Beiträge von Nico

    Diskussionsthema zum Artikel: Folge #26 von 90+6: Deutsche Horst Hrubesch


    Folge #26 von 90+6: Deutsche Horst Hrubesch

    Die ersten beiden Spieltage sind vorbei und 90+6 meldet sich mit vier Punkten im Gepäck zurück. In der 26. Folge analysieren wir messerscharf und schwelgen in Erinnerungen an alte Trikots.


    In der 26. Folge resümieren Nico, Raimund und Tim den Saisonstart, stellen ihre FCK-Lieblingstrikots vor und orakeln gewohnt optimistisch über das Pokal-Aus.


    Audio-Postproduktion: Luka Wieser

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    Diskussionsthema zum Artikel: Wilde Aufholjagd gegen Fürth: "Punkt am Ende verdient"


    Wilde Aufholjagd gegen Fürth: "Punkt am Ende verdient"

    Der FCK und Greuther Fürth trennen sich in einer spektakulären Partie mit 2:2 Unentschieden. Krahl, Ache und Trainer Anfang mit den Stimmen zum Spiel.


    Lange sah es danach aus, dass die Heimspiel-Premiere von FCK-Trainer Markus Anfang mit einer Niederlage endet. Die Roten Teufel fanden zwar gut in die Partie, luden jedoch die Gäste aus Fürth gegen Ende der ersten Hälfte zum Tore schießen ein und gingen dank des Anschlusstreffers von Daniel Hanslik nur mit einem 1:2 Rückstand in die Kabine. In der zweiten Halbzeit wirkten die Männer in Rot wie ausgewechselt und drückten auf den Ausgleich. Kurz vor Schluss belohnte Stürmer Ragnar Ache die Sturm und Drang Phase der Lautrer mit seinem Treffer zum 2:2 Endstand und feierte ein perfektes Comeback. Julian Krahl, Ragnar Ache und Cheftrainer Markus Anfang mit den Stimmen zum Spiel.

    Krahl: "Freue mich, dass Ragy wieder da ist"


    Torhüter Julian Krahl, der mit seinen Paraden seine Mannschaft im Spiel hielt, analysierte das turbulente Spiel: "Im Endeffekt ist es immer schön, wenn ich ein paar Bälle halten kann. Das Problem war, dass zwei davon drin waren. Wir haben richtig stark angefangen und haben gut Druck ins Spiel bekommen. Ab der zwanzigsten Minute hat uns ein wenig die Power und der Wille zu verteidigen gefehlt. Fürth hat das dann gut gemacht und wir haben bis zur Halbzeit um die Tore gebettelt. Wir hätten die Zweikämpfe besser und energischer führen müssen und die tiefen Läufe verhindern sollen. Wir hatten Glück, dass Fürth nur zwei Tore macht und nach dem Anschlusstreffer war das Stadion wieder angezündet. Die zweite Halbzeit war grandios, alle haben Vollgas gegeben und sich jeden Zweikampf geworfen. Am Ende ist ein Punkt in Ordnung".


    Zudem sprach der 24-jährige über seine persönliche Entwicklung und das Comeback von seinem Mannschaftskameraden Ragnar Ache: "Wie ich mich auf dem Platz gebe, kann ich schwer beschreiben und eigentlich gar nicht beeinflussen. Wenn ich gute Leistungen bringe, bin ich selbstbewusst, dass ist ganz normal. Wichtig ist, dass ich nach einem Fehler weiter vorangehe. Meine Ausstrahlung auf dem Feld beeinflusse ich nicht und ich versuche einfach so zu sein, wie ich bin".


    "Ich freue mich sehr, dass Ragy wieder da ist. Wir haben uns sehr gefreut, dass er wieder im Training ist und heute eingewechselt wurde. Er bringt so eine Energie und Power auf den Platz. Zwar macht Ragy das Tor, aber auch ein großes Lob an Mausi und alle, die reingekommen sind", lobte der Schlussmann den Matchwinner.

    Ache: "Ein geiles Gefühl"


    Stürmer Ragnar Ache feierte mit seinem Treffer zum 2:2 Endstand das perfekte Comeback und sprach nach dem Spiel unter anderem über seine körperliche Verfassung: "Es ist ein schönes Gefühl, so nach einer Verletzung zurückzukommen und ein so wichtiges Tor direkt vor der Westkurve zu machen. Es ist ein geiles Gefühl, wie die Fans ausgeflippt sind. Dadurch bekommt die Mannschaft einen Schub. Ich fühle mich gut und die Achillessehen fühlt sich auch gut an. Natürlich muss ich jetzt im Training wieder Kondition aufbauen, aber ich bin auf einem guten Weg, auch wenn es noch ein wenig dauern wird. Für mich war es in der letzten Zeit schwer, weil ich natürlich unbedingt was mit dem Ball auf dem Platz machen möchte. Es tat schon ein wenig weh, aber am Ende des Tages wusste ich, dass ich mir die Zeit nehmen muss die ich brauche, damit ich wenn alles wieder gut ist auch 100% geben kann. Wo ich aktuell körperlich stehe, kann ich nur schwer einschätzen".


    "Die ersten zwanzig Minuten waren wir eigentlich ganz gut im Spiel. Wenn wir in dieser Phase ein paar Tore machen, wäre das für Fürth ein Nackenschlag gewesen. Das haben wir aber nicht gemacht und dann einen unglücklichen Elfmeter gegen uns bekommen. Dann tut es natürlich weh, dass dann auch noch das zweite Tor fällt, aber wir haben eine gute Reaktion gezeigt. In der zweiten Halbzeit haben wir gezeigt, dass wir wollten und haben nach vorne gespielt", blickte der 26-jährige auf die Partie zurück.


    Für seinen Schlussmann fand Ragy nur lobende Wort: "Ich habe eigentlich nur lobende Worte für Julian Krahl. Er arbeitet jeden Tag daran, besser zu werden. Letzte Woche und auch heute hat er uns mit seiner Leistung gerettet und ich glaube ohne ihn, hätten wir es auch letzte Saison schwer gehabt. Man sieht, was das Selbstvertrauen mit ihm macht. Er hat letzte Saison kaum Fehler gemacht und man hat mit ihm einen starken Rückhalt im Tor".

    Anfang: "Gute Reaktion gezeigt"


    Trainer Markus Anfang sah zwei verschiedene Gesichter und Halbzeiten seiner Mannschaft: "Wir sind gut in die Partie gekommen, haben das Spiel kontrolliert, wenig Chancen zugelassen und wurden selbst vorne immer wieder gefährlich. Nach rund zwanzig Minuten hatten wir nicht mehr so den Zugriff und haben das Spiel aus der Hand gegeben. Dann bekommst du nach einem eigenen Standard, wo es eigentlich nicht gefährlich werden darf, einen Elfmeter gegen dich. Wir haben trotzdem eine gute Reaktion gezeigt und kurz vor der Halbzeit den Anschlusstreffer gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir nur eine Kontersituation zugelassen, was aber wenn du so hoch stehst, normal ist. Wir hatten immer wieder Strafraumaktionen und für den Aufwand, den die Jungs betrieben haben, war der Punkt am Ende auch verdient".


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK empfängt Fürth: Ohne Vier gegen das Kleeblatt


    FCK empfängt Fürth: Ohne Vier gegen das Kleeblatt

    Zum Heimauftakt empfangen die Roten Teufel die SpVgg Greuther Fürth. Gegen die Franken muss FCK-Coach Markus Anfang auf vier Spieler verzichten.


    Nach dem erfolgreichen Auftaktsieg gegen den Drittliga-Aufsteiger SSV Ulm steht nun das erste Heimspiel der neuen Saison an. Mit Greuther Fürth empfängt der FCK einen spielstarken Gegner, der wie die Roten Teufel mit einem Sieg gegen einen Aufsteiger in die Saison gestartet ist. In der vergangenen Saison musste sich der 1. FC Kaiserslautern in beiden Duellen gegen das Kleeblatt geschlagen geben, weshalb die Mannschaft auf Wiedergutmachung aus ist. Unterstützt werden die Männer in Rot von rund 40.000 Fans, darunter etwa 400 Anhänger aus Fürth.


