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    Diskussionsthema zum Artikel: Philipp Hercher: "Kann mir längerfristigen Verbleib vorstellen"


    Philipp Hercher: "Kann mir längerfristigen Verbleib vorstellen"

    Publikumsliebling Philipp Hercher im Gespräch mit Treffpunkt Betze über seinen Fitnesszustand, seine fußballerischen Stärken und seine Zukunft beim FCK.


    Allrounder Philipp Hercher hat in seiner Zeit beim 1. FC Kaiserslautern schon so ziemlich alles erlebt. Vom Fast-Abstieg in die Regionalliga bis hin zum Aufstieg in die zweite Bundesliga, an dem er mit 16 Scorerpunkten und seinem entscheidenden Treffer zum 0:2 Endstand im Relegationsrückspiel gegen Dynamo Dresden maßgeblich beteiligt war. Anhaltende Verletzungsprobleme im Bereich der Hüfte warfen „Hecke“ immer wieder zurück, sodass er in der vergangenen Saison nicht über die Rolle eines Edeljokers hinaus kam. Nichtsdestotrotz gehörte er in der abgelaufenen Spielzeit mit fünf Toren und zwei Assists zu den Top-Scorern des FCK. Nach dem schweißtreibenden Trainingsauftakt nahm sich der 27-Jährige Zeit, um über seine Zeit beim FCK, seine Lieblingsposition und seine aktuelle körperliche Verfassung zu sprechen.

    „Möchte wieder Stammspieler werden“


    Treffpunkt Betze: Hallo Hecke, unter Ex-Trainer Marco Antwerpen warst du unangefochtener Stammspieler und neben deinen 16 Scorerpunkten hast du mit deinem Treffer im Relegationsspiel gegen Dynamo Dresden Aufstiegsgeschichte geschrieben. Unter Dirk Schuster brillierst du vor allem als Joker, der viel Torgefahr ausstrahlt. Wie verlief die vergangene Saison für dich persönlich und wie zufrieden bist du mit deiner aktuellen Rolle?


    Philipp Hercher: Ich hatte letztes Jahr ständig Probleme mit meiner Hüfte und der Leiste und hoffe, in diesem Jahr verletzungsfrei zu bleiben. Falls ich gesund bleibe, möchte ich wieder richtig angreifen, um möglichst jedes Spiel zu absolvieren. In den letzten beiden Jahren habe ich bewiesen, was ich drauf habe und möchte auch in der neuen Saison daran anknüpfen. In der Vorbereitung möchte ich Gas geben, damit ich wieder Stammspieler werde und dann schaue ich persönlich einer schönen Saison entgegen. Wir müssen auch jetzt wieder die Euphorie mitnehmen, da die Liga mit Schalke und Hertha einige Kaliber hinzugewonnen hat.


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    Treffpunkt Betze: Da der Schienenspieler im System von Dirk Schuster meist nicht vorgesehen war, spieltest du in der vergangenen Saison entweder auf dem rechten Flügel oder auch schon als zweite Spitze neben Terrence Boyd. Auf welcher Position fühlst du dich am wohlsten und wo siehst du persönlich deine fußballerischen Stärken?


    Philipp Hercher: Wenn ich das Spiel vor mir habe und auf die gegnerische Abwehrkette zulaufen und dribbeln kann. Ich spiele zwar auch sehr gerne als Schienenspieler, aber grundsätzlich spiele ich dort, wo der Trainer mich spielen lässt, und in der vergangenen Saison hat er mich in einer offensiveren Rolle gesehen. Einige Fußballer können nur eine Position spielen, ich selbst habe schon als Links- und Rechtsverteidiger oder auf dem linken und rechten Flügel gespielt und bin dementsprechend flexibel einsetzbar. In der letzten Saison habe ich gezeigt, dass ich auch sehr torgefährlich sein kann.

    „Fühle mich sehr wohl in Kaiserslautern“


    Treffpunkt Betze: In der Hinrunde wurdest du durch eine hartnäckige Leistenverletzung zurückgeworfen, die dich bereits längere Zeit begleitet hat. Spielt diese Verletzung noch eine Rolle oder stehst du gesundheitlich wieder bei 100%?


    Philipp Hercher: Ich bin wieder zu 100% fit, die drei Wochen Urlaub taten definitiv gut. Jetzt möchte ich wieder voll durchstarten und am besten in jedem Spiel auf dem Platz stehen.


    Treffpunkt Betze: Dein Vertrag läuft im Sommer 2024 aus. Deine guten Leistungen werden anderen Vereinen nicht verborgen bleiben, gleichzeitig hast du in der vergangenen Saison deutlich weniger Einsatzminuten bekommen. Fühlst du dich weiterhin wohl beim FCK und kannst du dir vorstellen, dich langfristig an den Verein zu binden?


    Philipp Hercher: Ich fühle mich sehr wohl in der Stadt Kaiserslautern und beim FCK. Seitdem ich hier bin, habe ich mit dem Fast-Abstieg und dem Aufstieg schon einiges mitgemacht und natürlich kann ich mir einen längerfristigen Verbleib vorstellen. Doch dafür müssen die Rahmenbedingungen und meine Einsatzzeiten passen. Trotz meiner Verletzungen bin ich einer der besten Scorer aus der letzten Saison und mein Anspruch ist es, Stammspieler zu sein. Über alles Weitere redet man bestimmt im Laufe der Hinrunde.


