ZitatAlles anzeigenIn schwarzen Aufstiegs-T-Shirts mit dem Schriftzug «Mit Herzblut zurück» feierten die «Roten Teufel» bis in die Morgenstunden ihre Rückkehr in die Fußball-Bundesliga.
Nach einer gefühlten Ewigkeit von 1441 Tagen in der Zweitklassigkeit träumten Fans und Spieler des 1. FC Kaiserslautern bei einer spontanen Feier auf dem Betzenberg in der Aufstiegsnacht bereits von Bayern München, Schalke oder Dortmund und schmetterten immer wieder den Hit des Tages: «Nie mehr 2. Liga».
Auch Vorstandschef Stefan Kuntz (Foto) strahlte nach dem Coup über das ganze Gesicht. Doch auch in der Stunde des Glücks richtete er den Blick bereits nach vorn. «Der Aufstieg ist die Grundvoraussetzung für eine weitere wirtschaftliche Gesundung und die Möglichkeit, den Verein nachhaltig professionell wettbewerbsfähig aufzustellen. Wir wollen wieder in altes Fahrwasser kommen», sagte Kuntz.
Bis zum Saisonstart Mitte August gilt es für ihn, einige Baustellen zu schließen. «Wir können nach wie vor nicht aus dem Vollen schöpfen, weil wir aus der Vergangenheit noch Löcher zu stopfen haben. Aber der Druck ist jetzt weg, da macht die Arbeit noch mehr Spaß. Und: Die Identifikation zwischen Stadt, Zuschauern und Verein ist wieder gelungen», meinte der in der Pfalz als Heilsbringer gefeierte Europameister von 1996.
Als großen Ballast schleppen die Pfälzer immer noch die jährliche Miete für das Fritz-Walter-Stadion mit sich herum. Immerhin konnte Kuntz bei der Stadt für die nächsten zwei Spielzeiten einen Nachlass von 1,2 Millionen Euro jährlich aushandeln. Zudem werden dem Verein 600 000 Euro pro Saison gestundet. Der Lizenzspieleretat soll in der Bundesliga von 8,5 auf rund 15 Millionen Euro ansteigen. Große Sprünge sind damit aber nicht drin.
Um eine konkurrenzfähige Mannschaft an den Start schicken zu können, wird Kuntz in den anstehenden Vertragsverhandlungen großes Geschick beweisen müssen. Ob Sturm-Ass Erik Jendrisek gehalten werden kann ist genauso offen wie der Verbleib des vom Hamburger SV ausgeliehenen Flügelflitzers Sidney Sam. «Es wird schwer, ihn hierzubehalten», unkte Trainer Marco Kurz.
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Kurz gibt Klassenerhalt als Ziel aus
Trainer Marco Kurz hat nach dem vorzeitigen Aufstieg des 1. FC Kaiserslautern ins Fußball-Oberhaus die Erwartungen gedämpft. "Für uns kann das einzige Ziel in der neuen Saison nur der Klassenerhalt sein", sagte der Coach.
"Vor uns liegt viel Arbeit. Wir müssen eine schlagkräftige Truppe zusammenstellen, um nächstes Jahr den Klassenverbleib zu schaffen. Ein anderes Ziel kann man als Aufsteiger nicht haben", betonte Kurz.
Vorstandschef Stefan Kuntz strahlte nach dem Coup zwar über das ganze Gesicht. Doch auch er richtete den Blick bereits nach vorn. "Der Aufstieg ist die Grundvoraussetzung für eine weitere wirtschaftliche Gesundung und die Möglichkeit, den Verein nachhaltig professionell wettbewerbsfähig aufzustellen. Wir wollen wieder in altes Fahrwasser kommen", sagte Kuntz, auf den nun Schwerstarbeit wartet.
Denn bei einem Jahresetat von 15 Millionen Euro ist der Handlungsspielraum alles anderes als groß. Bislang steht nur Christian Tiffert vom MSV Duisburg als Neuzugang fest. Im Gespräch ist unter anderen Chadli Amri vom FSV Mainz 05. Hoffnung macht sich der FCK auf die Rückkehr von Miroslav Klose - allerdings ist es fraglich, ob die Pfälzer den Nationalstürmer bezahlen können.
