ZitatAlles anzeigenFCK bangt um den Einsatz des Dribbelkünstlers gegen den BVB
Kaiserslautern (zkk/osp). 49.780 Zuschauer. Ausverkauft. Flutlichtspiel. Der mutmaßliche Meister kommt, der Rahmen stimmt. Auch wenn der 1. FC Kaiserslautern heute (18.30 Uhr) gegen die derzeitige Bundesliga-Übermannschaft Borussia Dortmund krasser Außenseiter ist - im Abstiegskampf ist jeder Punkt Gold wert. Unsicher ist, ob Ivo Ilicevic heute auflaufen kann.
„Eine Innenbandgeschichte aus dem Länderspiel, Ivos Einsatz ist fraglich", informierte FCK-Trainer Marco Kurz gestern Abend nach dem Abschlusstraining. Der 24-Jährige hatte für Kroatien beim 4:2 gegen Tschechien gespielt und getroffen.
„Nach außen hin ist Dortmund für uns eine unlösbare Aufgabe", sagt der FCK-Coach, „aber ich sage immer: In einem einzigen Spiel ist alles möglich. Wir wollen auch dieses Spiel nutzen, um ein gutes Gefühl für die nächsten Wochen zu bekommen. Und das kriegen wir natürlich nur, wenn wir gut spielen."
Dabei baut Kurz besonders nach dem Fehlstart in die Rückrunde mit nur einem Punkt aus vier Partien auf die Unterstützung der FCK-Fans für seine Mannschaft. „Es war klar, dass die Rückrunde nach unserer guten Hinrunde schwieriger wird", betont Kurz, „aber die Mannschaft hat bis auf den Auftritt im Pokal in Duisburg nie enttäuscht. Die Zuschauer merken das. Aber wir sind mit der Art und Weise, wie wir auftreten, für die Stimmung auf den Rängen verantwortlich."
Jung? Unerfahren? Solche Alibis lässt Kurz für seine Profis nicht gelten. „Jeder will Bundesliga-Spieler sein, dann muss er es auch beweisen und besser sein als der jeweilige Mann auf der Gegenseite", fordert der FCK-Trainer.
Für den gelbgesperrten Florian Dick nennt der Coach den 19 Jahre alten Thanos Petsos als erste Option rechts in der Abwehrkette. Wenn dem so ist, wird die Rolle in der Defensivzentrale frei. Kandidat: Jiri Bilek. „Ich fühle mich besser", sagt er.
Martin Amedick kennt Dortmund, er kennt die Borussia, er stand einst selbst als BVB-Fan auf der Südtribüne, er trug bis 2008 das Trikot der Schwarz-Gelben. Er sieht nach auskuriertem Muskelfaserriss in der Wade einer brisanten Hausaufgabe entgegen. „Dortmund besitzt eine unglaubliche Qualität! Wie sie Fußball spielen, wie sie als Mannschaft auftreten - das ist imponierend. Da muss bei uns schon alles passen ...", sinniert der FCK-Kapitän.
„Wir wissen, dass wir einen sauguten Tag erwischen müssen, um eine Chance zu haben", formuliert Kurz, dem die schnelle Dortmunder Truppe mächtig imponiert: „Das ist eine junge Mannschaft mit großem Hunger auf Erfolg." Und: „Ich freu" mich drauf, mich gegen diese Mannschaft messen zu können und es besser zu machen als in der Hinrunde ..." Da gab es eine heftige 0:5-Klatsche.
So spielen sie
1. FC Kaiserslautern: Sippel - Petsos, Amedick, Rodnei, Jessen - Bilek - Ilicevic (Rivic), Tiffert, Hlousek - Moravek - Lakic - Ersatz: Trapp (Knaller), Abel, Bugera, Nemec, Walch, Hoffer - Es fehlen: Dick (Gelbsperre), Kirch (Außenbandriss im Sprunggelenk), Simunek (Aufbautraining)
Borussia Dortmund: Weidenfeller - Pisczek, Subotic, Hummels, Schmelzer - Sven Bender, Sahin - Blaszczykowski, Götze, Großkreutz - Barrios - Es fehlen: Kagawa (Mittelfußbruch), Kehl, Kringe, Owomoyela (alle Aufbautraining)
Schiedsrichter: Meyer (Burgdorf)
Hinrunde: 0:5.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau