Beiträge von Tim

    theoretisch hätte Ache am Samstag 3-Tore machen können, tatsächlich machte er " 0 ".

    Die Wahrscheinlichkeit, dass er im nächsten Spiel 1-Tor erzielt liegt bei 83,19 %? So ungefähr sehen die Berechnungen dann zukünftig aus, 1 Mathedozent der FH - KL erläutert dies dann ein wenig. Ggf. gibt es in den VIP-Räumen dann noch verschiedene Rechenwege zum Erfolg, auch..................

    Woher kommt deine Ablehnung gegenüber Statistiken? Vereine geben Millionen für Datenanalysen aus, aber klar, der Stammtisch wirds besser wissen…

    Diese grundsätzliche Datenerhebung habe ich verstanden, aber ich schaffe es nicht diese in die richtige Verhältnismäßigkeit zueinander zu setzen. Bei einem xGD/90-Wert von aktuell -0,05 bedeutet dass, dass wir je 90 Minuten statistisch 0,05 Treffer der Gegner mehr hinnehmen müssten/sollten als es aktuell tatsächlich der Fall ist? Insgesamt also hochgerechnet auf die bisherigen zwölf Spiele ein xGD/Wert von -0,60 richtig?

    schlecht formuliert, sorry! das ist die erwartete veränderung der erwarteten tordifferrenz (xG-xGA) pro spiel. also haben die gegner einen um 0,05 höheren xG Wert. Das ist aktuell Platz 9 im Ligavergleich

    Hab jetzt keine fertige Statistik gefunden, aber die von jedem Spieltag.

    Ich habe alle Xgoals unserer Gegner letzte Saison addiert und als Schnitt komme ich auf 1,68 XG gegen uns.

    Der Wert diese Saison liegt aktuell bei 1,92 xg

    Also ist der Wert um 0,24 schlechter.

    wobei es da auch unterschiedliche xG Modelle gibt. Laut fbref.com sind wir momentan bei 19,3 xGA (Goals Against) gegenüber 18,7 eigenen xG. Nimmt man die Differenz und rechnet sie auf 90 min runter (expected Goal difference per 90) kommen wir auf -0,05. Letzte Saison waren wir bei -0,08.

    Bunting


    Diese Fakten … sprich Zahlen sagen aber im Fußball nur bedingt was aus. Die DFB Auswahl hatte in Quatar viel Ballbesitz und doch verloren. Was nutzt Z.b. Ballbesitz wenn man den Ball nur hintenrumm spielt. Ähnlich mit der reinen Laufleistung…. Man kann auch immer nur hinterherrennen. Was ich sehe, ist das der FCK in dieser Saison schon einiges an Glück zu verbuchen hat. Nehmen wir nur mal den Torwartslapstic gegen Düsseldorf …. Auch die schwachen Spiele gegen Regensburg oder Elversberg…. Und auch gegen Nürnberg gabs ne Portion Glück in Halbzeit 1. Die Liga ist so eng dass ein -zwei schlechte Spiele dich ganz schnell nach hinten durchreichen. Ich hoffe es geht in die andere Richtung….. Allein mir fehlt noch der Glaube und ich weiß wie schnell die Stimmmung hier umschlägt

    Bei dem Thema Statistik muss ich dir widersprechen. Die WM kannst du nicht vergleichen, weil Turniere eben deutlich weniger Spiele haben als eine Saison und da eher die Form entscheidend ist. Gute Statistische Werte setzen sich langfristig mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit durch, und gerade hier steigert sich der FCK. Ich hoffe und gehe auch ein Stück weit davon aus, dass die Schwierigste Zeit der Hinrunde durchgestanden ist, klar auch mit Glück, wobei man die beiden Torwartfehler in Düdo und gegen Paderborn als forciert sehen kann. Presst der FCK nicht so hoch, kann Ache gar nicht gefährlich abziehen (F95) oder den Keeper unter druck setzen und einen Fehler erzwingen (Paderborn). Beide Tore gehen auch vom FCK aus.