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    "Noch Luft nach oben"


    FCK-Cheftrainer Markus Anfang zeigte sich mit dem ersten Pflichtspielauftritt seiner Mannschaft zufrieden, wenngleich es noch "Luft nach oben gibt. Die Jungs haben das ganz ordentlich gemacht und haben nach dem Rückstand die richtige Reaktion gezeigt. Eigentlich darfst du erst gar nicht in Rückstand geraten, da Ulm bis zum Gegentor nicht stattgefunden hat. Im ersten Moment haben wir versucht das Spiel wieder zu kontrollieren und uns auf die Abläufe zu konzentrieren und nicht wild lange Bälle nach vorne zu spielen. Das war das erste Spiel und dafür, dass wir noch nicht allzu lange zusammenarbeiten, haben die das ganz gut gemacht", beschrieb der 50-jährige die Leistung seines Team.


    Mit Blick auf das Spiel am Freitagabend "freut sich die Mannschaft sehr auf das Heim- und Abendspiel, gerade auf die besondere Atmosphäre mit Flutlicht, die ich selbst als Spieler schon erleben durfte". Anfang gab auch einen Einblick in die taktische Herangehensweise: "Die Jungs entscheiden am Ende selbst auf dem Feld, was sie spielen möchten. Wir befinden uns aktuell in einem Prozess und müssen immer wieder neue Situationen erleben, um daraus zu lernen. Die Mannschaft ist bereit dafür und möchte das auch umsetzen".

    Vier Ausfälle, ein Fragezeichen

    Markus Anfang muss weiterhin auf den langzeitverletzten Hendrick Zuck verzichten, zudem fehlt Almamy Touré aufgrund seiner Rotsperre aus der vergangenen Saison. Auch Kenny Prince Redondo (Zehenverletzung) und Frank Ronstadt (Knieprobleme) stehen für das Heimspiel nicht zur Verfügung. Ob Stürmer Ragnar Ache ein Kandidat für den Spieltagskader ist, ließ der Cheftrainer offen: "Er ist wieder im Mannschaftstraining und hat die Belastung bisher gut verkraftet. Wir müssen sehen, in welchem Zustand er morgen ist und ob er am Abschlusstraining teilnehmen kann."


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Markus Anfang über Transfers: "Keinen Aktionismus betreiben"


    Markus Anfang über Transfers: "Keinen Aktionismus betreiben"

    Im Rahmen des diesjährigen Medientages sprach Treffpunkt Betze mit Markus Anfang über den Stand des Kaders, die taktische Ausrichtung der Mannschaft und den Saisonstart.


    Am Donnerstagmittag hatten Sponsoren, Werbepartner und Medienvertreter beim alljährlichen Medientag die Möglichkeit, die Mannschaft, das Trainerteam und den gesamten Verein näher kennen zu lernen. Neben dem Mannschaftsfoto wurden auch Einzelporträts und Fotos für Autogrammkarten geschossen. Trotz des engen Zeitplans nahm sich der neue Cheftrainer Markus Anfang Zeit, um über die Saisonvorbereitung, den Fitnesszustand von Stürmer Ragnar Ache und die Kapitänsfrage zu sprechen. Die wichtigsten Aussagen haben wir hier zusammengefasst.


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    Markus Anfang über ...


    ... die Saisonvorbereitung: "Die Vorbereitung kam mir sehr kurz vor. Wir haben uns gerade erst getroffen und schon ist die Vorbereitung vorbei. Aber so ist das meistens, wenn man so viele Einheiten zusammen hat und so viel Zeit miteinander verbringt. Die Tage vergehen wie im Flug, aber bis jetzt ist alles gut gelaufen und die Jungs machen sich sehr gut. Wir trainieren jetzt nochmal die Inhalte aus der Vorbereitung, die sich immer wiederholen und durch die Wettkampfspiele sehen wir auch, auf welchem Stand wir sind. Außerdem bekommen viele nochmal Spielpraxis, aber das braucht alles seine Zeit. Das ist ein Prozess, der auch während der Saison weitergeht, weil man immer wieder gegen neue Grundordnungen spielt und neue Lösungen finden muss. Das geht nicht von heute auf morgen. Die Jungs machen das bisher sehr gut und haben auch in den Vorbereitungsspielen gute Leistungen gezeigt."


    ... die taktische Ausrichtung: "Wer meine bisherige Trainerkarriere verfolgt hat, weiß, dass ich gerne den Ball habe und auch Lösungen mit dem Ball finde. Grundsätzlich ist es auch wichtig, dass wir gut gegen den Ball arbeiten, kompakt stehen, wenig Gegentore bekommen und vorne Chancen kreieren."


    ... die Kapitänsfrage: "Wir werden uns in den nächsten zwei, drei Tagen auch damit beschäftigen. Wir werden das natürlich auch mit der Mannschaft besprechen. Teilweise wird die Mannschaft mitbestimmen können, teilweise werden wir vom Trainerteam auch mitbestimmen, um dann gemeinsam eine gute Lösung zu finden. Grundsätzlich könnte ich den Kapitän bestimmen, aber mir geht es nicht darum, wer das letzte Wort hat, sondern wie wir als Mannschaft am besten aufgestellt sind. Dazu gehört nicht nur der Kapitän, sondern auch der Mannschaftsrat und andere Spieler, die Verantwortung übernehmen."


    ... den ersten Spieltag: "Das ist immer schwer zu sagen. Am ersten Spieltag muss man immer schauen, wo man gerade steht. Wir hatten in der Vorbereitung viele Wettkampfspiele, in denen sich die Jungs auch messen konnten. Ich bin froh, dass wir in der letzten Woche noch einmal vier Spiele hatten und im Spiel gegen 1860 München noch einmal sehen können, auf welchem Stand wir sind. Es ist schwer zu sagen, ob wir direkt auf einem Top-Niveau sind. Wir spielen gegen Aufsteiger, die mit einer gewissen Euphorie in die Saison gehen. Wir müssen bei uns bleiben und unsere Aufgaben erfüllen. Aber noch denke ich nicht an den ersten Spieltag. Meine Gedanken sind beim nächsten Heimspiel gegen 1860 München. Da müssen wir nochmal schauen, dass wir den Spielern Spielpraxis geben und dann konzentrieren wir uns auf das erste Spiel."

    "Wollen und müssen nachlegen"


    ... das Spiel gegen 1860 München: "Die Jungs haben heute regeneriert und wir werden sehen, wie sie morgen drauf sind. Vielleicht werden wir am Samstag noch das eine oder andere ausprobieren. Das wird im Laufe der Saison immer mal wieder der Fall sein, dass andere Spieler zum Einsatz kommen. Im Fußball gibt es keine Startelf, die in Stein gemeißelt ist. Ich glaube, dass man die Spielertypen dem jeweiligen Gegner anpassen muss. Wir werden nach dem Wochenende schauen, wie Ulm spielt und uns entsprechend vorbereiten."


    ... den Kader und Transfers: "Wir haben immer gesagt, dass wir geduldig sein wollen und keinen Aktionismus betreiben. Wir haben allen Spielern die Möglichkeit gegeben, Spielpraxis zu sammeln. Wir wissen aber auch, dass wir auf der einen oder anderen Position nachlegen wollen und müssen. Insgesamt ist die Mannschaft vom Kader her gut aufgestellt. Es kommt auch darauf an, auf welcher Position man schiebt. Entweder hat man einen Innenverteidiger, der auch mal im defensiven Mittelfeld aushelfen kann, oder man holt einen neuen Sechser. Es kommt immer darauf an, wer zur Verfügung steht und wer zu uns passt. In der Offensive auf den Flügelpositionen brauchen wir vielleicht noch Spieler, die ins Eins-gegen-Eins gehen können."


    ... mögliche Abgänge: "Ob noch Spieler den Verein verlassen, wird sich nach dem letzten Testspiel zeigen. Danach werden wir uns zusammensetzen und den Kader besprechen und entscheiden, wer super zu uns passt und wer, um mehr Spielpraxis zu bekommen, einen anderen Weg gehen sollte. Vielleicht kommt auch der eine oder andere Spieler auf uns zu, der sich verändern möchte. Aber das müssen wir abwarten."


    ... das Spiel gegen Kiel: "Das hatte weniger damit zu tun, dass wir ein Geheimspiel daraus machen wollten. Das hatte eher etwas mit dem Aufwand zu tun, wenn man das Spiel öffentlich macht. Kiel hat sich auch gewünscht, dass das Ganze in Ruhe abläuft und hat dafür extra diesen weiten Weg auf sich genommen. Dann wollten wir auch den Rahmen entsprechend gestalten. Ich finde es auch nicht schlimm, wenn man mal ein Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit macht."