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: Trainingsauftakt beim FCK: Ohne Kraus und Ciftci


    Trainingsauftakt beim FCK: Ohne Kraus und Ciftci

    Vor der Abreise in die Vereinigten Staaten versammelte sich die Mannschaft am Montag beim Trainingsauftakt am Fröhnerhof. Dabei waren auch vier neue Gesichter.


    Am Montag startete der 1. FC Kaiserslautern im Sportpark Rote Teufel in die Vorbereitung auf die kommende Zweitliga-Saison. Bei schwülwarmem Wetter wurde die Mannschaft von Cheftrainer Dirk Schuster beim öffentlichen Trainingsauftakt von rund 150 Fans unterstützt, für die sich das Team nach der knapp 80-minütigen Einheit Zeit für Fotos und Autogramme nahm.

    Zwei Neuzugänge und zwei Jugendspieler


    Mit von der Partie waren auch die beiden Neuzugänge Jan Elvedi und Tymoteusz Puchacz, die während des kurzen Trainingsspiels ihr Können gleich unter Beweis stellen konnten. Philipp Hercher konnte aufgrund einer Zahnbehandlung noch nicht am Mannschaftstraining teilnehmen und drehte mit Athletiktrainer Fabian Kobel ein paar Runden um den Platz. Leihrückkehrer Hikmet Ciftci (wahrscheinlich ohne weitere sportliche Zukunft beim FCK) und der verletzte Kevin Kraus (Reha nach Sprunggelenks-OP) fehlten beim leichten Aufgalopp - dafür durften die beiden Nachwuchsspieler Ben Reinheimer und Nikolaos Vakouftsis erstmals mit der Zweitliga-Mannschaft trainieren. Auch der noch im Jahr zuvor verliehene Nachwuchsspieler Neal Gibs war dabei.

    Lockerer Aufgalopp am Fröhnerhof


    Nach der Begrüßung durch Dirk Schuster übernahm Athletiktrainer Oliver Schäfer das Kommando. Nach lockeren Lauf- und Bewegungsübungen folgten kurze, intensive Sprints. Anschließend wurden die 25 Spieler, darunter auch die drei Torhüter Andreas Luthe, Julian Krahl und Avdo Spahic, in Dreiergruppen eingeteilt, um gezielte Pass- und Zweikampfübungen zu absolvieren. Die Stimmung in der Mannschaft war sehr gut und ausgelassen, die beiden externen Neuzugänge wurden sofort integriert. Nach rund einer Stunde folgte ein sehr intensives Trainingsspiel. Ein gemeinsames Elfmeterschießen rundete die erste Trainingseinheit der Saison 2023/2024 ab.


    Insgesamt war diese Trainingseinheit nicht mehr als ein kurzes, aber intensives Anschwitzen und Kennenlernen, bevor es am Dienstag in den Flieger Richtung USA geht, um dort die spielerischen und konditionellen Grundlagen für die kommende Saison zu legen.


    Folgende Spieler nahmen am Training teil:


    Tor: Andreas Luthe, Julian Krahl, Avdo Spahic

    Abwehr: Boris Tomiak, Lars Bünning, Hendrick Zuck, Erik Durm, Jean Zimmer, Jan Elvedi, Tymoteusz Puchacz, Nikolaos Vakouftsis, Neal Gibs

    Mittelfeld: Julian Niehues, Marlon Ritter, Aaron Basenach, Philipp Hercher, Philipp Klement, Aaron Opoku, Kenny Prince Redondo, Angelos Stavridis, Ben Zolinski, Ben Reinheimer

    Sturm: Terrence Boyd, Lex-Tyger Lobinger, Daniel Hanslik


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Wird sicherlich was dran sein, was Klinge da raushaut. Das Schuster seine "Lieblinge" hat, ist vollkommen ersichtlich. Bei keinem anderen Trainer der Welt, hätte Zimmer dieses "Standing" das er bei DS genießt. Vom "Leistungsprinzip" darf Zimmer niemals Stammspieler sein. Auch Lobinger scheint bei DS hoch angesehen zu sein....

    Ich denke auch Mike Wunderlich könnte so einiges erzählen......

    Mag sein, aber das sowas von Klingenburg kommt, der ganz klar der Liebling von Ante ist, hat einen faden Beigeschmack. Auch Wunderlich hat zu Ante ein sehr gutes Verhältnis.

    Diskussionsthema zum Artikel: Fünf Stammspieler fehlen: Die FCK-Lage vor dem Saisonfinale


    Fünf Stammspieler fehlen: Die FCK-Lage vor dem Saisonfinale

    Ein versöhnlicher Saisonabschluss gegen Fortuna Düsseldorf vor ausverkauftem Heimbereich wäre für alle wünschenswert. Doch den Trainer plagen Verletzungssorgen.


    Nach nur einem Sieg aus den letzten elf Spielen kommt das Saisonfinale wie gerufen. Nach der unverdienten Derbyniederlage gegen den KSC hat der 1. FC Kaiserslautern noch einmal die Chance, eine insgesamt erfolgreiche Saison zu krönen. Mit Düsseldorf bekommen es die Männer in Rot allerdings mit einem Schwergewicht der Liga zu tun. Unter Daniel Thioune avancierte die Fortuna zu einer Spitzenmannschaft und verlor in der Rückrunde nur drei Spiele. Obwohl sich beide Teams im Niemandsland der oberen Tabellenhälfte befinden, verspricht die Partie mehr als ein müder Sommerkick zu werden.

