ich glaube, die Mentalitätsfrage muss man bei der Mannschaft nicht stellen, wenn man das Spiel heute gesehen hat. Ich würde es nicht als Befreiungsschlag bezeichnen. Eher einen ersten Schritt in die richtige Richtung".


    Dazu warf der Mittelfeldspieler einen Blick auf das Auswärtsspiel bei Fortuna Düsseldorf und fand auch nochmal lobende Worten für seinen Mitspieler Luca Sirch: "Ich glaube, es war eine der schlimmsten Niederlagen, die ich je erlebt habe. Aber es ist eine neue Saison. Wir haben eine neue Mannschaft. Und Düsseldorf steht wieder oben. Wir stehen hinter ihnen. Deswegen sind sie wieder der haushohe Favorit. Und wir fahren wieder dahin und wollen ein bisschen die Party versauen. Seit vier, fünf, sechs Wochen gibt er richtig Gas. Er trainiert richtig gut. Irgendwann wird es Zeit, dass er auf den Platz kommt. Heute hat er es geschafft. Ich glaube, es gibt nichts Schöneres, als am Samstagabend hier zu Hause sein erstes Pflichtspieldebüt zu geben. Hut ab. Man hat ihm nicht angemerkt, dass es sein erstes Spiel war. Er hat sich in alles reingeworfen. Das hat er richtig gut gemacht. Das bringt ihm jetzt nichts. Heute schon, aber er muss so weitermachen. Ich glaube, dann werden wir noch viel Freude an ihm haben".

    Sirch: "War immer mein Traum"


    Luca Sirch konnte mit seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 auf sich aufmerksam machen und sich in die Torschützenliste eintragen. Der 25-Jährige gab nach dem Spiel einen Einblick in seine Gefühlswelt: "Ja, nervös war ich auf jeden Fall. Die höchste Zuschauerzahl, vor der ich gespielt habe, waren, glaube ich, letztes Jahr 15.000. Und dann spielt man hier heute vor 42.000, da ist man natürlich nervös, aber das hat sich dann im Spiel schnell gelegt. Ich glaube, wir waren auch gut im Spiel und dann legt sich das auch schnell. Dass das Spiel dann so für mich ausgeht, ist natürlich ein total geiles Gefühl. Ich glaube, so etwas vergisst man nicht. Ich glaube, besser kann man sich den Abend nicht vorstellen".


    Außerdem erklärte er, warum er zum FCK gewechselt ist und wie er die bisherige Zeit empfunden hat: "Es war klar, dass ich am Anfang ein bisschen Zeit brauche, weil einfach der Unterschied schon enorm ist, aber ich wollte diesen Schritt damals unbedingt machen. Zweite Liga, wenn man das Angebot von Kaiserslautern bekommt, dann nimmt man das natürlich an. Ich wollte es damals machen und habe am Anfang einfach ein bisschen Zeit gebraucht, aber von Woche zu Woche wurde es besser, man gewöhnt sich dann an das neue Niveau und ich bin natürlich froh, dass ich das Vertrauen vom Trainer bekommen habe und das dann auch ein bisschen zurückzahlen konnte. Das Spieltempo und die Härte in der zweiten Liga sind natürlich ganz anders und daran muss man sich erst einmal gewöhnen. Auch die Qualität der einzelnen Spieler, die individuelle Klasse, ist ein riesiger Unterschied. Natürlich hat man in der Regionalliga auch keine schlechte Liga, aber von der Regionalliga in die zweite Liga ist es einfach ein enorm großer Schritt und wie gesagt, den wollte ich damals machen, den Schritt, das war immer mein Traum und dass es jetzt so gekommen ist, ist natürlich sehr geil".

    Anfang: "Haben alles reingeschmissen"


    Auch Trainer Markus Anfang zeigte sich zufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft: "Wir haben heute gegen eine bis dahin noch ungeschlagene Mannschaft gespielt, die nicht umsonst dort oben steht, da sie gute Spieler in ihren Reihen haben. Wir mussten personelle Veränderungen vornehmen mit Luca Sirch und Leon Robinson, die in den letzten Jahren in der Regionalliga gespielt haben oder auch Afeez Aremu, der bis dahin noch nicht von Anfang an gespielt hat. Wir haben leidenschaftlichen Fußball gespielt und gekämpft. Wir haben oft zwischen 5er- und 4er-Kette getauscht um auch mehr Druck zu erzeugen. So einen Fehler wie von Boevink passiert nicht oft, aber wenn du Druck machst passiert sowas eben, auch wenn natürlich Glück dazugehört".


    Dennoch sieht der 50-jährige fußballerisch noch Luft nach oben: "In der ersten Halbzeit haben wir nicht viel zugelassen, in der zweiten Hälfte haben wir alles reingeschmissen. Personelle laufen wir ein Stück auf dem Zahnfleisch. Ich habe es bisher auch noch nicht erlebt, dass am neunten Spieltag alle Feldspieler im Kader schon eingesetzt wurden. Wir haben fußballerische nicht das gezeigt, was wir können, aber am Ende haben wir uns den Sieg erkämpft. Wir konnten mit Marlon Ritter, der auch noch nicht bei 100% ist nochmal nachlegen und haben in den entscheidenden Momenten die Tore gemacht. Was unser Spiel betrifft, müssen wir besser werden und weiter an uns arbeiten".


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK verspielt Führung gegen HSV: "Unfassbar bitter"


    FCK verspielt Führung gegen HSV: "Unfassbar bitter"

    Im spannenden Traditionsduell trennten sich der 1. FC Kaiserslautern und der Hamburger SV mit 2:2. Krahl, Ritter, Gyamerah und Anfang mit den Stimmen zum Spiel.