Noch großer finanzieller Ballast
Die Lauterer sind nach 1.441 Tagen quasi mit dem "Leihwagen" zurück ins Oberhaus gerauscht. Sechs Spieler sind von anderen Vereinen ausgeliehen. Die Zukunft von U21-Europameister Sidney Sam ist ebenso ungewiss wie der Verbleib von Markus Steinhöfer, Georges Mandjeck, Ivo Ilicevic und Torjäger Erik Jendrisek. Ein Vergleich zu 1998 wäre unangebracht, als der FCK als Erstliga-Aufsteiger seinen vierten Meistertitel gewann. Damals war das Team mit Nationalspielern um Weltmeister Andreas Brehme gespickt. Diesmal schafften die Lauterer mit der jüngsten Zweitliga-Mannschaft den Aufstieg.
Als großen Ballast schleppen die Pfälzer immer noch die jährliche Miete für das Fritz-Walter-Stadion mit sich herum. Immerhin konnte Kuntz bei der Stadt für die nächsten zwei Spielzeiten einen Nachlass von 1,2 Millionen Euro jährlich aushandeln. Zudem werden dem Verein 600.000 Euro pro Saison gestundet.
Und nach dem letzten Saisonspiel am 9. Mai gegen Augsburg soll es eine große Aufstiegsfete auf dem Stiftsplatz geben. Dort will sich der FCK als Zweitliga-Meister präsentieren. "Wir wollen unseren Fans die Schale zeigen", sagte Kurz. Dass er das Gründungsmitglied schon in seinem ersten Jahr als Coach in die Bundesliga zurückgeführt hat, überraschte selbst seinen Chef. "Marco hat eindrucksvoll bewiesen, welches Potenzial in ihm steckt, wenn er volle Rückendeckung hat", lobte Kuntz die Arbeit des Trainers.
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Kaiserslautern-Coach Kurz dämpft Erwartungen
Nach dem Bundesliga-Aufstieg des 1. FC Kaiserslautern steht die Pfalz kopf. Doch nach einer Feier auf dem Rathausbalkon mit Fans schraubt Coach Marco Kurz an der Erwartungshaltung.
Nach dem Aufstieg im Fernsehsessel und einer spontanen Feier mit den Fans am Rathaus dämpfte Trainer Marco Kurz beim 1. FC Kaiserslautern die Erwartungen. "Für uns kann das einzige Ziel in der neuen Saison nur der Klassenerhalt sein", sagte Kurz. Von einem Husarenstück wie 1998, als der FCK als Aufsteiger seinen vierten Meistertitel gewann, wollen die Roten Teufel bei aller Vorfreude auf die Bundesliga nichts wissen.
Kuntz: "Proviant im Rucksack"
"Wir sind über einen ganz weiten Graben gesprungen und haben jetzt etwas Proviant im Rucksack", sagte FCK-Vorstandsboss Stefan Kuntz mit Blick auf die wirtschaftlich weiter angespannte Lage beim Bundesliga-Gründungsmitglied.
Auf Kuntz wartet nun Schwerstarbeit. Denn bei einem Jahresetat von 15 Millionen Euro ist der Handlungsspielraum alles andere als groß. Bislang steht lediglich Christian Tiffert als Neuzugang fest. Im Gespräch ist unter anderem Chadli Amri vom FSV Mainz 05. Hoffnung macht sich der FCK auf die Rückkehr von Miroslav Klose - allerdings ist es fraglich, ob die Pfälzer den Nationalstürmer bezahlen können.
Viele Personalien offen
Zudem ist der FCK nach 1441 Tagen mit dem Leihwagen zurück ins Oberhaus gerauscht. Die Zukunft von U21-Europameister Sidney Sam ist ebenso ungewiss wie der Verbleib von Markus Steinhöfer, Georges Mandjeck, Ivo Ilicevic und Torjäger Erik Jendrisek.
Ein Vergleich zu 1998 wäre unangebracht. Damals war das Team mit Nationalspielern um Weltmeister Andreas Brehme gespickt. Diesmal schafften die Lauterer mit der jüngsten Zweitliga-Mannschaft den Aufstieg.
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