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Bild Online: Enis Hajri erklärt sofortigen Rücktritt
Unmittelbar nach der 0:1-Niederlage gegen den 1. FC Köln soll Enis Hajri, Kaderplaner und Technischer Direktor, noch in der Kabine seinen Rücktritt erklärt haben.
Trotz eines gültigen Vertrages bis zum Saisonende scheint der Technische Direktor Enis Hajri nach Informationen der Bild einen Schlussstrich unter seine Zeit beim 1. FC Kaiserslautern gezogen zu haben. Obwohl Hajri noch in der vergangenen Saison von der aktiven Fanszene als "Kaderverplaner" tituliert wurde, ist es zuletzt ruhig um den 41-Jährigen geworden. Sein sofortiger Rücktritt ist insofern überraschend, als sich Teile des FCK-Beirats laut Bild Online für eine vorzeitige Vertragsverlängerung Hajris ausgesprochen haben sollen. Weiter heißt es, Hajri habe sich nicht wertgeschätzt gefühlt, weshalb gemeinsame Gespräche mit Thomas Hengen zu keinem Ergebnis geführt hätten. Nach Angaben von Sky-Reporter Plettenberg sollen vor allem persönliche Gründe ausschlaggebend gewesen sein. Die Mannschaft selbst habe sich über den Rücktritt überrascht gezeigt.
Umstrittene Transfers
Obwohl dem gebürtigen Tunesier mit beispielsweise Ragnar Ache, Luca Sirch oder der Leihe von Daisuke Yokota absolute Top-Transfers gelungen sind, wurden vor allem nach der vergangenen Winterpause kritische Stimmen laut. Die damaligen Neuzugänge spielten mit Ausnahme von Frank Ronstadt und Filip Kaloc kaum eine Rolle im Kader, auch deshalb wurde die Personalie Hajri vor allem in Fankreisen immer wieder heiß diskutiert. Auch aktuelle Neuzugänge wie Jannik Mause oder Erik Wekesser sorgten in Teilen der Anhängerschaft für Unmut, da sie ihre durchaus hohen Ablösesummen noch nicht rechtfertigen konnten. Für den FCK dürfte die Trennung neun Tage vor Beginn des Transferfensters nicht gerade günstig sein, da man in dieser kurzen Zeit wohl keinen Nachfolger verpflichten kann und einige wichtige Personalentscheidungen anstehen.
Quelle: Treffpunkt Betze