    Der FCK zeigte nach der desolaten Leistung im Auswärtsspiel gegen Hannover 96 die richtige Reaktion und erkämpfte sich vor ausverkauftem Haus ein 2:2-Unentschieden gegen den HSV. In einer zähen Anfangsphase übernahm der Hamburger SV die Spielkontrolle, doch gefährliche Torchancen erspielten sich die Gäste nicht. Die Roten Teufel agierten sehr passiv, konnten aber eine ihrer wenigen Chancen nutzen und noch vor der Pause durch Ragnar Ache mit 1:0 in Führung gehen. Nach der Pause legten die Männer in Rot nach und Richmond Tachie erhöhte auf 2:0, ehe Ex-Lautrer Robert Glatzel nur zehn Minuten später den Anschlusstreffer erzielte. Der Druck der Rothosen nahm weiter zu und Davie Selke schoss in der Nachspielzeit den Treffer zum 2:2. Krahl, Ritter, Gyamerah und Trainer Anfang mit den Stimmen zum Spiel.

    Krahl: "Kotzt uns alle an"

    Schlussmann Julian Krahl, der mit einigen wichtigen Paraden weitere Gegentreffer verhinderte, war nach der Partie sichtlich bedient: "Es ist unfassbar bitter und kotzt uns alle an. Trotzdem war es ein gutes Spiel, wir haben einen riesen Fight geliefert, alle haben sich reingehauen und ich bin stolz auf die Jungs. Der HSV hat eine brutale Qualität und es ist klar, dass die ihre Chancen bekommen, das ist ganz normal. Natürlich hätten wir das in ein paar Situationen ein bisschen besser ausspielen und ein wenig mehr Zeit von der Uhr nehmen können, aber zeigt mir eine Mannschaft in der Liga, die nicht ins Schwimmen gerät, wenn der HSV vorne anläuft. Mit dem Punkt können wir leben, auch wenn drei Punkte natürlich besser gewesen wären."


    Der 24-Jährige schilderte auch seine Sicht zum 2:1-Anschlusstreffer: "Wir wussten, dass sie diese Variante spielen. Wir haben uns auch etwas dafür überlegt, dass hat am Ende aber nicht geklappt. Ich habe die Szene jetzt noch nicht gesehen und weiß nicht, ob ich mich hätte anders verhalten können. Meinem Empfinden nach, ist einer in mich reingerannt als ich zum Ball springen wollte und dann kam ich nicht mehr weg. So war meine Wahrnehmung auf dem Platz, aber ich muss es mir nochmal anschauen."

    Ritter: "Bin frustriert"

    Bei Kapitän Marlon Ritter überwog nach dem Spiel der Frust über den späten Ausgleichstreffer: "Ich bin frustriert, ganz klar. Wenn du kurz vor Schluss das 2:2 schlucken musst, herrscht natürlich keine Freude. Wir können zufrieden sein, dass wir ein besseres Spiel als letzte Woche gemacht haben. Wir waren direkt da, haben siebzig Minuten richtig gut dagegen gehalten und wenig zugelassen. Am Ende hat der HSV eine Qualität, die in der zweiten Liga nichts zu suchen hat. Wenn man sieht, was die noch einwechseln, weiß man, dass es schwierig wird und das die Bälle immer in den Sechzehner geflogen kommen. Wir können uns keinen Vorwurf machen, aber auch nicht über das Unentschieden freuen."


    Eine Erklärung für die schwankenden Leistungen in den letzten Spielen fand der Mittelfeldspieler nicht: "Wenn man das erklären könnte. Wenn man jede Woche bei einhundert Prozent spielen könnte, dann wäre auch keiner hier beim FCK, sondern bei Manchester City. Die zeigen das alle drei Tage. wir nicht und deswegen sind wir hier, wo wir sind. Wir versuchen trotzdem gute Spiele zu machen, doch das klappt leider nicht immer. Klar ist aber auch, dass wir gegen Hannover hätten anders auftreten können und wir haben heute auch gezeigt, dass wir anders können. Deswegen war das ein Schritt nach vorne."

    Gyamerah: "Tut umso mehr weh"

    Neuzugang Jan Gyamerah lief heute als Rechtsverteidiger auf und lobte die Leistung seiner Teamkollegen: "Wenn du so ein spätes Gegentor bekommst, ist es auf jeden Fall ein Punktverlust. Das ist keine ungewohnte Position für mich, die habe ich schon sehr oft gespielt. Ich wusste vorher, dass ich als Rechtsverteidiger spielen kann und die Viererkette hat heute generell gut funktioniert. Man hat heute gespürt, dass uns die Zuschauer auch getragen haben, weil sie auch gesehen haben, dass wir alles reingeworfen haben. Wir haben ein besseres Spiel als in Hannover gemacht, was wir uns vorher auch fest vorgenommen haben. Deshalb tut es umso mehr weh, dass wir nur mit einem Punkt hier stehen."


    Der 29-jährige hatte auch keine wirklich Erklärung für die Leistungsschwankungen der Roten Teufel: "Die zwei Gesichter sind schwer zu erklären. Man geht in jedes Spiel um zu gewinnen, aber das funktioniert nicht immer. Hannover war uns bisher schlechtestes Spiel, aber wir wollten heute unbedingt zeigen, dass wir es besser können. Heute musst du eigentlich gewinnen, aber trotzdem hat man gesehen, dass wir gut spielen können. Ich glaube, dass uns nicht viele nach dem letzten Spiel so eine Leistung wie heute zugetraut haben."

    Anfang: "Haben es ordentlich gemacht"

    Trainer Markus Anfang gab während der anschließenden Pressekonferenz seine Einschätzung zum Spiel ab: "In der ersten Halbzeit haben wir es ordentlich gemacht und haben gut verteidigt. Wir haben ein bisschen gebraucht, um in unser Spiel zukommen, was auch schwer gegen so einen Gegner ist. Nach dem 1:0 und in den ersten Minuten in der zweiten Halbzeit waren wir gut im Spiel, dann ist es ärgerlich, dass du bis dahin nicht viel zulässt und dann nach einem Standard das Tor bekommst. Wir hätten durch Opoku und Ache nach dem Pass von Ritter das 3:1 machen können. Der HSV hatte viele Strafraumszenen und diese muss man auch erstmal wegverteidigen. Wenn du kurz vor Schluss einfach nach vorne spielst, gewinnst du hier dieses Spiel, doch dann bekommst du mit der letzten Aktion das Gegentor."

    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Spektakel gegen Hertha BSC: "Tut mir leid für die Fans"


    Spektakel gegen Hertha BSC: "Tut mir leid für die Fans"

    Der FCK verliert vor ausverkauftem Haus mit 3:4 gegen Hertha BSC und offenbart dabei große defensive Probleme. Opoku, Krahl, Ritter und Anfang mit den Stimmen zum Spiel.


    In einer zerfahrenen Partie konnten sich die Gäste aus Berlin mit 3:4 gegen den 1. FC Kaiserslautern durchsetzen. Der FCK fand gut ins Spiel, nutzte aber seine Chancen nicht und musste schließlich einem 0:1-Rückstand hinterherlaufen. Noch vor dem Pausenpfiff drehten die Lautrer durch Klement und Opoku das Spiel und verschafften sich eine gute Ausgangslage für die zweite Hälfte. Doch auch im zweiten Durchgang ließen die Männer in Rot zu viele hochkarätige Chancen aus und konnten die Offensivpower der Herthaner nicht unterbinden. Opoku, Krahl, Ritter und Trainer Anfang mit den Stimmen zum Spiel.


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    Opoku: "Klassisches Betze-Spiel"


    Aaron Opoku, der den zwischenzeitlichen 2:1 Führungstreffer erzielte, gab nach der Partie mit einem dick bandagierten Sprunggelenk seine Einschätzung zum Spiel und zur seinem Gesundheitszustand ab: "Das ist eine Blessur, die ich schon eine Weile mit mir trage. Es ist nochmal etwas schlimmer geworden, aber ich versuche das jetzt so gut es geht auszukurieren. Das heute war ein klassisches Betze-Spiel. Wer das hier schon einmal erlebt hat, weiß, was hier alles passieren kann. Am Ende verlierst du unglücklich mit 4:3, obwohl wir auch genug Chancen hatten das Ding auf unsere Seite zu ziehen. Am Ende sollte es leider nicht sein. Wir können nur versuchen, unsere Fehler aufzuarbeiten und abzustellen, um dann wieder neu angreifen zu können".


    "Jeder weiß, dass wenn du den Ausgleich machst, eine gewisse Dynamik und Schwung bekommst. Wir haben versucht, auf das nächste Tor zu gehen. Dass die Hertha dann das Tor macht ist einfach unglücklich. Wenn du drei Tore schießt, darfst du auf keinen Fall vier kassieren. Jeder muss sich an die eigene Nase fassen und schauen, wo er sich selbst verbessern kann. Ich würde nicht von defensiven Schwächen sprechen, sondern von Aussetzern, die ein Spiel wie heute entscheiden", so der Flügelflitzer.


    Zudem gab der 25-jährige ein erstes Fazit zur bisherigen Saison und zu seiner Leistung ab: "Ich denke, dass wir positiv in die Saison gestartet sind. Das heute war ein kleiner Dämpfer, aber wir haben bisher einige Punkte geholt. Fußballerisch können wir uns natürlich noch verbessern, am Ende zählen aber die Ergebnisse. Im Moment habe ich ein gesundes Selbstvertrauen, die Jungs stärken mir den Rücken und verlassen sich auf meine Qualität. Sie versuchen mich in Szene zu setzen und ich möchte meine Qualität auf den Platz bringen".

    Krahl: "Wollen jedes Spiel gewinnen"


    Auch ein sichtlich bedienter Julian Krahl schilderte seine Eindrücke vom Spiel: "Es war ein wildes Spiel mit verrückten Szenen und Toren, die auf beiden Seiten nicht fallen dürfen. Ein paar Tore haben wir nicht gut verteidigt. Es ist auch eine besondere Situation, wenn das Spiel hin und her geht und du nicht nur einfach herumstehst. Wir hatten vorne auch gute Chancen und an einem normalen Tag schießt die Hertha weniger und wir mehr Tore, aber am Ende ist es so gelaufen, wie es gelaufen ist. Am Ende sind wir mehr ins Risiko gegangen, das bedeutet aber nicht, das wir aufhören zu verteidigen. Letzte Saison hätten wir mit einem Punkt gut leben können, heute wollen wir jedes Spiel gewinnen. Dass du lieber einen Punkt mitnimmst als zu verlieren, ist ja klar. In den letzten Spielen hat es sich bei uns ausgezahlt, dass wir gegen Spielende nochmal nach vorne gekommen sind und späte Tore geschossen haben, also warum sollten wir uns nach hinten stellen und einscheißen, wenn wir auch nach vorne spielen und noch ein Tor machen können".

    Ritter: "Können mit der Leistung zufrieden sein"


    Kapitän Marlon Ritter sah ein gutes Spiel seiner Mannschaft, bemängelte aber auch die vielen einfachen Gegentreffer: "Für den neutralen Zuschauer war es ein schöner Samstagabend, der es durchaus auch für uns hätte seien können. Das Einzige, was wir uns heute ankreiden lassen können, sind die vielen einfachen Gegentore und das wir vorne unsere vielen Chancen nicht genutzt haben. Am Ende stehst du dann trotz eines guten Spiels ohne Punkte da. Wenn wir jedes Spiel so spielen wie heute, aber dann noch besser verteidigen, bin ich zuversichtlich, dass wir unsere Punkte holen werden. Die Hertha ist eine spielstarke Mannschaft, die Fehler gnadenlos ausnutzt. Wir gehen jede Woche ins Spiel und wollen gewinnen, deswegen würde ich nicht sagen, dass wir ins Risiko gegangen sind. Wir waren beim Stand von 3:3 nicht mit einem Punkt zufrieden, weil wir natürlich das Heimspiel gewinnen wollten. Bei dieser Stimmung im Stadion heute, ist es schwierig das du das Unentschieden halten möchtest und ein bisschen hintenherum kickst. Wir haben unser Spiel von Anfang bis Ende durchgezogen. Auch wenn wir heute keine Punkte geholt haben, können wir im Großen und Ganzen mit der Leistung zufrieden sein".

