ZitatAlles anzeigenFritz Grünewalt neu im FCK-Vorstand - Vorgänger Johannes Ohlinger bleibt bis Jahresende
Auf Ballhöhe: FCK-Trainer Marco Kurz. FOTO: KUNZ
Von Horst Konzok
Herxheim. „Wir gehen mit einem neuen Vorstand in die Bundesliga", frohlockt Dieter Rombach, der Aufsichtsratvorsitzende des 1. FC Kaiserslautern. Gestern Abend bestätigte er nach einem Treffen im Hotel Krone in Herxheim auf Anfrage die Berufung des 33 Jahre alten Lan-dauers Fritz Grünewalt zum FCK-Vorstandsmitglied für strategische Unternehmensführung.
Grünewalt, bislang selbstständig in der Werbebranche tätig, war 2008 Ideengeber der erfolgreichen FCK-Herzblutkampagne. Er wird sich aus seinem Unternehmen zurückziehen und ab 1. August allein für den Verein arbeiten, versicherte Rombach. Der bisherige ehrenamtliche Finanzvorstand Johannes Ohlinger werde bis zum Jahresende beim FCK bleiben und Grünewalt in den Finanzbereich einarbeiten. Rombach: „Johannes Ohlinger war vorrangig dafür verantwortlich, Kosten zu senken, Einsparungen zu treffen. Da ist alles getan. Fritz Grünewalt soll jetzt für neue Einnahmen sorgen."
Der Trainer ist begeistert: Die Bedingungen, die Fußball-Bundesligist 1. FC Kaiserslautern beim Trainingslager in Herxheim vorfindet, stimmen Marco Kurz sehr zufrieden. „Uns war es wichtig, ein Trainingslager in der Region zu machen. Wir suchen bewusst die Nähe unserer Fans", unterstreicht der FCK-Coach.
„Wir haben eine tolle Unterkunft, wir haben grandioses Essen", schwärmt Kurz von der Unterbringung und Verpflegung im Hotel Krone im Ortsteil Hayna. Es ist ein Katzensprung zu den Trainingsplätzen. Wenn gewünscht, lädt auch der Wald zum Laufen ein. „Es ist optimal. Für uns ist es ja ein sehr vertrautes Haus, zu ehemaligen Spielern besteht ja eine sehr innige Verknüpfung. Uns wird hier jeder Wunsch von den Augen abgelesen", betont der Trainer. Sternekoch Karl-Emil Kuntz, der Chef in der Krone, hat gar die FCK-Flagge gehisst und ist bestrebt, mit seiner Kunst am Herd „unseren Teil zum Klassenerhalt beizutragen". „Wir hier lieben den FCK", versichert der Gastronom.
Nächste Gelegenheit, den FCK zu sehen, besteht morgen (18 Uhr) in Offenbach im Test gegen den FC Metz. Der Vorverkauf läuft.
Sehr zufrieden ist der Lauterer Trainer mit der Kaderzusammenstellung. „Es ist nicht immer möglich, alle halten zu können, die man halten will", sagt Kurz mit Blick auf die abgewanderten Asse Erik Jendrisek (Schalke 04), Georges Mandjeck (Stade Rennes) und Sidney Sam (Bayer Leverkusen). „Wir werden dennoch eine sehr schlagkräftige Mannschaft zusammen bekommen und auf jeder Position den Konkurrenzkampf haben, den wir wollen", betont der Coach. „Wir wollen mit zwei Spitzen spielen! Wir wollen von unserem 4-4-2-System nicht abrücken", erklärt Kurz. Er möchte den vom SSC Neapel ausgeliehenen Stürmer Erwin Hoffer auch mit Zusatzschichten an sein früheres Niveau heranführen. „Es spricht für Jimmy, dass er vier Tage nach seiner Verletzung und Zahnoperation im Spiel gegen den FSV Frankfurt schon wieder so zur Sache gegangen, voll vorne reingegangen ist", zeigt sich der Lauterer Trainer überzeugt von der Qualität des 23-Jährigen.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau