ZitatAlles anzeigenFußball: FCK-Profi Lakic froh über Unterstützung - Zwei Spiele Sperre für Petsos
KAISERSLAUTERN (osp). Für zwei Spiele hat das DFB-Sportgericht Thanos Petsos vom Fußball-Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern nach dessen Roter Karte aus dem mit 3:1 gewonnenen Samstagsspiel beim 1.FC Nürnberg gesperrt.
FCK-Trainer Marco Kurz hatte auf ein milderes Urteil gehofft, auf die Mindestsperre von einem Spiel. Petsos hatte betont, er habe seinen Gegenspieler Andreas Wolf nicht absichtlich mit dem Arm getroffen, den "Club"-Kapitän gar nicht gesehen. Wegen der nicht mehr zu erwartenden Minderung des Strafmaßes haben der FCK und Petsos dem Urteil dennoch zugestimmt. Darin wird die eher harmlos aussehende Bewegung des Deutsch-Griechen als Tätlichkeit interpretiert.
Petsos, für den Jiri Bilek wieder auf die Sechser-Position rücken könnte, hat in Nürnberg zuvor eine prima Partie abgeliefert und für seine 19 Jahre erstaunlich abgeklärt gespielt. Mit einem klugen Pass leitete er das 2:0 ein, das Ivo Ilicevic nach Flanke Stiven Rivics erzielte - Teil zwei der kroatischen Festspiele. Den dritten Teil ließ Angreifer Srdjan Lakic mit dem 3:0 folgen.
Über die besondere Note, dass er und seine beiden Landsleute sowohl Schützen als auch Vorbereiter aller drei Treffer der Lauterer in Nürnberg waren, freute sich Lakic. "Ich bin sehr froh, dass die beiden so gut gespielt haben", betonte der 27-Jährige, "das hat es für mich leichter gemacht. Wenn wir von allen Seiten gefährlich sind und Spieler haben, die Torschützen und Vorbereiter zugleich sind, sind wir schwerer auszurechnen. Das erleichtert es mir als Sturmspitze." Beim Sieg gegen einen möglichen Konkurrenten im Abstiegskampf sieht der Torjäger "eine klare Steigerung im Vergleich zu den vorherigen Auswärtsspielen. Es waren 60 super Minuten." Danach habe die Passqualität nicht mehr gestimmt. Vor allem die anfängliche Effektivität in der Offensive gelte es nun, als Maßstab auch für die nächste Aufgabe am Samstag (15.30 Uhr) gegen den FC Schalke 04 zu nehmen. "Wenn wir es schaffen, die Leistung aus dem Spiel gegen Nürnberg weiterzuentwickeln, dann sind wir auf einem sehr guten Weg, im Abstiegskampf zu bestehen", meinte Lakic.
Mit seinen sieben Toren in dieser Bundesliga-Runde, dazu kommen vier Treffer in zwei DFB-Pokalspielen, ist der FCK-Kapitän derzeit einer der torgefährlichsten Spieler in der deutschen Eliteklasse. Folglich wurde er vom kroatischen Nationaltrainer Slaven Bilic zum Spiel gegen Malta eingeladen, kam aber nicht zum Einsatz. "Ich hatte gehofft, zu spielen", sagte Lakic, "aber wenn ich mich im Verein weiterentwickle, dann bekomme ich auch meine Einsatzzeit in der Nationalmannschaft. Da mach" ich mir keine Sorgen."
Beim FCK wieder voll im Mannschaftstraining ist seit gestern Florian Dick. Ob der Rechtsverteidiger am Samstag wieder zum Kader gehört, macht Trainer Kurz davon abhängig, wie Dicks zuletzt zweimal lädierter Oberschenkel auf die Belastungen der Trainingswoche reagiert.
Quelle: Die Rheinpfalz