    Markus Anfang: "Noch Luft nach oben"


    Während der anschließenden Pressekonferenz zog Cheftrainer Markus Anfang ein Fazit zum Spiel und kritisierte das Abwehrverhalten bei den Gegentoren: "Ich fand, dass es ein sehr intensives Spiel von beiden war. Wir hatten am Anfang Probleme mit der Zuordnung und bekommen das Gegentor durch einen Stellungsfehler. Insgesamt haben wir bei drei Toren nicht am Mann verteidigt und gerade das letzte abgefälschte Tor ist ärgerlich. Wir haben gegen eine gute Mannschaft auch gut nach vorne gespielt und hatten nach der Halbzeit eine gute Chance durch Kaloc. Wir haben im Strafraum insgesamt nicht gut verteidigt, weil wir nicht am Mann geblieben sind. Kenny Redondo hatte eine hundertprozentige Chance auf das 4:3, auch der Kopfball von Ragnar Ache und die Szene von Aaron Opoku waren gute Chancen. Deswegen ist es am Ende wahnsinnig ärgerlich. Die Zuschauer haben ein tolles Spiel gesehen, auch wenn es mir für unsere Fans leid tut, weil wir keine Punkte mitnehmen konnten. Viele Jungs machen das bisher ordentlich, trotzdem haben wir noch Luft nach oben. Ein Unentschieden wäre am Ende für alle verdient gewesen".


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: Die eigenen Grenzen aufgezeigt bekommen


    Die eigenen Grenzen aufgezeigt bekommen

    Der 1. FC Kaiserslautern kassiert in einem wilden Spiel gegen Hertha BSC Berlin nicht nur die erste Saisonniederlage, sondern auch eine wichtige Lektion in Sachen eigener Entwicklung.


    Nach einem gelungenen Saisonstart mit zwei Auswärtssiegen und einem Unentschieden wartete am 4. Spieltag mit der Hertha der erste selbsternannte Aufstiegsfavorit als Gegner. In einer spektakulären Partie präsentierte sich der 1. FC Kaiserslautern über weite Strecken auf Augenhöhe und zeigte, welche Qualität in der Mannschaft steckt. Dennoch mussten sich die Lautrer nicht unverdient geschlagen geben, da sie in ihrer Entwicklung noch nicht so weit sind wie die Topteams der Liga.


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    Personelle Flexibilität


    Gegen Berlin konnte Trainer Markus Anfang bis auf die Langzeitverletzten Hendrick Zuck und Frank Ronstadt fast aus dem Vollen schöpfen. Für den kurzfristig verpflichteten Daisuke Yokota kam ein Einsatz zu früh, da er noch nicht mit der Mannschaft trainieren konnte. Gerüchte aus Dresden, Anfang vertraue nur dem gleichen Personal, können in seiner bisherigen Zeit in Kaiserslautern keinesfalls bestätigt werden: So stand unter anderem Philipp Klement nach seiner starken Leistung gegen Münster in der Startelf. Insgesamt veränderte Markus Anfang seine Startelf auf vier Positionen. Vor allem in der Offensive hatte der Cheftrainer die Qual der Wahl und vertraute auf den wiedergenesenen Aaron Opoku sowie Daniel Hanslik. Dickson Abiama, der am vergangenen Spieltag noch in der Startelf stand, schaffte es gegen Berlin nicht in den Kader. In der Viererkette kehrte Almamy Toure als Rechtsverteidiger zurück und ersetzte Jean Zimmer.


    Statt auf ein schnelles Umschaltspiel, etwa mit Kenny Redondo auf der rechten Seite, zu setzen, agierte Philipp Klement als verkappter Spielmacher auf dem rechten Flügel, zog immer wieder in die Mitte und versuchte gemeinsam mit Marlon Ritter das Spiel zu gestalten. Durch die verschiedenen Spielertypen, die mehrere Positionen gleichzeitig besetzen können, sind die Roten Teufel nicht nur in der Lage, mit unterschiedlichen taktischen Ausrichtungen zu beginnen, sondern diese auch während des Spiels individuell anzupassen und so vor allem in der Offensive für die gegnerische Mannschaft unberechenbarer zu werden. Gleichzeitig sorgt der ausgeglichene Kader für den gesunden Konkurrenzkampf, den sich jeder Trainer wünscht.

    Problemzone: Verteidigung


    Wer in einem Heimspiel drei Tore schießt, kann eigentlich nicht so viel falsch gemacht haben. Wären da nicht vier Gegentore und eine teilweise desolate Abwehrleistung gewesen, die am Ende den Ausschlag gaben. Die Defensive bleibt auch unter Markus Anfang weiterhin das Sorgenkind der Roten Teufel. Lediglich gegen Münster blieb der FCK ohne Gegentor. Einzelne Spieler dafür verantwortlich zu machen, wäre wohl zu plump - schließlich hat Trainer Anfang schon verschiedene Varianten mit Boris Tomiak auf der Sechs oder wie zuletzt in der Innenverteidigung getestet. Vor allem auf der Position vor der Abwehr im Mittelfeld scheint eine Idealbesetzung zu fehlen. Dem zweikampfstarken und ballsicheren Jan Gyamerah fehlt noch ein wenig das Gespür dafür, in welchen Räumen er sich in welchen Situationen bewegen muss.


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    Ein Spiel mit dem Feuer ist allerdings der neue Ansatz, den Ball von hinten flach nach vorne spielen zu wollen. Gerade wenn die Abwehr nicht sattelfest ist, können diese Ballverluste schnell zu Gegentoren führen. Aber nicht nur unerklärliche Abspiel- und Stellungsfehler, sondern auch ein teilweise passives Verhalten gegen den Ball sind ein Grund für die Gegentorflut der Roten Teufel. Gerade beim zweiten und dritten Gegentreffer konnten sich die Berliner ohne große Gegenwehr bis zum Strafraum durchkombinieren oder einfach durchlaufen. Dabei nimmt sich der FCK immer wieder Phasen im Spiel, in denen er derart passiv agiert und regelrecht um ein Gegentor bettelt. Dabei schien diese Schwäche im Vergleich zur Vorsaison schon etwas behoben.