    Spielerische Fortschritte unter Beweis stellen


    Im letzten Heimspiel der Saison erwartet Schuster einen offensiv sehr gut besetzten Gegner aus Düsseldorf. Dennoch möchte der 55-Jährige die Saison mit einem guten Gefühl beenden, auch wenn die intern gesteckten Ziele nicht erreicht wurden. Lobende Worte findet der Lautrer Übungsleiter nicht nur für seinen Trainerkollegen Daniel Thioune, sondern vor allem auch für die Fans der Roten Teufel, die einen großen Anteil am diesjährigen Erfolg haben. Dirk Schuster hob zudem die spielerischen Fortschritte seiner Mannschaft in den letzten Spielen hervor, auch wenn die entsprechenden Ergebnisse ausblieben. Gegen eine spielstarke Fortuna wird der FCK noch einmal alles in die Waagschale werfen, um die Aufstiegssaison erfolgreich zu beenden.

    Kraus wird operiert, Bormuth, Rapp und Boyd fraglich


    Im ausverkauften Fritz-Walter-Stadion muss Dirk Schuster voraussichtlich auf einige Spieler verzichten. Abwehrchef Kevin Kraus muss sich trotz aller Bemühungen einer Operation am Sprunggelenk unterziehen und auch die beiden Leihspieler Robin Bormuth (muskuläre Probleme) und Nicolai Rapp (Muskelfaserriss) plagen sich weiterhin mit Verletzungen herum. Ein großes Fragezeichen steht zudem hinter dem Einsatz von Topscorer Terrence Boyd, der ebenso wie Marlon Ritter kaum am Mannschaftstraining teilnehmen konnte. Ob Dominik Schad am kommenden Sonntag seine letzten Minuten im FCK-Trikot absolvieren kann, ließ Dirk Schuster offen.


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: Die Wiederauferstehung der Roten Teufel


    Die Wiederauferstehung der Roten Teufel

    Am 24. Mai 2022 versetzten Daniel Hanslik und Philipp Hercher die rot-weiße Fußballwelt in pure Ekstase. Ein geschichtsträchtiger und unvergesslicher Abend. Wir blicken noch einmal zurück.


    Inhaltsverzeichnis [VerbergenAnzeigen]

    1. Ein irres Jahr mit einem traurigen Abgang
    2. Showdown in Dresden – Erinnerungen an 2013
    3. Schlechtes Omen: Drei ehemalige Lautrer auf Seiten der Hausherren
    4. Hanslik trifft und plötzlich lebt der Traum vom Aufstieg
    5. Dresden haut nochmal alles rein
    6. Die Entscheidung

    Ganz Fußballdeutschland freute sich auf dieses traditionsreiche Duell. Nachdem der Hamburger SV vor heimischer Kulisse im Relegations-Rückspiel Hertha BSC unterlag, stand nur einen Tag später das letzte Spiel der Saison 2021/22 an. Nach einem packenden, aber ereignislosen 0:0 Unentschieden im Hinspiel zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und der SG Dynamo Dresden mussten die Männer in Rot im Rückspiel unter Beweis stellen, aus welchem Holz sie geschnitzt sind.

    Ein irres Jahr mit einem traurigen Abgang


    Doch das der FCK überhaupt ein Wörtchen im Aufstiegsrennen mitzureden hatte, war nach dem Saisonstart alles andere als selbstverständlich. Nach dem Last-Minute Klassenerhalt im Jahr zuvor durften Marco Antwerpen und Frank Döpper die Mannschaft in die neue Spielzeit 2021/2022 führen. Doch bereits nach sieben Spieltagen befand sich das Team wieder im Tabellenkeller – mit der Konsequenz, dass die ersten bereits am Trainerstuhl sägten. Erst der gefühlte 0:0 Sieg in doppelter Unterzahl gegen den SV Waldhof Mannheim leitete die Kehrtwende und die unvorstellbare Aufholjagd ein. Doch die Fassade der scheinbar heilen FCK-Welt begann kurz vor Saisonende zu bröckeln. Die Pfälzer verloren die letzten drei Partien, verspielten Rang zwei und Ante musste seine Koffer packen. Den Aufstieg über die Relegation sollte nun Trainer-Routinier Dirk Schuster schaffen, doch ihm und seinem Team blieb nicht viel Zeit.

    Showdown in Dresden – Erinnerungen an 2013


    Dabei war den Lautrern der umstrittene Relegationsmodus bestens bekannt. Im Jahr 2013 unterlagen die Roten Teufel als Zweitligist in beiden Spielen gegen die schon damals prominent besetzte TSG Hoffenheim und verpassten somit den Aufstieg in die Bundesliga.