    Ähhh was meint Tim mit „ ein grasser Unterschied zur letzten Saison“

    In der letzten Saison stand am 12ten Spieltag der FCK mit dem angeblichen Gurkentrainer mit 18 Punkten auf Platz 7 und dieses Jahr mit 17 Punkten auf Platz 10. .. …. Und jetzt entsteht was und damals musste der Trainer weg???? Für mich ist beides gleich zu bewerten und es bleibt die Hoffnung, dass in diesem Jahr der große Einbruch ausbleibt…. Mehr aber auch nicht

    Ich hab einfach ein deutlich besseres Gefühl im Vergleich zu letzter Saison. Im Gegensatz zum letzten Jahr kann sich der FCK noch mehr steigern, vor allem wenn mal wieder alle fit sind.

    Diskussionsthema zum Artikel: Situation gedreht: Beim FCK entsteht etwas


    Situation gedreht: Beim FCK entsteht etwas

    Nach dem Unentschieden gegen Miro Klose und den 1. FC Nürnberg geht der FCK mit vier Ligaspielen in Folge ohne Niederlage in die Länderspielpause. Ein krasser Gegensatz zur letzten Saison.


    Vor rund einem Monat hagelte es Pfiffe aus dem Gästeblock in Elversberg, als die Mannschaft von Markus Anfang beim „Fußballzwerg“ verlor. Damals drohten sich die Ereignisse der vergangenen Saison zu wiederholen. Doch von Stagnation oder gar Rückschritt ist nach der Punkteteilung in Nürnberg wenig zu spüren. Zwar kam der 1. FC Kaiserslautern beim Team der Stunde etwas glücklich zu einem Punkt, doch die Männer in Rot lieferten eine respektable Leistung ab und vergaben dabei gar drei Großchancen.


    Betze-News direkt aufs Smartphone? Kein Problem mit unserem Whatsapp-Channel: https://bit.ly/betze_whatsapp

    Ein 0:0 der besseren Art


    Zunächst sah es am Freitagabend im Max-Morlock-Stadion nicht nach einer Punkteteilung aus. Der in Lautern bestens bekannte Startrainer der Gastgeber Miro Klose überließ seinem Gegenüber Markus Anfang und dessen Mannschaft zwar den Ball, doch das Chancenplus lag bei den Nürnbergern. Für den FCK sprang dabei äußerst wenig heraus, vor allem die individuelle Klasse des Gegners sorgte für viele bange Momente. Im zweiten Spielabschnitt zog Anfang Luca Sirch auf die Sechs und die Roten Teufel aus dem Schlamassel. Der Club hatte zwar mehr Spielanteile als zuvor und kam erneut zu guten Chancen, doch die Pfälzer hielten standhaft dagegen.


    So vergab Ragnar Ache drei Großchancen, die in der Summe (zumindest rechnerisch) ein Tor hätten sein müssen. Insgesamt 1,16 erwartete Tore ließ die sonst so treffsichere Nummer neun liegen. Dafür zeigte ein anderer im Betze-Trikot seine Qualitäten, denn Julian Krahl erwies sich einmal mehr als Erfolgsgarant und verhinderte laut fotmob.com 2,31 erwartete Tore. Doch nicht nur der 24-Jährige trug zum Punktgewinn bei, vor allem die Ballsicherheit der Mannschaft von Markus Anfang hielt den Gegner in der Schlussviertelstunde vom eigenen Tor fern. Bis auf einen „Ausreißer“ in den Schlussminuten schien der FCK - wenn überhaupt - einem Torerfolg näher, der Punktgewinn war keineswegs unverdient.

    Die zweite Reihe drückt


    Vergleicht man das aktuelle Auftreten der Roten Teufel mit den Spielen z.B. in Regensburg oder in Elversberg, so muss einem die Entwicklung der Pfälzer förmlich ins Auge springen. Denn sowohl mit als auch gegen den Ball wirken die Rot-Weißen immer besser aufeinander abgestimmt. Zwar fehlt im Spiel mit dem Ball oft noch die zündende Idee, doch Kreativköpfe wie Florian Kleinhansl oder Daisuke Yokota finden sukzessive ins Team und zeigen, dass nicht nur Kapitän Marlon Ritter Chancen kreieren kann. Zudem scheinen Spieler wie Afeez Aremu oder Senkrechtstarter Sirch die Lücke im Mittelfeld schließen zu können und echte Ansprüche auf die erste Elf zu stellen. Das sorgt nicht nur für Variabilität, sondern auch für den nötigen Konkurrenzkampf.

    Eine Länderspielpause zum Durchstarten?


