Beiträge von Nico

    Diskussionsthema zum Artikel: Kevin Kraus: „Keiner wird uns mehr unterschätzen“


    Kevin Kraus: „Keiner wird uns mehr unterschätzen“

    Abwehrhüne Kevin Kraus im Gespräch mit Treffpunkt Betze über seinen aktuellen Fitnessstand, seine Erwartungen an die neue Saison und die letzten fünf Jahre beim FCK.


    Routinier Kevin Kraus wechselte 2018 vom 1. FC Heidenheim zum 1. FC Kaiserslautern und gehört neben Hendrick Zuck zu den dienstältesten Profis im Kader der Roten Teufel. Der 30-Jährige spielte in seinen bisher fünf Jahren im Verein unter sechs verschiedenen Trainern und hielt dem FCK trotz einiger Höhen und Tiefen bis heute die Treue. In der vergangenen Saison avancierte der wohl schönste „Schnorres“ der zweiten Liga zudem zu einem sicheren Elfmeterschützen, wie er im Heimspiel gegen den SV Sandhausen unter Beweis stellte. Während des ereignisreichen Medientages nahm sich „Krausi“ Zeit, um über die Saisonvorbereitung, seine Verbundenheit zum FCK und die neue Zweitliga-Saison zu sprechen.

    „Stehe gut im Saft“


    Treffpunkt Betze: Hallo Kevin. Aufgrund einer Sprunggelenksverletzung hast du das Saisonfinale und Teile der Sommervorbereitung verpasst. Wie steht es heute um deine Gesundheit, dein Fitnessstand und deine Einsatzchancen?


    Kevin Kraus: Mir geht es gut. Klar, die ersten Trainingseinheiten mit der Mannschaft waren anfangs etwas anstrengender als in der Reha, weil die Abläufe natürlich ganz andere sind. Aber mittlerweile bin ich wieder gut reingekommen, stehe gut im Saft und freue mich auf die neue Saison.


    Treffpunkt Betze: Die neue Saison steht vor der Tür und am ersten Spieltag geht es zu Hause gegen den FC St. Pauli. Mit den folgenden Spielen gegen Schalke 04 und die SV Elversberg habt ihr ein anspruchsvolles Auftaktprogramm. Mit welchen Erwartungen gehst du in die neue Saison?


    Kevin Kraus: Wir wollen wieder unser gewohntes Gesicht zeigen, wollen alles reinhauen und den Fans zeigen, dass wir immer um drei Punkte mitspielen können. Das haben wir bereits in der vergangenen Saison bewiesen und jetzt gehen wir erneut als Zweitligist in die neue Spielzeit. Keiner wird uns mehr unterschätzen, weswegen ein guter Start umso wichtiger für den Verlauf der Saison ist.


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    Treffpunkt Betze: Eure Rückrunde war bekanntlich, zumindest was die Ergebnisse betraf, deutlich schwächer als die Hinrunde. Mit Blick auf die bisherige Vorbereitung: An welchen Stellen, glaubst du, habt ihr euch spielerisch und taktisch verbessern können?


    Kevin Kraus: Wir haben insgesamt viele spielerische Ansätze trainiert. Gerade im Testspiel gegen Norwich City hat man gesehen, dass wir auch gegen Mannschaften mit einer hohen individuellen Qualität fußballerisch dagegen halten können. Zudem haben wir an unseren defensiven Abläufen gefeilt, damit ein Rad in das andere greift. Deswegen glaube ich, dass wir sehr gut auf die neue Runde vorbereitet sind.

    „Wir sind deutlich unberechenbarer“


    Treffpunkt Betze: In der letzten Saison hast du häufig neben Robin Bormuth oder Boris Tomiak in einer 4er-Kette verteidigt. Zuletzt ließ der Trainer in einer 3er-Kette mit drei Innenverteidigern spielen, zudem ist Jan Elvedi zu euch gestoßen. Welche Auswirkungen haben solche Veränderungen auf dein Spiel?


    Kevin Kraus: Es ist immer gut, eine flexible Mannschaft zu haben, die taktisch vielseitig agieren kann. Ich glaube, dass uns genau das, in Spielen in denen es mal nicht so läuft, helfen kann. Alles in allem können wir dadurch viele Anpassungen und Änderungen vornehmen und für die gegnerischen Teams werden wir deutlich unberechenbarer.


    Treffpunkt Betze: Du gehst mit dem FCK in deine sechste Saison, damit gehörst du zu den dienstältesten Spielern im Verein. Ein solch langer Verbleib ist heutzutage eher ungewöhnlich. Was ist das, was dich so sehr am Betze hält?


    Kevin Kraus: Jeder der mal hier gespielt hat, weiß, wie viel Freude es macht, hier aufm Betze zu spielen. Ich fühle mich hier pudelwohl, habe hier meine Freundin und wohne nah an meiner Heimat. Mittlerweile bin ich komplett im Verein angekommen und die Leute wissen, was sie von mir erwarten können. Ich weiß auch, wie der ganze Verein tickt und was er mir zurückgibt.


    Treffpunkt Betze: In der vergangenen Saison hast du im Heimspiel gegen den SV Sandhausen deinen ersten Elfmeter für den FCK verwandelt und auch im Fan-Spiel gegen die Regionalauswahl hast du per Strafstoß getroffen. Werden wir dich auch in der kommenden Saison am Elfmeterpunkt sehen?


    Kevin Kraus: (lacht) Ich gehe davon aus, ja.


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: Dirk Schuster über Neuzugänge: "Kann noch etwas dauern"


    Dirk Schuster über Neuzugänge: "Kann noch etwas dauern"

    Im Rahmen des Medientages sprach Treffpunkt Betze mit Dirk Schuster und Philipp Klement über den Stand des Kaders, weitere Transferplanungen und die Saisonziele des FCK.


    Beim alljährlichen Medientag am Donnerstagmittag hatten Sponsoren und Werbepartner des 1. FC Kaiserslautern die Möglichkeit, die Mannschaft, das Trainerteam und den gesamten Verein näher kennenzulernen. Neben dem neuen Mannschaftsfoto wurden auch Einzelbilder und die Motive für die Autogrammkarten geschossen - das SWR Sportteam nutzte diesen besonderen Tag, um eine neue Folge des Formats „Dein FCK“ zu drehen. Trotz des engen Zeitplans nahmen sich Cheftrainer Dirk Schuster und Mittelfeldspieler Philipp Klement Zeit, um mit den anwesenden Journalisten über die kommende Saison, die taktische Ausrichtung und weitere Neuzugänge zu sprechen. Die wichtigsten Aussagen haben wir hier zusammengefasst:

    FCK-Cheftrainer Dirk Schuster über ...