    Mut wird nicht belohnt


    So sehr die Defensive Schwächen offenbarte, so sehr überzeugte die Offensive. Vor allem die Standardsituationen der Hausherren waren gegen Berlin stets brandgefährlich. Aber auch das Kombinationsspiel konnte sich sehen lassen, vor allem die Techniker Ritter, Opoku und Klement sprühten vor Spielfreude. So war es nicht verwunderlich, dass sich der FCK ein deutliches Chancenplus erspielte. Einzig die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig.


    Entsprechend mutig zeigte sich auch Trainer Anfang, der nach dem 3:3 deutlich offensiver umstellte und mit Ragnar Ache und Jannik Mause zwei weitere Stürmer brachte. Trotz zahlreicher Chancen fehlte dem 1. FC Kaiserslautern, allen voran Ragnar Ache, das nötige Quäntchen Glück zum Torerfolg. Und so kam es, wie es kommen musste: Die Pfälzer kassierten noch das 3:4. So hart kann Fußball manchmal sein. Aber vielleicht ist eine mutige Herangehensweise genau das Richtige für eine sehr gut funktionierende Offensive, um auf diese Weise die unsichere Defensive zu stärken.

    Entwicklung weiter vorantreiben


    Auch wenn das Spiel aufgrund der Qualität der Berliner Mannschaft nicht unverdient verloren ging, war der FCK auf jeden Fall ebenbürtig und hätte mit etwas Glück sogar als Sieger vom Platz gehen können. Dennoch sollte das Spiel wichtige Erkenntnisse und Eindrücke für den Entwicklungsprozess liefern.


    Gerade die Umstellung auf ein völlig neues Spielsystem braucht Zeit und auch Rückschläge sind zu erwarten. Wichtig ist nur, dass man sich von Rückschlägen nicht aus der Bahn werfen lässt. Auch wenn noch einiges fehlt, um zu den Topteams der Liga zu gehören, ist der Saisonstart der durchaus gelungen und eine Weiterentwicklung erkennbar. Die anstehende Länderspielpause bietet nun weitere Möglichkeiten, die Abläufe vor allem in der Defensive zu festigen, um in den nächsten beiden Spielen gegen Hannover und den HSV bereits den nächsten Schritt zu machen.

    Diskussionsthema zum Artikel: Folge #26 von 90+6: Deutsche Horst Hrubesch


    Folge #26 von 90+6: Deutsche Horst Hrubesch

    Die ersten beiden Spieltage sind vorbei und 90+6 meldet sich mit vier Punkten im Gepäck zurück. In der 26. Folge analysieren wir messerscharf und schwelgen in Erinnerungen an alte Trikots.


    In der 26. Folge resümieren Nico, Raimund und Tim den Saisonstart, stellen ihre FCK-Lieblingstrikots vor und orakeln gewohnt optimistisch über das Pokal-Aus.


    Audio-Postproduktion: Luka Wieser

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    Diskussionsthema zum Artikel: Wilde Aufholjagd gegen Fürth: "Punkt am Ende verdient"


    Wilde Aufholjagd gegen Fürth: "Punkt am Ende verdient"

    Der FCK und Greuther Fürth trennen sich in einer spektakulären Partie mit 2:2 Unentschieden. Krahl, Ache und Trainer Anfang mit den Stimmen zum Spiel.


    Lange sah es danach aus, dass die Heimspiel-Premiere von FCK-Trainer Markus Anfang mit einer Niederlage endet. Die Roten Teufel fanden zwar gut in die Partie, luden jedoch die Gäste aus Fürth gegen Ende der ersten Hälfte zum Tore schießen ein und gingen dank des Anschlusstreffers von Daniel Hanslik nur mit einem 1:2 Rückstand in die Kabine. In der zweiten Halbzeit wirkten die Männer in Rot wie ausgewechselt und drückten auf den Ausgleich. Kurz vor Schluss belohnte Stürmer Ragnar Ache die Sturm und Drang Phase der Lautrer mit seinem Treffer zum 2:2 Endstand und feierte ein perfektes Comeback. Julian Krahl, Ragnar Ache und Cheftrainer Markus Anfang mit den Stimmen zum Spiel.

    Krahl: "Freue mich, dass Ragy wieder da ist"


    Torhüter Julian Krahl, der mit seinen Paraden seine Mannschaft im Spiel hielt, analysierte das turbulente Spiel: "Im Endeffekt ist es immer schön, wenn ich ein paar Bälle halten kann. Das Problem war, dass zwei davon drin waren. Wir haben richtig stark angefangen und haben gut Druck ins Spiel bekommen. Ab der zwanzigsten Minute hat uns ein wenig die Power und der Wille zu verteidigen gefehlt. Fürth hat das dann gut gemacht und wir haben bis zur Halbzeit um die Tore gebettelt. Wir hätten die Zweikämpfe besser und energischer führen müssen und die tiefen Läufe verhindern sollen. Wir hatten Glück, dass Fürth nur zwei Tore macht und nach dem Anschlusstreffer war das Stadion wieder angezündet. Die zweite Halbzeit war grandios, alle haben Vollgas gegeben und sich jeden Zweikampf geworfen. Am Ende ist ein Punkt in Ordnung".


    Zudem sprach der 24-jährige über seine persönliche Entwicklung und das Comeback von seinem Mannschaftskameraden Ragnar Ache: "Wie ich mich auf dem Platz gebe, kann ich schwer beschreiben und eigentlich gar nicht beeinflussen. Wenn ich gute Leistungen bringe, bin ich selbstbewusst, dass ist ganz normal. Wichtig ist, dass ich nach einem Fehler weiter vorangehe. Meine Ausstrahlung auf dem Feld beeinflusse ich nicht und ich versuche einfach so zu sein, wie ich bin".


    "Ich freue mich sehr, dass Ragy wieder da ist. Wir haben uns sehr gefreut, dass er wieder im Training ist und heute eingewechselt wurde. Er bringt so eine Energie und Power auf den Platz. Zwar macht Ragy das Tor, aber auch ein großes Lob an Mausi und alle, die reingekommen sind", lobte der Schlussmann den Matchwinner.

    Ache: "Ein geiles Gefühl"


    Stürmer Ragnar Ache feierte mit seinem Treffer zum 2:2 Endstand das perfekte Comeback und sprach nach dem Spiel unter anderem über seine körperliche Verfassung: "Es ist ein schönes Gefühl, so nach einer Verletzung zurückzukommen und ein so wichtiges Tor direkt vor der Westkurve zu machen. Es ist ein geiles Gefühl, wie die Fans ausgeflippt sind. Dadurch bekommt die Mannschaft einen Schub. Ich fühle mich gut und die Achillessehen fühlt sich auch gut an. Natürlich muss ich jetzt im Training wieder Kondition aufbauen, aber ich bin auf einem guten Weg, auch wenn es noch ein wenig dauern wird. Für mich war es in der letzten Zeit schwer, weil ich natürlich unbedingt was mit dem Ball auf dem Platz machen möchte. Es tat schon ein wenig weh, aber am Ende des Tages wusste ich, dass ich mir die Zeit nehmen muss die ich brauche, damit ich wenn alles wieder gut ist auch 100% geben kann. Wo ich aktuell körperlich stehe, kann ich nur schwer einschätzen".


    "Die ersten zwanzig Minuten waren wir eigentlich ganz gut im Spiel. Wenn wir in dieser Phase ein paar Tore machen, wäre das für Fürth ein Nackenschlag gewesen. Das haben wir aber nicht gemacht und dann einen unglücklichen Elfmeter gegen uns bekommen. Dann tut es natürlich weh, dass dann auch noch das zweite Tor fällt, aber wir haben eine gute Reaktion gezeigt. In der zweiten Halbzeit haben wir gezeigt, dass wir wollten und haben nach vorne gespielt", blickte der 26-jährige auf die Partie zurück.


    Für seinen Schlussmann fand Ragy nur lobende Wort: "Ich habe eigentlich nur lobende Worte für Julian Krahl. Er arbeitet jeden Tag daran, besser zu werden. Letzte Woche und auch heute hat er uns mit seiner Leistung gerettet und ich glaube ohne ihn, hätten wir es auch letzte Saison schwer gehabt. Man sieht, was das Selbstvertrauen mit ihm macht. Er hat letzte Saison kaum Fehler gemacht und man hat mit ihm einen starken Rückhalt im Tor".

    Anfang: "Gute Reaktion gezeigt"


    Trainer Markus Anfang sah zwei verschiedene Gesichter und Halbzeiten seiner Mannschaft: "Wir sind gut in die Partie gekommen, haben das Spiel kontrolliert, wenig Chancen zugelassen und wurden selbst vorne immer wieder gefährlich. Nach rund zwanzig Minuten hatten wir nicht mehr so den Zugriff und haben das Spiel aus der Hand gegeben. Dann bekommst du nach einem eigenen Standard, wo es eigentlich nicht gefährlich werden darf, einen Elfmeter gegen dich. Wir haben trotzdem eine gute Reaktion gezeigt und kurz vor der Halbzeit den Anschlusstreffer gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir nur eine Kontersituation zugelassen, was aber wenn du so hoch stehst, normal ist. Wir hatten immer wieder Strafraumaktionen und für den Aufwand, den die Jungs betrieben haben, war der Punkt am Ende auch verdient".


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK empfängt Fürth: Ohne Vier gegen das Kleeblatt


    FCK empfängt Fürth: Ohne Vier gegen das Kleeblatt

    Zum Heimauftakt empfangen die Roten Teufel die SpVgg Greuther Fürth. Gegen die Franken muss FCK-Coach Markus Anfang auf vier Spieler verzichten.


    Nach dem erfolgreichen Auftaktsieg gegen den Drittliga-Aufsteiger SSV Ulm steht nun das erste Heimspiel der neuen Saison an. Mit Greuther Fürth empfängt der FCK einen spielstarken Gegner, der wie die Roten Teufel mit einem Sieg gegen einen Aufsteiger in die Saison gestartet ist. In der vergangenen Saison musste sich der 1. FC Kaiserslautern in beiden Duellen gegen das Kleeblatt geschlagen geben, weshalb die Mannschaft auf Wiedergutmachung aus ist. Unterstützt werden die Männer in Rot von rund 40.000 Fans, darunter etwa 400 Anhänger aus Fürth.


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    "Noch Luft nach oben"


    FCK-Cheftrainer Markus Anfang zeigte sich mit dem ersten Pflichtspielauftritt seiner Mannschaft zufrieden, wenngleich es noch "Luft nach oben gibt. Die Jungs haben das ganz ordentlich gemacht und haben nach dem Rückstand die richtige Reaktion gezeigt. Eigentlich darfst du erst gar nicht in Rückstand geraten, da Ulm bis zum Gegentor nicht stattgefunden hat. Im ersten Moment haben wir versucht das Spiel wieder zu kontrollieren und uns auf die Abläufe zu konzentrieren und nicht wild lange Bälle nach vorne zu spielen. Das war das erste Spiel und dafür, dass wir noch nicht allzu lange zusammenarbeiten, haben die das ganz gut gemacht", beschrieb der 50-jährige die Leistung seines Team.


    Mit Blick auf das Spiel am Freitagabend "freut sich die Mannschaft sehr auf das Heim- und Abendspiel, gerade auf die besondere Atmosphäre mit Flutlicht, die ich selbst als Spieler schon erleben durfte". Anfang gab auch einen Einblick in die taktische Herangehensweise: "Die Jungs entscheiden am Ende selbst auf dem Feld, was sie spielen möchten. Wir befinden uns aktuell in einem Prozess und müssen immer wieder neue Situationen erleben, um daraus zu lernen. Die Mannschaft ist bereit dafür und möchte das auch umsetzen".

    Vier Ausfälle, ein Fragezeichen

    Markus Anfang muss weiterhin auf den langzeitverletzten Hendrick Zuck verzichten, zudem fehlt Almamy Touré aufgrund seiner Rotsperre aus der vergangenen Saison. Auch Kenny Prince Redondo (Zehenverletzung) und Frank Ronstadt (Knieprobleme) stehen für das Heimspiel nicht zur Verfügung. Ob Stürmer Ragnar Ache ein Kandidat für den Spieltagskader ist, ließ der Cheftrainer offen: "Er ist wieder im Mannschaftstraining und hat die Belastung bisher gut verkraftet. Wir müssen sehen, in welchem Zustand er morgen ist und ob er am Abschlusstraining teilnehmen kann."


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Markus Anfang über Transfers: "Keinen Aktionismus betreiben"


    Markus Anfang über Transfers: "Keinen Aktionismus betreiben"

    Im Rahmen des diesjährigen Medientages sprach Treffpunkt Betze mit Markus Anfang über den Stand des Kaders, die taktische Ausrichtung der Mannschaft und den Saisonstart.


    Am Donnerstagmittag hatten Sponsoren, Werbepartner und Medienvertreter beim alljährlichen Medientag die Möglichkeit, die Mannschaft, das Trainerteam und den gesamten Verein näher kennen zu lernen. Neben dem Mannschaftsfoto wurden auch Einzelporträts und Fotos für Autogrammkarten geschossen. Trotz des engen Zeitplans nahm sich der neue Cheftrainer Markus Anfang Zeit, um über die Saisonvorbereitung, den Fitnesszustand von Stürmer Ragnar Ache und die Kapitänsfrage zu sprechen. Die wichtigsten Aussagen haben wir hier zusammengefasst.


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    Markus Anfang über ...


    ... die Saisonvorbereitung: "Die Vorbereitung kam mir sehr kurz vor. Wir haben uns gerade erst getroffen und schon ist die Vorbereitung vorbei. Aber so ist das meistens, wenn man so viele Einheiten zusammen hat und so viel Zeit miteinander verbringt. Die Tage vergehen wie im Flug, aber bis jetzt ist alles gut gelaufen und die Jungs machen sich sehr gut. Wir trainieren jetzt nochmal die Inhalte aus der Vorbereitung, die sich immer wiederholen und durch die Wettkampfspiele sehen wir auch, auf welchem Stand wir sind. Außerdem bekommen viele nochmal Spielpraxis, aber das braucht alles seine Zeit. Das ist ein Prozess, der auch während der Saison weitergeht, weil man immer wieder gegen neue Grundordnungen spielt und neue Lösungen finden muss. Das geht nicht von heute auf morgen. Die Jungs machen das bisher sehr gut und haben auch in den Vorbereitungsspielen gute Leistungen gezeigt."


    ... die taktische Ausrichtung: "Wer meine bisherige Trainerkarriere verfolgt hat, weiß, dass ich gerne den Ball habe und auch Lösungen mit dem Ball finde. Grundsätzlich ist es auch wichtig, dass wir gut gegen den Ball arbeiten, kompakt stehen, wenig Gegentore bekommen und vorne Chancen kreieren."


    ... die Kapitänsfrage: "Wir werden uns in den nächsten zwei, drei Tagen auch damit beschäftigen. Wir werden das natürlich auch mit der Mannschaft besprechen. Teilweise wird die Mannschaft mitbestimmen können, teilweise werden wir vom Trainerteam auch mitbestimmen, um dann gemeinsam eine gute Lösung zu finden. Grundsätzlich könnte ich den Kapitän bestimmen, aber mir geht es nicht darum, wer das letzte Wort hat, sondern wie wir als Mannschaft am besten aufgestellt sind. Dazu gehört nicht nur der Kapitän, sondern auch der Mannschaftsrat und andere Spieler, die Verantwortung übernehmen."


    ... den ersten Spieltag: "Das ist immer schwer zu sagen. Am ersten Spieltag muss man immer schauen, wo man gerade steht. Wir hatten in der Vorbereitung viele Wettkampfspiele, in denen sich die Jungs auch messen konnten. Ich bin froh, dass wir in der letzten Woche noch einmal vier Spiele hatten und im Spiel gegen 1860 München noch einmal sehen können, auf welchem Stand wir sind. Es ist schwer zu sagen, ob wir direkt auf einem Top-Niveau sind. Wir spielen gegen Aufsteiger, die mit einer gewissen Euphorie in die Saison gehen. Wir müssen bei uns bleiben und unsere Aufgaben erfüllen. Aber noch denke ich nicht an den ersten Spieltag. Meine Gedanken sind beim nächsten Heimspiel gegen 1860 München. Da müssen wir nochmal schauen, dass wir den Spielern Spielpraxis geben und dann konzentrieren wir uns auf das erste Spiel."

    "Wollen und müssen nachlegen"


    ... das Spiel gegen 1860 München: "Die Jungs haben heute regeneriert und wir werden sehen, wie sie morgen drauf sind. Vielleicht werden wir am Samstag noch das eine oder andere ausprobieren. Das wird im Laufe der Saison immer mal wieder der Fall sein, dass andere Spieler zum Einsatz kommen. Im Fußball gibt es keine Startelf, die in Stein gemeißelt ist. Ich glaube, dass man die Spielertypen dem jeweiligen Gegner anpassen muss. Wir werden nach dem Wochenende schauen, wie Ulm spielt und uns entsprechend vorbereiten."


    ... den Kader und Transfers: "Wir haben immer gesagt, dass wir geduldig sein wollen und keinen Aktionismus betreiben. Wir haben allen Spielern die Möglichkeit gegeben, Spielpraxis zu sammeln. Wir wissen aber auch, dass wir auf der einen oder anderen Position nachlegen wollen und müssen. Insgesamt ist die Mannschaft vom Kader her gut aufgestellt. Es kommt auch darauf an, auf welcher Position man schiebt. Entweder hat man einen Innenverteidiger, der auch mal im defensiven Mittelfeld aushelfen kann, oder man holt einen neuen Sechser. Es kommt immer darauf an, wer zur Verfügung steht und wer zu uns passt. In der Offensive auf den Flügelpositionen brauchen wir vielleicht noch Spieler, die ins Eins-gegen-Eins gehen können."


    ... mögliche Abgänge: "Ob noch Spieler den Verein verlassen, wird sich nach dem letzten Testspiel zeigen. Danach werden wir uns zusammensetzen und den Kader besprechen und entscheiden, wer super zu uns passt und wer, um mehr Spielpraxis zu bekommen, einen anderen Weg gehen sollte. Vielleicht kommt auch der eine oder andere Spieler auf uns zu, der sich verändern möchte. Aber das müssen wir abwarten."