    Nach dem unspektakulären 0:0 Unentschieden im Hinspiel hieß es nur vier Tage später: Do or die. Aufstieg oder ein weiteres Jahr dritte Liga. FCK-Pressesprecher Stefan Roßkopf sprach von einer unzumutbaren körperlichen Anspannung im Vorfeld des wohl wichtigsten Spiels seit vielen Jahren. Jedem war klar, was für den Verein und die ganze Region auf dem Spiel stand. Würde man den Aufstieg verspielen, wäre vor allem der von Geschäftsführer Sport Thomas Hengen eingeleitete Trainerwechsel in die Kritik geraten – und auch Dirk Schuster hätte nach nur zwei Spielen seinen Kredit verloren. Apropos Dirk Schuster: Eines hatte der Trainerfuchs seinem Kollegen Guerino Capretti voraus, nämlich Erfahrung im Aufstiegskampf.


    Um die Geschlossenheit innerhalb der Mannschaft zu stärken, bekam jeder Spieler ein Armbändchen, versehen mit einem Inuit und den Initialen eines Teamkollegen. Ein Trick, den Schuster bereits erfolgreich beim SV Darmstadt anwandte.

    Schlechtes Omen: Drei ehemalige Lautrer auf Seiten der Hausherren


    Im ausverkauften Rudolf-Harbig-Stadion pushten die rund 3000 mitgereisten FCK-Fans mit einer wunderschönen Choreographie ihre Mannschaft ans Limit, im heimischen Fritz-Walter-Stadion fieberten rund 8000 Fans vor zwei großen Videowänden auf der Nordtribüne mit. Die Roten Teufel starteten in einem 4-2-3-1 mit Mike Wunderlich als kreativen Spielmacher und Terrence Boyd als Sturmtank in der Spitze. Die Dresdner agierten mit Chris Löwe, Brandon Borrello und nach einer halben Stunde auch mit Oliver Batista Meier. Drei Spieler, die ihrem ehemaligen Arbeitgeber nur zu gerne in die Suppe spucken wollten. Schnell übertrug sich die großartige Stimmung von den Rängen auf beide Teams, von einem vorsichtigen Abtasten war von Beginn an nichts zu erkennen. Beide Mannschaften marschierten mutig nach vorne, am Ende von Halbzeit eins hatte Dynamo ein leichtes Chancenplus.


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    Hanslik trifft und plötzlich lebt der Traum vom Aufstieg


    Die zweite Hälfte begann vergleichsweise harmlos und es dauerte rund zwanzig Minuten bis zur ersten Chance. Nach einem Eckball von der rechten Seite setzte sich Hüne Terrence Boyd im Duell gegen Sollbauer durch und köpfte aufs rechte Eck, doch SGD-Keeper Kevin Broll verhinderte mit einer Glanztat den Einschlag. Doch nur wenige Augenblicke später rollte der FCK-Express erneut in Richtung des gegnerischen Tores. Marlon Ritter schlug einen gekonnten Außenrisspass auf Mike Wunderlich, der mit all seiner Erfahrung Gegenspieler Sollbauer mit einem Kurzpass auf Daniel Hanslik täuschte. Hanslik konnte sich den Ball dadurch unbedrängt zurechtlegen und abziehen. Kevin Broll touchierte den Ball zwar noch mit seiner rechten Hand, konnte den Führungstreffer aber nicht mehr verhindern. Im Gästeblock und in der kompletten Pfalz gab es kein Halten mehr. Dynamo Dresden wurde plötzlich Gast im eigenen Stadion. Aus Sicht des FCK sollte sich die verbleibende Spielzeit jedoch wie eine Ewigkeit anfühlen.

    Dresden haut nochmal alles rein


    Mit der Unterstützung ihrer schwarz-gelben Wand legten die Hausherren nochmal mehrere Gänge zu und kamen dem Ausgleich verdächtig nahe. Doch dem Druck der Dresdner zum Trotz brachten die Roten Teufel irgendwo einen Fuß dazwischen oder Matheo Raab, der stark parierende Schlussmann war zur Stelle. Freistöße und Eckbälle segelten kreuz und quer durch den Lautrer Strafraum - jedoch ohne Erfolg, der durchaus verdient gewesen wäre. Die schwächste Offensive der zweiten Bundesliga biss sich die Zähne an der besten Defensive der dritten Liga aus. In der 80. Minute versiebte erst der freistehende Boyd die Vorentscheidung auf klägliche Art und Weise, ehe Matheo Raab mit der wohl bisher wichtigsten und besten Parade seiner Karriere einen Schuss von Dresdens Vlachodimos abwehrte.

    Die Entscheidung


    Stehle auf Hercheeeeeeeeer. 2:0. Die Entscheidung“, tönte es Minuten später aus dem TV-Gerät. Ein genial ausgespielter Angriff gegen inzwischen müde Hausherren sorgte für die Entscheidung kurz vor Abpfiff der Partie. Da war allen klar: DER FCK IST WIEDER DA!


    Doch während die Roten Teufel noch jubelten, flogen Raketen und Bengalos aus dem gelben Fanblock auf den Rasen. Schiedsrichter Daniel Siebert blieb nichts anderes übrig, als die längst entschiedene Partie zu unterbrechen. Währenddessen stürmten in Kaiserslautern euphorisierte Fans den Platz des Fritz-Walter-Stadions, teilweise sogar nur in Unterwäsche.


    Als dann Minuten später doch noch der Schlusspfiff ertönte, war die Rückkehr des 1. FC Kaiserslautern in die zweite Bundesliga perfekt. Spieler und Verantwortliche lagen sich in den Armen, Kapitän Jean Zimmer schwenkte eine riesige Fahne mit dem Schriftzug Hasemann unvergessen - in Erinnerung an den verstorbenen Vorsänger der Westkurve. Die über Jahre vorherrschende Lücke zwischen Mannschaft und Fans war mit diesem historischen Tag endgültig geschlossen worden.


    Quelle: Treffpunkt Betze


    SG Dynamo Dresden – 1. FC Kaiserslautern (0:2)


    Dresden: Broll – Becker ('80 Drchal) – Sollbauer – Knipping – Löwe – Stark ('30 Batista Meier) – Kade – Diawusie ('46 Vlachodimos) – Weihrauch ('68 Borrello) – Königsdörffer – Daferner


    Trainer: Guerino Capretti


    Kaiserslautern: Raab – Zimmer – Kraus – Tomiak – Zuck ('69 Schad) – Ciftci ('72 Niehues) – Ritter – Hercher – Wunderlich ('69 Redondo) – Hanslik ('88 Stehle) - Boyd


    Trainer: Dirk Schuster


    Tore: 0:1 Hanslik ('59), 0:2 Hercher ('92)

    Zuschauer: 30.530 (ausverkauft)


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    Diskussionsthema zum Artikel: Lars Bünning: "Eine Ehre, Teil dieses Vereins zu sein"


    Lars Bünning: "Eine Ehre, Teil dieses Vereins zu sein"

    Verteidiger Lars Bünning hat lange auf seinen ersten längeren Zweitliga-Einsatz warten müssen. Im Derby gegen den KSC könnte direkt die nächste Chance folgen.


    Fast ein ganzes Jahr hat es gedauert, bis Sommerneuzugang Lars Bünning in dieser Saison erstmals Zweitligaluft schnuppern durfte. Im Winter schlug er Angebote anderer Vereine aus, um sich beim 1. FC Kaiserslautern durchzubeißen. Am vergangenen Spieltag wurde er für seinen Ehrgeiz belohnt und durfte bei der 1:2-Niederlage gegen Arminia Bielefeld rund 35 Minuten auf dem Rasen stehen. Ob er beim Auswärtsspiel in Karlsruhe gar sein Startelfdebüt geben wird, bleibt abzuwarten. Nach einer öffentlichen Trainingseinheit und zahlreichen Autogrammen nahm sich der 25-Jährige Zeit, um über seine bisherigen Erfahrungen beim FCK, das anstehende Derby gegen den KSC und die aktuelle Stimmung in der Mannschaft zu sprechen.

    "Waren alle sehr angefressen"


    Treffpunkt Betze: Gegen Bielefeld konntest du deinen ersten längeren Zweitliga-Einsatz im FCK-Trikot verbuchen. Wie viel Last ist da nach all den Monaten von dir abgefallen? Und wie hast du diese 35 Minuten auf dem Betze erlebt?


    Lars Bünning: Was heißt „Last abgefallen“? Man trainiert ja, um Spiele machen zu dürfen. Und das ist natürlich immer ein schönes Gefühl, wenn man vom Trainer belohnt wird. Darauf arbeitet man als Spieler hin. Dass ich nach längerer Zeit wieder spielen durfte, war für mich natürlich sehr positiv. Allerdings war der Ausgang des Spiels absolut negativ. Wir waren alle sehr angefressen. Dennoch haben wir jetzt im Derby die Möglichkeit, einiges gerade zu rücken.


    Treffpunkt Betze: Im Winter gab es bereits Anfragen anderer Vereine. Du hast dich nach Angaben von Thomas Hengen für einen Verbleib entschieden. Was waren für dich - auch angesichts der nicht vorhandenen Spielzeit - die ausschlaggebenden Gründe?


    Lars Bünning: Ich bin nicht ohne Grund hierhin gekommen. Ich wollte beim FCK spielen und das möchte ich nach wie vor. Man sieht ja, was hier Woche für Woche los ist. Ich glaube jeder ist sich darüber bewusst, welche Ehre es ist, Teil dieses Vereins zu sein und Spiele für den Verein machen zu dürfen. Entsprechend ist es mein Ziel mich hier durchzusetzen und Spiele zu machen.

    "Werden alles für den Derbysieg reinwerfen"


    Treffpunkt Betze: In den letzten Wochen ist es euch nicht mehr gelungen, mit der gleichen Effizienz zu punkten wie in der Hinrunde. Jetzt steht aber das prestigeträchtige Derby gegen den KSC an. Wie ist die Stimmung in der Mannschaft und wie bereitet ihr euch auf dieses Spiel vor?


    Lars Bünning: Die Stimmung ist fokussiert, auch weil wir sehr genau wissen, worum es in diesem Spiel geht. Trotzdem glaube ich, dass man die Kirche im Dorf lassen sollte. Klar, es ist ein Derby und wir als Mannschaft wissen, welche Bedeutung das für die Region, für die Fans und schlussendlich auch für uns hat. Ich mach mir da aber keine Sorgen. Wir sind voll bei der Sache und wir werden alles für den Derbysieg reinwerfen.


    Treffpunkt Betze: Um das selbst gesteckte Ziel von 50 Punkten zu erreichen, wären noch zwei Siege nötig. Was braucht es, um den Turnaround zu schaffen und den Abwärtstrend der letzten Wochen zu durchbrechen?


    Lars Bünning: Wir müssen wieder über die Basics kommen. Das bedeutet über die Zweikampfhärte, die Giftigkeit und Wucht, die wir definitiv in uns tragen. Das sind neben unserem Zusammenhalt im Team unsere große Stärken. Der Rest ergibt sich dann sowieso im Spiel selbst. Die spielerischen Komponenten haben wir zudem auch drin, weil wir genügend Spieler haben, die das Potenzial besitzen, guten Fußball zu spielen. Die Voraussetzung, besonders im Derby, sehe ich aber vor allem in der Zweikampfführung.


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: Bis zu sieben Ausfälle drohen: FCK-Lage vor Bielefeld


    Bis zu sieben Ausfälle drohen: FCK-Lage vor Bielefeld

    Der FCK hat im Schlussspurt eine realistische Chance, Platz sieben zu verteidigen. Den Auftakt machen die Roten Teufel vor über 40.000 gegen Arminia Bielefeld.


    Mit Arminia Bielefeld trifft der 1. FC Kaiserslautern zum vierten Mal in Folge auf eine Mannschaft, die tief im Abstiegskampf steckt. Mit der Favoritenrolle tut sich die Mannschaft von Dirk Schuster nachweislich schwer, doch gerade das spektakuläre 3: 3 Unentschieden beim 1. FC Nürnberg hat gezeigt, dass der FCK auch einen tief stehenden Gegner spielerisch dominieren und sich Torchancen erarbeiten kann. Welche Rolle Philipp Klement dabei spielen wird, bleibt weiterhin abzuwarten.

    "Müssen an die Grenzen gehen"


    Bundesliga-Absteiger Bielefeld steht kurz vor Saisonende mit dem Rücken zur Wand - drei Spieltage vor Saisonende trennen die Arminia vier Punkte vom rettenden 15. Tabellenplatz. FCK-Cheftrainer Dirk Schuster erwartet am Samstag entsprechend einen hochmotivierten Gegner, der alles in die Waagschale werfen wird, um das "Worst-Case-Szenario" zu verhindern. Angesichts der tabellarischen Situation muss der DSC eigentlich als Sieger vom Platz gehen, um den letzten Funken Hoffnung auf den Klassenerhalt zu wahren.


    Gegen einen "individuell hochqualitativen Kader" müssen die Männer in Rot "an ihre Grenzen gehen", um die Kulisse im Fritz-Walter-Stadion (über 40.000 verkaufte Tickets) auch diesmal mit drei Punkten belohnen zu können. Trotz der verpassten Siege gegen Hansa Rostock und den 1. FC Nürnberg sieht der Cheftrainer zuletzt eine "gute spielerische Entwicklung", kritisiert jedoch die "fehlende letzte Konsequenz" im gegnerischen Drittel.

    Ungewohnt große personelle Sorgen


    Philipp Klement, mit drei Torbeteiligungen Matchwinner in Nürnberg, attestierte Dirk Schuster auf Nachfrage ein "sehr gutes Spiel" - gleichzeitig zeigte sich der Cheftrainer sichtlich genervt von der aktuellen Debatte um seine Nummer 10. Einen Wechsel in der Sommerpause schließt der 55-Jährige konsequent aus. "Ich lass mir da keine Probleme hineininterpretieren. Das geht mir eine Spur zu weit", kommentiert Schuster den zuletzt in der Presse diskutierten Konflikt mit Klement.


    Vor der Partie gegen Bielefeld plagen Schuster gleich mehrere Verletzungssorgen. Verletzt ausfallen werden Avdo Spahic, Aaron Basenach und Marlon Ritter, der sich im Spiel gegen den 1. FC Nürnberg einen Muskelfaserriss zugezogen hat. Ob Ritter in dieser Saison noch zum Einsatz kommen wird, ist ungewiss. Große Fragezeichen stehen zudem hinter den Einsätzen von Andreas Luthe, Nicolai Rapp, Kevin Kraus und Nicolas de Preville.


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: Hendrick Zuck: "Der FCK ist meine Heimat"


    Hendrick Zuck: "Der FCK ist meine Heimat"

    Linksverteidiger Hendrick Zuck im Gespräch mit Treffpunkt Betze über seine Bindung zum FCK, die Euphorie im Umfeld und seine ehemaligen Cheftrainer.


    Kaum ein anderer Spieler verkörpert die FCK-DNA so sehr wie Hendrick Zuck. Im Jahr 2018 zurückgekehrt, erlebte Zucki seither viele Höhen und Tiefen. Dennoch hielt er dem Verein stets die Treue, die mit dem Aufstieg im vergangenen Jahr belohnt werden sollte. Unter Marco Antwerpen wurde der Flügelspieler zum Linksverteidiger umgeschult und auch unter Dirk Schuster ist er auf der linken Abwehrseite eine feste Größe. Nach einer anstrengenden Trainingseinheit nahm sich der Routinier Zeit für ein gemeinsames Interview, in dem er über die großartige sportliche Entwicklung der letzten zwei Jahre, den Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft und seine Pläne nach der aktiven Karriere spricht.

    "Fühle mich als Linksverteidiger sehr wohl"


    Treffpunkt Betze: Hallo Zucki, du hast kürzlich deinen Vertrag vorzeitig verlängert. Was waren für dich die ausschlaggebenden Argumente für diese Entscheidung?