    …die Saisonvorbereitung: „Man entwickelt sich als Trainer natürlich auch immer weiter und kennt die Spieler deutlich besser als noch zur letzten Saison. Dementsprechend haben wir versucht, die härteren Einheiten mit spielerischen Einflüssen zu kombinieren, damit die Jungs gar nicht merken, dass sie viel gemacht haben.“


    …den Saisonstart: „Der ganze Verein fiebert schon dem Saisonstart und dem Spiel gegen den FC St. Pauli entgegen, der eine riesen Rückrunde gespielt hat und beinahe noch aufgestiegen wäre. Wir haben in der Vorbereitung sehr gut gearbeitet, die Mannschaft befindet sich in einem ordentlichen körperlichen Zustand und in den nächsten Tagen werden wir noch am Feinschliff arbeiten.“


    ...den aktuellen Zustand der Mannschaft: „Das ist schwierig zu sagen. Zum Saisonstart ist das immer eine Wundertüte, da man nie so richtig weiß, wo man steht. Mit dem körperlichen Zustand der Mannschaft sind wir zufrieden und wir haben auch an spielerischen und taktischen Elementen gearbeitet. Wir hoffen zum ersten Spieltag so nah wie möglich an die 100% heranzukommen, doch das wir man erst nach dem Spiel beurteilen können."


    …die Neuzugänge: „Jeder hat und wird seine Chance bekommen und wir werden die Vorbereitung als Ganzes bewerten und nicht nur einzelne Trainingseinheiten, sodass jeder nochmal auf sich aufmerksam machen kann. Jeder hat gut mitgezogen und Ansprüche auf die Startelf erhoben. Wen wir am ersten Spieltag ins Rennen schicken werden, kann ich aktuell noch nicht sagen.“


    …Tobias Raschl: „Tobi ist ein ausgezeichneter Mittelfeldspieler mit Drang nach vorne. Nichtsdestotrotz kann er auch nach hinten arbeiten und auch mal richtig dazwischenhauen. Wir haben ihn schon eine ganze Weile beobachtet, da er vor allem in der Hinrunde sehr gute Leistungen bei Greuther Fürth gezeigt hat.“


    …den aktuellen Kader und weitere Transfers: „Im Spiel gegen Norwich City mussten Julian Niehues und Jean Zimmer als Innenverteidiger in der Dreierkette aushelfen, dementsprechend wollen und werden wir in der Verteidigung nochmal nachlegen. Zudem suchen wir schon seit einem Jahr nach einem defensiven Mittelfeldspieler und wenn Terrence Boyd ausfällt, wird es vorne in der Spitze auch ein bisschen dünn. Meinen Wunschkader haben wir noch nicht zusammen, da sich das Transferkarussell in der ersten Liga auch erst zu drehen beginnt. In der aktuellen Phase kann es mit Neuzugängen noch etwas dauern, demnach benötigen wir noch ein bisschen Geduld. Aktuell sind wir mit verschiedenen Spielern im Austausch und hoffentlich können wir zeitnah einen Transfer bekanntgeben.“


    …die taktische Ausrichtung: „Es ist offen, in welchem System wir spielen werden, da wir auch in der vergangenen Saison sehr systemflexibel waren. Wir haben auch in den Spielen die Formationen gewechselt, um die Mannschaft flexibler zu machen. Mit welchen System wir am ersten Spieltag auflaufen werden, richtet sich auch am FC St. Pauli, den wir im Auge und beobachtet haben. Wir wollen ein sehr gutes Spiel abliefern und die Fans mit einem guten Gefühl nach Hause schicken.“


    …die Saisonziele: „In der Öffentlichkeit haben wir uns noch nicht konkret dazu geäußert, intern ist uns klar, dass wir die Mannschaft und den Verein weiterentwickeln wollen, die richtige Balance zwischen Punktausbeute und gutem Fußball finden möchten und dass wir am Ende wieder einen sehr guten Tabellenplatz erreichen.“


    …die neue Saison und die zweite Liga: „Diese zweite Liga ist noch brutaler geworden, gerade mit Hertha BSC und dem FC Schalke 04 sind zwei ambitionierte Schwergewichte dazugekommen. Der HSV, Fortuna Düsseldorf und der SC Paderborn wollen auch oben angreifen, auch Hannover 96 und der 1. FC Nürnberg wollen eine deutlich bessere Saison als im vergangenen Jahr spielen. Dadurch wird es Woche für Woche eine große Herausforderung zu punkten, deswegen müssen wir die Mannschaft optimal auf die neue Spielzeit vorbereiten. Der klassische Underdog wie in der letzten Saison sind wir nicht mehr, aber auch nicht der haushohe Favorit, der um den Aufstieg mitspielen muss.“


    …die Kapitänsfrage: „Die Kapitänsfrage ist heute durch den Mannschaftsrat entschieden worden und Jean Zimmer wird auch in der kommenden Saison der Kapitän sein. Sein Stellvertreter ist Andreas Luthe und der Mannschaftsrat besteht aus den Spielern Kenny Prince Redondo, Hendrick Zuck, Kevin Kraus und den beiden Kapitänen.“


    …die Verletzung von Terrence Boyd: „Er hat eine kleine Knieproblematik, die aber nicht weiter dramatisch ist. Wir hoffen, dass er in der nächsten Woche wieder ins Mannschafttraining einsteigen kann. Zurzeit befindet er sich im Reha-Training und absolviert ein paar Zusatzschichten, macht aber dennoch einen ganz guten Eindruck.


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    Mittelfeldspieler Philipp Klement über…


    …die Causa Klement-Schuster: „Wir haben nicht nochmal speziell darüber gesprochen, da in diese Diskussion auch sehr viel hineininterpretiert wurde. Zudem habe ich in den letzten Spielen auch wieder von Anfang an spielen dürfen, daher bestand kein weiterer Gesprächsbedarf. Ich sehe auch keinen Grund für einen Wechsel, da ich einen längerfristigen Vertrag unterschrieben habe.“


    …die Neuzugänge und Konkurrenz: „Ich sehe es positiv, wenn Neuzugänge kommen, die die Qualität der Mannschaft erhöhen. Dass es Konkurrenz gibt, ist völlig normal. Anfangs wird noch viel spekuliert, wer spielen könnte oder auch nicht, doch meistens sind diese Überlegungen schon nach dem zweiten Spieltag hinfällig, weil es dann doch anders kommt. Unterm Strich freue ich mich, dass wir gute Spieler dazubekommen haben.“


    …die taktische Ausrichtung: „Als Spieler steht es mir in erster Linie nicht zu, über die spielerische Ausrichtung zu philosophieren. Auch wenn wir in der vergangenen Saison des Öfteren in der Dreierkette gespielt haben, ist es heutzutage wichtig, möglichst flexibel zu sein. Wichtig ist auch eine systemunabhängige Grundidee davon zu haben, wie man spielen möchte. Dinge wie Verletzungen, die Ausrichtung des Gegners oder die Form einzelner Spieler beeinflussen auch die taktische und spielerische Ausrichtung.“