    All diese Erfolge der letzten Spiele wiegen umso mehr, wenn man die Personalsituation der Roten Teufel betrachtet: Mit Marlon Ritter und Jannis Heuer fehlten zuletzt zwei Stammkräfte. Zudem kehrten Kenny Redondo und Aaron Opoku nach längerer Pause zurück. So setzte Markus Anfang bislang alle Feldspieler des Kaders ein, was für die große Rotation spricht, die ein solches Lazarett erfordert. Wenn diese Wehwehchen auskuriert sind, kann der FCK nur noch stärker werden und das Potenzial, das viele in dieser Mannschaft sehen, ausschöpfen.

    Diskussionsthema zum Artikel: "Viel investiert und bis zum Ende dran geglaubt"


    "Viel investiert und bis zum Ende dran geglaubt"

    In einem spannenden Spiel bekam das Fritz Walter Stadion alles geboten: Der FCK geriet in Rückstand, glich aus und verzweifelte schließlich am Siegtreffer. Die Stimmen zum Spiel.


    Turbulent ist wohl die treffendste Beschreibung für das Unentschieden zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem 1. FC Magdeburg. Die Lautrer verschliefen den Start und kassierten bereits in der ersten Viertelstunde zwei Gegentreffer, fanden dann aber vor allem dank Daisuke Yokota zurück, der nicht nur einen Elfmeter herausholte, sondern auch Falko Michel zu zwei Gelben Karten zwang und den Roten Teufeln damit eine gute Stunde Überzahl bescherte.


    Betze-News direkt aufs Smartphone? Kein Problem mit unserem Whatsapp-Channel: https://bit.ly/betze_whatsapp


    In dieser gelang der Mannschaft von Trainer Anfang alles, nur nicht der überfällige Führungstreffer, nachdem Ragner Ache nach einem Eckball ausglich. Das nötige Quäntchen Glück habe heute einfach gefehlt, attestierte auch Kapitän Daniel Hanslik.

    Hanslik: „Das Gefühl, heute will nicht alles funktionieren“


    Für mich ganz klar zwei verlorene Punkte. Ich glaube, die dreifache Chance am Ende war bezeichnend, dass der Ball dann doch nicht über die Linie wollte“, beschrieb der Stürmer seinen Gemütszustand nach dem Remis und ergänzte: "Wir haben heute viel investiert und alle bis zum Ende dran geglaubt". Positive Worte fand Hanslik für das Zusammenspiel unter Anfang, welches inzwischen deutlich besser läuft; "Wir verfestigen Abläufe und spielen häufiger mit einer regelmäßigen Achse. Da fällt es natürlich einfacher, die Inhalte auf den Platz zu kriegen. Wir müssen weitermachen und nachlegen“, so Hanslik.

    Kleinhansl: „Haben uns gesteigert“


    Auch Florian Kleinhansl teilte Hansliks Bewertung: "Wir hätten am Ende sicherlich gerne drei Punkte gehabt. Ich fühle gerade eher zwei verlorene Punkte“. Trotzdem stellte der Linksverteidiger auch die positiven Aspekte heraus: "Wenn du nach 15 Minuten 2:0 hinten liegst und dann am Ende noch 2:2 spielst, musst auch auch nicht komplett den Kopf in den Sand stecken“. Das Fazit aus den letzten drei Spielen zog der Neuzugang daher wie folgt: "Am Ende stehst du mit sieben Punkten aus drei Spielen und jeder hätte das wohl vor diesen Partien unterschrieben. Darauf können wir mit der Erkenntnis blicken, dass wir uns gesteigert haben“.

    Ache: "Drei Aluminiumtreffer sind schlimm“


    Sinnbildlich für das Abschlusspech der Lautrer stand Stürmer Ragnar Ache, dem zwar ein Tor gelang, der aber deutlich mehr hätte erzielen können: "Wir haben genügend Möglichkeiten und müssen am Ende mehr Treffer machen. Der Gegner hat fast nur verteidigt. Ich hatte sehr viel Pech, drei Aluminiumtreffer sind schlimm, das ist mir zuletzt letzte Saison passiert. Trotzdem gehen wir mit einem positiven Gefühl ins nächste Spiel“.