    Hendrick Zuck: Ich fühle mich hier sehr wohl und der FCK ist sozusagen meine Heimat. Es gab auch keine großen Gedanken woanders hinzugehen, von daher war für mich klar, dass ich hier bleiben möchte. Umso mehr freue ich mich, dass es auch geklappt hat.


    Treffpunkt Betze: Du drehst in dieser Saison richtig auf. Du bist im Regelfall gesetzt und nach Scorerpunkten spielst du die drittbeste Zweitligasaison deiner Karriere. Wie erklärst du dir deine starken Leistungen?


    Hendrick Zuck: Das liegt zum Großteil an der Erfahrung, um auf dem Platz die Ruhe zu bewahren und Situationen richtig einzuschätzen. Als junger Spieler hast du das nicht unbedingt und wenn doch, dann bist du einer der Besten. Ich habe schon einige gute Saisons gespielt, ob das jetzt die zweit- oder drittbeste Saison ist, sollen andere entscheiden. Ich versuche immer mein Bestes zu geben, um der Mannschaft zu helfen. Und das funktioniert aktuell ganz gut.


    Treffpunkt Betze: Spielt dabei auch die Umstellung vom linken Mittelfeldspieler zum Linksverteidiger eine Rolle?


    Hendrick Zuck: Ja, auf jeden Fall, da es ein ganz anderes Spiel ist. Als Flügelspieler hast du die meiste Zeit einen Gegenspieler im Rücken, als Linksverteidiger habe ich das Spiel vor mir und kann dadurch viele Pässe spielen und Bälle in die Tiefe schlagen. An dieser Stelle auch nochmal Danke an Marco Antwerpen, dass er das gesehen und mich nach hinten gezogen hat. Aktuell fühle ich mich in dieser Rolle sehr wohl.

    "Wir sind ein geiles Team"


    Treffpunkt Betze: Wäre eine Rückkehr in den offensiven Bereich für dich dennoch denkbar?


    Hendrick Zuck: Im Endeffekt spiele ich dort, wo der Trainer mich haben möchte. Zudem wäre es kein Problem, da ich Jahre lang auf dieser Position gespielt habe. Trotzdem sehe ich meine Position vor allem in der Verteidigung.


    Treffpunkt Betze: Aber auch ihr als Mannschaft setzt Bestmarken. So habt ihr beispielsweise bereits 17 Punkte nach Rückständen geholt und führt die Joker-Tabelle mit 15 Treffern an. Was ist das Geheimnis, das euch in dieser Aufstiegssaison so stark macht?


    Hendrick Zuck: Das liegt an vielen Faktoren. Zum einen an der Euphorie, zum anderen daran, dass wir als Mannschaft ein eingeschworener Haufen sind. Wir sind ein geiles Team und auf dem Platz weiß jeder, was der andere macht. Dadurch wissen wir, dass wir Spiele auch nach einem Rückstand drehen können. Und wenn das dann wie zum Beispiel zuhause gegen den FC Heidenheim passiert, ist allen klar, was hier oben los ist.


    Treffpunkt Betze: Auswärts tut ihr euch zurzeit ziemlich schwer. Noch in der Hinrunde ungeschlagen, wartet ihr seit sechs Spielen auf einen eigenen Treffer. Warum stottert der Motor auf fremden Platz derzeit?


    Hendrick Zuck: Das ist schwer zu sagen. Vielleicht fehlt auswärts das Quäntchen Glück, doch wenn wir wüssten, woran es liegt, würden wir es natürlich ändern. Wir haben jetzt noch zwei Auswärtsspiele und wollen dort wieder Tore schießen und dreifach punkten.

    "Ein Zeichen der Anerkennung"


    Treffpunkt Betze: Rund um den FCK herrscht derzeit ein riesiger Boom. Nach all den Jahren der Entbehrungen ist das zunächst einmal eine tolle Entwicklung. Doch ist dieses enorme Interesse am FCK immer ein Segen oder fühlt es sich durch die gestiegene Erwartungshaltung auch mal wie ein Fluch an?


    Hendrick Zuck: Für uns ist das ein Zeichen der Anerkennung. Viele Menschen kommen wegen uns ins Stadion und honorieren damit unsere Leistung auf dem Platz. Wir wissen auch, was hier oben möglich ist, wenn es sportlich gut läuft, von daher ist das ein großer Pluspunkt.


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    Treffpunkt Betze: Dazu passt auch das große Traditionsduell gegen den HSV. Ausverkauftes Haus, tolle Choreo und dazu noch diese riesige Stimmung aus beiden Fankurven. Nimm uns mal mit: Wie hast du diesen ehrwürdigen Abend erlebt, der gewiss alles war, nur kein gewöhnliches Zweitliga-Spiel?


    Hendrick Zuck: Durch den Sieg war es ein atemberaubender Abend. Es gibt nichts Schöneres, als hier oben gegen einen großen Traditionsverein wie den HSV das Spiel so zu gewinnen. Die Choreos und die Stimmung waren und sind einzigartig.


    Treffpunkt Betze: Manch einer reibt sich noch immer verwundert die Augen: Vom Beinahe-Abstieg in die Regionalliga zum Überraschungsteam in Liga zwei in nicht einmal 24 Monaten. Welche Faktoren haben deiner Meinung nach dazu beigetragen, dass dieser Wandel überhaupt möglich wurde?