    …die Mannschaft: „Wir können, ähnlich wie letztes Jahr, für die eine oder andere Überraschung sorgen und ich hoffe, dass sich das am Ende auch in der Tabelle wiederspiegeln könnte. Innerhalb der Mannschaft und auch bei mir selbst herrscht eine große Vorfreude auf die neue Saison und gute Stimmung.“


    …die Vorbereitung: „Grundsätzlich war es anders, weil wir auch direkt mit dem Flug ins Trainingslager gestartet sind. Das hat dann schon den Ablauf verändert. Wir haben viel mit dem Ball gearbeitet und fast keine reine Laufeinheit absolviert, da in den letzten Jahren auch alles ein wenig fußballspezifischer geworden ist. Das Training war auch gut zwischen Be- und Entlastung gesteuert und es gab keinen Tag, an dem man k.o. ins Bett gefallen ist.“


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: Daniel Hanslik über den FCK: „Eine rundum gelungene Station"


    Daniel Hanslik über den FCK: „Eine rundum gelungene Station"

    Allzweckwaffe Daniel Hanslik im Gespräch mit Treffpunkt Betze über das Trainingslager in den USA, seine Vorfreude auf die neue Saison und seine bisherige Zeit beim FCK.


    Daniel Hanslik ist der Inbegriff von fußballerischer Flexibilität. Der gelernte Mittelstürmer wurde in der vergangenen Saison von Cheftrainer Dirk Schuster auf vielen verschiedenen Positionen eingesetzt - im Derby gegen den Karlsruher SC sogar im defensiven Mittelfeld. Zudem hat der 26-Jährige mit seinem 1:0 Führungstreffer gegen Dynamo Dresden einen maßgeblichen Anteil am Aufstieg in die 2. Bundesliga. In seinen drei Jahren beim 1. FC Kaiserslautern hat er einige Höhen und Tiefen erlebt, darunter auch den Beinahe-Abstieg in die Regionalliga. Dennoch oder gerade deswegen fühlt er sich beim FCK pudelwohl. Im Anschluss an eine öffentliche Trainingseinheit nahm sich „Hansi“ Zeit, um über die Reise in die Vereinigten Staaten, den Saisonstart und seine sportliche Zukunft zu sprechen.


    Flexibilität als "persönliche Stärke"


    Treffpunkt Betze: Hallo Daniel, vor wenigen Tagen stand der obligatorische Laktattest auf dem Plan. Wie steht es um deine Werte und die deiner Mannschaftskollegen? Müsst ihr bis zum Saisonbeginn konditionell nochmal richtig anziehen oder steht ihr schon voll im Saft?


    Daniel Hanslik: Wir haben die Werte noch nicht bekommen. Durch die USA-Reise war der Test etwas einfacher, aber die Werte werden unter anderem auch durch die Anzahl der Spiele aus der Rückrunde und die absolvierte Spielzeit beeinflusst. Durch das Trainingslager konnten wir die konditionellen Grundlagen schaffen.


    Treffpunkt Betze: Wie genau läuft so ein Laktattest ab? Mit welchen Übungen wird eure Fitness überprüft?


    Daniel Hanslik: Durchgeführt wurde der Laktattest an der Sporthochschule in Saarbrücken und dieser nimmt nur eine halbe Stunde in Anspruch. Wir Spieler werden einmal komplett ausbelastet, indem wir verschiedene Geschwindigkeiten in einer gewissen Zeit laufen müssen. Zwischendurch wird immer wieder Blut vom Ohr genommen, um anschließend im Labor den Laktatwert zu bestimmen. Zudem werden auch die Herzfrequenz und weitere Daten währenddessen protokolliert.


    Treffpunkt Betze: In der vergangenen Saison kamst du auf fünf unterschiedlichen Positionen zum Einsatz. Das spricht einerseits für deine vielfältigen Stärken, doch auf welcher Position fühlst du dich persönlich eigentlich am wohlsten?


    Daniel Hanslik: Am besten habe ich bei meinen bisherigen Vereinen als hängende Spitze oder als zweiter Stürmer performt. Positionstechnisch bin ich aber sehr flexibel und ich war auch unter anderem mit meiner Leistung als defensiver Mittelfeldspieler gegen den KSC persönlich zufrieden. Ich sehe es als meine persönliche Stärke, dass ich so flexibel einsetzbar bin, wenn mal Not am Mann ist.


    Treffpunkt Betze: Welche Fähigkeiten muss man als Fußballer mitbringen, um auf so vielen verschiedenen Positionen spielen zu können?


    Daniel Hanslik: Am wichtigsten ist die mentale Stärke. Die Füße und der Körper sind nur die Werkzeuge, das meiste findet im Kopf statt. Je höher die Liga ist, in der man spielt, desto schneller sind die Abläufe und umso höher ist die Geschwindigkeit, weswegen die Handlungsschnelligkeit einen hohen Stellenwert hat.

    Haben eine "lange und kräftezerrende Saison vor uns"


    Treffpunkt Betze: Das neuntägige Trainingslager in den Vereinigten Staaten war gewiss kein gewöhnliches. Wie hast du die Reise neben all der sportlichen Vorbereitung erlebt? Gab es Erlebnisse oder Auseinandersetzungen mit Themen, die dich besonders begeistert haben?


    Daniel Hanslik: Die Reise war insgesamt echt cool. Wir haben zwar sehr viel trainiert, konnten aber trotzdem auch einen Eindruck von den USA gewinnen. Für mich war es die erste Reise in die Vereinigten Staaten und es ist genau so, wie man es sich vorstellt: Alles ist größer und es gibt wenig gesundes Essen (lacht). Wir selbst hatten ein gutes Hotel, gutes und sportlergerechtes Essen und gute Trainingsbedingungen, weswegen auch die Testspiele überwiegend positiv verliefen. Für uns war es auch schön, den Fußball dort kennenzulernen, da dort mehr Wert auf Show gelegt wird. Unterm Strich hat das Trainingslager seinen Sinn und Zweck erfüllt und wir konnten uns dort eine gute Fitness aneignen.


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    Treffpunkt Betze: Die Rückrunde war bekanntlich, zumindest was die Ergebnisse betraf, deutlich schwächer als die Hinrunde. Was glaubst du, an Stellen müsst ihr euch als Mannschaft verbessern, um auch in der kommenden Saison bestehen zu können?