    Anfang „Richtig gutes Spiel gemacht“


    Auch Cheftrainer Markus Anfang nahm das Positive mit nach Nürnberg. "Wir waren voll in der Partie drin, haben kleine Fehler und liegen dann 2:0 hinten. Wir hatten viele Möglichkeiten nach vorne. Wir haben in Stuttgart viele Körner gelassen und trotzdem gegen Ende viele Chancen gehabt. Magdeburg bestraft uns in den drei Minuten, in denen wir schläfrig waren". In der Gesamtbetrachung sieht der 50-Jährige eine positive Entwicklung: „Wir zeigen in der Liga ein gutes Gesicht. Die Punkte, die wir in den vergangenen Spielen geholt haben, tun uns gut. Jetzt haben wir zwei Punkte gelassen, gegen sehr gute Magdeburger".


    Quelle: Treffpunkt Betze

    wieso hat Dimi keine Chance bei uns bekommen?

    Hat uns zu einer schwierigen Zeit übernommen, und obwohl ich seine Leistung auch nicht gut fand, wurde medial doch echt dünnhäutig reagiert. allein die geschichte mit der "fake"-Entlassung in TM-Foren war schon schwierig

    Diskussionsthema zum Artikel: Vom Absturz der Euphorie


    Vom Absturz der Euphorie

    Die Stimmung beim FCK hat sich binnen weniger Monate um 180 Grad gedreht. Es sind nicht nur die ausbleibenden Ergebnisse, die die Stimmung drücken. Eine Chronik der Ereignisse.


    Wir schreiben den 19. Mai 2024. Nach einer chaotischen Saison mit drei Trainern fertigt ein pfälzischer Pokalfinalist, der jüngst die Klasse gehalten hat, Eintracht Braunschweig im heimischen Fritz-Walter-Stadion mit 5:0 ab. Die Stimmung danach ist ausgelassen und voller Hoffnung. Und als eine Woche später rund 50.000 FCK-Fans an einem Frühsommerabend die Straßen von Berlin besetzen und dabei ein Fußballfest sondergleichen feiern, scheint selbst der ungeschlagene Deutsche Meister plötzlich schlagbar. "Wer, wenn nicht wir" zu denken, wenn es gegen die Übermannschaft schlechthin geht, ist typisch für die Anhänger der Roten Teufel. Knapp fünf Monate nach dem beeindruckenden Auftritt auf der größten deutschen Fußballbühne schallt es aus dem Gästeblock des Fußballzwergs Elversberg: „Wir wollen euch kämpfen sehen“. Dazu erklingen nach der 0:1-Pleite und einem weiteren blutleeren Auftritt des 1. FC Kaiserslautern deutliche Pfiffe. Der FCK hat sämtliche Euphorien verspielt, die nach dem Pokalfinale aufgekeimt sind.


    Betze-News direkt aufs Smartphone? Kein Problem mit unserem Whatsapp-Channel: https://bit.ly/betze_whatsapp

    Die Trainerentscheidung


    Mit Markus Anfang hat der FCK einen Trainer verpflichtet, der auf vielen Ebenen umstritten ist. Zunächst auf sportlicher Ebene: Formal ist Anfang bei Dynamo Dresden nach einer überragenden Hinrunde nicht aufgestiegen und entlassen worden. Mit seinem Engagement beim FCK stolpert er gewissermaßen die Karriereleiter nach oben. Der ballorientierte Ansatz ist mutig, aber auch konträr zur Zusammenstellung des Teams, das zuletzt mit Antwerpen, Schuster, Grammozis und Funkel Übungsleiter hatte, die eher dem Gegner den Ball überließen. Auch die Person Markus Anfang sorgte bei vielen Anhängern für Unmut. Nicht nur die Impfpass-Affäre bot Reibungspotenzial, auch die Tatsache, dass mit Markus Anfang ein ehemaliger Mitspieler geholt wurde, könnte von einigen als Versuch gewertet werden, möglichst viel Einfluss zu behalten. Zudem verlief die Amtszeit des letzten Ex-Lautrers, Dimmitrios Grammozis, eher desaströs. Aber, und das muss auch gesagt werden, jeder Trainer, jeder Mensch verdient eine faire Chance, und gerade Grammozis hat sie nicht bekommen.

    Die Novoline-Entscheidung


    Kurz darauf präsentierte der FCK mit der Löwen Entertainment GmbH und Novoline einen neuen Hauptsponsor, der für viele ein rotes Tuch darstellt. Die damit verbundene Werbung für Glücksspielautomaten und Online-Casinos ist zwar finanziell lukrativ, moralisch jedoch äußerst fragwürdig. Gleiches gilt für die bisherige Partnerschaft mit Lotto Rheinland-Pfalz, wobei Lotto nie Hauptsponsor der Roten Teufel und somit leichter zu ertragen war. Auch die Kommunikation des neuen Hauptsponsors sorgte für Kontroversen: Das vermeintlich regionale Unternehmen gehört seit 2003 zur global agierenden Novomatic AG aus Österreich. Inwiefern hier eine regionale Verbundenheit besteht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Zur reinen Tatsache des Sponsorings kommt der Bonus, dass der ungeliebte Sponsor quasi omnipräsent ist. Egal ob Social Media, FCK-Website oder die Tribünen auf dem Betzenberg: Das Novoline Logo ziert so einiges in der Pfalz. Auch das stößt manchem sauer auf.


    //


    Möchtest du dazu beitragen, dass Treffpunkt Betze weiterhin unabhängig und werbefrei bleibt? Werde jetzt Supporter-Mitglied und unterstütze uns dabei, noch mehr großartige Inhalte über den FCK zu produzieren und zu teilen.


    2236-supporter-banner-960x168-png

    Die Transferperiode


    Eine Transferperiode bietet immer Raum für Meinungsverschiedenheiten, keine Frage. Und es dauert seine Zeit, bis man die Qualität der Neuzugänge richtig einschätzen kann. Doch die Verabschiedung einiger verdienter Spieler, die gleichzeitig einen festen Platz in den Herzen vieler Fans hatten, sorgt oft für Enttäuschung. Auch weil der FCK eher unspektakulär eingekauft hat. Große Namen sucht man auf der Liste der Neuzugänge vergeblich, auch wenn einige Transfers das Potenzial zu echten Schnäppchen haben. Unabhängig davon sorgt vor allem die Sechser-Position für Aufregung - die für viele existierende Lücke im System wurde zumindest nicht optimal geschlossen. Über die Rolle von Boris Tomiak lässt sich streiten, dennoch fehlt dem FCK die Tiefe, sollte sich der gelernte Innenverteidiger verletzen. Die Erwartungshaltung einiger Fans, ob zu hoch oder nicht, wurde in dieser Hinsicht enttäuscht.

    Die sportlich ausbleibenden Erfolge


    Womit wir in der Gegenwart angekommen wären. Denn egal welche Unruhen, egal welcher Spielstil und egal welche Transfers: Gewinnt der FCK seine Spiele, kehrt logischerweise auch die Euphorie zurück. Und genau damit tun sich die Roten Teufel schwer. Nach den knappen Pflichtsiegen in den ersten Spielen und dem Weiterkommen im Pokal, schien sich die Stimmung auf dem Betzenberg vorsichtig zu heben, doch wirklich überzeugend spielten die Pfälzer nicht. Die Niederlagen gegen Berlin, Hannover und das Last-Minute-Unentschieden gegen den HSV sorgten für Ernüchterung. Die Ligaspitze ist aktuell zwei Nummern zu groß für den FCK. Natürlich braucht ein neuer Trainer Zeit, aber es kann nicht der Anspruch der Roten Teufel sein, sich über die „stabile“ Abwehr und die defensive „Null“ beim Tabellenletzten zu freuen, der bis zu diesem Zeitpunkt nur ein einziges Tor erzielen konnte. Dass sich die Probleme auch gegen Elversberg verschärft haben, lässt die Stimmung derzeit eher implodieren.

    Nicht nochmal „Chaoslautern“


    Es bleibt zu hoffen, dass sich die Mannschaft und das Spielsystem schnellstmöglich stabilisieren, um in den nächsten Spielen, in denen die Gegner allesamt aus den Top 6 der Liga kommen, eine Leistungssteigerung zu erzielen. Ansonsten droht erneut eine schwierige Saison. Vor allem aber müssen die Verantwortlichen, die Spieler und der Trainer darauf achten, die Euphorie der Fans zurückzugewinnen.

    Diskussionsthema zum Artikel: Die nächste Krise?


    Die nächste Krise?

    Der 1. FC Kaiserslautern zeigt beim Tabellennachbarn in Elversberg zwei Gesichter. Vor allem das zweite ist erschreckend schwach. Dem FCK droht die nächste Krise.


    Im vehement bestärkten „Nicht-Derby“ trafen am 8. Spieltag in Elversberg zwei Zweitligisten aufeinander, deren Situation trotz räumlicher und tabellarischer Nähe kaum unterschiedlicher sein könnte. Gastgeber war die "kleine" Mannschaft von Horst Steffen, der seit nunmehr fast sechs Jahren Trainer der ELV ist - und mit den Saarländern seine zweite Zweitliga-Saison bestreitet. Der „große“ Gast aus der Pfalz hat in dieser Zeit gleich acht Trainer „gefressen“. Jeder dieser Wege führte beide Teams vor dem Aufeinandertreffen zu bisher neun Zweitliga-Punkten.


    Betze-News direkt aufs Smartphone? Kein Problem mit unserem Whatsapp-Channel: https://bit.ly/betze_whatsapp

    Eine richtig gute erste Halbzeit


    Cheftrainer Markus Anfang attestierte seinen Jungs eine starke erste Halbzeit, die als deutliche Reaktion auf die Kritik der letzten Tage zu werten war. Der FCK war laufstark, zweikampfstark und hungrig, vor allem Neuzugang Daisuke Yokota machte das Zuschauen zum Vergnügen. Bis zur 35. Minute gewannen die Roten Teufel fast zwei Drittel ihrer Zweikämpfe. Von mangelndem Willen konnte keine Rede sein. In der Offensive gelang den Pfälzern zwar nicht allzu viel, aber immerhin war eine Verbesserung gegenüber dem offensiven Leerlauf beim letzten Spiel in Regensburg zu erkennen. Zur Halbzeit stand zwar noch ein mageres 0:0, aber das erste Tor, wenn überhaupt, schien eher den Lautrern zuzutrauen zu sein.

    Zahnlos in Halbzeit zwei


    Vor allem in der zweiten Halbzeit zeigte sich, warum es in den letzten Wochen in der Pfalz rumorte. So agierten die Männer in Rot im zweiten Spielabschnitt deutlich nachlässiger und ließen vor allem in den Umschaltmomenten zu viel zu. Ein gefundenes Fressen für die mutig aufspielenden Gastgeber, die sukzessive zurück ins Spiel fanden und einige gute Chancen liegen ließen. Immer wieder waren es eigene Ballverluste, die die Roten Teufel in Gefahr brachten und schließlich zum Gegentor führten. Bis dahin gibt es wenig zu kritisieren. Man kann auswärts gegen einen formstarken und eiskalten Gegner mit 0:1 in Rückstand geraten, vor allem in der Art und Weise, wie das Tor gefallen ist. Das kann und darf passieren.


    Doch die Art und Weise, wie die Lautrer mit dem Rückstand umgingen, kann und darf sich nicht wiederholen. Nach dem Tor in der 66. Minute kamen die Roten Teufel zu vier von insgesamt 16 Torschüssen. Jedoch einzig der Abschluss von Richmond Tachie in der 90. Minute kam aufs Tor. In dieser guten halben Stunde fehlte jeglicher Zug zum gegnerischen Tor, obwohl in der Schlussphase sogar Innenverteidiger Jannis Heuer immer wieder den Weg in die Offensive suchte. Von einer Drangphase konnte keine Rede sein. Unterm Strich zeigten sich die gleichen Schwächen wie zuletzt: Auch in Regensburg gelang es gegen einen eher tief stehenden Gegner überhaupt nicht, aus dem Offensivspiel heraus für Gefahr zu sorgen. Die Tore der Roten Teufel fielen in der Liga bislang vor allem nach ruhenden Bällen (sechsmal) oder Umschaltmomenten (dreimal). Bei eigenem Ballbesitz gelangen lediglich zwei Treffer.

    Eine willkommene Pause


    So geht man beim FCK, vorsichtig ausgedrückt, mit einem mulmigen Gefühl in die anstehende Länderspielpause. Es heißt Wunden lecken, reflektieren und an den richtigen Stellschrauben drehen, um dem gefürchteten K-Wort und dem Abstiegskampf zu entgehen. Dem 1. FC Kaiserslautern stehen harte Wochen bevor, denn Paderborn, Düsseldorf und der VfB Stuttgart werden Markus Anfang und sein Team auf die Probe stellen.