    ... Ragnar Ache: "Ragnar hat heute schon etwas mehr als normales Reha-Training gemacht und wird langsam ins Mannschaftstraining integriert. Er hat in der Vorbereitung wenig bis gar nichts mit der Mannschaft gemacht und heute nur ein kurzes Passspiel mitgemacht. Wir wissen im Moment auch noch nicht, wie er auf die zusätzliche Belastung reagiert."


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: "Die Herzen gewonnen": Lautern verabschiedet seine Pokalhelden


    "Die Herzen gewonnen": Lautern verabschiedet seine Pokalhelden

    Einen Tag nach dem verlorenen DFB-Pokalfinale wurde der FCK von rund 7.000 Fans auf dem Stiftsplatz empfangen. Dabei wurden mehrere Spieler und Funktionäre verabschiedet.


    Am Samstag verlor der 1. FC Kaiserslautern das DFB-Pokalfinale gegen den amtierenden deutschen Meister Bayer 04 Leverkusen knapp mit 0:1. Trotz der Niederlage überwog bei den Anhängern der Roten Teufel der Stolz auf die Leistung ihrer Mannschaft. Entsprechend bereiteten mehrere tausend Fans dem FCK auf dem Lauterer Stiftsplatz einen gebührenden Empfang.


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    "Die Herzen gewonnen"


    Gegen 16:00 Uhr trafen die Pokalhelden wieder in Kaiserslautern ein und wurden im SAKS-Hotel von der Oberbürgermeisterin der Stadt Kaiserslautern, Beate Kimmel, herzlich begrüßt: "Leverkusen hat den Pokal, aber ihr habt die Herzen gewonnen". Auch Geschäftsführer Thomas Hengen und Jean Zimmer bedankten sich bei den anwesenden Fans, Presse- und Medienvertretern für die tolle Unterstützung und Zusammenarbeit während der gesamten Saison. Wenige Meter weiter heizten Stadionsprecher Horst Schömbs und Stadionmoderator Holger Schröder die Stimmung auf dem Stiftsplatz an. Um 17 Uhr schließlich betrat die Mannschaft die Bühne und wurde von den rund 7.000 Fans mit Fangesängen begrüßt.


    Zuerst richtete Kapitän Jean Zimmer das Wort an die Fans: "Ein fettes Dankeschön an alle Fans, die in Berlin waren und heute das Wochenende so wundervoll abschließen. Bei der Choreo in Berlin hatte ich Gänsehaut. Hat Spaß gemacht das anzuschauen und die Stimmung zu genießen." Auch Thomas Hengen ließ es sich nicht nehmen, sich bei den mitgereisten Fans in Berlin zu bedanken: "Das war unfassbar. Ich war am Breitscheidplatz vor dem Spiel und was ihr da abgerissen habt, war unfassbar. Ich kann nur den Hut vor euch ziehen, dass war sensationell."

    Flo Dick: "Einfach richtig geil"


    Anschließend wurden die Spieler verabschiedet, deren Verträge auslaufen und die den FCK voraussichtlich im Sommer verlassen werden: Ersatztorwart Robin Himmelmann, Allrounder Ben Zolinski, Publikumsliebling Tymoteusz Puchacz, Innenverteidiger Nikola Soldo, Routinier Kevin Kraus, Aufstiegsheld Philipp Hercher, die beiden Leihspieler Chance Simakala und Filip Stojilkovic sowie Julian Niehues, der zur kommenden Saison nach Heidenheim wechselt.


    Auch der Ex-Spieler und Teammanager Florian Dick wird dem Fußball vorerst den Rücken kehren: "Ihr seid einfach richtig geil. Was in Berlin und hier heute bei dem Wetter los ist, ist grandios. Die Stimmung war einer der gründe, warum ich damals hier her gewechselt bin. Ich bin den Verantwortlich sehr dankbar, dass ich am Ende meiner Karriere nochmal zurückkommen durfte. Ich bin bei diesem Verein hängengeblieben, meine Familie fühlt sich wohl und ich braucht euch keine Sorgen zu machen, dass ich zum KSC wechseln werde. Ich werde nun etwas weniger Fußball machen und mich mehr um meine Familie kümmern, aber trotzdem weiterhin zu den Spielen kommen."

    Der unfassbare Höhepunkt


    Zum Abschluss bedankte sich auch noch Cheftrainer Friedhelm Funkel bei den Fans für die unfassbare Zeit: "Vielen Dank für die Worte, die ich in den letzten Wochen gehört habe. Ich hatte 14 Wochen lang das Vergnügen, den FCK trainieren zu dürfen, auch wenn es nicht immer leicht war, sowohl mit den Spielern und den Verantwortlichen, als auch mit mir. Wir haben uns aber zusammengerauft und immer das Wohl des Vereins im Kopf gehabt. Die beiden wichtigsten Ziele waren der Klassenerhalt und das Weiterkommen Halbfinale in Saarbrücken. Das haben wir mit euch gemeinsam erreicht und die Mannschaft hat auch immer in den wichtigen Momenten abgeliefert. Das, was ich gestern erlebt habe, war unfassbar. Die Choreografie: Das habe ich noch nie in meinem Leben erlebt. Was die Fans da geleistet haben, war einzigartig. Genauso wie der Club. Der 1. FCK ist auf seine Weise einzigartig. Ich wünsche mir von Herzen, dass der Verein gute Entscheidungen trifft in der neuen Saison."


    Unter Jubelschreien und Fangesängen verließen Mannschaft, das Trainerteam und alle anwesenden Funktionäre im Anschluss die Bühne.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Spektakel zum Abschluss: "Entschädigung für vorherige Wochen"


    Spektakel zum Abschluss: "Entschädigung für vorherige Wochen"

    Durch den spektakulären 5:0 Heimsieg fand die Horrorsaison des FCK ein versöhnliches Ende. Kraus, Hanslik, Ritter und Trainer Funkel mit den Stimmen zum Spiel.


    Durch den erreichten Klassenerhalt am vergangenen Wochenende konnte der 1. FC Kaiserslautern am letzten Spieltag gegen Eintracht Braunschweig befreit aufspielen. Marlon Ritter brachte die Pfälzer nach rund dreißig Minuten in Führung, in der zweiten Halbzeit drehten die Roten Teufel auf und starteten die Torejagd. Mittelfeldspieler Marlon Ritter wurde durch sein Traumtor zum 2:0 und seinem Hattrick zum Matchwinner, Daniel Hanslik und der eingewechselte Aaron Opoku steuerten auch noch zwei Treffer zum 5:0 Endstand bei. Die rote Karte von Verteidiger Almamy Toure blieb der einzige Makel an diesem Nachmittag. Kevin Kraus, Daniel Hanslik, Marlon Ritter und Friedhelm Funkel mit den Stimmen zum Spiel.


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    Kraus: "War nochmal richtig schön"


    Innenverteidiger Kevin Kraus resümierte seine Zeit beim FCK und ließ seine Zukunft offen: "Das heute war nochmal richtig schön, auch gerade mit dem Ergebnis. Wir haben diese schwere Saison mit einer guten Leistung beendet. Durch den Klassenerhalt ist bei jedem ein wenig Druck abgefallen und wir konnten etwas befreiter aufspielen. Es ist noch offen, ob das heute mein letztes Heimspiel war. Ich habe schon so oft hier auf dem Betze gespielt und viele tolle Momente erlebt, das ist immer wieder schön. Die ersten Jahre waren von negativen Schlagzeilen und dem Fast-Abstieg in die vierte Liga geprägt. Dann macht es einen schon stolz, wenn man Teil dieser tollen Entwicklung sein darf. Die meisten erwarten nichts von uns im Pokalfinale, wir können befreit aufspielen und wollen ein schönes Spiel abliefern".


    Positive Worte fand der 31-Jährige, der seine Mannschaft als Kapitän auf das Feld führen durfte, nach dem Spiel für die Fans: "Man hat heute gemerkt, wie laut das Stadion werden kann und wie viel Spaß es machen kann, hier zu spielen und einen 5:0 Heimsieg feiern darf. Ich habe auch schon erlebt, dass solche Spiele wie heute, in denen es um nichts mehr geht, ein wenig dahinplätschern, doch wir haben heute eine ordentliche Leistung gezeigt. Wir konnten den Zuschauern zum Abschluss noch ein Spektakel und Entschädigung für die vorherigen Wochen bieten".