    ... das Spiel gegen Kiel: "Das hatte weniger damit zu tun, dass wir ein Geheimspiel daraus machen wollten. Das hatte eher etwas mit dem Aufwand zu tun, wenn man das Spiel öffentlich macht. Kiel hat sich auch gewünscht, dass das Ganze in Ruhe abläuft und hat dafür extra diesen weiten Weg auf sich genommen. Dann wollten wir auch den Rahmen entsprechend gestalten. Ich finde es auch nicht schlimm, wenn man mal ein Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit macht."


    ... Ragnar Ache: "Ragnar hat heute schon etwas mehr als normales Reha-Training gemacht und wird langsam ins Mannschaftstraining integriert. Er hat in der Vorbereitung wenig bis gar nichts mit der Mannschaft gemacht und heute nur ein kurzes Passspiel mitgemacht. Wir wissen im Moment auch noch nicht, wie er auf die zusätzliche Belastung reagiert."


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: "Die Herzen gewonnen": Lautern verabschiedet seine Pokalhelden


    "Die Herzen gewonnen": Lautern verabschiedet seine Pokalhelden

    Einen Tag nach dem verlorenen DFB-Pokalfinale wurde der FCK von rund 7.000 Fans auf dem Stiftsplatz empfangen. Dabei wurden mehrere Spieler und Funktionäre verabschiedet.


    Am Samstag verlor der 1. FC Kaiserslautern das DFB-Pokalfinale gegen den amtierenden deutschen Meister Bayer 04 Leverkusen knapp mit 0:1. Trotz der Niederlage überwog bei den Anhängern der Roten Teufel der Stolz auf die Leistung ihrer Mannschaft. Entsprechend bereiteten mehrere tausend Fans dem FCK auf dem Lauterer Stiftsplatz einen gebührenden Empfang.


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    "Die Herzen gewonnen"


    Gegen 16:00 Uhr trafen die Pokalhelden wieder in Kaiserslautern ein und wurden im SAKS-Hotel von der Oberbürgermeisterin der Stadt Kaiserslautern, Beate Kimmel, herzlich begrüßt: "Leverkusen hat den Pokal, aber ihr habt die Herzen gewonnen". Auch Geschäftsführer Thomas Hengen und Jean Zimmer bedankten sich bei den anwesenden Fans, Presse- und Medienvertretern für die tolle Unterstützung und Zusammenarbeit während der gesamten Saison. Wenige Meter weiter heizten Stadionsprecher Horst Schömbs und Stadionmoderator Holger Schröder die Stimmung auf dem Stiftsplatz an. Um 17 Uhr schließlich betrat die Mannschaft die Bühne und wurde von den rund 7.000 Fans mit Fangesängen begrüßt.


    Zuerst richtete Kapitän Jean Zimmer das Wort an die Fans: "Ein fettes Dankeschön an alle Fans, die in Berlin waren und heute das Wochenende so wundervoll abschließen. Bei der Choreo in Berlin hatte ich Gänsehaut. Hat Spaß gemacht das anzuschauen und die Stimmung zu genießen." Auch Thomas Hengen ließ es sich nicht nehmen, sich bei den mitgereisten Fans in Berlin zu bedanken: "Das war unfassbar. Ich war am Breitscheidplatz vor dem Spiel und was ihr da abgerissen habt, war unfassbar. Ich kann nur den Hut vor euch ziehen, dass war sensationell."

    Flo Dick: "Einfach richtig geil"


    Anschließend wurden die Spieler verabschiedet, deren Verträge auslaufen und die den FCK voraussichtlich im Sommer verlassen werden: Ersatztorwart Robin Himmelmann, Allrounder Ben Zolinski, Publikumsliebling Tymoteusz Puchacz, Innenverteidiger Nikola Soldo, Routinier Kevin Kraus, Aufstiegsheld Philipp Hercher, die beiden Leihspieler Chance Simakala und Filip Stojilkovic sowie Julian Niehues, der zur kommenden Saison nach Heidenheim wechselt.


    Auch der Ex-Spieler und Teammanager Florian Dick wird dem Fußball vorerst den Rücken kehren: "Ihr seid einfach richtig geil. Was in Berlin und hier heute bei dem Wetter los ist, ist grandios. Die Stimmung war einer der gründe, warum ich damals hier her gewechselt bin. Ich bin den Verantwortlich sehr dankbar, dass ich am Ende meiner Karriere nochmal zurückkommen durfte. Ich bin bei diesem Verein hängengeblieben, meine Familie fühlt sich wohl und ich braucht euch keine Sorgen zu machen, dass ich zum KSC wechseln werde. Ich werde nun etwas weniger Fußball machen und mich mehr um meine Familie kümmern, aber trotzdem weiterhin zu den Spielen kommen."

    Der unfassbare Höhepunkt


    Zum Abschluss bedankte sich auch noch Cheftrainer Friedhelm Funkel bei den Fans für die unfassbare Zeit: "Vielen Dank für die Worte, die ich in den letzten Wochen gehört habe. Ich hatte 14 Wochen lang das Vergnügen, den FCK trainieren zu dürfen, auch wenn es nicht immer leicht war, sowohl mit den Spielern und den Verantwortlichen, als auch mit mir. Wir haben uns aber zusammengerauft und immer das Wohl des Vereins im Kopf gehabt. Die beiden wichtigsten Ziele waren der Klassenerhalt und das Weiterkommen Halbfinale in Saarbrücken. Das haben wir mit euch gemeinsam erreicht und die Mannschaft hat auch immer in den wichtigen Momenten abgeliefert. Das, was ich gestern erlebt habe, war unfassbar. Die Choreografie: Das habe ich noch nie in meinem Leben erlebt. Was die Fans da geleistet haben, war einzigartig. Genauso wie der Club. Der 1. FCK ist auf seine Weise einzigartig. Ich wünsche mir von Herzen, dass der Verein gute Entscheidungen trifft in der neuen Saison."


    Unter Jubelschreien und Fangesängen verließen Mannschaft, das Trainerteam und alle anwesenden Funktionäre im Anschluss die Bühne.


    Quelle: Treffpunkt Betze