    Daniel Hanslik: Die Ergebnisse in der Rückrunde waren tatsächlich nicht so gut. Nichtsdestotrotz konnte man Fortschritte im spielerischen Bereich oder auch in der Reife der Mannschaft erkennen. Am Ende haben dann vielleicht diese 5% gefehlt, um die Siege zu erzwingen. Wir sind uns alle bewusst, dass die neue Saison wieder bei null beginnt und jeder Punkt Gold wert ist. Wir werden wieder eine lange und kräftezehrende Saison vor uns haben. Mit den beiden Absteigern aus der ersten Liga, Schalke 04 und Hertha BSC, wird die Liga nochmal anspruchsvoller. Wir nehmen die Herausforderung wieder an und müssen die Energie wieder auf den Platz bringen. Unser großer Pluspunkt war es, das Stadion und die Fans mitzunehmen und wenn wir das wieder schaffen, werden wir hoffentlich eine erfolgreiche Saison spielen.


    Treffpunkt Betze: Wo lagen denn in der Vorbereitung die bisherigen Trainingsschwerpunkte, um genau dorthin zu kommen?


    Daniel Hanslik: In erster Linie geht es darum, eine gewisse Spielfitness aufzubauen, um auch die Wechselbewegungen wieder hinzubekommen. Ansonsten sind wir auch schon spielerische Dinge wie Ballbesitzformen oder Umschaltspiel angegangen. In den nächsten Wochen wird auch auf taktische Flexibilität geachtet und dann werden wir auch gut für die kommende Saison vorbereitet sein.

    "Der Aufstieg war der schönste Moment"


    Treffpunkt Betze: Mit St. Pauli, Absteiger Schalke und Aufsteiger Elversberg startet ihr mit einem durchaus anspruchsvollen Auftaktprogramm. Auf welche Partien oder fremden Stadien freust du dich in der neuen Saison ganz besonders?


    Daniel Hanslik: Das Duell gegen St. Pauli wird direkt ein Kracher und ich freue mich sehr auf dieses Spiel. Dann nur eine Woche später auswärts auf Schalke, besser geht’s kaum. Ich kann mir schon sehr gut vorstellen, was unsere Fans dort auf die Beine stellen werden. Gerade die Auswärtsspiele beim HSV oder in Berlin sind natürlich Spiele, die man in der zweiten Liga vorher selten erleben konnte.


    Treffpunkt Betze: Du gehst mit dem FCK inzwischen in deine vierte Saison. Gleichzeitig läuft dein Vertrag in einem Jahr aus. Aus Fansicht daher die obligatorische Frage: Wie wohl fühlst du dich aktuell und kannst du dir einen längerfristigen Verbleib vorstellen?


    Daniel Hanslik: Wenn man es in der heutigen Zeit schafft, drei oder vier Jahre bei einem Verein zu bleiben, hat das schon eine große Aussagekraft. Ich fühle mich hier sowohl sportlich als auch persönlich im gesamten Umfeld sehr wohl. Kaum ein Verein, bei dem ich bis jetzt gespielt habe, konnte mir so etwas bieten. Genau deswegen ist es bisher eine rundum gelungene Station in meiner Fußballerkarriere und ich kann mir durchaus vorstellen, längerfristig hier zu bleiben.


    Treffpunkt Betze: Welche Momente blieben dir in deiner bisherigen beim FCK besonders in Erinnerung?


    Daniel Hanslik: Der Aufstieg in Dresden war der schönste Moment und hat meine Karriere bis jetzt am meisten geprägt. Die Saison, in der wir gegen den Abstieg gespielt haben, war rückblickend lehrreich und wichtig, da wir dort angefangen haben, uns etwas aufzubauen, von dem wir bis heute profitieren. Wenn man schlechte und gute Zeiten miteinander durchgemacht hat, weiß man, was man aneinander hat und das ist natürlich auch ein guter Grundbaustein für die Zukunft.


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: Öffentliches Training: Ohne Boyd, dafür mit Kraus


    Öffentliches Training: Ohne Boyd, dafür mit Kraus

    Rund drei Wochen vor Saisonbeginn setzt das Trainerteam zunehmend auf spielerische Elemente. Abwehrchef Kevin Kraus durfte endlich sein Comeback feiern.


    Am Donnerstagnachmittag fand die erste von zwei öffentlichen Trainingseinheiten beim 1. FC Kaiserslautern in dieser Woche statt. Bei schweißtreibenden Temperaturen standen Passspiel und Ballstafetten im Vordergrund. Im Anschluss an die rund 90-minütige Einheit nahm sich die Mannschaft Zeit für Fans und Journalisten.

    Kevin Kraus wieder im Mannschaftstraining


    Abwehrchef Kevin Kraus, der wegen einer hartnäckigen Sprunggelenksverletzung bereits in der Rückrunde ausfiel und auch nicht mit in die USA reiste, konnte am Donnerstag wieder im vollen Umfang am Mannschaftstraining teilnehmen. Während die Mannschaft im Trainingslager weilte, arbeitete der 30-Jährige in Kaiserslautern mit Reha-Trainer Fabian Kobel an seinem Comeback. Terrence Boyd hingegen laboriert derzeit an akuten Oberschenkelproblemen und konnte nicht am Training teilnehmen. Dabei handelt es sich jedoch um eine reine Vorsichtsmaßnahme und nicht um eine schwerwiegendere Verletzung. Auch Routinier Andreas Luthe und die beiden Youngster Aaron Basenach und Angelos Stavridis fehlten beim Mannschaftstraining.

    Hauptaugenmerk beim Passspiel


    Vor rund 80 Zuschauern erläuterte Cheftrainer Dirk Schuster seinem Team zunächst den Ablauf der Trainingseinheit, danach drehten die Roten Teufel zum Aufwärmen einige Runden um den Platz. Es folgten unter dem Kommando von Athletiktrainer Oliver Schäfer für rund 20 Minuten weitere Bewegungs- und Lockerungsübungen. Dann kam erstmals der Ball ins Spiel: Es standen Passübungen in zwei Kleingruppen auf dem Programm. Nach gut einer Stunde wurde die Mannschaft in zwei Teams mit jeweils sechs festen Spielern aufgeteilt, die in einem Raum zwischen 16er und Mittellinie gegeneinander spielten. Die Stimmung war ausgelassen und es gab viel Kommunikation zwischen den Spielern. Den Abschluss bildete wie so oft ein Trainingsspiel über das halbe Feld, an dem auch die beiden Torhüter Avdo Spahic und Julian Krahl teilnahmen.


    Folgende Spieler nahmen am Training teil:


    Tor: Julian Krahl, Avdo Spahic

    Abwehr: Boris Tomiak, Lars Bünning, Hendrick Zuck, Erik Durm, Jean Zimmer, Jan Elvedi, Tymoteusz Puchacz, Neal Gibs

    Mittelfeld: Julian Niehues, Marlon Ritter, Philipp Hercher, Philipp Klement, Aaron Opoku, Kenny Prince Redondo, Ben Zolinski, Tobias Raschl

    Sturm: Lex-Tyger Lobinger, Daniel Hanslik


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: Julian Niehues: „Die Unterstützung ist der Wahnsinn“


    Julian Niehues: „Die Unterstützung ist der Wahnsinn“

    Julian Niehues im Gespräch mit Treffpunkt Betze über das Trainingslager in den USA, seine fußballerische Entwicklung und seine Zukunft in Kaiserslautern.