    Hanslik: "Mein Vertrag läuft aus"


    Torschütze des 3:0 Daniel Hanslik sprach über das Pokalfinale und die aktuellen Vertragsgespräche: "Der Gegner nächste Woche liefert Woche für Woche konstante Leistungen ab und ist trotz Rotationen in drei Wettbewerben ungeschlagen. Sie legen eine Siegermentalität an den Tag und wir haben uns heute davon eine Scheibe abgeschnitten. Jetzt heißt es gut zu regenerieren und dann beginnt auch schon die Vorbereitung auf den Gegner. Meine vertragliche Situation hat sich nach wie vor nicht verändert. Mein Vertrag läuft aus, eine Entscheidung in irgendeine Richtung ist noch nicht gefallen. Zurzeit habe ich Spaß und zeige auch gute Leistungen, zudem spüre ich das Vertrauen des Trainerteams und möchte das aktuell einfach nur zurückgeben. Wir führen aktuell Gespräche und mir ist meine sportliche Situation in der Zukunft wichtig, weil ich zurzeit auch gut performe".


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    Ritter: "Haben verdient gewonnen"


    Marlon Ritter, der mit seinem Dreierpack zum Matchwinner avancierte, zeigte sich mit dem versöhnlichen Saisonabschluss zufrieden und fieberte dem Finale entgegen: "Wir hatten eine schwierige Saison. Nicht nur wir Spieler, sondern auch die, die dem FCK die Daumen drücken. Auch wenn es heute um nicht viel ging, wollten wir den Fans etwas zurückgeben. Das ist uns in den ersten fünfzehn Minuten nicht so gelungen und wir können uns bei Kralle bedanken, dass es noch 0:0 stand. Von diesem Zeitpunkt an hatten wir das Spiel auch trotz der roten Karte unter Kontrolle. Am Ende haben wir verdient gewonnen, die Leute können zufrieden nach Hause fahren und nächste Woche nach Berlin kommen. Nächste Woche möchte jeder auf dem Platz stehen, dass spornt uns an. Ein Pokalfinale erlebt man nicht oft in seinem Leben und deswegen wollte sich jeder heute nochmal zeigen, was auch gut gelungen ist und jeder hat heute ein super Spiel gemacht. Am Ende muss der Trainer die Entscheidung treffen, wer spielen darf und wer nicht".


    Der 29-Jährige äußerte sich zur Trainerfrage und nahm auch die Mannschaft in die Pflicht: "Unsere Aufgabe ist es dafür zu sorgen, dass ein Trainer lange hier ist. Das haben wir in dieser Saison wieder nicht geschafft, weil wir einfach nicht gut gespielt haben und zu wenig Punkte geholt haben. Egal wer nächste Saison Trainer wird, es wäre schön wenn dieser eine ganze Saison dableibt. Dann weiß man, dass wir eine gute Saison gespielt haben".

    Funkel: "Tränen in den Augen"


    Der scheidende Trainer Friedhelm Funkel sprach während der anschließenden Pressekonferenz über den Heimsieg, der seiner Meinung nach zu hoch ausfiel: "Wenn mir einer nach zwanzig Minuten gesagt hätte, das wir heute überhaupt gewinnen, hätte ich daran gezweifelt. Braunschweig hatte zwei hundertprozentige Chancen, die Julian super gehalten hat. Wir hatten Glück mit der Führung und wussten, dass wir weiter hart arbeiten müssen. In der zweiten Halbzeit gingen wir schnell durch ein Wahnsinnstor mit 2:0 in Führung. Die Unterzahl hatte dann auch keine große Rolle gespielt, weil sich die Jungs in einen Rausch gespielt hatten. Ich kann dann auch verstehen, dass Braunschweig nach so einer Saison die Kraft fehlt. Wir konnten heute ohne Druck ganz befreit aufspielen. Die Mannschaft hat sich sehr gut verkauft und der Wille war von Anfang an zu sehen".


    Zudem gab der 70-jährige Einblicke in seine Gefühlswelt und das Pokalfinale gegen Bayer Leverkusen: "Das heute war ein super Saisonabschluss, wenn auch 2-3 Tore zu hoch. Jeder konnte sich für das Finale in den Vordergrund spielen. Wir haben uns vorgenommen, auch wenn es schwer werden wird, Leverkusen zu ärgern. Ich bin froh, dass wir das letzte Heimspiel gewonnen haben und ich möchte mich nochmal bei den Fans bedanken. Als die mich verabschiedet haben, hatte ich vor der West die ein oder andere Träne in den Augen".


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Klassenerhalt greifbar nah: "Geile Leistung der Mannschaft"


    Klassenerhalt greifbar nah: "Geile Leistung der Mannschaft"

    Der FCK schlägt den 1. FC Magdeburg verdient mit 4:1 und könnte schon am nächsten Spieltag den Klassenerhalt feiern. Hier die Stimmen zum Spiel.


    Nach dem überraschenden 3:1-Sieg beim Tabellenführer Holstein Kiel wollten die Roten Teufel ihre starke Leistung auch auf dem Betzenberg bestätigen. Im direkten Abstiegsduell gegen den 1. FC Magdeburg brachte Daniel Hanslik den FCK mit einem Doppelpack in Führung. Die Gäste aus Sachsen-Anhalt drängten nach der Halbzeitpause auf den Anschlusstreffer, doch Kenny Prince Redondo brachte die Lautrer mit seinem platzierten Treffer zum 3:0 endgültig auf die Siegerstraße. Verteidiger Daniel Heber erzielte noch den 3:1 Anschlusstreffer, doch Verteidiger Jan Elvedi markierte nur kurz darauf den 4:1 Endstand. Kenny Prince Redondo, Ben Zolinski, Daniel Hanslik und Friedhelm Funkel mit den Stimmen zum Spiel.

    Redondo: "Wollten unbedingt zuhause gewinnen"


    Flügelflitzer und Torschütze zum 3:0 Kenny Prince Redondo, der seine Mannschaft heute als Kapitän auf das Feld führte, war sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: "Der Sieg heute war sehr wichtig, da auch die Konkurrenz Punkte liegen gelassen hat. Es tut gut, nach dem Sieg gegen Kiel heute einen draufzulegen und gestärkt in die nächsten Spiele gehen zu können. Wir wollten heute unbedingt zuhause gewinnen, weil wir wussten, was alles auf dem Spiel steht".


    Zudem wirft der Linksfuß schon einen Blick auf die nächste Partie: "Wir wissen, dass Hertha BSC noch eine Rechnung mit uns offen hat, deswegen wird es sicherlich kein einfaches Spiel. Die spielen zwar ein wenig um die goldene Ananas, aber in diesem Spiel geht es auch ein wenig um den Stolz und die Ehre. Wir gehen nicht davon aus, dass die anderen Mannschaften uns die Punkte schenken werden, deswegen wäre es am schönsten in Berlin den Klassenerhalt zu schaffen".


    Mit seiner neuen Rolle als Zehner kommt der 29-jährige gut zurecht: "Meine Rolle ist eine andere Interpretation von einem klassischen Zehner. Es bedeutet viel Laufarbeit und aus der Tiefe in die Räume zu gehen. Wenn ich der Mannschaft damit helfen kann, gefällt mir diese Position natürlich auch".

    Zolinski: "Richtig geile Leistung"


    Ben Zolinski, der für Kapitän Jean Zimmer in die Startelf rückte und einen Assist beisteuerte, war von der Stimmung im Stadion beeindruckt: "Die Stimmung heute war einfach geil. Als es dann noch anfing zu regnen, war eigentlich alles angerichtet. Es hat heute einfach mega Spaß gemacht und unsere Leistung hat bestimmt auch dazu beigetragen. Die Fans waren auch in den richtigen Situationen da als wir das Gefühl hatten, dass das Spiel nach dem 3:1 doch nochmal kippen könnte. Die Leute haben uns nochmal nach vorne gepusht und heute war das von Allen eine richtig geile Leistung".


