ZitatAlles anzeigenSrdjan Lakic lobt Kollege Bugera
Sechs Punkte vor Augsburg, sieben vor dem FC St. Pauli, zehn vor dem ersten Nicht-Aufstiegsplatz - eine Momentaufnahme, die Mannschaft, Trainer, Fans und Vereinsführung des Zweit-Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern sich so wohl auch als Schlussbild gut vorstellen können.
Nur drüber reden mag keiner. „Wir sind gut damit gefahren, von Spiel zu Spiel zu denken", proklamiert Alexander Bugera die Politik der kleinen Schritte. Auch zwei Heimspiele in Folge - am Samstag (13 Uhr) gegen den FSV Frankfurt und am Sonntag, 14. März, gegen Energie Cottbus - verleiten den Meister des ruhenden Balles nicht zu kühnen Hochrechnungen. Er warnt mit Blick auf die kleine Erfolgsserie des FSV, den Vereinschef Kuntz mit verstärkter Mannschaft im sportlichen Überlebenskampf sieht. „Einen Test fürs Umfeld" nennt Stefan Kuntz das „Geduldsspiel" gegen den Drittletzten.
Erik Jendrisek, der Torjäger, ist nach der fünften Gelben Karte gesperrt. So darf die Doppelspitze Adam Nemec/Srdjan Lakic wohl versuchen, den Beweis zu erbringen, dass sie auch miteinander können. „Srdjan bringt eine Qualität ein, wie sie nur wenige besitzen", lobt Ex-Torjäger Kuntz den Mann mit der Rückennummer 9, der im Karlsruher Wildpark als Joker gleich zweimal zugeschlagen hat. „Ich kann nur sagen: danke. Das hat Alex überragend gemacht", erklärt Lakic seinen Kopfballtreffer nach Bugera-Freistoß in der Nachspielzeit. „Gefühlt, die 50. Torvorlage Bugeras", witzelt Vorstandschef Kuntz. Es war die 14.!
Alexander Bugera genießt sein Hoch, freut sich über so viel Lob und ehrliche Anerkennung. „Ich kann nur immer wieder sagen, wir haben eine gewisse Qualität", schwärmt der Absender der brandgefährlichen Standards, die die Liga fürchtet.
„Es ist ein Riesengefühl, mit unseren Fans den Derbysieg zu feiern", mochte sich Martin Amedick, der Kapitän, nach dem 3:1 nicht lange mit dem Gemurkse der ersten 45 Minuten beschäftigen.
„Wir sind in der ersten Halbzeit gar nicht ins Spiel gekommen, haben zu wenig investiert. Das waren nicht unser Spiel", gestand Florian Dick, der sich nach 90 Minuten „erleichtert" über die drei Punkte in der alten Heimat zeigte. Er sagte das ganz ohne Schadenfreude. Die Pfiffe, die aus dem Fan-Block der Karlsruher kamen, wenn er am Ball war, mochte Dick keinem verübeln. „Die Leute, die mir wirklich wichtig sind, die haben mich freundlich empfangen. Nur das zählt ... " Und die drei Punkte!
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau
Ausgabe: Nr.51