    Julian Niehues kann man wohl als den Senkrechtstarter der Saison bezeichnen. Unter Marco Antwerpen noch Ersatzspieler, entwickelte sich der 22-Jährige im letzten Jahr zur Stammkraft im defensiven Mittelfeld. Mit seiner robusten und körperbetonten Art passt er genau ins System von Cheftrainer Dirk Schuster. Durch seine guten Leistungen spielte er sich auch in den Fokus einiger Bundesligisten. In den vergangenen Wochen wurde er mit dem Ligakonkurrenten Schalke 04 in Verbindung gebracht, doch ein Wechsel kommt für ihn aktuell nicht in Frage. Während des Trainingslagers in den USA nahm sich der geborene Münsteraner Zeit, um über die USA-Reise, seine fußballerische Entwicklung und seine Zukunft beim FCK zu sprechen.

    "Ich hoffe, dass es so weiter geht"


    Treffpunkt Betze: Hallo Julian, die Reise in die USA ist beileibe keine gewöhnliche. Wie hast du das Trainingslager, welches neben dem Sportlichen ja auch Werbezwecken dient, bisher erlebt?


    Julian Niehues: Durch den Jetlag und die verschiedenen Uhrzeiten war der Beginn durchaus anstrengend. Insgesamt ist es aber eine coole und interessante Reise mit vielen Möglichkeiten, unter anderem mit den Flügen nach Chicago und Louisville. Aktuell sind wir in Minneapolis und konnten auch zum ersten Mal richtig durchschlafen. Jetzt fängt das Trainingslager ohne die Reisestrapazen erst richtig an.


    Treffpunkt Betze: Nicht ungewöhnlich, und dennoch verdient es Anerkennung, dass ihr von rund 100 FCK-Fans begleitet und vor Ort unterstützt werdet. Gab es bisher persönlichen Kontakt und wie nimmst du die Begeisterung für den FCK in den USA wahr?


    Julian Niehues: Die Unterstützung ist der Wahnsinn. Nach dem ersten Spiel konnten wir uns mit den mitgereisten Fans austauschen und haben ein paar Autogramme gegeben. Das trotz des neunstündigen Flugs so viele Fans mitgereist sind, ist einfach unglaublich.


    Treffpunkt Betze: In deiner ersten Zweitligasaison hast du 29 Spiele absolviert und gehörtest damit zum Stammpersonal von Cheftrainer Dirk Schuster. Wie verlief die vergangene Saison für dich persönlich und wie zufrieden bist du mit deiner eigenen Entwicklung?


    Julian Niehues: In erster Linie bin ich dankbar, so viele Spiele gemacht zu haben. Anfangs musste ich mich innerhalb der Mannschaft akklimatisieren, doch dann wurde ich von Spiel zu Spiel mutiger und habe mir persönlich immer mehr zugetraut. Im Saisonverlauf habe ich mich immer weiter steigern können und ich hoffe, dass das auch so weitergeht.

    "Was in Zukunft passiert, wird man sehen"


    Treffpunkt Betze: Seit Jahresbeginn kursierten verschiedene Gerüchte um einen möglichen Wechsel. Du hast kürzlich in einem Interview bestätigt, auch in der kommenden Saison in Kaiserslautern zu spielen, dennoch läuft dein Vertrag in einem Jahr aus. Kannst du dir nach deinem Bekenntnis zum FCK auch einen langfristigen Verbleib vorstellen?


    Julian Niehues: Zurzeit konzentriere ich mich auf die kommende Saison. Meine Vertragssituation wird im weiteren Verlauf Thema werden. Aktuell liegt mein Fokus auf den Trainingseinheiten, um gut zu starten. Hoffentlich werde ich in der neuen Saison auch wieder viele Spiele absolvieren dürfen, doch dafür muss ich hart arbeiten. Das, was in der Zukunft passiert, wird man sehen.


    Treffpunkt Betze: Welche Schwerpunkte erwartest du selbst in der Sommervorbereitung? Oder anders gefragt: Was glaubst du, an Stellen ihr euch als Mannschaft verbessern müsst, um auch in der kommenden Saison bestehen zu können?


    Julian Niehues: Zuerst werden wir wieder viel am Fitnesslevel arbeiten müssen, damit wir wieder marschieren und auch noch in der 85. Minute ein Spiel drehen können. Nichtsdestotrotz werden wir auch wieder am Spielerischen arbeiten, doch bei den derzeitigen Außentemperaturen ist das schwierig. Die Luft ist stickig und dadurch kommst du im Moment schnell an die eigenen Grenzen.


    Treffpunkt Betze: Worauf hat das Trainerteam bisher Wert gelegt? Was sind eure Trainingsschwerpunkte während der Reise?


    Julian Niehues: Bis zum ersten Testspiel hatten wir gerade einmal zwei Trainingseinheiten auf dem Platz. Wir haben zwar schon intensiv trainiert, doch in erster Linie wollten wir dem Jetlag entgegenwirken und erstmal richtig ankommen. In den kommenden Einheiten wird der Fokus wohl auf der Fitness und Ausdauer liegen.


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: Philipp Hercher: "Kann mir längerfristigen Verbleib vorstellen"


    Philipp Hercher: "Kann mir längerfristigen Verbleib vorstellen"

    Publikumsliebling Philipp Hercher im Gespräch mit Treffpunkt Betze über seinen Fitnesszustand, seine fußballerischen Stärken und seine Zukunft beim FCK.


    Allrounder Philipp Hercher hat in seiner Zeit beim 1. FC Kaiserslautern schon so ziemlich alles erlebt. Vom Fast-Abstieg in die Regionalliga bis hin zum Aufstieg in die zweite Bundesliga, an dem er mit 16 Scorerpunkten und seinem entscheidenden Treffer zum 0:2 Endstand im Relegationsrückspiel gegen Dynamo Dresden maßgeblich beteiligt war. Anhaltende Verletzungsprobleme im Bereich der Hüfte warfen „Hecke“ immer wieder zurück, sodass er in der vergangenen Saison nicht über die Rolle eines Edeljokers hinaus kam. Nichtsdestotrotz gehörte er in der abgelaufenen Spielzeit mit fünf Toren und zwei Assists zu den Top-Scorern des FCK. Nach dem schweißtreibenden Trainingsauftakt nahm sich der 27-Jährige Zeit, um über seine Zeit beim FCK, seine Lieblingsposition und seine aktuelle körperliche Verfassung zu sprechen.