    Der Allrounder sprach dazu noch über die Partie und die aktuelle sportliche Situation: "Wir haben aktuell noch nichts erreicht, dass muss man klar sagen. Wir haben uns mit den beiden Siegen eine breite Brust erarbeitet. Rein rechnerisch ist noch alles möglich und wir müssen noch einen, vielleicht sogar noch drei Punkte holen. Wir wollen aber auch nicht auf andere schauen, sondern müssen weiter unsere Leistung bringen. Trotzdem gibt uns der Sieg Mut für die kommenden Spiele und insgesamt war das heute eine geile Leistung der Mannschaft. Wir mussten heute viel laufen, viele Räume schließen. Eins ist aber klar: Die Priorität liegt darin, die Liga zu halten. Da muss sich auch jeder unterordnen. Ich versuche mein Bestes zu geben und der Mannschaft zu helfen. Wenn dabei dann noch ein Sieg herausspringt ist das umso schöner".

    Hanslik: "Es geht nur zusammen"


    Stürmer Daniel Hanslik erzielte seinen ersten Doppelpack in der zweiten Liga und attestiert seinen Verteidigern eine starke Leistung: "Als Offensivspieler ist es am Schönsten, Tore zu schießen. In der Hinrunde wurde ich eher als Sechser oder Achter eingewechselt, um Ergebnisse zu halten. Jetzt spiele ich wieder vorne drin und man sieht ab und zu, dass ich doch noch ein wenig Torinstinkt habe (lacht). Aktuell fallen die Bälle einfach rein und insgesamt war das heute ein gelungener Auftritt. Das heute war eine der besten Saisonleistungen gegen eine der spielstärksten Mannschaften der Liga. Wir haben gegen kleine, wendige und technisch starke Spieler richtig gut verteidigt. Es geht nur zusammen und wenn wir als Stürmer früh anlaufen, fällt es denen hinten auch leichter".


    Der 27-jährige gab noch Einblicke in die taktische Herangehensweise der beiden Mannschaften: "Wir wussten natürlich, wie Magdeburg spielt. Sie haben anders angefangen, sind ein wenig in einen asymmetrischen Aufbau verfallen und haben diagonal angedribbelt. Uns fiel dadurch das Anlaufen schwer, aber das haben wir durch viel Laufarbeit, gerade von Kaloc, Raschl und Redondo, der siebzig Minuten wie ein Irrer angelaufen ist, kompensiert. Wir haben uns gesagt, dass man manchmal auf durch Leidenschaft und Wille, spielstarke Mannschaften niederdrängen muss, was uns heute gelungen ist. Wir haben auch zum richtigen Zeitpunkt den Spielfluss unterbrochen und ein Zeichen gesetzt. Wir haben Magdeburg heute teilweise mit gutem Fußball niedergezwungen, zur richtigen Zeit Ballbesitz gehabt oder auch etwas tiefer gestanden".

    Funkel: "Müssen weiter punkten"


    FCK-Trainer Friedhelm Funkel sah von seinem Team das von ihm geforderte Betze-Spiel: "Das 4:1 hört sich deutlicher an, als es am Ende war. Magdeburg hat uns mit gutem Positionsspiel vor Probleme gestellt. Wir sind heute durch Kampf und läuferische Stärke in Spiel gekommen und haben die Tore zum richtigen Zeitpunkt erzielt. Wir wussten, dass wir nach der Halbzeit aufpassen müssen, doch das Tor von Kenny Prince Redondo kam zum richtigen Zeitpunkt. Nach dem Standardgegentor wurde ich ein wenig nervös, weil Magdeburg eine sehr spielstarke Mannschaft ist. Nach dem 4:1 konnte ich mich dann etwas beruhigen, weil ich nicht dachte, dass die noch drei oder vier Tore schießen werden. Die Mannschaft hat alles auf dem Platz gelassen und drei wichtige Punkte eingefahren".


    Trotzdem möchte der 70-jährige noch nichts vom Klassenerhalt hören: "Wir haben nach wie vor nur wenige Punkte Vorsprung. Wir müssen die Ergebnisse der Anderen abwarten und weiter punkten, da wir mit der aktuellen Punktzahl nicht in der Liga bleiben werden. Wenn die Mannschaft so weitermacht wie in den letzten drei Spielen, werden wir die nötigen Punkte holen. Das heute war ein richtiges Betze-Spiel. Die Zuschauer haben von der ersten Sekunde an die Mannschaft unterstützt. Wenn dann auch noch das Ergebnis stimmt, macht das richtig Spaß".


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Von Totgeglaubten und lahmen Enten

    Friedhelm Funkel überraschte am Samstagabend mit seiner Aufstellung und überrumpelte damit den 1. FC Magdeburg. Am Ende hieß es 4:1, denn ohne Gegentor geht es natürlich nicht.


    Ein Trainer, der einen Verein am Ende der Saison verlässt, wird im Volksmund als lahme Ente (lame duck) bezeichnet. Lahmen Enten wird oft mangelndes Engagement und Durchsetzungsvermögen sowie Lethargie nachgesagt. Wofür sollte man sich auch anstrengen?

    Unter Funkel ist kein Stammplatz sicher


    Friedhelm Funkel ist die wahrscheinlich unlahmste Ente aller Zeiten. Denn ohne den Druck, eine Mannschaft durch die nächste Saison leiten zu müssen, kann er Dinge veranlassen, die sich ein Dimitrios Grammozis nicht getraut hätte. Wo die lahme Ente der Bayern problemlos einen Joshua Kimmich auf die rechte Verteidigerposition stellen kann, beruft Friedhelm Funkel Ben Zolinski nicht nur wieder in den Kader, sondern in die Startelf. Als rechter Schienenspieler ersetzte er im Heimspiel gegen Magdeburg keinen Geringeren als Kapitän Jean Zimmer höchstpersönlich. Ein Wagnis, das sich auszahlen sollte. Denn nach seiner langen Abstinenz, die er im Sky-Interview nur weglächeln konnte, und seinem guten Spiel gegen Kiel glänzte er gegen den FCM erneut auf einer Position, für die er eigentlich nicht verpflichtet worden war.


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    So geht es derzeit vielen Spielern des 1. FC Kaiserslautern. In einer Woche spielt man als Stürmer plötzlich Linksverteidiger oder geht in der Oberliga auf Torejagd, obwohl man aus der Bundesliga in die Pfalz gewechselt ist. Friedhelm Funkel krempelte das im Winter so durcheinander gewirbelte Mannschaftsgefüge noch einmal mehr um. In den letzten Spielen der Saison sind Stammplätze so unsicher wie die Gegner von Bayer 04 Leverkusen in der Nachspielzeit. Und Funkels Mannschaft zog Magdeburg am Samstagabend den Zahn wie ein "Kieferchirurg auf Kokain".

    Daniel Hanslik: Wie der Phönix aus der Asche


    Einer der Nutznießer dieser Situation ist Aufstiegsheld Daniel Hanslik. Der Daniel Hanslik, dessen Tore den FCK in der Horrorsaison 20/21 in der Liga hielten und der Daniel Hanslik, der den FCK in der Relegation gegen Dresden auf die Siegerstraße brachte. Nun ist er zurück und belohnte sich mit drei Toren aus den letzten zwei Spielen. Nach dem Spiel sagte Hanslik im Sky-Interview, dass er unter Dirk Schuster immer nur zum Verwalten eingewechselt worden sei und mit Funkel nun wieder jemand an der Seitenlinie stehe, der seine Trainingsleistungen belohne. Wäre es nicht eine abgedroschene Phrase, könnte man meinen, dass nur Funkel solche Geschichten schreibt.


    Doch kommen wir einmal zum Spiel. Der FCK wieder mit einer Dreier- bzw. Fünferkette, und mit Jean Zimmer und Marlon Ritter auf der Bank. Damit wollten das Roten Teufel dem Ballbesitzspiel der Magdeburger unterbinden. Denn die haben, obwohl sie vor zwei Jahren gemeinsam mit dem FCK aufgestiegen sind, den meisten Ballbesitz in Liga zwei. Respekt dafür gibt es von fast allen Seiten, außer von der Taktik des FCK. Denn die Roten Teufel entzogen sich jeglichem Pressing durch lange (aber klug gespielte) Bälle in die Spitze. Oder sie bauten meist über Almamy Touré auf, für den in der Fünferkette ein Platz frei geworden war - auch wenn dieser als Abwehrspieler manchmal Unsicherheiten zeigte. Im Aufbau sucht er in der zweiten Liga seinesgleichen. Das frühe Gegentor zwang Magdeburg dann in die Offensive und der FCK konnte sich aufs Kontern konzentrieren. Wohlgemerkt: aufs Kontern, nicht aufs Verwalten wie gegen Wiesbaden. Zwei nahezu perfekt ausgespielte Konter stellten das Spiel dann noch vor der 60. Minute auf 3:0. Diese Konter waren perfekt, weil sie zu Toren führten, aber eben nur fast, weil sie am Ende nur dank individueller Klasse (Kenny Prince Redondo) und etwas Glück (Tymoteusz Puchacz) den Weg ins Tor fanden.


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    Letzterer, nämlich der polnische Nationalspieler, hatte zum Zeitpunkt der 3:0-Führung tatsächlich sehr viel Glück, überhaupt noch auf dem Platz stehen zu dürfen. Denn er sah, und damit beginnen die Wermutstropfen dieser Partie, nach einem dunkelgelben Ellenbogenstoß gegen Herbert Bockhorn eben nur die gelbe und nicht die rote Karte. Eine weitere schmerzhafte gelbe Karte holte sich Filip Kaloc ab, der das Spiel gegen die Hertha in Berlin verpassen wird. Schmerzlich deshalb, weil Kaloc derzeit der einzige Wintertransfer mit Stammspielerqualität ist. Während Frank Ronstadt, Afeez Aremu, Dickson Abiama und Ba-Muaka Simakala darum kämpfen, überhaupt in den Kader zu kommen, spielt Filip Stojilkovic in der Oberliga. Und das nicht einmal besonders erfolgreich. Die panisch geholten Spieler sollten den Kader im Winter in der Breite verstärken und für mehr Konkurrenzkampf sorgen. Doch in der Crunch-Time sind es der bereits abgeschriebene Zolinski sowie die Aufstiegshelden Redondo und Hanslik, die beim FCK das Ruder herumreißen.

    In der Hölle Betzenberg leben Totgeglaubte am längsten


    Natürlich schaffte es die Mannschaft wieder nicht, ihrem Torhüter und den Fans einen Sieg mit weißer Weste zu schenken. In der 79. Minute setzte sich der Magdeburger Abwehrspieler Daniel Heber gegen die gesamte Innenverteidigung durch und köpfte ein. Erstaunlich, denn die Magdeburger sind im Schnitt so groß wie die Pfälzer E-Jugend. Das war dann aber auch der letzte Wermutstropfen, denn der FCK vermied es, das Spiel noch einmal spannend werden zu lassen. Auf das 1:3 folgte die schnelle Antwort durch Jan Elvedi nach Vorarbeit von Boris Tomiak und Almamy Touré. Eine brillante Kombination der drei Innenverteidiger.


    Der FCK hat nun die besten Karten im Abstiegskampf und sogar noch die Chance, den 1. FC Nürnberg in Bedrängnis zu bringen. Wieso also nicht die rosarote Brille aufsetzen und die beschriebenen Wermutstropfen ignorieren? Weil der Klassenerhalt noch nicht hundertprozentig sicher ist und die sprichwörtliche Ente nun mal erst am Ende kackt. Und zwar egal, wie lahm sie ist.

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK am Limit: "Weltuntergangsstimmung" und "nur 45 Minuten" Einsatz


    FCK am Limit: "Weltuntergangsstimmung" und "nur 45 Minuten" Einsatz

    Der FCK zeigt beim 1:1-Unentschieden im Abstiegskrimi gegen Wehen Wiesbaden mal wieder zwei unterschiedliche Gesichter. Hier die Spieler- und Trainerstimmen zum Spiel.


    Der 1. FC Kaiserslautern verspielt erneut eine Führung und holt im direkten Duell gegen den Mitkonkurrenten SV Wehen Wiesbaden nur einen Punkt. Damit stehen die Lautrer vorerst weiterhin auf einem direkten Abstiegsplatz. Die Pfälzer gingen nach einer guten Anfangsphase durch Filip Kaloc verdient mit 1:0 in Führung, Ragnar Ache verpasste gar das 2:0. Nach der Pause verfiel der FCK jedoch in alte Muster, agierte sehr passiv und lud die Gäste aus Hessen zunehmend dazu ein, besser ins Spiel zu kommen. Folgerichtig erzielte Stürmer Ivan Prtajin den verdienten 1:1-Ausgleich - Rückkehrer Julian Krahl verhinderte mehrfach die Führung der Gäste. Marlon Ritter, Julian Krahl und Friedhelm Funkel mit den Stimmen zum Spiel.


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    Julian Krahl: "Es ist das alte Lied"


    Torhüter Julian Krahl, der nach seiner Handverletzung sein Comeback als Nummer 1 der Roten Teufel feierte, hatte keine eindeutige Erklärung für die wiederholt schwache Leistung in der zweiten Halbzeit: "Es ist das alte Lied. Wir spielen eine vernünftige erste Halbzeit und sind in der zweiten Hälfte sehr inaktiv. Wiesbaden war deutlich aggressiver, wir haben keine zweiten Bälle bekommen, weil Wiesbaden das auch mit ihren Ochsen in der Abwehr gut verteidigt hat. Das haben wir heute nicht gut gemacht. Die Vorgabe in der Pause war, dass wir weiter unser Spiel durchziehen und die Ruhe bewahren".


    Doch genau das gelang der Roten Teufeln zum wiederholten Male nicht. "Es war in der letzten Zeit immer so, dass wir nicht daran anknüpfen können, was wir uns vorgenommen haben. Wir müssen uns nochmal zusammensetzen und eine Lösung finden, denn wenn wir über 90 Minuten die Leistung aus der ersten Hälfte zeigen, dann gewinnen wir dieses Ding und hätten auch nächste Wochen gute Chancen. Wenn wir aber immer nur 45 Minuten am Wochenende Fußball spielen, wird's schwer. Es wird eine Mischung aus Taktik und Mentalität sein. Das Gute ist, dass wir noch genug Spiele haben und immer noch alles in der eigenen Hand haben". Mit seinem persönlichen Comeback zeigt sich Kralle "ganz zufrieden, weil er sich ganz gut gefühlt hat, auch wenn er in der ersten Halbzeit nicht viel zu tun hatte".

    Marlon Ritter: "Wollten unbedingt gewinnen"


    Ein sichtlich bedienter und ratlos wirkender Marlon Ritter hatte ebenfalls keine Erklärung für die zwei unterschiedlichen Leistungen: "Für uns fühlt es sich auch wie eine Niederlage an. Wir wollten unbedingt gewinnen und haben in der ersten Halbzeit viel dafür getan. Der Ball lief gut bei uns und wir machen dann das 1:0. Danach haben wir es nicht gut gemacht, zu viele Chancen zugelassen und verdient nicht zu Null gespielt. Deswegen haben wir heute wieder nur einen Punkt geholt, was für uns zu wenig ist, aber immer noch besser als mit leeren Händen dazustehen. Ich glaube, wir hatten in der zweiten Halbzeit weniger Ballbesitz, deswegen war es schwierig, Torchancen zu erspielen. Wir müssen uns das selbst ankreiden.


    Den Mut wollte Ritter wie viele seiner Kollegen aber nicht verlieren, schließlich ist in der Theorie zwischen direktem Abstieg, einem Relegationsplatz und dem Klassenerhalt noch alles möglich. "Auch wenn das eine schwere Phase ist, müssen wir mutig nach vorne spielen, jeder muss den Ball fordern, auch wenn man mal einen Fehler macht. Ich weiß nicht, warum wir immer wieder einbrechen. Wir machen das ja nicht absichtlich. Wir wollen das Spiel gewinnen und haben in der Pause gesagt, dass wir mutig bleiben müssen. Leider ist es uns nicht gelungen, haben wenig Ruhe ins Spiel bekommen. Trotzdem bringt es nichts, aufzugeben. Wir haben immer noch die Chance, die Klasse zu halten, was auch nach wie vor unser Ziel ist".

    Friedhelm Funkel: "Wir werden in der Liga bleiben"


    FCK-Cheftrainer Friedhelm Funkel hielt nach dem enttäuschenden Unentschieden eine flammende und emotionale Rede während der anschließenden Pressekonferenz: "Im Moment nehme ich eine Weltuntergangsstimmung war. Wir haben noch vier Spiele und ich bin der Erste, der nach vorne geht. Wir werden in der Liga bleiben, ob über die Relegation oder direkt. Während meiner Zeit in Köln hat drei Spieltage vor Schluss auch keiner an den Klassenerhalt geglaubt. Und wer ist in der Liga geblieben? Der 1. FC Köln! Ich bin wahrscheinlich der Einzige, der daran glaubt, weil es gerade im Umfeld sehr hektisch wird.