    Hendrick Zuck: Das ist schwer zu sagen, da im Fußball viel passieren kann. Nach dem Beinahe-Abstieg mit der fast gleichen Mannschaft aufzusteigen ist schon einigen Teams gelungen. Eine Mannschaft muss sich erst finden - und das ist nicht in ein bis zwei Jahren möglich, wenn du jede Saison zehn neue Spieler holst. Wenn du dann länger zusammen spielst, stellt sich irgendwann der Erfolg ein. Wenn du den Kern eines Teams zusammenhältst und punktuell verstärkst, dann spielst du auch eine erfolgreiche Saison, so wie wir es gerade tun.


    Treffpunkt Betze: Spielt diese Entwicklung der vergangenen Jahre innerhalb der Mannschaft noch eine Rolle oder konzentriert ihr euch auf das Hier und Jetzt?


    Hendrick Zuck: Diejenigen, die damals schon da waren, haben auf jeden Fall im Hinterkopf, dass wir beinahe im Niemandsland gelandet wären. Trotzdem schauen wir nur nach vorne und ich hoffe, dass es weiter bergauf geht. Es ist zwar kein leichter Weg - und es werden auch wahrscheinlich noch schwierige Zeiten kommen, in denen es nicht so gut läuft. Darauf muss man sich einstellen.

    Bundesliga mit dem FCK wäre ein Traum


    Treffpunkt Betze: Du hast im Laufe deiner Karriere unter vielen Trainern arbeiten dürfen. Wenn man Dirk Schuster einmal außen vor lässt, sind darunter immer noch Namen wie Christian Streich, Torsten Lieberknecht oder auch Michael Frontzeck. Welcher Trainer hat dich besonders geprägt oder positiv beeinflusst?


    Hendrick Zuck: Auf das Fußballerische bezogen würde ich Christian Streich sagen. Unter ihm habe ich enorm viel gelernt und beim SC Freiburg habe ich auch schon ab und zu mal als Linksverteidiger gespielt. Auch wenn es nur anderthalb Jahre waren, habe ich in dieser Zeit fußballerisch extrem viel dazugelernt. Auf der menschlichen Ebene hatte ich schon viele gute Trainer.


    Treffpunkt Betze: Dein Karriereende spielt sicherlich noch keine Rolle: Du wirst dieses Jahr 33 Jahre alt. Kannst du dir dennoch vorstellen, deine aktive Laufbahn in Lautern zu beenden? Und welche Bedingungen müssten seitens des Vereins erfüllt sein, damit du beim FCK bleibst?


    Hendrick Zuck: In erster Linie muss das der Verein auch wollen. Ich werde zwar 33 Jahre alt, fühle mich aber aktuell topfit, kann noch sehr gut mithalten und möchte natürlich so lange wie nur möglich spielen. Ich möchte auch nach meiner aktiven Laufbahn sehr gerne im Verein bleiben, das ist klar. Dennoch ist das Leben kein Wunschkonzert und am Ende müssen beide Seiten Bock darauf haben.


    Treffpunkt Betze: Und wenn dann doch der Tag kommt, an dem du deine Fußballschuhe an den Nagel hängst: Hast du dir schon Gedanken gemacht, wie deine Zeit danach aussehen könnte?


    Hendrick Zuck: Natürlich macht man sich Gedanken und es gibt viele Dinge, die Spaß machen und die ich gerne machen würde. Weiter darauf eingehen möchte ich jetzt aber noch nicht, weil ich die Zeit als Profi noch so lange wie möglich genießen möchte.


    Treffpunkt Betze: Den Schlusspunkt setzen wir mit einem Satz, den es zu vervollständigen gilt: Mit dem FCK aufzusteigen und in der Bundesliga zu spielen wäre…


    Hendrick Zuck: (lacht) Der größte Traum.


    Treffpunkt Betze: Das lassen wir gerne so stehen! Vielen Dank für das Gespräch!


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Hört doch auf mit Eurer Kleinmacherei.

    Aus dem Stehgreif heraus würde ich sagen, daß beim FCK mindestens 7 ehemalige Bundesligaspieler unter Vertrag stehen.

    Wir sind alles andere, als eine bessere Drittligamannschaft.

    Nicht falsch verstehen, ich bin mit dem Verlauf der Runde immer noch zufrieden, aber so langsam sollte die Kurve wieder nach oben

    gehen. Spätestens nach den beiden nächsten Spielen.

    Im Spiel gegen den SV Sandhausen standen, auch aufgrund von vielen Ausfällen, 6 Spieler in der Startelf die vor wenigen Jahren fast in die Regionalliga abgestiegen wären. Der FC Heidenheim hat für Top-Stürmer Tim Kleindienst 3,5 Millionen Euro bezahlt. Schon alleine die finanziellen Voraussetzungen könnten kaum unterschiedlicher sein. Wir haben nach 4 Jahren dritter Liga sportlich einfach den Anschluss verloren und ordentlich Nachholbedarf. Zudem gab es in der Hinrunde viele glückliche Siege, doch einige lassen sich vom damals 4. Tabellenplatz blenden. Ich denke, dass Schuster das meiste Potential aus einem fußballerisch limitierten Team rausholt, was er bei seinen vorherigen Stationen auch sehr gut gemacht hat.