    „Möchte wieder Stammspieler werden“


    Treffpunkt Betze: Hallo Hecke, unter Ex-Trainer Marco Antwerpen warst du unangefochtener Stammspieler und neben deinen 16 Scorerpunkten hast du mit deinem Treffer im Relegationsspiel gegen Dynamo Dresden Aufstiegsgeschichte geschrieben. Unter Dirk Schuster brillierst du vor allem als Joker, der viel Torgefahr ausstrahlt. Wie verlief die vergangene Saison für dich persönlich und wie zufrieden bist du mit deiner aktuellen Rolle?


    Philipp Hercher: Ich hatte letztes Jahr ständig Probleme mit meiner Hüfte und der Leiste und hoffe, in diesem Jahr verletzungsfrei zu bleiben. Falls ich gesund bleibe, möchte ich wieder richtig angreifen, um möglichst jedes Spiel zu absolvieren. In den letzten beiden Jahren habe ich bewiesen, was ich drauf habe und möchte auch in der neuen Saison daran anknüpfen. In der Vorbereitung möchte ich Gas geben, damit ich wieder Stammspieler werde und dann schaue ich persönlich einer schönen Saison entgegen. Wir müssen auch jetzt wieder die Euphorie mitnehmen, da die Liga mit Schalke und Hertha einige Kaliber hinzugewonnen hat.


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    Treffpunkt Betze: Da der Schienenspieler im System von Dirk Schuster meist nicht vorgesehen war, spieltest du in der vergangenen Saison entweder auf dem rechten Flügel oder auch schon als zweite Spitze neben Terrence Boyd. Auf welcher Position fühlst du dich am wohlsten und wo siehst du persönlich deine fußballerischen Stärken?


    Philipp Hercher: Wenn ich das Spiel vor mir habe und auf die gegnerische Abwehrkette zulaufen und dribbeln kann. Ich spiele zwar auch sehr gerne als Schienenspieler, aber grundsätzlich spiele ich dort, wo der Trainer mich spielen lässt, und in der vergangenen Saison hat er mich in einer offensiveren Rolle gesehen. Einige Fußballer können nur eine Position spielen, ich selbst habe schon als Links- und Rechtsverteidiger oder auf dem linken und rechten Flügel gespielt und bin dementsprechend flexibel einsetzbar. In der letzten Saison habe ich gezeigt, dass ich auch sehr torgefährlich sein kann.

    „Fühle mich sehr wohl in Kaiserslautern“


    Treffpunkt Betze: In der Hinrunde wurdest du durch eine hartnäckige Leistenverletzung zurückgeworfen, die dich bereits längere Zeit begleitet hat. Spielt diese Verletzung noch eine Rolle oder stehst du gesundheitlich wieder bei 100%?


    Philipp Hercher: Ich bin wieder zu 100% fit, die drei Wochen Urlaub taten definitiv gut. Jetzt möchte ich wieder voll durchstarten und am besten in jedem Spiel auf dem Platz stehen.


    Treffpunkt Betze: Dein Vertrag läuft im Sommer 2024 aus. Deine guten Leistungen werden anderen Vereinen nicht verborgen bleiben, gleichzeitig hast du in der vergangenen Saison deutlich weniger Einsatzminuten bekommen. Fühlst du dich weiterhin wohl beim FCK und kannst du dir vorstellen, dich langfristig an den Verein zu binden?


    Philipp Hercher: Ich fühle mich sehr wohl in der Stadt Kaiserslautern und beim FCK. Seitdem ich hier bin, habe ich mit dem Fast-Abstieg und dem Aufstieg schon einiges mitgemacht und natürlich kann ich mir einen längerfristigen Verbleib vorstellen. Doch dafür müssen die Rahmenbedingungen und meine Einsatzzeiten passen. Trotz meiner Verletzungen bin ich einer der besten Scorer aus der letzten Saison und mein Anspruch ist es, Stammspieler zu sein. Über alles Weitere redet man bestimmt im Laufe der Hinrunde.


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: Trainingsauftakt beim FCK: Ohne Kraus und Ciftci


    Trainingsauftakt beim FCK: Ohne Kraus und Ciftci

    Vor der Abreise in die Vereinigten Staaten versammelte sich die Mannschaft am Montag beim Trainingsauftakt am Fröhnerhof. Dabei waren auch vier neue Gesichter.


    Am Montag startete der 1. FC Kaiserslautern im Sportpark Rote Teufel in die Vorbereitung auf die kommende Zweitliga-Saison. Bei schwülwarmem Wetter wurde die Mannschaft von Cheftrainer Dirk Schuster beim öffentlichen Trainingsauftakt von rund 150 Fans unterstützt, für die sich das Team nach der knapp 80-minütigen Einheit Zeit für Fotos und Autogramme nahm.

    Zwei Neuzugänge und zwei Jugendspieler


    Mit von der Partie waren auch die beiden Neuzugänge Jan Elvedi und Tymoteusz Puchacz, die während des kurzen Trainingsspiels ihr Können gleich unter Beweis stellen konnten. Philipp Hercher konnte aufgrund einer Zahnbehandlung noch nicht am Mannschaftstraining teilnehmen und drehte mit Athletiktrainer Fabian Kobel ein paar Runden um den Platz. Leihrückkehrer Hikmet Ciftci (wahrscheinlich ohne weitere sportliche Zukunft beim FCK) und der verletzte Kevin Kraus (Reha nach Sprunggelenks-OP) fehlten beim leichten Aufgalopp - dafür durften die beiden Nachwuchsspieler Ben Reinheimer und Nikolaos Vakouftsis erstmals mit der Zweitliga-Mannschaft trainieren. Auch der noch im Jahr zuvor verliehene Nachwuchsspieler Neal Gibs war dabei.

    Lockerer Aufgalopp am Fröhnerhof


    Nach der Begrüßung durch Dirk Schuster übernahm Athletiktrainer Oliver Schäfer das Kommando. Nach lockeren Lauf- und Bewegungsübungen folgten kurze, intensive Sprints. Anschließend wurden die 25 Spieler, darunter auch die drei Torhüter Andreas Luthe, Julian Krahl und Avdo Spahic, in Dreiergruppen eingeteilt, um gezielte Pass- und Zweikampfübungen zu absolvieren. Die Stimmung in der Mannschaft war sehr gut und ausgelassen, die beiden externen Neuzugänge wurden sofort integriert. Nach rund einer Stunde folgte ein sehr intensives Trainingsspiel. Ein gemeinsames Elfmeterschießen rundete die erste Trainingseinheit der Saison 2023/2024 ab.


    Insgesamt war diese Trainingseinheit nicht mehr als ein kurzes, aber intensives Anschwitzen und Kennenlernen, bevor es am Dienstag in den Flieger Richtung USA geht, um dort die spielerischen und konditionellen Grundlagen für die kommende Saison zu legen.


    Folgende Spieler nahmen am Training teil:


    Tor: Andreas Luthe, Julian Krahl, Avdo Spahic

    Abwehr: Boris Tomiak, Lars Bünning, Hendrick Zuck, Erik Durm, Jean Zimmer, Jan Elvedi, Tymoteusz Puchacz, Nikolaos Vakouftsis, Neal Gibs

    Mittelfeld: Julian Niehues, Marlon Ritter, Aaron Basenach, Philipp Hercher, Philipp Klement, Aaron Opoku, Kenny Prince Redondo, Angelos Stavridis, Ben Zolinski, Ben Reinheimer

    Sturm: Terrence Boyd, Lex-Tyger Lobinger, Daniel Hanslik


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Wird sicherlich was dran sein, was Klinge da raushaut. Das Schuster seine "Lieblinge" hat, ist vollkommen ersichtlich. Bei keinem anderen Trainer der Welt, hätte Zimmer dieses "Standing" das er bei DS genießt. Vom "Leistungsprinzip" darf Zimmer niemals Stammspieler sein. Auch Lobinger scheint bei DS hoch angesehen zu sein....

    Ich denke auch Mike Wunderlich könnte so einiges erzählen......

    Mag sein, aber das sowas von Klingenburg kommt, der ganz klar der Liebling von Ante ist, hat einen faden Beigeschmack. Auch Wunderlich hat zu Ante ein sehr gutes Verhältnis.

    Diskussionsthema zum Artikel: Fünf Stammspieler fehlen: Die FCK-Lage vor dem Saisonfinale


    Fünf Stammspieler fehlen: Die FCK-Lage vor dem Saisonfinale

    Ein versöhnlicher Saisonabschluss gegen Fortuna Düsseldorf vor ausverkauftem Heimbereich wäre für alle wünschenswert. Doch den Trainer plagen Verletzungssorgen.


    Nach nur einem Sieg aus den letzten elf Spielen kommt das Saisonfinale wie gerufen. Nach der unverdienten Derbyniederlage gegen den KSC hat der 1. FC Kaiserslautern noch einmal die Chance, eine insgesamt erfolgreiche Saison zu krönen. Mit Düsseldorf bekommen es die Männer in Rot allerdings mit einem Schwergewicht der Liga zu tun. Unter Daniel Thioune avancierte die Fortuna zu einer Spitzenmannschaft und verlor in der Rückrunde nur drei Spiele. Obwohl sich beide Teams im Niemandsland der oberen Tabellenhälfte befinden, verspricht die Partie mehr als ein müder Sommerkick zu werden.

    Spielerische Fortschritte unter Beweis stellen


    Im letzten Heimspiel der Saison erwartet Schuster einen offensiv sehr gut besetzten Gegner aus Düsseldorf. Dennoch möchte der 55-Jährige die Saison mit einem guten Gefühl beenden, auch wenn die intern gesteckten Ziele nicht erreicht wurden. Lobende Worte findet der Lautrer Übungsleiter nicht nur für seinen Trainerkollegen Daniel Thioune, sondern vor allem auch für die Fans der Roten Teufel, die einen großen Anteil am diesjährigen Erfolg haben. Dirk Schuster hob zudem die spielerischen Fortschritte seiner Mannschaft in den letzten Spielen hervor, auch wenn die entsprechenden Ergebnisse ausblieben. Gegen eine spielstarke Fortuna wird der FCK noch einmal alles in die Waagschale werfen, um die Aufstiegssaison erfolgreich zu beenden.

    Kraus wird operiert, Bormuth, Rapp und Boyd fraglich


    Im ausverkauften Fritz-Walter-Stadion muss Dirk Schuster voraussichtlich auf einige Spieler verzichten. Abwehrchef Kevin Kraus muss sich trotz aller Bemühungen einer Operation am Sprunggelenk unterziehen und auch die beiden Leihspieler Robin Bormuth (muskuläre Probleme) und Nicolai Rapp (Muskelfaserriss) plagen sich weiterhin mit Verletzungen herum. Ein großes Fragezeichen steht zudem hinter dem Einsatz von Topscorer Terrence Boyd, der ebenso wie Marlon Ritter kaum am Mannschaftstraining teilnehmen konnte. Ob Dominik Schad am kommenden Sonntag seine letzten Minuten im FCK-Trikot absolvieren kann, ließ Dirk Schuster offen.


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: Die Wiederauferstehung der Roten Teufel


    Die Wiederauferstehung der Roten Teufel

    Am 24. Mai 2022 versetzten Daniel Hanslik und Philipp Hercher die rot-weiße Fußballwelt in pure Ekstase. Ein geschichtsträchtiger und unvergesslicher Abend. Wir blicken noch einmal zurück.


    Inhaltsverzeichnis [VerbergenAnzeigen]

    1. Ein irres Jahr mit einem traurigen Abgang
    2. Showdown in Dresden – Erinnerungen an 2013
    3. Schlechtes Omen: Drei ehemalige Lautrer auf Seiten der Hausherren
    4. Hanslik trifft und plötzlich lebt der Traum vom Aufstieg
    5. Dresden haut nochmal alles rein
    6. Die Entscheidung

    Ganz Fußballdeutschland freute sich auf dieses traditionsreiche Duell. Nachdem der Hamburger SV vor heimischer Kulisse im Relegations-Rückspiel Hertha BSC unterlag, stand nur einen Tag später das letzte Spiel der Saison 2021/22 an. Nach einem packenden, aber ereignislosen 0:0 Unentschieden im Hinspiel zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und der SG Dynamo Dresden mussten die Männer in Rot im Rückspiel unter Beweis stellen, aus welchem Holz sie geschnitzt sind.

    Ein irres Jahr mit einem traurigen Abgang


    Doch das der FCK überhaupt ein Wörtchen im Aufstiegsrennen mitzureden hatte, war nach dem Saisonstart alles andere als selbstverständlich. Nach dem Last-Minute Klassenerhalt im Jahr zuvor durften Marco Antwerpen und Frank Döpper die Mannschaft in die neue Spielzeit 2021/2022 führen. Doch bereits nach sieben Spieltagen befand sich das Team wieder im Tabellenkeller – mit der Konsequenz, dass die ersten bereits am Trainerstuhl sägten. Erst der gefühlte 0:0 Sieg in doppelter Unterzahl gegen den SV Waldhof Mannheim leitete die Kehrtwende und die unvorstellbare Aufholjagd ein. Doch die Fassade der scheinbar heilen FCK-Welt begann kurz vor Saisonende zu bröckeln. Die Pfälzer verloren die letzten drei Partien, verspielten Rang zwei und Ante musste seine Koffer packen. Den Aufstieg über die Relegation sollte nun Trainer-Routinier Dirk Schuster schaffen, doch ihm und seinem Team blieb nicht viel Zeit.

    Showdown in Dresden – Erinnerungen an 2013


    Dabei war den Lautrern der umstrittene Relegationsmodus bestens bekannt. Im Jahr 2013 unterlagen die Roten Teufel als Zweitligist in beiden Spielen gegen die schon damals prominent besetzte TSG Hoffenheim und verpassten somit den Aufstieg in die Bundesliga.


    Nach dem unspektakulären 0:0 Unentschieden im Hinspiel hieß es nur vier Tage später: Do or die. Aufstieg oder ein weiteres Jahr dritte Liga. FCK-Pressesprecher Stefan Roßkopf sprach von einer unzumutbaren körperlichen Anspannung im Vorfeld des wohl wichtigsten Spiels seit vielen Jahren. Jedem war klar, was für den Verein und die ganze Region auf dem Spiel stand. Würde man den Aufstieg verspielen, wäre vor allem der von Geschäftsführer Sport Thomas Hengen eingeleitete Trainerwechsel in die Kritik geraten – und auch Dirk Schuster hätte nach nur zwei Spielen seinen Kredit verloren. Apropos Dirk Schuster: Eines hatte der Trainerfuchs seinem Kollegen Guerino Capretti voraus, nämlich Erfahrung im Aufstiegskampf.


    Um die Geschlossenheit innerhalb der Mannschaft zu stärken, bekam jeder Spieler ein Armbändchen, versehen mit einem Inuit und den Initialen eines Teamkollegen. Ein Trick, den Schuster bereits erfolgreich beim SV Darmstadt anwandte.

    Schlechtes Omen: Drei ehemalige Lautrer auf Seiten der Hausherren


    Im ausverkauften Rudolf-Harbig-Stadion pushten die rund 3000 mitgereisten FCK-Fans mit einer wunderschönen Choreographie ihre Mannschaft ans Limit, im heimischen Fritz-Walter-Stadion fieberten rund 8000 Fans vor zwei großen Videowänden auf der Nordtribüne mit. Die Roten Teufel starteten in einem 4-2-3-1 mit Mike Wunderlich als kreativen Spielmacher und Terrence Boyd als Sturmtank in der Spitze. Die Dresdner agierten mit Chris Löwe, Brandon Borrello und nach einer halben Stunde auch mit Oliver Batista Meier. Drei Spieler, die ihrem ehemaligen Arbeitgeber nur zu gerne in die Suppe spucken wollten. Schnell übertrug sich die großartige Stimmung von den Rängen auf beide Teams, von einem vorsichtigen Abtasten war von Beginn an nichts zu erkennen. Beide Mannschaften marschierten mutig nach vorne, am Ende von Halbzeit eins hatte Dynamo ein leichtes Chancenplus.


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    Hanslik trifft und plötzlich lebt der Traum vom Aufstieg


    Die zweite Hälfte begann vergleichsweise harmlos und es dauerte rund zwanzig Minuten bis zur ersten Chance. Nach einem Eckball von der rechten Seite setzte sich Hüne Terrence Boyd im Duell gegen Sollbauer durch und köpfte aufs rechte Eck, doch SGD-Keeper Kevin Broll verhinderte mit einer Glanztat den Einschlag. Doch nur wenige Augenblicke später rollte der FCK-Express erneut in Richtung des gegnerischen Tores. Marlon Ritter schlug einen gekonnten Außenrisspass auf Mike Wunderlich, der mit all seiner Erfahrung Gegenspieler Sollbauer mit einem Kurzpass auf Daniel Hanslik täuschte. Hanslik konnte sich den Ball dadurch unbedrängt zurechtlegen und abziehen. Kevin Broll touchierte den Ball zwar noch mit seiner rechten Hand, konnte den Führungstreffer aber nicht mehr verhindern. Im Gästeblock und in der kompletten Pfalz gab es kein Halten mehr. Dynamo Dresden wurde plötzlich Gast im eigenen Stadion. Aus Sicht des FCK sollte sich die verbleibende Spielzeit jedoch wie eine Ewigkeit anfühlen.

    Dresden haut nochmal alles rein


    Mit der Unterstützung ihrer schwarz-gelben Wand legten die Hausherren nochmal mehrere Gänge zu und kamen dem Ausgleich verdächtig nahe. Doch dem Druck der Dresdner zum Trotz brachten die Roten Teufel irgendwo einen Fuß dazwischen oder Matheo Raab, der stark parierende Schlussmann war zur Stelle. Freistöße und Eckbälle segelten kreuz und quer durch den Lautrer Strafraum - jedoch ohne Erfolg, der durchaus verdient gewesen wäre. Die schwächste Offensive der zweiten Bundesliga biss sich die Zähne an der besten Defensive der dritten Liga aus. In der 80. Minute versiebte erst der freistehende Boyd die Vorentscheidung auf klägliche Art und Weise, ehe Matheo Raab mit der wohl bisher wichtigsten und besten Parade seiner Karriere einen Schuss von Dresdens Vlachodimos abwehrte.

    Die Entscheidung


    Stehle auf Hercheeeeeeeeer. 2:0. Die Entscheidung“, tönte es Minuten später aus dem TV-Gerät. Ein genial ausgespielter Angriff gegen inzwischen müde Hausherren sorgte für die Entscheidung kurz vor Abpfiff der Partie. Da war allen klar: DER FCK IST WIEDER DA!


    Doch während die Roten Teufel noch jubelten, flogen Raketen und Bengalos aus dem gelben Fanblock auf den Rasen. Schiedsrichter Daniel Siebert blieb nichts anderes übrig, als die längst entschiedene Partie zu unterbrechen. Währenddessen stürmten in Kaiserslautern euphorisierte Fans den Platz des Fritz-Walter-Stadions, teilweise sogar nur in Unterwäsche.


    Als dann Minuten später doch noch der Schlusspfiff ertönte, war die Rückkehr des 1. FC Kaiserslautern in die zweite Bundesliga perfekt. Spieler und Verantwortliche lagen sich in den Armen, Kapitän Jean Zimmer schwenkte eine riesige Fahne mit dem Schriftzug Hasemann unvergessen - in Erinnerung an den verstorbenen Vorsänger der Westkurve. Die über Jahre vorherrschende Lücke zwischen Mannschaft und Fans war mit diesem historischen Tag endgültig geschlossen worden.


    Quelle: Treffpunkt Betze


    SG Dynamo Dresden – 1. FC Kaiserslautern (0:2)


    Dresden: Broll – Becker ('80 Drchal) – Sollbauer – Knipping – Löwe – Stark ('30 Batista Meier) – Kade – Diawusie ('46 Vlachodimos) – Weihrauch ('68 Borrello) – Königsdörffer – Daferner


    Trainer: Guerino Capretti


    Kaiserslautern: Raab – Zimmer – Kraus – Tomiak – Zuck ('69 Schad) – Ciftci ('72 Niehues) – Ritter – Hercher – Wunderlich ('69 Redondo) – Hanslik ('88 Stehle) - Boyd


    Trainer: Dirk Schuster


    Tore: 0:1 Hanslik ('59), 0:2 Hercher ('92)

    Zuschauer: 30.530 (ausverkauft)


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