    Die Analyse des Heimspiels gegen Wehen Wiesbaden ging dabei fast unter. "Wir sind natürlich enttäuscht über das Ergebnis. Wir hatten in der ersten Halbzeit die Chance durch Ragnar Ache zu erhöhen. In der zweiten Hälfte hatte der Gegner mehr Druck nach vorne entwickelt und wir hatten dann keine Entfaltungsmöglichkeit mehr. Zudem haben wir die ein oder andere Umschaltaktion nicht gut ausgespielt, da manche Spieler die Dinge im Training besser als im Spiel umsetzten. Die Spieler wollten heute den Sieg einfahren, auch wenn das beim ein oder anderen nicht auf den ersten Blick zu erkennen war. Auch wenn es ärgerlich ist, dass wir nur einen Punkt geholt haben, wird es weitergehen", lautete Funkels Resümee nach dem erneuten Punktverlust.


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    FCK: Die Hoffnung auf den Klassenerhalt schwindet

    Kondition, mangelnde Gier, schlechte Trainer, das gute alte "Söldnertum". Die Leistungen des FCK sind mittlerweile unerklärlich. Die Saison 2023/24 ist letztlich eine Bankrotterklärung.


    Es hätte ein erster Befreiungsschlag werden können. Drei Punkte auf dem Betzenberg hätten den Roten Teufeln etwas Luft im Abstiegskampf verschafft. Über weite Strecken der ersten Halbzeit sah es auch danach aus. Filip Kaloc traf nach einer halben Stunde nach einem Standard zur bis dahin verdienten Führung. Doch mit dem Pausenpfiff ahnte man es beinahe schon - und ja, die Befürchtungen sollten sich wieder einmal bewahrheiten. Im zweiten Durchgang gegen den SV Wehen Wiesbaden brach das Team um Kapitän Jean Zimmer völlig ein, verfiel in alte Muster und agierte erschreckend passiv. Und mit zunehmender Spieldauer ging auch jeder Hauch einer nachvollziehbaren Spielidee verloren. Die Hoffnungen auf den Klassenerhalt in der zweiten Liga schwinden immer mehr, verbunden mit der klaren Erkenntnis: So steigt man ab! Nächster Gegner? Tabellenführer Holstein Kiel. Eine Mammutaufgabe.


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    „Angsthasenfußball“ ist unerklärlich


    Dass die Unterstützung der FCK-Fans auch in diesen Zeiten ungebrochen ist, zeigte sich auch vor dem Spiel gegen Wehen Wiesbaden. Im Vorfeld des Spiels wurde zu einem Busspalier aufgerufen. Hunderte Fans versammelten sich, um die Mannschaft auf dem Weg zum Fritz-Walter-Stadion anzufeuern. Diese Energie brachte der 1. FC Kaiserslautern in der ersten Halbzeit auch gut auf den Platz, setzte die Wiesbadener Viererkette in der Anfangsphase gehörig unter Druck und ging durch Filip Kaloc verdient in Führung. Wie so oft in dieser Saison. In der Tabelle der ersten 45 Minuten belegen die Lautrer einen sagenhaften vierten Platz.


    Doch nach dem Pausenpfiff stellen sich seit Wochen die gleichen Fragen, adäquate Analysen sind kaum möglich. Wenn man doch nur wüsste, was sich bei dieser Mannschaft regelmäßig in der Halbzeitpause abspielt. Wie kann eine Mannschaft nach einer recht souveränen ersten Halbzeit so verunsichert agieren? Ist es mangelnde Kondition oder mangelnder Wille? Es bleibt ein Rätsel. Wie schon in den letzten Spielen versuchten die Roten Teufel die Führung zu verwalten, anstatt auf das zweite oder dritte Tor zu drängen. So war der Ausgleich nur eine Frage der Zeit. Die Hausherren hatten in dieser Situation nichts zu verlieren. Mutiger Offensivfußball in der zweiten Halbzeit wäre die einzig richtige Antwort gewesen. Stattdessen sahen die 42.168 Zuschauer unnötige Ballverluste und Fehlpässe, die die enttäuschten Fans auf den Rängen immer wieder in Wallung brachten.


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    Wer nicht kämpft, hat schon verloren


    Das Absurde an der gegenwärtigen Situation ist: Theoretisch ist noch alles drin. Aber jede Woche die gleichen Durchhalteparolen und Worthülsen von sich zu geben, bringt nichts mehr, wenn die Mannschaft das auf dem Platz nicht umsetzen kann oder will. Wenn die Luft dünn wird, muss man sich irgendwann der Realität stellen. Gegen Wiesbaden wurde in zahlreichen Situationen erkennbar, dass einfach der letzte Wille und die nötige Gier gefehlt haben. Keine Bereitschaft, den Gegner anzugreifen, nach Ballverlust den Sprint anzusetzen oder den Extra-Meter für den Mitspieler zu gehen. Stattdessen gemächliches Hinterhertraben oder plumpes Stehenbleiben. Ein Lichtblick im Lautrer Spiel war sicherlich Ben Zolinski, der als einer der wenigen ackerte, die Zweikämpfe annahm und den Willen hatte, das Spiel nach vorne zu treiben. „Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren“.

    Relegation ist das erklärte Ziel


    Mehr denn je fehlt gerade nach einem solchen Spieltag die Phantasie, in den verbleibenden vier Partien noch den einen oder anderen Dreier einzufahren. Mit Braunschweig punktet die Konkurrenz eindrucksvoll - die Niedersachsen scheinen im Gegensatz zum FCK den Abstiegskampf angenommen zu haben. Nächste Woche geht es gegen den aktuellen Tabellenführer Holstein Kiel. Mit einer ähnlichen Leistung wie gegen Wiesbaden wird es für die Roten Teufel zumindest sehr schwer werden, dort zu bestehen bzw. nicht kläglich unterzugehen. Für den 1. FC Kaiserslautern wird die Lage im Tabellenkeller mit jedem weiteren Punktverlust düsterer und aussichtsloser. Und auch das neu ausgerufene Ziel Relegation rückt mehr und mehr in weite Ferne. "Danke für nichts". Noch ist es nicht soweit, aber dieser Satz rückt immer näher.


    #FCKWIE: Die Spielernoten aus der Treffpunkt Betze-Redaktion:


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    Diskussionsthema zum Artikel: "Sind auf alles vorbereitet": Pokalderby ohne zwei Stammkräfte


    "Sind auf alles vorbereitet": Pokalderby ohne zwei Stammkräfte

    Der FCK hat nach über 20 Jahren hat die Chance, ins DFB-Pokalfinale einziehen. In Saarbrücken muss Funkel aber erneut personelle Rückschläge wegstecken.


    Der 1. FC Kaiserslautern hat nicht viel Zeit, sich von der bitteren 1:3-Heimniederlage gegen Fortuna Düsseldorf zu erholen, denn bereits am Dienstag steht das Pokal-Halbfinale gegen den 1. FC Saarbrücken auf dem Programm. Mit einem Sieg im Saar-Pfalz-Derby könnten die Roten Teufel zum ersten Mal seit über 20 Jahren wieder ins DFB-Pokalfinale einziehen, damals unterlagen sie dem FC Bayern München mit 1:3. Große Sorgen bereitet nach wie vor der Rasen im Saarbrücker Ludwigsparkstadion, der aufgrund der anhaltenden Regenfälle und der fehlenden Drainage seit Monaten für Probleme sorgt. Ob das Spiel wie geplant stattfinden kann, muss kurzfristig entschieden werden.


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    „Möchte ich gerne nochmal erleben"


    Friedhelm Funkel zollt dem Halbfinal-Gegner aus Saarbrücken weiterhin viel Respekt. "Saarbrücken hat mit unglaublich viel Leidenschaft am Ende in einem 5-4-1 System verteidigt. Die Bundesligisten wollten vielleicht etwas zu viel, haben alles nach vorne geworfen um noch zu gewinnen, doch Saarbrücken hat das super gelöst und in den letzten Minuten die Tore toll über die Flügel herausgespielt", lobt FCK-Trainer Friedhelm Funkel den Drittligisten, den er nach wie vor aufgrund der Siege gegen Bayern München und Eintracht Frankfurt als Favoriten sieht. Gerade nach solchen Siegen attestiert Funkel dem FCS "unfassbar viel Selbstvertrauen".


    Dennoch lief bei den Saarländern nicht alles rund, da "gerade die Anfangsphase gegen Borussia Mönchengladbach sehr hektisch und offensiv war und durchaus die Gefahr bestand, höher in Rückstand zu geraten". Eine "spezielle Vorbereitung auf das Pokalspiel gab es nicht, dennoch sei die Mannschaft auf alles vorbereitet und alle sind froh, wenn es morgen endlich losgeht". Funkel könnte bei einem Sieg zum dritten Mal in seiner Trainerlaufbahn ins Pokalfinale einziehen, was für ihn nochmals einen ganz besonderen Moment darstellen würde: "Mit dem Finale verbinde ich ein Glücksgefühl, auch wenn ich meine Spiele verloren habe. Alle Trainer versuchen nach Berlin zu kommen, die Atmosphäre ist eine besondere und das möchte ich gerne nochmal erleben".

    Krahl, Ache und Klement wieder nicht dabei


    Linksverteidiger Hendrick Zuck fällt weiterhin mit einem Kreuzbandriss aus und auch für Stammtorhüter Julian Krahl kommt das Spiel gegen die Saarländer noch zu früh. Mittelfeldspieler Philipp Klement laboriert nach wie vor an muskulären Problemen und Topscorer Ragnar Ache ist zwar wieder fit, aber noch keine Option für das DFB-Pokal-Halbfinale.


    Im Ludwigsparkstadion werden rund 16.000 Zuschauer, darunter 1.840 Gästefans aus Kaiserslautern, den Pokalfight verfolgen. Auf dem heimischen Betzenberg werden beim Public Viewing bislang 16.500 Fans erwartet.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK enttäuscht: "Wurden um den Lohn gebracht"


    FCK enttäuscht: "Wurden um den Lohn gebracht"

    Eine verdiente Niederlage, die trotzdem richtig weh tut - auch, weil sie einen großen Leistungsunterschied offenbart. Hier die Spieler- und Trainerstimmen zum 1:3 gegen Düsseldorf.


    Der 1. FC Kaiserslautern wollte sich für die 4:3-Auswärtsniederlage im Hinspiel revanchieren und die gute Form der letzten Spiele bestätigen. Im Heimspiel gegen Düsseldorf war der FCK in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft und ging verdient durch Marlon Ritter mit 1:0 in Führung. Die Fortuna agierte sich sehr passiv und hatte bis zur 70. Spielminute keine klare Torchance, ehe Topscorer Christos Tzolis und Shinta Appelkamp die Aufholjagd einleiteten und das Spiel innerhalb von zehn Minuten drehten. Ein Rückschlag für die Roten Teufel. Jean Zimmer, Robin Himmelmann, Marlon Ritter und Friedhelm Funkel mit den Stimmen zum Spiel.


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    Zimmer: "Können mit den siebzig Minuten zufrieden sein"


    Kapitän Jean Zimmer sah einen guten Auftritt seines Teams und attestierte seinem Gegenspieler Christos Tzolis jede Menge individuelle Qualität: "Die haben eine brutale Qualität und Effizienz, weswegen die auch oben in der Tabelle stehen. Trotzdem können wir mit den siebzig Minuten zufrieden sein und müssen versuchen, daran anzuknüpfen. Uns war im Vorfeld bewusst, welche Qualitäten ein Tzolis hat. Wir haben ihn über weite Strecken des Spiel aus dem Spiel genommen, aber am Ende macht er wieder zwei Tore, was natürlich ärgerlich ist".


    Auswirkungen auf das Pokalspiel hatte die Niederlage laut dem Kapitän heute nicht: "Noch ist es mir egal, ob wir am Dienstag spielen oder nicht, weil das Spiel heute zu wichtig für uns war. Aber natürlich geht es nicht an einem vorbei, was mit dem Platz in Saarbrücken abgeht. Egal wann und wo wir spielen, wir wollen alles auf den Platz bringen und dann hoffentlich ins Finale einziehen. Zudem ist es nicht optimal, dass Saarbrücken spielfrei hat. Man hätte das vielleicht anders lösen können, aber am Ende muss uns das egal sein, weil das nur Ausreden sind. Wir haben alle die Spiele von Saarbrücken gesehen und wissen, dass es da nicht um Fußball geht. Wir müssen das annehmen, um eine gute Chance zu haben".

    Himmelmann: "Waren immer wieder unaufmerksam"


    Torhüter Robin Himmelmann, der den verletzten Julian Krahl ersetzte und sein Debüt im FCK-Trikot feierte, sieht die Gründe für die Niederlage in den Details und kleineren Unkonzentriertheiten: "Die Gründe für die Gegentore liegen im Detail. Wir haben nicht viel anders gemacht, waren aber immer wieder kurz unaufmerksam. Das wird in dieser Liga und besonders von einer Mannschaft wie Fortuna Düsseldorf eiskalt bestraft. Am Ende wurden wir um den Lohn gebracht. Es ist nicht so, dass wir nach dem 1:1 zu viel wollten und ins offene Messer gelaufen sind. Wir haben einige Kleinigkeiten falsch gemacht und die wurden direkt bestraft".


    Zudem äußerte sich der Routinier zu seinem Startelfeinsatz und dem Verhältnis zu seinen Torhüterkollegen: "Abgesehen vom Resultat hat es sich angefühlt wie immer. Natürlich sind ein paar Monate ins Land gegangen, aber schon beim Aufwärmen habe ich mich gut gefühlt. Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden, weil das, was ich mir vorgestellt hatte, auch eingetroffen ist. Julian und ich sind tagtäglich im Austausch, nicht nur über unsere Spiele, sondern auch über ganz unterschiedliche Szenen. Avdo, Julian und ich haben ein super Verhältnis und vor dem Spiel noch ein paar Worte gewechselt, mehr braucht es dann aber auch nicht".

    Ritter: "Alles ein wenig komisch"


    Der Torschütze zur 1:0 Führung ließ trotz der bitteren Niederlage den Kopf nicht hängen: "Wir haben siebzig Minuten gut dagegengehalten und wenig zugelassen. Es war klar, dass Düsseldorf nach der ersten Halbzeit mehr machen muss. Dann bekommen wir zu einfach und zu schnell die Gegentore und die guten 75 Spielminuten bringen dir dann auch nichts mehr, wenn du am Ende mit leeren Händen dastehst. Die Fans haben aber auch ein gutes Gespür, um uns zu pushen, damit wir auch mit einem guten Gefühl ins Pokalspiel gehen können".


    Der Mittelfeldspieler äußerte auch seine Gedanken zum Derby gegen den 1. FC Saarbrücken: "Das mit Saarbrücken und dem DFB ist alles ein wenig komisch. Es ist schön, dass die heute die Füße hochgelegt und uns zugeschaut haben. Wir werden alles raushauen und dann hoffentlich die richtige Antwort auf dem Platz geben. Es wurde ja auch im Vorfeld alles dafür getan, damit das Spiel stattfinden kann. Ein paar Tage frei, eine Plane über den Rasen und vielleicht machen die noch ein paar UV-Lichter an, damit der Rasen noch ein wenig brauner wird".

    Funkel: "Kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen"


    FCK-Cheftrainer Friedhelm Funkel zeigte sich trotz der am Ende deutlichen Niederlage mit der Leistung seiner Mannschaft über weite Strecken zufrieden: "Ich war mit der Leistung meiner Mannschaft in den ersten 74 Minuten sehr zufrieden, weil wir das umgesetzt haben, was wir uns auch vorgenommen haben. Wir haben die Räume eng gemacht und konnten Nadelstiche setzen, wodurch auch das 1:0 entstanden ist. Uns war klar, dass Düsseldorf in der zweiten Halbzeit mehr Tempo auf den Platz bringen und wesentlich angriffslustiger sein wird. Dadurch wurde es schwieriger für uns zu verteidigen - und mit dem Kopfball von Jean Zimmer hatten wir auch noch die Chance mit 2:0 in Führung zu gehen. Im Gegenzug bekommen wir durch einen Stellungsfehler, der nicht passieren darf, den Ausgleich. Danach hat man die Qualität von Fortuna Düsseldorf gesehen und wir konnten nicht mehr viel entgegensetzen. Nach dem 1:3 war das Spiel gelaufen und unterm Strich, war der Sieg nicht unverdient, auch wenn ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen kann".


    Quelle: Treffpunkt Betze